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C
Hallo liebe Gemeinde,

vielleicht um meinen Fall kurz zu Schildern:

Also ich Trinke seit jetzt ca. 8 Jahren täglich 1-2, seit kurzem 2 Liter Weisswein, verdünnt mit Wasser über einen Zeitraum von 12h/Tag verteilt, davor war es immer nur am Wochenende und davor alle 2 Wochen ausgehend vom 17. Lebensjahr.

Bin nun 40 Jahre alt und habe die letzten jahre insbesondere, eine Verschlechterung meine Zustands verspührt, sprich extreme Wahrnehmungsprobleme die zu Panik und Verlust von Körperkontrolle geführt haben, Atemnot kam noch hinzu, alles wenn ich nicht nach spätestens 1-2 Stunden erstmal einen halben liter Weisswein rünterwürge, dann ging es wieder besser. (an rausgehen ist nüchtern überhauptnicht zu denken, und selbst dann brauh ich min. 1Liter)

Man muss dazu erwähnen, dass ich es bis vor 2-3 Montaten geschafft hatte, durch Jogging den Konsumdrang und die Angst um weitere 4-5 Stunden hinauszuzögern.
Nun ist etwas beim Joggen passiert, wenn man so will ein trigger moment der meine Wahrnehmungsfähigkeit völlig verschlimmert hat...an Laufen war nichtmehr zu denken, ich verlor die Kontrolle über meine Beine und Arme, extreme Todesangst, und musste mich mit einem Stock so fest Schlagen bis es Blutete und der Schmerz die Hirnrezeptoren aktivierte, um wenigstens noch Heim zu gelangen.

Zuhause angelangt voller panik und Angst musste dann erstmal der Wein her....am selben Tag ging ich noch zum Arzt, hab ihm was vorgelogen (jaja ich weiss) und hab mir Tavor verschreiben lassen (Flugangst etc) um zu sehen was man so liest, das Tavor genau dort einsetzt wo auch der Alk. im Gehirn sein unwesen treibt.

Am nächsten Morgen probierte ich 1mg statt des üblichen Trinkens, es hatte auch 15 min gedauert bis zur Wirkung und merkte den Unterschied deutlich....keine Paniken mehr, kein Oberschenkel zittern, keine Gehstörungen, mein Gehirn konnte ganz normal Informationen verarbeiten....alles so wie immer, nur eben Nüchtern.

Tja, mir ist das schlimme Abhängigkeitspotenzial von Tavor bekannt, daher benutzt ich es auch nur wenn ich raus muss oder ein Termin habe, sonst Trinke ich weiter.
und um ehrlich zu sein, habe ich auch schon tavor mit dem Wein getrunken, zwar weit weniger aber die Variante war noch am besten vom Resultat.

Das Ding ist, bzw. meine Frage, die meisten erwähnten Symptome hatte ich bereits mit 17, zwar nich so ausgeprägter Form, aber es war mir Unmöglich durch die Stadt zu laufen, ohne Ängste und Wahrnehmungsstörungen, die sich zwar nicht äuserlich Manifestierten aber mich innerlich zerrisen, zumindest bis ich zuhause ankam.
peu a peu hatte es sich auch gebessert von allein, bis dann nach dem Studium ein quasi Angstschub einsetzte und eine Flasche Wein bereitstand und mich davon befreite...und seitdem isses wie es ist....nun Dachte ich vielleicht kann mir jemand ein Rat geben oder einen ernstgemeinten Vorschlag was zu tun...vor einer Therapie habe ich unfassbare Angst, es müsste auch ein Arzt sein den man zu 100% Vertrauen kann, weil ich viele Enttäuschungen erlebt habe....oder erstmal so weiter machen und hoffen das es sich irgendwie von allein regelt?

Eckinfos:
-keine Therapie gemacht bisher, Arbeitslos seit 7 Jahren (Hin und Wieder mal 1euro Jobs), keine Familie, keine Freunde,
und trinke wie gesagt wirklich Weisswein, niemals hartes Zeug.

Danke für das Lesen schonmal

12.07.2018 14:06 • 06.08.2018 #1


34 Antworten ↓


laribum
Welchen Alk. du jeden Tag trinkst ist vollkommen egal ich wiederhole nochmal JEDEN tag. Nicht die Art oder Menge ist entscheidend sondern die Regelmässigkeit. Um es krass auszudrücken bist Du Alk0holiker und gerätst mit Tavor gleich in die nächste Sucht. Ängste mit Alk0hol zu bekämpfen geht zu 99% in die Hose und ich weiss leider wovon ich rede. Kannst du denn ein paar Tage auch mal ohne Weisswein?

