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Hallo zusammen,

ich bin 35 J. alt und lebe seit meinem 10. Lj. bewusst mit meiner Angst (Vermutlich ist sie aber früher entstanden). Vor 3 Jahre habe ich angefangen mich in Therapie zu begeben, habe es allerdings wieder aufgegeben, da ich keinen Ansatz gefunden habe.

Im Gegensatz zu den meisten anderen weiss ich nicht wovor ich Angst habe. Es ist als ob ständig das Damokles-Schwert über mir hängen würde. Ich habe keine Angst mit anderen in Kontakt zu treten, keine Angst vor konkreten Situationen, ich grüble auch nicht über meine Zukunft oder Ähnliches. Es ist völlig diffus. Dafür ist die Angst aber ständig da und kann bis in eine totale mehrere Stunden andauernde Schockstarre führen. Seit ich mir einen Hund angeschafft habe ist das allerdings nicht mehr passiert.

Jedenfalls konnte in der Therapie nicht herausgefunden werden, wovor ich Angst habe. Daher konnten wir auch nicht an der Angst arbeiten. Ich weiss noch nicht mal wie man eine solche Angststörung nennt und ob es andere gibt, denen es genauso geht.

Ich hoffe einfach, dass Ihr mir helfen könnt, zumindest einen Ansatz zu finden, wie ich die Angst therapieren kann. Wie man das nennt was ich habe und wie man damit umgehen kann.

Liebe Grüße
Marie

16.07.2012 10:01 • 16.07.2012 x 1 #1


4 Antworten ↓


Wenn nichts konkretes oder bewusstes zu finden ist, schaue Dir die Kindheit an.

Insb. wenn man schon seit dem 10 Lj. betroffen ist.

Es gibt auch Dinge, insb. in der Kindheit, die waren so schlimm, dass man sie sozusagen unter Verschluss hält.

Da kommt die Schulmedizin mit ihren Therapieformen auch nicht so ran, geschweige denn mit einer Verhaltenstherapie.

Mal daran gedacht?

Ängste können auch übernommen werden, z.B. von der Mutter. Gerade das Symptom Schockstarre lässt mich da aufhorchen, dass da ggf. ein Trauma im Spiel sein könnte.

Die Angst an die Sache heranzugehen, kann so gross werden, dass es Betroffene fast ohnmächtig werden lässt. Darum muss eine Therapieform wählen, die ggf. langsam bzw. es gar nicht notwendig macht, sich an die alten Dinge zu erinnern (falls das überhaupt möglich ist).

Vielleicht treten auch ansatzweise dissoziative Züge auf?

A


Vor nichts wirklich Angst haben, aber immer in Angst leben

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Zitat von HeikoEN:

Vielleicht treten auch ansatzweise dissoziative Züge auf?


Was sind dissoziative Züge? Der Therapeut hat nichts dergleichen gesagt.

Zitat von grauestaedte:
Zitat von HeikoEN:

Vielleicht treten auch ansatzweise dissoziative Züge auf?


Was sind dissoziative Züge? Der Therapeut hat nichts dergleichen gesagt.


Es geht nicht darum was der Therapeut sagt, oder?

Auch nicht darum, welche Ideen ich ggf. hier andeutet.

Es wäre nur eine Idee, zu der DU SELBER ggf. mal nachforschen, nachfühlen könntest, ob das der Fall sein kann.

Hier findest Du ggf. eine erste Erklärung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dissoziation_(Psychologie)

Wie gesagt, nur ein Ansatz, genau wie die Aufforderung in der Kindheit zu suchen. Vielleicht hast Du es ja auch schon und kannst es für Dich ausschließen. Aber ich hatte Deine Nachricht so verstanden, dass Du selber suchst nach Möglichkeiten...

Ja, ich suche nach Möglichkeiten. Und heute bin ich wohl ein ganzes Stück weitergekommen. Ich habe es heute abend mit NLP versucht und immerhin herausgefunden, dass es die Angst zu versagen ist - entwickelt mit 3 Jahren (verkorkst...) und ich habe auch direkt dran gearbeitet. Momentan habe ich ein echtes Hochgefühl. Ein Licht am Ende des Tunnels... Mal schauen wie es sich in den nächsten Tagen und Wochen entwickelt. Gut Ding will Weile haben. Aber es tut gut, wenn etwas starke positive Wirkung zeigt und das ist definitiv der Fall

Ich mache gerade meinen Master im NLP. Unser Dozent sagte zwar, wir sollen nicht mit kranken Menschen arbeiten, aber ich habe für mich entschieden, dass der Selbstversuch gestattet ist. Und siehe da, es funktioniert.

Eine diss. Störung habe ich definitiv nicht. Jetzt wo ich die Def. gelesen habe kann ich das ausschließen.





Dr. Reinhard Pichler
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