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Hallo,
ich bin seit ein paar Tagen hier angemeldet und schwanke zwischen Zuversicht und totalem Zusammenbruch.

Ich will meine Ängste besiegen und habe auch veruscht mit dem Buch von Doris Wolf zu arbeiten. Und alles was da drinnen steht ist logisch und einleuchtend. Aber im Moment drehe ich mich nur noch im Kreis und komm nicht mehr weiter.

Eigentlich war ich vollkommen davon überzeugt, dass ich Beziehungsängste habe, aber es dreht sich alles so schnell, dass ich mir darüber überhaupt nicht mehr sicher bin.

Wenn ich in der Früh aufwache, denke ich z. B. Heute ist Freitag Und schon ist dieses Angstgefühl da. Oder Ich hänge noch kurz dem letzten Traum nach und schon ist ein Angstgefühl da und ich würde am liebsten nur noch weinen.

Wie soll ich denn anfangen, Situationen anders zu bewerten, wenn ich nicht weiß welche genau?

Ich habe auch versucht Kontakt mit einer Selbsthilfegruppe aufzunehmen und habe eine Mail geschrieben, allerdings nach drei Tagen noch keine Antwort bekommen. Das fördert meinen Heilungswillen nicht gerade. Und da anrufen trau ich mich irgendwie nicht...

Meinem Hausarzt habe ich davon erzählt, der hat mir Johanniskraut gegeben und gemeint, wenn es nicht hilft, dann würde er mich zum Neurologen schicken. Aber was kann mir denn in diesem Fall ein Neurologe helfen?

Ich würde mich über ein paar Ratschläge, wie ich damit umgehen soll, sehr freuen.

17.11.2010 09:22 • 15.12.2010 #1


27 Antworten ↓


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Hallo Sternchen,

Die Anfrage bei EINER Gruppe wird nicht ausreichen. Plätze bei Therapeuten und in Selbsthilfegruppen sind rar und heiß begehrt. Da muss man über seinen Schatten springen, den Hörer in die Hand nehmen und überall aufs Band sprechen wo man theoretisch hin könnte. Sich eine auszusuchen und zu hoffen dass man da unterkommt ist ein schier unmögliches Unterfangen.
Ich hab damals meine Ängste mit einer Verhaltenstherapie besiegt, und habe bei über 30 Therapeuten aufs Band gesprochen, von denen dann nur 7 oder 8 überhaupt Zeit hatten.
Deswegen mein Rat: Bitte schau dich weiter um, such dir auch andere Stellen, und wende dich dort hin. Ruf auch mal den Krisendienst oder Seelsnrogedienst deiner Stadt an, evtl. können die dir weitere Ansprechpartner nennen!
Und lass dich vom Arzt nicht mit Johanniskraut abspeisen. Das ist ja haarsträubend.
Wenn du deiner Ängste selbst nicht Herr wirst hilft bloß eine Therapie, dann geht es darum unter Anleitung Denkmuster zu durchbrechen und neu zu ordnen, da hilft doch kein Johanniskraut

Liebe Grüße,
Bianca

17.11.2010 10:25 • #2


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Wenn ich nicht weiß, woher die Angst kommt.

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Guten Morgen,

...und danke fürs anschubsen Bianca!. Auf die Idee mit einer Selbsthilfegruppe bin ich so im laufe der letzten Woche erst gekommen und hab noch gar nicht so weit gedacht, dass die Plätze so heiß begehrt sind...

Hab gestern die Nummer von einem psychiatrischen Notdienst in unserer Stadt bekommen, die Kontaktadressen usw. rausgeben und werde da heute noch anrufen und mich dann mal durchbeißen.

Und ich war gestern noch bei meiner Bachblütenfrau und habe ein paar Blütenessenzen bekommen. Jetzt bitte nicht schimpfen, ich weiß dass das kein Allheilmittel ist, so in der Art wie Handauflegen und dass dadurch die Ängste und damit verbundenen Depressionen verpuffen. Aber ich bin guter Dinge, dass mir beim Dranbleiben und nicht aufgeben helfen wird. Und sie hat mir angeboten, dass ich, wenn ich einfach nur ein paar aufmunternde Worte brauche, bei ihr anrufen kann und das tut auch unheimlich gut.

Hat denn jemand bei solchen Gemütszuständen Erfahrungen mit einem ja, so Art Besinnungswochenende? Ich habe ein bisschen im Internet geschaut und es bieten z. B. verschiedene Klöster einen Urlaub an um zur Ruhe zu kommen, mit Meditationen, Gebeten und evtl. auch mit persönlicher Betreuung.