12.07.2018 16:45 • x 2 #2


A


Alk. und Tavor, bitte um einen Rat

x 3


E
Hallo, weg mit dem Alk. bei Tabletten Einnahme. Wenn du ein Alk. sein solltest dann wende dich bitte an dem blauen Kreuz .

12.07.2018 16:59 • #3


S
Hallo,

ich denke, das ist eine schlimme Falle, in der Du Dich befindest (kann es nachfühlen, da ich mich selbst mit Benzos herumschlage). Du brauchst vermutlich Hilfe, um da herauszukommen.

So lange schon und so regelmäßig getrunken (Wein oder Schorle ist nur eine andere Alk., aber ebenso gefährlich wie sog. harte Sachen), das braucht meiner Meinung nach einen richtigen Entzug in einer Klinik. Vielleicht raffst Du allen Mut zusammen und sprichst mit der Suchtkrankenhilfe oder doch offen mit einem Arzt.

Alles Gute.

12.07.2018 17:05 • x 1 #4


igel
Du hast ein ernsthaftes Alk.. Das ist absolut keine Schande, sondern eine im Grunde normale Krankheit, die man behandeln kann. Oder besser behandeln muss. Denn wenn Du nichts unternimmst uns so weitermachst, wird es böse enden.

Alk. mit Tavor zu kombinieren ist sehr gefährlich, das sich beides gegenseitig in der Wirkung verstärkt.

Lass Dir bitte helfen, es gibt viele Möglichkeiten ! Alles Gute für Dich.

12.07.2018 20:38 • #5


C
Zitat von tuffie 01:
Hallo, weg mit dem Alk. bei Tabletten Einnahme. Wenn du ein Alk. sein solltest dann wende dich bitte an dem blauen Kreuz .


ich beschreibe dir mal ein normaler tag:

morgens nach dem aufstehen kein zittern oder verlangen, nach ca. 10 min gesicht waschen, zähne putzen, duschen, kaffee kochen und die obligatorische kippe.
da gehts schon los, ich kann dann vor dem laptop nicht still sitzen, immer wieder leichte muskelzuckungen, narcolepsieähnliche zustände, kann mich auf nix konzentrieren, texte die ich lese verstehe ich nicht genau, da mein verstand nicht begreift und nicht die info verarbeiten kann - leichte panik attacken, ich muss aufstehen und rumlaufen damit es einigermassen besser wird, nach ca. 30 min ab und auf laufen, mit atemprobleme und leichte einstiche in die hüfte mit einem messer und mein Kopf klar zu bekommen gehts dann wieder erstmal für weitere 30 min.

eine stunde rum, ich setz mich wieder vor dem laptop um meine sachen zu machen...wieder das selbe prozedere, ich kann nicht sitzen, versuche in den hausflur zu gehen, angstschübe und oberschenkel zittern treten ein.
wieder atemprobleme, panik....mein körper zittert....nach ca. 2 stunden MAXIMAL hilft dann nur noch 0,5 L Weisswein pur...alles beruhigt sich und ich fühl mich normal....aber rausgehen kann ich immernoch nicht, dafür brauchts min. 2 L
den rest des tages wird dann 50/50 Weinschorle getrunken, bis ich so gegen 18 uhr betrunken genug bin um einkaufen gehen zu können.

ich weiss das Tavor ein dreckszeug ist, und habe extrem respekt davor, aber heute musste ich nüchtern zu einem Termin erscheinen und hab erst morgens 1mg genommen, eine stunde später nochmal 1mg.
mein körper fühlte sich gut, keine ängste, kein beinzittern, ich konnte klar denken und brauchte kein alk....NUR, das kann ja nicht so weiter gehen, und einfach so den Alk wegtun geht auch nicht, glaub dafür bin ich körperlich zu abhängig.

habe es immerhin geschafft bis jetzt 20 Uhr nix zu trinken dank den 2mg, aber mal sehen wie lang ich es so durchhalte, will wieder ein glass Wein nehmen.

und der Mut fehlt mir in der Tat, ich hab unfassbare Angst vor Hilfe jedweder Art, die stecken einen in die klappse und man kommt nie wieder raus? wenn dann will ich persönlich mit einem richtig guten arzt sprechen, und nicht zu 10 verschiedenen tingeln und jedesmal meine story aufs neue erzählen, das halte ich wirklich nicht aus

12.07.2018 20:42 • #6


igel
Niemand steckt Dich in die Klappse.

