Hallo zusammen,
ich möchte Euch gern von meinem Weg der Angst berichten, und was mir geholfen hat.
Das bedeutet nicht, dass dies eine generelle Lösung ist, aber ggf. hilft es dem ein oder anderen...
Kurz nach meinem 40. Geburtstag vor etwas mehr als 3 Jahren wurde bei mir festgestellt, dass ich unter erhöhtem Blutdruck leide.
Mein Hausarzt verschrieb mir Betablocker, die zügig den Blutdruck senkten. Jedoch schlugen mir diese irgendwie auf den Kopf: ich verlor meine Fröhlichkeit, war irgendwie in mich gekehrt. Und auch gereizt.
Ich setzte die Tabletten ab, in den Nebenwirkungen waren meine Veränderungen auch beschreiben als Depression. Ich vermeide die Veränderungen als Depression zu bezeichnen, denn sie sind ein Ergebnis der Medikamente.
Mir ging es pronto wieder gut. Bis mein Frauenarzt drei Monate später meinen Blutdruck kritisierte 160 / 85 etwa und meinte, so ginge das nicht.
Ich also zurück zum Hausarzt. Ich schilderte meine Beschwerden unter den Betablockern und bekam Ramipril. Die Wirkweise ist anders, half aber auch sofort. Ich las mir die Packungsbeilage nicht durch, weil ich genau wusste, ich bekomme mit Sicherheit all das, was genannt ist.
Mein Blutdruck wurde kontrolliert., alles war wieder in Ordnung.
Man wird älter, ich brauchte eine neue Brille, ein Jahr später wieder. Zu schnell aufgestanden: Aus dem Bett, vom Tisch, etwas Schwindel, ich war müde, na gut wir stehen sehr früh auf morgens, ich muss dringend abnehmen, mein leichtes Übergwicht sorgt für Kurzatmigkeit. Das Abnehmen wird im Alter echt schwer...... und mein Rücken nervt auch echt, blöder Bürojob mit echt Stress, der einen reizt...
Bis ich Anfang August direkt nach dem Urlaub einen Knoten ertaste in der linken Achsel. Panikattacke, die Ärztin mein Fibroadenom Kontrolle im Herbst.
Ich bekam Bauchweh, Angst vor Bauchspeicheldrüsenkrebs: Kontrolle der Augen, der Stuhlfarbe, des Gewichtes, immer und immer wieder google. Ganz besonders schlimm was es immer kurz vor meiner Periode.
Mein Hausarzt meint, es ist alles in Ordnung. Sie sind gesund, machen sie eine Therapie. Ich hab Glück, mein wirklich cooler Therapeut nimmt sich mir an. Verlustängste sind auf Grund des frühen Tods meiner Eltern normal. Und ich kann meinen Kopf nicht ausmachen.
Nichts desto trotz, meine Brust wird täglich abgesatstet, mein Bauch tut weh. und ja, der Rücken wird immer schlimmer. Ein guter Freund ist Orthopäde. Er röngt und ich muss mich bewegen, dringend. Aber kein Krebs. Kurzfristige Beruhigung, so etwa einen Tag.
Meine Freundin darf meinen Bauch fühlen, mein Mann tut was er kann, aber ich bin krank, ganz bestimmt.
Kontrolle Brust: Arzt sieht nix und schallt sich einen Wolf. Er merkt meine Unruhe, wir kennen uns schon viele Jahre: Maja, Du gehst zur Mammographie. Totaler Zusammenbruch, ich muss sterben.
Google....
Ich habe ihm nicht mehr zugehört.... Mein Mann hat abends mit ihm telefoniert: Sie wird nichts haben, aber so geht das nicht weiter, sie braucht Klarheit. Das Wochenende was die Hölle, ich wurde Samstag 43 und wusste ganz bestimmt, 83 werde ich nicht...
Am Sonntag vor der Mammographie entdeckte ich einen Knoten überm linken Schlüsselbein.
Die Mammographie ergab keinen Befund, das Schlüsselbein wurde auch gleich mit abgearbeitet, alles in Ordnung.
2 Tage lang... der Knoten ist bestimmt nicht in Ordnung, auf zum befreundeten Arzt in der Nachbarschaft. Es ist alles in Ordnung....
Mein Hausarzt sollte davon wissen. Auch der Hausarzt findet alles in Ordnung. Nur hören Sie gefälligst auf drauf rumzudrücken, davon wird es garantiert nicht besser.
Immer öfter Panikattacken, die Ramipril werden erhöht der Druck ist irgendwie ein ganz wenig zu hoch.... Ich nehm jetzt 5mg am Tag.
Ich schrieb hier im Forum, bekam tolle Tips.
Wenn alle das meinen, wird schon gut sein - oder auch nicht. Oder doch. Meine Brust ist gut, vielleicht doch Bauchspeicheldrüse.
Sport hilft mir etwas, lenkt mich ab. Die viele Arbeit im Job auch, der Heimweg im Auto reicht 10 min um mich kirre zu machen. Entspanne dich, wie der Therapeut sagt.