So jetzt wird ich aber mal zum Telefonhörer greifen und erste Erkundigungen einziehen. Toi, toi, toi!

19.11.2010 08:55 • #3


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hi sternchen,
ich weis wie das ist auzuwachen und an die angst zu denken und in die Toilette zu gehen in denn Speigel zu schauen und weinen Tag für Tag.Was ich dir raten Könnte währe ein Besuch einer Tagesklinik da bekommst du auch Medikamente die dir helfen werden.Mir geht auch nicht gut habe auch depri mit angst und nehme Medikamente bin jetzt für 2 Wochen krankgeschrieben

22.11.2010 17:33 • #4


S
Ich weiß, dass es das Richtige ist, sich richtig behandeln zu lassen. Aber diesen Schritt zum Arzt zu manchen heißt halt irgendwie auch sich einzugestehen, dass man es alleine nicht mehr schafft.

Aber ich weiß ja, dass mir wohl nichts anderes übrig bleibt und der Entschluss, diese Woche noch einmal zu meinem Arzt zu gehen und mich nicht mit Johanniskraut abspeisen zu lassen steht ganz, ganz fest.

Seit wann geht es denn Dir schon so schlecht?

22.11.2010 18:38 • #5


S
also 2005 ginge es mir totall schlecht da war ich totall am ende war dann 5 wochen in der Tagesklinik dann muste ich weider arbeite und alles echt schlimm.Jetzt geht es mir seit etwa 1 monat schlecht aber so richtig schlimm jetzt seit 2 tagen bin jetzr krankgeschrieben und nehme tabletten.Ich hoffe das sie mir helfen

22.11.2010 18:42 • #6


S
Oh weh, Du quälst Dich ja auch schon eine ganz lange Zeti damit rum! Hoffentlich hilft es Dir jetzt ein bißchen, wenn Du krank geschrieben bist und ein wenig zur Ruhe kommen und dich erholen kannst! Hast Du denn eine Möglichkeit Dich ein bißchen abzulenken, oder gehat das überhaupt nicht?

23.11.2010 09:46 • #7


S
ich konnte damals 2005 die Ängste überstehen es dauerte aber gutes halbes Jahr bis ich weider normal leben konnte.Aber der Anfang war die Höle.Wollte auch nicht zum psychiater aber nacht 4 woche Kranschreibung ging es nicht mehr bin dann auch zur Tagesklinik weil es nicht mehr ging.Jetzt fängt es wieder an aber ich versuche das anzuwenden was ich gelernt habe.Wie gehts dir heute?

23.11.2010 09:53 • #8


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Hi, nachdem ich 4 Jahre das Haus nicht verlassen konnte und von ein Arzt zum anderen gerannt bin- und nach den 4 jahren dann zu einer psychosomatischen Kur gekommen bin und eine ambulante verhaltenstherapie gemacht hatte , ging es mir 3 Jahre fast relativ gut, ich habe wieder gelebt und konnte es kaum glauben wieder das zu tun worauf man Lust hat! Wahnsinn! Und jetzt? Seit Juni geht es mir wieder schlecht:-(

23.11.2010 14:14 • #9


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Ich war beim Arzt und habe jetzt eine Überweisung zu einem Neurologen erhalten. Ich verstehe allerdings nicht, wie Medikamente helfen sollen, wenn diese ganze Probleme von unserem Denken oder der Bewertungen von Situationen ausgeht. Das beseitigt doch nicht das Problem an sich, oder?

Ich wünschte, ich könnte euch helfen, oder super tolle Tipps geben wie ihr das am Besten durchsteht. Drehe mich aber leider selber so im Kreis...

Wir dürfen einfach nicht aufgeben... Und immer wieder sagen Wir schaffen es, wir schaffen es, wir...

24.11.2010 18:34 • #10


Q
Hast du schon ein Termin? Bin gespannt was der Neurologe sagt.
Ja, was anderes bleibt uns wohl nicht übrig als uns das immer wieder versuchen einzureden:-(

24.11.2010 19:15 • #11


S
ja, ich habe einen Termin, Ende Januar.... Das ist doch zum davon laufen! Jetzt war es die letzten Tage wieder besser, weil einfach dieses Wissen da war Hilfe zu bekommen und das etwas Vorwärts geht und das es dann ganz sicher besser wird und jetzt...