12.07.2018 20:46 • x 1 #7


E
Du musst Hilfe annehmen damit du dein Leben wieder sortieren kannst. Es lohnt sich. Lg

12.07.2018 20:54 • x 1 #8


S
Aber nein, Du stellst Dir das wirklich falsch vor. Sie sind da, zu helfen, nicht dazu, Dir das Leben noch zusätzlich schwer zu machen.

Ganz wichtig ist die Krankheitseinsicht, und dann kann in einer Fachklinik die notwendige, ärztlich begleitete Alk. und Medikamenten-Entziehung stattfinden. Du bekommst währenddessen natürlich auch Medikamente, die den Entzug abmildern und erträglich machen. Voraussetzung ist, dass Du auch bereit dazu bist. Anschließend wäre wahrscheinlich eine Sucht- bzw. Gruppentherapie hilfreich und wichtig, es muss ja dann weitergehen.

Aber es wird niemand gezwungen. Für eine Einweisung müssten ganz andere Gründe vorliegen, z. B. unmittelbare Fremd- bzw. Eigengefährdung.

12.07.2018 21:29 • x 1 #9


D
Hallo Claus,

ich glaube Du weißt selbst, dass Du ein massives Suchtproblem hast. Du bist Alk., aber das ist nichts wogegen man nicht angehen kann. Es ist eine Erkrankung, nichts wofür man sich schämen müsste.

Eines musst Du Dir klarmachen: Du wirst da alleine nicht rauskommen. Du solltest Dir unbedingt Hilfe suchen.

Wichtig ist, dass Du erst einmal eine Entziehung ( kann in einer ganz normalen Klinik gemacht werden) und dann eine Entwöhnung ( in einer Spezialklinik für Suchtkranke ) über längere Zeit durchführst.
Es hilft nicht, wenn Du eine Sucht durch eine andere ersetzt, oder sogar noch eine daraufsetzt.

Der 1. Schritt kann eine Beratungsstelle sein, wenn Du keinen Arzt hast, dem Du vertraust. Dort kann man Dir ganz sicher helfen.

Alls Gute für Dich.

12.07.2018 21:59 • x 2 #10


F
Lieber Claus, bitte such Dir Hilfe lass Dir auch helfen. Du hast ein großes alk. Problem und nun schlitterst Du ins Nächste... Ich wünsche mir von Herzen alles Gute für Dich! Bitte lass Dir helfen. Vertrau Dich Deinem Hausarzt an; der wird Dir helfen! So darf es nicht weitergehen. Du bringst Dich in ernste Gefahr! Alles Gute!

12.07.2018 22:12 • x 2 #11


Icefalki
Trinkst du den Alk. wegen der Ängste, oder hast du Ängste wegen des Konsums?
Was war zuerst?

12.07.2018 22:16 • x 1 #12


laribum
Zitat von ClausNRW:
[quote=tuffie 01
da gehts schon los, ich kann dann vor dem laptop nicht still sitzen, immer wieder leichte muskelzuckungen, narcolepsieähnliche zustände, kann mich auf nix konzentrieren, texte die ich lese verstehe ich nicht genau, da mein verstand nicht begreift und nicht die info verarbeiten kann - leichte panik attacken, ich muss aufstehen und rumlaufen damit es einigermassen besser wird, nach ca. 30 min ab und auf laufen, mit atemprobleme und leichte einstiche in die hüfte mit einem messer und mein Kopf klar zu bekommen gehts dann wieder erstmal für weitere 30 min.

eine stunde rum, ich setz mich wieder vor dem laptop um meine sachen zu machen...wieder das selbe prozedere, ich kann nicht sitzen, versuche in den hausflur zu gehen, angstschübe und oberschenkel zittern treten ein.
wieder atemprobleme, panik....mein körper zittert....nach ca. 2 stunden MAXIMAL hilft dann nur noch 0,5 L Weisswein pur...alles beruhigt sich und ich fühl mich normal....aber rausgehen kann ich immernoch nicht, dafür brauchts min. 2 L
den rest des tages wird dann 50/50 Weinschorle getrunken, bis ich so gegen 18 uhr betrunken genug bin um einkaufen gehen zu können.


Das klingt schon nach Entzugserscheinungen. Bei mir kam noch starke unruhe und übelkeit hinzu. Hab mich dann selbst zum Entzug in die klinik einweisen lassen und seit 4 jahren ist ruhe. Eines der wenigen Dinge im Leben wo man nur gewinnen kann...