Mein Schwager (auch Arzt) versucht mich zu beruhigen, es ist alles gut...
Ok, oder nicht?
Es ist kurz vor Weihnachten - von besinnlich keine Spur, Du musst versuchen runter zu fahren. Normalität für die Kinder, wir fahren in den Urlaub dann wird des besser. Ganz bestimmt.
schei. Matratzen in der Ferienwohnung, doch Bauchspeicheldrüse?
Google, google, google....
Wir fahren nach Hause, Alltag wird uns gut tun... Montag geht es wieder los.
Samstag besucht uns mein Bruder, er hat wie wie meine 2 weiteren Geschwister auch Blutdruck, nimmt auch Ramipril. Der Blutdruck kommt von unseren Eltern, die hatten das auch. Mein Bruder hat seid dem Ramipril Ohrensausen. Und mit einmal meint seine Frau: und neulich eine Panikattacke. Beim Autofahren.
EINE PANIKATTACKE? Mein großer lieber Bruder, der wie ein Baum im Wind steht? Wie ich? Äh wie ich früher? Seit wann hab ich eigentlich keine Lebensqualität mehr?
Den Beipackzettel raus, da steht es ALLES, Panikattacken, Müsigkeit, Sehstörungen, Schwindel, Muskelbeschwerden, Angst, Kurzatmigkeit....
Und was nun?
Ich hab die Tabletten am Dienstag abgesetzt. Kontrolliere drei mal am Tag meinen Druck.
Am Dienstag war ich auch beim Therapeuten, erzähle ihm davon.... Er bestätigt das, mal sehen was der Druck macht im Laufe der Zeit.
Heute ist Sonntag, Tag 6 ohne Tabletten. Es geht mir sooooo gut. Komisch ist, wenn man denkt, man hat was und überlegt, aber es kommt keine Panik. Man beruhigt sich ganz schnell. Und ich hab es so viel weniger.
Kaum noch Schwindel, ich schlafe durch, ich hab kein Bauchweh, ich schaue nicht in die Toilette, ich lache herzlich.
Der Druck ist völlig normal, keine Ausschweifungen nach oben....
Ich hab gestern zu meinem Mann gesagt, lieber gebe ich mit 65 glücklich den Löffel ab, als jemals wieder diese Tabletten zu nehmen.
Sport und Ausgleich sind jetzt meine Medizin den Druck konstant normal zu halten.
Wenn ich hier sitze und das schreibe könnt ich heulen, weil ich das Gefühl habe, mein Leben zurück zu haben....
Ich grüße Euch.
ich möchte Euch gern von meinem Weg der Angst berichten, und was mir geholfen hat.
Das bedeutet nicht, dass dies eine generelle Lösung ist, aber ggf. hilft es dem ein oder anderen...
Kurz nach meinem 40. Geburtstag vor etwas mehr als 3 Jahren wurde bei mir festgestellt, dass ich unter erhöhtem Blutdruck leide.
Mein Hausarzt verschrieb mir Betablocker, die zügig den Blutdruck senkten. Jedoch schlugen mir diese irgendwie auf den Kopf: ich verlor meine Fröhlichkeit, war irgendwie in mich gekehrt. Und auch gereizt.
Ich setzte die Tabletten ab, in den Nebenwirkungen waren meine Veränderungen auch beschreiben als Depression. Ich vermeide die Veränderungen als Depression zu bezeichnen, denn sie sind ein Ergebnis der Medikamente.
Mir ging es pronto wieder gut. Bis mein Frauenarzt drei Monate später meinen Blutdruck kritisierte 160 / 85 etwa und meinte, so ginge das nicht.
Ich also zurück zum Hausarzt. Ich schilderte meine Beschwerden unter den Betablockern und bekam Ramipril. Die Wirkweise ist anders, half aber auch sofort. Ich las mir die Packungsbeilage nicht durch, weil ich genau wusste, ich bekomme mit Sicherheit all das, was genannt ist.
Mein Blutdruck wurde kontrolliert., alles war wieder in Ordnung.
Man wird älter, ich brauchte eine neue Brille, ein Jahr später wieder. Zu schnell aufgestanden: Aus dem Bett, vom Tisch, etwas Schwindel, ich war müde, na gut wir stehen sehr früh auf morgens, ich muss dringend abnehmen, mein leichtes Übergwicht sorgt für Kurzatmigkeit. Das Abnehmen wird im Alter echt schwer...... und mein Rücken nervt auch echt, blöder Bürojob mit echt Stress, der einen reizt...
Bis ich Anfang August direkt nach dem Urlaub einen Knoten ertaste in der linken Achsel. Panikattacke, die Ärztin mein Fibroadenom Kontrolle im Herbst.
Ich bekam Bauchweh, Angst vor Bauchspeicheldrüsenkrebs: Kontrolle der Augen, der Stuhlfarbe, des Gewichtes, immer und immer wieder google. Ganz besonders schlimm was es immer kurz vor meiner Periode.