26.11.2010 13:42 • #12


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Und jetzt geht es dir wieder schlecht, weil du noch so lange warten musst? Ich hab um den 18 . 12 rum n Termin beim Neurologe. Wegen meinen Symptomen. Montag ist zum Glück mein Hausarzt wieder da! Der war 2 Wochen im Urlaub! Ich bin fast verrückt geworden!

26.11.2010 14:37 • #13


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Dann wünsch ich Dir alles Gute und viel Glück für Deinen Termin und das es Dir hilft!

Ist schon komisch, was für Kleinigkeiten - z. B. Wartezeiten auf einen Arzttermin - uns negativ oder positiv beeinflussen können...

Richtig schlecht gehen kann ich gar nicht sagen, aber ich war sofort unkonzentriert in der Arbeit, hätte am liebsten geweint un kann an nicht Anderes denken.

26.11.2010 14:45 • #14


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Sei froh das du noch arbeiten kannst. Ich kann es seitdem nicht mehr. Es ist soooo extrem mit meinen Kopf-Symptomen, dass ich es nicht aushalte und schaffe arbeiten zu gehen:-(

27.11.2010 17:33 • #15


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Autsch und ich jammer Dir hier die Ohren voll...

Wie war es denn die drei Jahre als es Dir wieder besser ging, hast Du in der Zeit wieder gearbeitet? Was hast Du denn gemacht?

Wenn Du es schon einmal geschafft hast deine Probleme, Ängste und Depressionen zu überwinden, dann schaffst Du es jetzt auch wieder. Du weißt ja, dass Du es kannst!! Der Termin beim Neurologen rückt mit jeden Tag näher und dann wird Dir auch wieder geholfen.

Versuchst Du es denn momentan mit Ablenkung durch, Sport, Yoga, oder so was ähnliches und geht das gar nicht?

30.11.2010 09:34 • #16


Q
Hey, ja in den 3 Jahren hab ich gearbeitet, bin erst mit einem 400Euro Job langsam angefangen und dann Vollzeit.
Ne, ich hab leider garnichts um mich momentan abzulenken. Würde gern Yoga oder so machen, aber wo? Mache nur abends zu Hause Progressive Muskelentspannung. Mir ist grad iwie wieder komisch und schlecht:-( allein das macht mir schon wieder Angst!

01.12.2010 21:26 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

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Hi,

Wie geht es Dir denn?

Ich bin über die Volkshochschule-Kurse an einen guten Yoga-Lehrer geraten, der auch andere Kurse gibt – Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung – u. a. Auch diese Atemtherapie / Rebirthing.

Eigentlich könnte ich Yoga z. B. Auch alleine machen, aber ich finde in der Gruppe ist es immer irgendwie wirkungsvoller. Und der Yogaleherer findet irgendwie immer die richtigen Worte um einen zur Ruhe kommen zu lassen.

Aus welcher Gegend kommst Du denn? Vielleicht kann ich Dir ja irgendwie dabei helfen?

Hmm, wenn mir diese Angstgefühle Übelkeit verursacht haben, dann hab ich mit einem Tipp versucht, denn ich mal wegen meinem Tinnitus bekommen habe und es hat etwas geholfen. Kein Patentrezept, aber es hat ein bißchem Ruhe gebracht: Tiefe Atemzüge machen und ganz bewußt auf die Stelle hinatmen, sich dabei also auf die Stelle konzentrieren, die einem weh tut etc.

02.12.2010 22:31 • #18


A
Du hast Recht Medikamente allein helfen überhaupt nichts! Sie unterdrücken nur die Symptome, den Kern musst du finden um das ganze loszuwerden um nicht dein ganzes Leben lang fiese Medikamente zu schlucken!
Eine Psychotherapie wäre da in jedem Fall richtig! Du kannst die Medis dazu als Unterstützung nehmen, wenn du möchtest, aber du kannst es vielleicht auch ohne schaffen. Mach am Besten mal einen Vorstellungstermin bei einem Psychotherapeuten... Man muss nämlich, wie du schon erkannt hast, das Problem lösen und es nicht unterdrücken...!!
Bleib auf jeden Fall dran, ich habe bei meiner jetzigen Psychotherapeutin auch 5-mal auf den Anrufbeantworter gelabert bis die mich zurückgerufen hat!

LG Angstnase

02.12.2010 22:56 • #19


Q
Hey, danke für den Atem Tipp! Probier ich mal aus.

Ich gehe ja zur Verhaltenstherapie seit 2 Monaten oder so....

03.12.2010 13:25 • #20


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