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sailors
Guten Tag, 

mein letzte Beziehung ist gescheitert. 
Er hat bis zum Schluß bei seinem Eltern gelebt und hat sich nie bemüht auszuziehen. Kleines Haus, eine Küche, ein Wohnzimmer. Seine Eltern sind Rentner und eigentlich nur Zuhause.Er lebt noch in seinem Kinderzimmer.

Ich habe die Jahre über ein Konkurenzverhalten mitgemacht

Ich denke darüber in letzter Zeit viel nach, und mir geht es schlecht und ich fühle mich ohnmächtig.

Was möcht ich hier ?
Mich mitteilen, es verstehen, es verarbeiten und daraus lernen.

es sind viele sachen vorgefallen.

Ich will sie nicht auflisten, aber ich möchte nur einige Dinge nennen, damit ihr mich versteht. 

1. Sie hat mich einmal angemacht, weil ich Sie einmal nicht gegrüßt habe.

2. Er solle laut seiner Mutter nicht zu mir ziehen. Das hat sie hinter unseren Rücken gesagt.

3. Sie telefonieren ihm hinterher, wenn wir unterwegs sind.


Sie sind keine schlechten Menschen, aber dieses Konkurrenzverhalten. Das hat mich längerfristig belastet. Ich habe mich ohnmächtig gefühlt. ich fühle mich als Opfer in dieser Situation und bin wütend. als hätten sie mir etwas angetan. es ist für mich nicht konkret fassbar. 

Vielleicht hätte ich früher die Reißleine ziehen sollen. Er hat gesagt, er zieht aus. aber konkret hat er sich nicht darum bemüht.

und er. er hat nicht viel gemacht. 
er hat mit mir darüber oft geredet. aber er hat effektiv nie etwas gemacht, von seinem Eltern auszuziehen. 
Ich habe ihm viel unter Druck gesetzt. sein Verhalten hat sich verändert. zum ende hin hat er mich angeschrieen und er hat mich sogar schlecht gemacht. hinter meinem rücken bei einem gemeinsamen Freund.

wir haben nicht geheiratet oder kein Kind, es ist somit kein längerfristiger Schaden. 

trotzdem ich leide darunter und verspüre Wut gegenüber seinen Eltern. mir geht es nicht gut damit. 

auf meinen Freund bin ich in der Hinsicht böse weil er mich angeschrieen hat und etc. sowas gehört nicht in einer Beziehung.
ich merke , wie problematisch sein Verhalten ist, sich nicht von seinem Eltern abzugrenzen


Ich weiß ich habe auch meine Anteile an das Scheitern der Beziehung. mir fällt es schwer mich dahingehend zu refklektieren, weil ich einfach wütend auf seine Eltern bin. vielleicht sollte ich vorher die Reißleine ziehen?
Ich weiß ich habe ihn unter Druck gesetzt. ob das richtig oder falsch war..

Danke für das Lesen

sailors

07.07.2018 11:11 • 13.07.2018 #1


9 Antworten ↓


Icefalki
Sailors, natürlich ist man traurig, wenn eine Beziehung endet. Aber im Prinzip wolltest du eine Partnerschaft aufbauen und er das kindliche Nest noch nicht verlassen. Warum das so ist, ist eigentlich egal, Fakt ist, eure Wünsche waren unterschiedlich.

Insofern bringen dich die Gedanken um das warum und wieso nicht wirklich weiter. Weiter kommst du, wenn du das Thema abschliessend kannst und dich nach vorne orientierst.

07.07.2018 12:58 • #2


A


Konkurenzverhalten mit seinem Eltern und Ohnmacht

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FeuerWasser
Du hast hier über deine Beziehung schon sehr viel geschrieben und viele gute Antworten bekommen. Desweiteren schreibst du, dass du dich in einer Therapie befindest. Mir ist gerade etwas unklar warum das derart problematisch ist, dass du es verarbeiten musst, dass zB seine Mutter ihm hinterher telefoniert. Damit hast du im Grunde gar nichts zu tun. Ihr habt nicht zusammen gelebt. Er wird mit 26/27 Jahren auch selbst entscheiden können mit wem er zusammenleben möchte. Es wird nicht alleine an der Mutter gescheitert sein.
Wenn man schon merkt, dass der andere nicht ausziehen möchte und ständig Druck macht, klar verändert sich dann das Verhalten und in der Dynamik wird man dann auch mal laut werden auch das ist verständlich. Es wird viel sein Verhalten und das Verhalten der Eltern problematisiert aber du wirst sicher auch deine Anteile beigetragen haben.
Wäre das nicht ein Thema für deinen Therapeuten?

08.07.2018 19:52 • #3


sailors
Zitat von FeuerWasser:
Du hast hier über deine Beziehung schon sehr viel geschrieben und viele gute Antworten bekommen. Desweiteren schreibst du, dass du dich in einer Therapie befindest. Mir ist gerade etwas unklar warum das derart problematisch ist, dass du es verarbeiten musst, dass zB seine Mutter ihm hinterher telefoniert. Damit hast du im Grunde gar nichts zu tun. Ihr habt nicht zusammen gelebt. Er wird mit 26/27 Jahren auch selbst entscheiden können mit wem er zusammenleben möchte. Es wird nicht alleine an der Mutter gescheitert sein.
Wenn man schon merkt, dass der andere nicht ausziehen möchte und ständig Druck macht, klar verändert sich dann das Verhalten und in der Dynamik wird man dann auch mal laut werden auch das ist verständlich. Es wird viel sein Verhalten und das Verhalten der Eltern problematisiert aber du wirst sicher auch deine Anteile beigetragen haben.
Wäre das nicht ein Thema für deinen Therapeuten?


