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H
Hi, ich bin neu hier. Ich kann im Moment mit niemandem darüber sprechen, deswegen suche ich hier nach Vorschlägen was ich jetzt tun soll.

(Ich war deswegen noch nicht bei einem Psychater gewesen, weswegen hier nichts wirklich ärztlich geprüft und abgesegnet ist. Alles was ich sage sind Vermutungen)

Seit ca 1,5 Jahren geht es mir wirklich nicht gut. Jetzt seit Anfang das Jahres richtig beschissen.
Ich komme irgendwie einfach nicht mehr auf mein Leben klar.
Ich habe schon vor 1,5 Jahren angefangen mich wieder zu schneiden und jetzt seit ca 2 Monaten wieder regelmäßiger und häufiger. Ich habe mich von 55kg auf 44kg runtergehungert.
Alles Farben die ich sehe, leuchten nicht mehr. Hobbys die ich habe/ hatte, wie zum Beispiel das Malen, bringen mir keinen Spaß mehr. Alles was ich esse schmeckt nicht mehr, weder Pizza noch Pirogen (mein eigentliches Lieblingsessen).
In der Schule bekomme ich solche Art Panikattacken: wenn ein Lehrer mit mir redet muss ich direkt anfangen zu heulen und wenn ich vor der Klasse vorne stehen muss, heule ich/ hyperventiliere und bekomme Herzrasen.
Was mit Freunden mache ich nur noch selten, es bringt mir einfach keinen Spaß mehr und die Motivation erstmal loszugehen fehlt mir.
Wenn ich mit Menschen rede oder in der Öffentlichkeit unterwegs bin, ist es als würde die Welt um mich herum verschwimmen und abdämpfen, ich bekomme kaum noch was mit.
Meine Eltern hatten sich vor 3 Jahren getrennt. Mit meinem Vater hab ich kaum Kontakt mehr und meine Mutter hat nur noch Augen für ihren Freund. Egal was ich sage, oder wenn ich ein Problem habe, sie juckt es einfach nicht.
Beispiel: Eine Biene hat den Freund meiner Mutter gestochen. Sie rennt direkt zum Arzt und macht sich riesen Sorgen. Ich zum Beispiel bin vor ner Woche auf den Rücken gefallen und spüre meine Zehen nicht mehr, sie so: ja gucken wir Mal wie das wird.

Ich bin niemandem wichtig..was soll ich tun, damit der Albtraum endlich vorbeigeht?

02.06.2018 11:47 • 05.06.2018 #1


6 Antworten ↓


D
Hallo,
Erstmal nicht in Panik geraten. Dann Montag sofort zu deinem Arzt mit bitte um Weiterleitung an einen Psychologen.
Der kann dir mit Sicherheit helfen.
Und der Arzt soll dann Mal wegen deinem Rücken schauen

02.06.2018 11:59 • #2


A


Was soll ich bloß machen?

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H
Zitat von Der Michael:
Hallo,
Erstmal nicht in Panik geraten. Dann Montag sofort zu deinem Arzt mit bitte um Weiterleitung an einen Psychologen.
Der kann dir mit Sicherheit helfen.
Und der Arzt soll dann Mal wegen deinem Rücken schauen


Vielen Dank für die schnelle Antwort, ich bin halt noch 17 und ich will nicht dass meine Mutter es rausbekommt mit dem Psychologen..

02.06.2018 12:01 • #3


Icefalki
Wenn du dich schon selbst verletzt vor lauter Elend, sollte das deine Mutter schon wissen. Sollte sie das dann wirklich nicht interessieren, geh eben alleine hin. Auch wegen der Zehen.

02.06.2018 16:08 • #4


N
Ich sehe das ähnlich. Du solltest wirklich einen Termin mit einem Psychologen vereinbaren. Du hast hier den ersten Schritt getan und uns von deinem Problem erzählt, aber das ist keine dauerhafte Lösung. Ich bin auch noch jung und kann dir bestätigen, dass das Leben manchmal eben nach seinen eigenen Regeln spielt und man irgendwie hinterher hinkt und man die Motivation an jeglichen Aktivitäten verliert. Aber autoaggressives Verhalten ist und kann nicht die Lösung sein. Du benötigst wirklich professionelle Hilfe, auch wenn deine Mutter es erfährt.

