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U
Hallo Leute,

ich nehme seit ca. 3 Wochen Tavor (0,5 mg) ein um einigermaßen den Arbeitstag zu überstehen.

Ich habe stark generalisierte Angstzustände, die ich sonst nicht in Griff bekomme.

Gibt es ein Medikament das ähnlich gut wirkt, aber nicht abhängig macht?

Hat jemand Erfahrung mit Lyrica? Ich überlege mir Lyrica verschreiben zu lassen um endlich von Tavor wegzukommen.

Vielen Dank für eure Antworten.

05.11.2015 13:47 • 10.06.2023 #1


9 Antworten ↓


Dragonlady_s
Es gibt doch einen Haufen an Medikamenten die bei GAS helfen und nicht abhängig machen.
Was sagt denn dein Arzt dazu?

05.11.2015 15:00 • x 1 #2


A


Alternative zu Tavor

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lotusmann
opipramol sediert schon ganz gut, könnte vielleicht helfen.

06.11.2015 23:17 • #3


S
Hallo uneek!

Gut dass du von Tavor wegkommen möchtest, da bei längerer Einnahme ja eine Abhängigkeit sich entwickeln kann.
Es gibt einige Medikamente, welche bei generalisierter Angststörung indiziert sind:

-Mittel der ersten Wahl wären SNRI und SSRI, da diese kein Abhängigkeitsrisiko mit sich bringen und auch länger eingenommen werden können, und zumeist auch gut verträglich sind, insbesondere wenn man es einschleicht.

Zu Lyrica kann sagen, dass es auch bei GAS indiziert ist, allerdings wird diskutiert, ob hier nicht ein Abhängigkeitsrisiko besteht, wenn auch dieses Risiko wohlmöglich deutlich geringer ist als bei Benzodiazepinen wie Tavor etc.

Lyrica wirkt recht schnell und hat keine allzu große Latenzzeit, wirkt meist ähnlich ein Tranquilizer und recht gut verträglich, macht allerdings zu Beginn der Behandlung Müdigkeit, weshalb die größere Dosis meist abends eingenommen wird. Aber ansonsten ist Lyrica ein gutes Medikament. Frag mal deinen Arzt was er von dem Medikament hält

Liebe Grüße SALVAT

07.11.2015 00:34 • x 1 #4


J
Opipramol und Atosil hilft beides bei generalisierter Angststörung, was ich habe.

07.11.2015 04:38 • x 1 #5


Retardkapsel
Hallo uneek !

Auch ich rate dir, vom Tavor schön langsam Abstand zu nehmen, Benzos durchgehend über Wochen zu nehmen ist eine heikle Sache. Für gelegentliche Einnahmen oder Notfälle halte ich sie dennoch für geeignet, gebrauche sie schon über Jahre, jedoch sporadisch, nicht über Wochen andauernde Strecken.

zu Lyrica:
Aus Sicht des Arztes ist Lyrica vermutlich nicht die Option Nr.1 und wird die Therapie eher mit ADs einleiten. Lyrica wird derzeit unter den Ärzten, bezüglich Wirksamkeit und Abhängigkeitspotenzial kontrovers diskutiert.

Mein Arzt verschrieb mir dieses Medikament, weil ich mit Antidepressiva nicht zurechtkam.
Ich hatte eine Reihe durchprobiert, von „antriebsfördernd“ bis „dämpfend“, alle wirkten sich drastisch auf mein Schlafverhalten aus. Einzig Sertralin nahm ich über längere Strecken, war leider nicht wirksam.

Leider spreche ich sehr spät auf dieses Medikament an und bin auf der höchstmöglichen Dosis (200-200-200 mg). Ein typisches Merkmal von Lyrica, kenne Leute, die mit 50-0-50 mg gute Wirksamkeit verspüren.

Mein persönlicher Eindruck:
Lyrica beruhigt stark (bei entsprechender Dosierung),

Nebenwirkung: „Wortfindungsstörungen“ (wird auch im Beipackzettel erwähnt). Habe teilweise derbe Probleme Texte zu formulieren (so auch diesen hier, man möge mir bitte verzeihen).

Abhängigkeitspotenzial: hoch. 600 mg abrupt abzusetzen würde mit allerdeftigsten (psychischen) Entzugserscheinungen einhergehen (habs im Selbstversuch erlebt). Der Ausschleichprozess muß vermutlich länger durchgeführt werden als bei Antidepressiva.

Missbrauchspotenzial: hoch. Ähnlich wie bei den Benzos ist die Verlockung bei manchen groß, höher und höher zu dosieren.

Plus von Lyrica: auch als Bedarfsmedikament anwendbar, kein „Anfluten“ notwendig.

Wie bereits erwähnt, ist dieses Medikament aus verschiedensten Gründen umstritten. Ich persönlich finde das Medikament aufgrund der stark beruhigenden Wirkung hilfreich, andere empfinden solche
Effekte eher störend.

Ich schliesse mich Dragonlady und Salvat an und sage „lass dich vom Arzt deines Vertrauens beraten“.

Ich wünsch dir Gute Besserung
LG
Thomas

07.11.2015 09:30 • x 1 #6


Stefanoderalte
Ich halte absolut nichts davon, mit Tavor in die Arbeit zu gehen. Ich lasse mich lieber krankschreiben oder höre mit der Arbeit, die mir Angst macht, auf.
Das eigentliche Problem ist nicht Tavor, sondern die Angststörung.

07.11.2022 23:44 • x 1 #7


Kermit
@uneek Trimipramin. Das einzige AD was Du nach kurzer Zeit spürst. Meine Erfahrung.

17.05.2023 18:33 • #8


E
SSRI und SNRI können unschöne Nebenwirkungen haben die das Sexualleben negativ beeinflussen.

Lyrika als auch der Vorgänger GABApentin helfen bei der Problematik auch. Allerdings selbes Problem wie bei SSRI’s. Des weiteren bekommt man bei alle dieser Medikamente einen Turky. Von wegen macht nicht abhängig… … Jaja ich weiß, Anna Nicole Smith hat auch aus Liebe geheiratet. Muss man ja glauben wenns in den Nachrichten kommt J

Das Mittel was dir gefallen wird ist Picamilon., Hochdosiert fühlt es sich an wie Benzos. Ist aber kein Benzo. Kann man jeden Tag nehmen, macht nicht abhängig und wirkt nach 30-60minuten. Großer Nachteil. Verschreibt kein Arzt, kennt kein Arzt und würde auch keinen Sinn machen weil frei verkäuflich. Allerdings gibt es meines Wissens nach nur 2 Onlineshops in Deutschland. Der Versand erfolgt unter anderen aus den Ausland.

Tavor ausschleichen hilft.

09.06.2023 22:33 • #9


Kermit
@jochanan Kann jedoch den Blutdruck in den Keller bringen.Musdte mal dem Notarzt auf allen Vieren die Tür öffnen. Weil Atosil und Blutdruck.

10.06.2023 07:16 • #10


A


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Dr. med. Andreas Schöpf