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Hallo Frau Dr. Wolf,

ich habe schon immer gesundheitliche Probleme, mal mit dem Darm, dann wieder der Magen, dann mal die Leber, immer verschiedene Symptome.
Wenn es mal besser ist, dann bin ich so glücklich und denke, dass ich es in den Griff bekomme, aber wenn es mal nicht so gut geht, dann bin ich total niedergeschlagen und komme damit gar nicht klar. Ich beobachte meinen Körper so sehr, dass ich schon nicht mehr weiß, was ist normal und was nicht. Ich habe dann fürchterliche Angst, dass es immer schlechter wird und ich kann damit überhaupt nicht umgehen. Wenn ich in Behandlung bin, dann denke ich auch immer, dass es sofort helfen muss und wenn es einen Tag mal wieder etwas schlechter ist, dann bin ich gleich wieder in Panik, dass ich es nie in den Griff bekomme und dieser Gedanke macht mir Angst.

Wie kann ich lernen, das alles nüchterner zu sehen und damit besser umzugehen?

21.03.2007 15:37 • 29.05.2007 #1


4 Antworten ↓


Dr. Doris Wolf
Hallo Hortensie,
Menschen reagieren unterschiedlich stark mit ihrem Körper auf Ereignisse, nehmen die Veränderungen auch unterschiedlich stark wahr und bewerten diese dann auch noch unterschiedlich: Du scheinst in Stresssituationen stark körperlich zu reagieren, konzentrierst dich sehr stark auf deinen Körper und bewertest Veränderungen als bedrohlich.Um aus diesem Kreislauf herauszukommen, gibt es verschiedene Strategien. Eine ist z.B., dass du deine Angstgedanken zu Ende denkst bis zu dem Punkt, wo du akzeptierst, dass du keine Kontrolle über Leben und Tod hast. Eine andere ist, dass du dich darauf konzentrierst, das zu tun, was deine Gesundheit erhält, und dir sagst: Ich tue alles, was mir möglich ist, um meine Gesundheit zu erhalten. Du könntest aber auch deine Gedanken unterbrechen, wann immer du dich beobachtest und dir Sorgen um deinen Körper machst.Es wäre auch gut, du würdest nach Zusammenhängen zwischen Gefühlen, Gedanken und deinen körperlichen Beschwerden suchen.Manchmal ist auch eine Psychotherapie notwendig, um diese Zusammenhänge zu erkennen.
viele Grüße
Dr. Wolf

22.03.2007 09:47 • #2


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Angst vor Krankheit - woher kommt das

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Vielen Dank Frau Dr. Wolf,

genauso ist es. Ich habe schon festgestellt, dass diese Symptome immer in Stresssituationen auftreten. Sie haben es treffend beschrieben, dass ich jede körperliche Veränderung als bedrohlich empfinde.

Ich kann mich mit dem Gedanken nicht abfinden und es macht mir Angst, Krankheit und Tod ausgeliefert zu sein. Ich glaube der Gedanke würde mich noch mehr belasten.

Ich bin in therapeutischer Behandlung. Ich denke, dass ich noch kräftig an mir arbeiten muss.

Vielen Dank

22.03.2007 10:19 • #3


L
Hallo Frau Dr. Wolf
bin ganz zufällig auf diese Seite gestoße....es ist schön das sie Menschen beraten manchmal ist es eine sehr große Unterstützung.....

Ich leide seit drei Jahren unter Schwindel ich denke dass man das nicht als richtiges Schwindel bezeichnen kann ich nehme Sachen nicht so richtig wahr alles was ich mache passiert bei mir automatisch bin immer müde, meine Augen tun mir ganz doll weh sind, ich kann mich nicht auf ein Punkt konzentrieren,habe seit einem Jahr Magen beschwerden (Aufstoßen der Luft, komische Geräusche im Darm ) ich fühle mich ganz schwach und wiege mittlerwiele nur noch 42 kg das ist ein starkes Untergewich (bin 23 Jahre alt) das ist auf jedenfall nicht in Ordnung ich war schon bei über 20 Ärzten wenn nicht mehr hab schon so viel hinter mir aber keiner kann mir helfen könnten sie mir vielleicht ein Rat geben was ich da noch unternehmen kann denn langsam bekomme ich das acute;Gefühl alles aufzugeben mit dem Schwindel habe ich meine Arbeit aufgegeben, meinen Freund und den Rest bald auch kann damit einfach nicht mehr leben es ist so ein Druck im Kopf ich kann nicht klar denken und gucken nicht mal Autofahren kann ich bitte helfen sie mir ich bin noch so Jung und hab durch meine Krankheit noch nichts im Leben erreicht

Würde mich auf eine Antwort freuen

Elena

26.05.2007 20:53 • #4


Dr. Doris Wolf
Halo Elena,
ich kann deine Verzweiflung gut verstehen. Wenn man Schwäche verspürt, aber nicht weiß, wo man ansetzen soll, ist das bedrohlich. Aus der Ferne ist es sehr schwierig, dir einen Rat zu geben, denn ich weiß nicht genau , was du schon alles unternommen hast und warum du so viel Gewicht verloren hast. Ich kann mir für dich vorstellen: Eine Therapie in einer psychosomatischen Klinik oder auch eine Behandlung mit traditioneller chinesischer Medezin (TCM), bei der der gesamte Körper miteinbezogen wird.
viele Grüße
Dr. Wolf

29.05.2007 11:23 • #5





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