Mein Hausarzt meint, es ist alles in Ordnung. Sie sind gesund, machen sie eine Therapie. Ich hab Glück, mein wirklich cooler Therapeut nimmt sich mir an. Verlustängste sind auf Grund des frühen Tods meiner Eltern normal. Und ich kann meinen Kopf nicht ausmachen.
Nichts desto trotz, meine Brust wird täglich abgesatstet, mein Bauch tut weh. und ja, der Rücken wird immer schlimmer. Ein guter Freund ist Orthopäde. Er röngt und ich muss mich bewegen, dringend. Aber kein Krebs. Kurzfristige Beruhigung, so etwa einen Tag.
Meine Freundin darf meinen Bauch fühlen, mein Mann tut was er kann, aber ich bin krank, ganz bestimmt.
Kontrolle Brust: Arzt sieht nix und schallt sich einen Wolf. Er merkt meine Unruhe, wir kennen uns schon viele Jahre: Maja, Du gehst zur Mammographie. Totaler Zusammenbruch, ich muss sterben.
Google....
Ich habe ihm nicht mehr zugehört.... Mein Mann hat abends mit ihm telefoniert: Sie wird nichts haben, aber so geht das nicht weiter, sie braucht Klarheit. Das Wochenende was die Hölle, ich wurde Samstag 43 und wusste ganz bestimmt, 83 werde ich nicht...
Am Sonntag vor der Mammographie entdeckte ich einen Knoten überm linken Schlüsselbein.
Die Mammographie ergab keinen Befund, das Schlüsselbein wurde auch gleich mit abgearbeitet, alles in Ordnung.
2 Tage lang... der Knoten ist bestimmt nicht in Ordnung, auf zum befreundeten Arzt in der Nachbarschaft. Es ist alles in Ordnung....
Mein Hausarzt sollte davon wissen. Auch der Hausarzt findet alles in Ordnung. Nur hören Sie gefälligst auf drauf rumzudrücken, davon wird es garantiert nicht besser.
Immer öfter Panikattacken, die Ramipril werden erhöht der Druck ist irgendwie ein ganz wenig zu hoch.... Ich nehm jetzt 5mg am Tag.
Ich schrieb hier im Forum, bekam tolle Tips.
Wenn alle das meinen, wird schon gut sein - oder auch nicht. Oder doch. Meine Brust ist gut, vielleicht doch Bauchspeicheldrüse.
Sport hilft mir etwas, lenkt mich ab. Die viele Arbeit im Job auch, der Heimweg im Auto reicht 10 min um mich kirre zu machen. Entspanne dich, wie der Therapeut sagt.
Mein Schwager (auch Arzt) versucht mich zu beruhigen, es ist alles gut...
Ok, oder nicht?
Es ist kurz vor Weihnachten - von besinnlich keine Spur, Du musst versuchen runter zu fahren. Normalität für die Kinder, wir fahren in den Urlaub dann wird des besser. Ganz bestimmt.
schei. Matratzen in der Ferienwohnung, doch Bauchspeicheldrüse?
Google, google, google....
Wir fahren nach Hause, Alltag wird uns gut tun... Montag geht es wieder los.
Samstag besucht uns mein Bruder, er hat wie wie meine 2 weiteren Geschwister auch Blutdruck, nimmt auch Ramipril. Der Blutdruck kommt von unseren Eltern, die hatten das auch. Mein Bruder hat seid dem Ramipril Ohrensausen. Und mit einmal meint seine Frau: und neulich eine Panikattacke. Beim Autofahren.
EINE PANIKATTACKE? Mein großer lieber Bruder, der wie ein Baum im Wind steht? Wie ich? Äh wie ich früher? Seit wann hab ich eigentlich keine Lebensqualität mehr?
Den Beipackzettel raus, da steht es ALLES, Panikattacken, Müsigkeit, Sehstörungen, Schwindel, Muskelbeschwerden, Angst, Kurzatmigkeit....
Und was nun?
Ich hab die Tabletten am Dienstag abgesetzt. Kontrolliere drei mal am Tag meinen Druck.
Am Dienstag war ich auch beim Therapeuten, erzähle ihm davon.... Er bestätigt das, mal sehen was der Druck macht im Laufe der Zeit.
Heute ist Sonntag, Tag 6 ohne Tabletten. Es geht mir sooooo gut. Komisch ist, wenn man denkt, man hat was und überlegt, aber es kommt keine Panik. Man beruhigt sich ganz schnell. Und ich hab es so viel weniger.
Kaum noch Schwindel, ich schlafe durch, ich hab kein Bauchweh, ich schaue nicht in die Toilette, ich lache herzlich.
Der Druck ist völlig normal, keine Ausschweifungen nach oben....
Ich hab gestern zu meinem Mann gesagt, lieber gebe ich mit 65 glücklich den Löffel ab, als jemals wieder diese Tabletten zu nehmen.
Sport und Ausgleich sind jetzt meine Medizin den Druck konstant normal zu halten.
Wenn ich hier sitze und das schreibe könnt ich heulen, weil ich das Gefühl habe, mein Leben zurück zu haben....
Ich grüße Euch.
13.01.2019 13:18 • • 25.11.2024 x 1 #1
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