12.07.2018 23:18 • x 3 #13


E
Hallo, ich finde dass richtig stark von dir das du dich hier angemeldet hast und dich helfen lassen möchtest. Danke. Erkennst du das Gefühl was in dir ist? Du kämpfst jetzt schon gegen das Leid an ,du willst Leben,Du hast dich für dass Leben entschieden darüber freue ich mich riesig. Ein kleines bisschen kann ich dein Leidensweg nachvorziehen , ich möchte dir einen kleinen Tipp geben , Lebe nur immer für den heutigen Tag so leben die Menschen die sich für ein leidfreies leben entschieden haben , beim blaues Kreuz erfährst du hundert prozentig wie du dich verhalten sollst was dein nächster Schritt sei,immer nur wenn du diesen gehen möchtest.Dich zwingt niemand und in einer Klappse werden Menschen mit hohes Leid nicht gesteckt . Eine geschlossene Abteil ist nicht so schlimm wie wir es uns vorstellen, es ist halt vieles dort gemacht das sie dich schützen wollen. Ich war alsnKind einen lieben nahen verwanten in einer geschlossenen besuchen diese Menschen dort liefen frei über die Gänge, bildeten Gruppen zum Austausch bildeten Freundschaften , bekam Kurse angeboten und Gesprächstherapie. Es tut deine Seele sehr gut wenn du anfängst dich zu öffnen. Mit der Zeit findest du heraus ,was der Grund für dein Verhalten bzw Krankheit ist und dann und davon bin ich von dir überzeugt , nimmst du jeden heilsames schritt an und vorallem du arbeitest mit denn du hast Lebenswille und das ist gut. Du bist kein Monster oder so dass sind aussagen die kommen aus deinen verdrangten Gefühlen sie haben nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Du bist ein Mensch wie wir alle es sind wir alle haben schwächen wir alle leben das leben wir alle spüren Neid wir alle spüren Unsicherheit, ehrlich, nur manchmal braucht ein Mensch Unterstützung von erfahrenen Therapeuten,Ärzten, wie das Leben wieder sortieren kann damit das eigene erschaffene leid ein ende hat. Du bist kein hilfloser Mensch das wirst du erfahren wenn du wieder deine eigene Kontrolle spüren kannst. Lg steffi

13.07.2018 08:46 • #14


petrus57
@ClausNRW

Das mit deinen Selbstverletzungen finde ich schon ziemlich grenzwertig. Da solltest du dir wohl bald mal Hilfe suchen.

13.07.2018 08:52 • #15


C
erstmal danke für die vielen tollen ratschläge, hat mir doch eine gewisse angst genommen, da ich sonst mit niemanden darüber reden konnte.

Zitat von Icefalki:
Trinkst du den Alk. wegen der Ängste, oder hast du Ängste wegen des Konsums?
Was war zuerst?


wenn ich so zurückdenke, gab es ein vorfall mit 19, ich saß mit einer freundin zu mittag und aus dem nichts überkam mich eine total wahrnehmungsstörung, sprich ich konnte weder sie noch meinen körper spüren und kam die angst...ab da war es dann so, dass ich ab und an diese schübe hatte und aus lauter angst im freien, bzw mit anderen leuten fast ohnmächtig wurde beim gehen...mich durchzogen auch sowas wie blitze bis in die fussspitzen, das ist bis heute so.
dann merkte ich, dass der alk doch mildernd wirkt und diese wegnimmt...naja jetzt bin ich körperlich abhängig und habe angst es abzusetzen, stichwort tod bei selbstentzug.
aber die kliniken beaufsichtigen das ganze ja auch.

im übrigen, habe ich gestern geschafft nur 1 glass vor dem schlafen zu trinken, als die körperlichen symptome zurückkamen, bzw das tavor nachließ.

vielleicht noch eine frage, gibt es medikamente die wie alk/tavor wirken, aber nicht süchtig machen? also um die körperlichen erscheinungen zu mildern (zittern der beine, muskelzuckungen, wahrnehmungsstörungen etc)
hatte mal irgendwo was von Baclofen gelesen, ist es genauso süchtigmachend?

13.07.2018 09:27 • #16


Carcass
Moin CLaus,

also das mit dem Trinkverhalten ist schon bemerkenswert. Allerdings dazu noch Tavor zu nehmen, ist gerade zu fatal. Das sage ich aus eigener Erfahrung. ich selber trinke mir gerne mal einen und habe früber nach dem Trinken massive Angstschübe bekommen, die nur durch Konterbier oder eben Tavor weggingen.
Du sagst was sehr wichtiges: Du bist 7 Jahre arbeitslos, das ist alleine schon problematisch in deinem Alter und wenn die Langeweile einen zum saufen verführt, dann ist es eigentlich auch schon zu spät.
Unterm Strich ist eine ausgedehnte Therapie notwendig und was spricht dagegen in eine Klinik zu gehen und das Ganze mal richtig anzugehen? Vielleicht erlangst du dadurch auch einen neuen Lebensmut für einen Job, oder andere Hobbies. Im Grunde genommen ein Teufelskreis .