Ich bin gerade nicht in therapeutischer Behandlung, ich bin vor einigen Monaten umgezogen.
Aber das wäre mein nächstes Ziel.

Du schreibst etwas kritisch, aber ich finde das gut! Bis zu einem bestimmten Niveau kann ich mit Kritik umgehen.

Wieso ich es verarbeiten muss? Ich gebe mir teilweise die Schuld für das Scheitern. Und manche Situationen habe ich nicht verstanden, die geschehen sind. Ich frage mich : Habe ich mich richtig verhalten? Ich hätte doch anders reagieren können.

Ja, ich weiß ich habe meine Anteile. Aber es fällt mir schwer, diese herauszufiltern.

Ich weiß inzwischen, das ich ihn unter Druck gesetzt habe. Ich bin mit der Situation nicht zurecht, gekommen, das er bei seinem Eltern lebt. Ich wollte das nicht. Ich wollte eine erwachsene Beziehung, ich wollte mit ihm zusammen leben.

Gerne würde ich mehr über meine Anteile erfahren. Ich sehe das Verhalten meiner Mitmenschen, aber über mich zu reflektieren fällt mir ab einem bestimmten Niveau schwer.

Vielleicht hätte ich früher loslassen sollen.

08.07.2018 22:38 • #4


sailors
Ich glaube mein Anteil war in der Hinsicht, das ich meinen Willen durchsetzen wollte, ohne seine Bedürfnisse zu sehen.

Naja.

08.07.2018 22:49 • #5


G
du hast jemanden ausgewählt der sehr stark an seine eltern gebunden ist man muss sich dann immer überlegen, warum hat man GERADE DEN ausgewählt und keinen anderen

vielleicht angst vor einer festen bindung

oder vielleicht auch nur das der typ extrem abhängig war und nicht erwachsen werden wollte und klein gehalten wurde von den eltern aber dafür kannst DU nichts

weiß ja nicht wie alt du bist vielleicht noch jung

man lernt aus seinen erfahrungen

frag dich warum du bei ihm gebliebn bist dann entwickelst du dich weiter

08.07.2018 23:05 • x 1 #6


blue1979
meine Meinung
statt alleiniges Konkurrenzverhalten könnte man hier ein ungelöstes Symbioseproblem zwischen ihm und seiner Mutter sehen, wo Du natürlich als Fremde in deren starres Beziehungsleben reinkommst und dann versuchst, ein paar Veränderungen herbei zu führen. Da fühlt sich seine Mutter angegriffen und dein Exfreund kommt aus diesem ungesunden Verhältnis auch nicht auf Knopfdruck raus. Daher richtet sich dann auch seine angestaute Wut an Dich (statt an seiner Mutter, das traut er sich nicht zu).

Ich sehe es genau wie grashalm, du hast ihn ausgewählt und damals habt ihr euch angezogen. Doch du hast dich weiter entwickelt und reflektierst hier super über die Beziehung. Dahin möchte ich auch bald kommen.

Es liegt also nicht an dir und du hättest als dritte Person niemals diese ungelöste Mutter-Sohnbeziehung beenden können! Das muss er wollen und er kann es noch nicht, da ihm wahrscheinlich auch die Techniken dazu fehlen und die neue leere muss er erstmal mit was positivem füllen können.

Mein Mann ist so ein Halbexemplar: ruft die Mutter an, fährt er sofort (2*100km) vorbei und bis vor paar Jahren hat er auch seine Hemden und kaputte Hosen dort abgegeben+ alle 2 Wo zum Essen dorthin. Ich habe nun den Kontakt zu den Schwiegereltern abgebrochen, beide haben mir nichts getan doch die Mutter ist übergriffig/dominant mit ihrem Verhalten. Vor 10 Jahren haben wir uns unbewusst angezogen, weil ich selber in einem ungelösten Elternkonflikt war doch diese bin ich schmerzlich am klären und entwickele mich weiter.

09.07.2018 20:12 • x 1 #7


E
Schon eine Form der psychischen Musshandlung wie seine Eltern ihn einengen! Das geht ja garnicht! Er müsste dringend eine Loslösung anstreben.

Schade. Wenn eure Beziehung nur daran gescheitert ist, würde ich euch sogar noch eine Chance geben.

09.07.2018 20:19 • #8


Schokopudding
Wie bereits gesagt, das Problem besteht in der nicht erfolgten Abnabelung zwischen deinem Ex und seinen Eltern. Du bist 'nur' die Person, die auf das Problem hingewiesen hat. Beziehungssysteme, die sich nicht verändern wollen, schauen dass sie die Angreiferin = Du loswerden. Genau das ist hier erfolgt. Infolgedessen hast du gar Nichts falsch gemacht. Deine einzige andere Option wäre gewesen, sich dem System zu fügen und alles zu schlucken. Damit hättest du deinen Selbstwert und deine Bedürfnisse aufgegeben.

09.07.2018 22:10 • x 1 #9


P
Auweia....Ich bin jetzt seit 4 monaten single und ich hatte genauso ein Exemplar.
Nur er ist 38 Jahre.
Ich kann dich total verstehen.
Wenn du dich austauschen magst dann melde dich einfach.

Alles liebe

13.07.2018 22:11 • #10


A


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