02.06.2018 17:29 • #5


A
Der Arzt hat Schweigepflicht, das gilt auch bei minderjährigen. Wobei man ggf. bei Minderjährigen oder bestimmten Sachen, wo es sinnig ist, die glaube entbinden kann.

ABER in deinem Fall ist das nicht sinnig und da würde ich mir 0,0 Sorgen machen. Sagst du dem Arzt eben, dass du ein schlechtes Verhältnis zu deinen Eltern hast, die das nicht erfahren sollen und du ihm das vertraulich erzählst.

Würde da auch ganz ganz offen sein, viele Leute haben ja Angst, dass sie dann direkt in die Psychiatrie müssten. Aber das glaube ich auch nicht, also an ne Einweisung gegen deinen Willen, weil du nicht suizidial scheinst und auch nicht psychotisch.

Ambulante Therapie kann schon viel bringen, Psychiater mit Krankschreibung oder Medikamenten (nur wenn es sinnig ist, man Therapie macht und man das möchte) unterstützen, sowie Diagnostik.

Ich kenne aber so Tiefen bzw. Phasen. Ich glaube, dass dir ein stationärer oder tagesklinik Aufenthalt gut tun könnte, also offener Aufenthalt. Wie in nem Krankenhaus nur weniger steril (zumindest bei der Klinik wo ich war). Also Schutzraum/atmosphäre mit vielen auch Betroffenen, 24/7 Pflegepersonal zum Ansprechen. Einzeltherapie, Gruppentherapie, Kunsttherapie, Musiktherapie, Sport, Meditieren etc.

Weil Essstörung und SVV sind jetzt nicht ohne. Soziale Probleme in der Schule verschwinden auch nicht immer von jetzt auf gleich. Aber das musst du selbst entscheiden.

Generell sind zwar deine Eltern theoretisch noch etwas für dich zuständig, praktisch hast du mit sowas aber keine Probleme, denke ich. Also kA. wie das mit Unterschriften bei manchen Sachen vom Genehmigen und Beantragen ist. Aber denke das kann man auch klären. Und deine Mutter würde das ja unterzeichnen.

Achja, bitte nicht schämen und deswegen keine Hilfe suchen. Also klar, wenn meine Mutter so mit meinen Problemen ungehen würde, würde ich mich der auch nicht öffnen, viel erzählen oder auch nicht, dass die was erfährt.

Passiert aber manchmal, dass die das erfahren oder erfahren müssen (also falls du für ne Therapie ne Unterschrift bräuchtest). Bitte lass dich von dieser Scham / dem Unangenehmen nicht von irgendwas abhalten.

03.06.2018 04:52 • #6


K
Hallo, ich weiß, dass das recht spät kommt, aber ich rate dir auch zum Psyhologen zu gehen. Meine kleine Schwester hatte auch schlimme Probleme, sie hat Stimmen gehört, hatte suizidale Gedanken und furchtbare Angst, sie könnte mich und andere verletzen, weil ihre Gedanken ihr das befohlen. Wie schlecht es ihr ging, färbte auf mich ab Und das Gefühl der absoluten Hilflosigkeit plagte mich. Ich bin auch zu einem Psychologen gegangen, welcher mir half. Es ist keine Schwäche, such Hilfe zu suchen, nur, es nicht zu versuchen. Ich denke zudem, dass seine Mutter dich wirklich liebt, es ihr vielleicht nur nicht so bewusst ist, weil es ihr vielleicht einfach nicht aufgefallen ist, weil sie so sehr mit ihrem eigenen Kram beschäftigt war. Du solltest mit ihr reden, sie wird das bestimmt verstehen.
Meine besten Wünsche an dich,
Knuffi

05.06.2018 22:38 • #7





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