Ein Mittel was nicht süchtig macht und hilft gegen Panik gibt es : THERAPIE! Wobei auch diese abhängig machen kann. Ich denke du hasst ein Suchtproblem, was du alleine nicht in den Griff bekommst und ich finde das gut, dass du dir da helfen lassen willst.

Ich habe das auch geschafft, meine Sucht zu kanalisieren, leider dann mit zu viel Arbeit dann teilweise

13.07.2018 09:37 • x 2 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

E
Es werden deine Beschwerden nicht gelöst wenn du dich hier nach Medikamente erkundigst. Der erste schritt beginnt damit wenn man ihn tut. Die angst verschwindet zu letzt.

13.07.2018 12:16 • x 1 #18


S
Zitat von ClausNRW:
ielleicht noch eine frage, gibt es medikamente die wie alk/tavor wirken, aber nicht süchtig machen? also um die körperlichen erscheinungen zu mildern (zittern der beine, muskelzuckungen, wahrnehmungsstörungen etc)
hatte mal irgendwo was von Baclofen gelesen, ist es genauso süchtigmachend?

Nein, gibt es nicht, ganz klar. Alk und Benzos deckeln Angstanfälle in gleicher Weise, da sie an denselben Stellen im Gehirn andocken, also, sie betäuben - weiter nichts. Aber gerade die Kombi ist hochgefährlich, weil sie Dich immer abhängiger werden lässt. Es ist nur scheinbar besser, den Entzug auf eigene Faust mit dem Benzo bekämpfen zu wollen, fast immer funktioniert so etwas nicht.

In der Klinik bekommst Du gezielt Hilfsmedikamente und wirst rund um die Uhr überwacht, dort wird Dir nichts geschehen. Zuhause auf eigene Faust zu entziehen erscheint mir in Deinem Fall kaum möglich; sonst wende Dich einmal an die Selbsthilfe der AA - Anonyme Alk.-Gruppen - die Dir da auch Hilfestellung geben können. Das ist ein Verbund trockener Alks, die sich bestens mit der Praxis auskennen.

Baclofen soll vom Trinken abhalten können, es wirkt aber nur in wenigen Fällen so, wie ich gelesen haben - Angabe ohne Gewähr. Wenn Du einen Entzug und eine erfolgreiche Therpie gemacht hast, wirst Du so ein Mittel gar nicht mehr brauchen. Durch Therapie wird sich mit ziemlicher Sicherheit auch Deine Grundstörung aufdecken und behandeln lassen.

Übrigens braucht es niemandem peinlich zu sein, dass man sich selbst, wenn auch auf ungeeignete Weise, zu helfen versucht, auch nicht, wenn das mit Alk passiert. Alk hat es an sich, dass er einem vorgaukeln kann, alles sei in Ordnung - genau so lange, wie er wirkt. Und dann wird er selbst das Problem, so wie Benzos auch.

13.07.2018 12:33 • #19


S
Zitat von Icefalki:
Trinkst du den Alk. wegen der Ängste, oder hast du Ängste wegen des Konsums?
Was war zuerst?



ist bestimmt ne gute mischung aus beidem denke ich...


Zitat von ClausNRW:
......

vielleicht noch eine frage, gibt es medikamente die wie alk/tavor wirken, aber nicht süchtig machen? also um die körperlichen erscheinungen zu mildern (zittern der beine, muskelzuckungen, wahrnehmungsstörungen etc)
hatte mal irgendwo was von Baclofen gelesen, ist es genauso süchtigmachend?



medikamente die wie alk/tavor wirken, werden wahrscheinlich auch süchtig machen wie alk/tavor, zumindest psychisch.
phenibut kommt ganz gut aber auch hier suchtgefahr. musste dir einfach mal paar erfahrungen im inet reinziehen...
letztens mit weed in combo gehabt und direkt am nächsten tag nachgelegt weils so nice war.

aber das beste was du machen kannst ist erstmal ne zeit clean zu sein auch wenns schwer fällt, ist wie bei mir
mal mitten durch die ganzen gefühle durch stat sie immer mit irgendwelche subztanzen und co beiseite zu schieben^^ um diese auch zu lösen

13.07.2018 12:34 • #20


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