Verzweifelt, kein Lebenswillen mehr

Ich bin verzweifelt...
Ich weiß nicht was ich noch machen soll Egal was ich mache es geht schief, ich habe weder Freunde noch eine Freundin, fühle mich fehl am Platz, weil ich nie was mitzureden hab. Habe mitlerweile angefangen Tagträume zu träumen und versuche mich immer mehr von der Realität abzukapseln in der Hoffnung das ich wenigstens sowas schaffe.
- Nebenbei gesagt habe ich ein Leben wovon die hungernden Menschen in Afrika nur träumen würden; das weiß ich, denn ich besuch ein Gymnasium im letzten Jahrgang, gehe regelmäßig arbeiten, habe die Freiheit alles zu machen was ich will; rauchen, trinken, jedoch vermeide ich sowas -
Ich versteh nicht warum ich lebe. Es ergibt keinen Sinn. Für irgend etwas muss ich doch zu gebrauchen sein...
Aber was mich dazu bringt das ich sterben will ist einfach das ich es satt habe diese Leben zu führen das ich grad führe. Ich habs satt jeden Tag um das Überleben zu kämpfen.
Es gibt nix mehr was mich am Leben hält der einzige Grund warum nicht jetzt sofort ist ehrlich gesagt das ICH ein FEIGLING bin.
Ich will schmerzlos sterben und an die Materialien, die für einen schnellen Tod sorgen, komme ich nicht dran

Zitat von mido90:

Aber was mich dazu bringt das ich sterben will ist einfach das ich es satt habe diese Leben zu führen das ich grad führe. Ich habs satt jeden Tag um das Überleben zu kämpfen.

Hm, was hält dich davon ab, irgendetwas zu ändern, Neues auszuprobieren? Und was passiert, wenn du mal nicht kämpfst?

LG

afuman

Ich kann nicht meine Mutter erwartet von mir, dass ich mein Abitur habe und danach studiere und dadurch viel Geld verdiene, weil sie in Armut gelebt hat soll ich es nicht.
Aber mein größtes Problem ist das ich Angst habe wieder alles kaputt zu machen und dann auf der Straße zu landen wo es noch schlimmer ist als zu sterben

Ok, dann lassen wir deine Mutter mal für den Moment beiseite. Wenn Sie jetzt von einem Außerirdischen entführt werden würde, was würdest du dann machen?

mido ich weiß glaub cih ein Wenig wie du dich fühlst.

Ich hatte mein Leben lang keine Freunde. Schon im Kindergarten haben mich die anderen Kinder gehauen. Später wurde es nur schlimmer.. ich war der absolute Außenseiter.
In der 5. Klasse wollte ich mich umbringen, weil ich jeden Tag geärgert wurde.. dabei war für mich nicht einmal die Prügel das Schlimmste..für mich war es das Schlimmste der absolute Außenseiter zu sein. Ich hab die Schule gewechselt und es war immernoch genauso schlimm. Ich war das absolute Liebingsopfer.

Und dazu kam, dass meine Eltern immer wollten, dass ich gute Noten habe und mal studieren..ich kam dann auf's Oberstufengymnasium. 11. Klasse. Ich hab mich bis dahin aber durchgeschleppt.. dadurch, dass ich so ein Außenseiter war, konnte ich mich nicht auf die Schule konzentrieren.. ich bin dann auf dem Gymnasium mit dem Stoff garnicht mitgekommen. Dann war das auch einfach zu schwer für mich.

Für mich ging eine Welt unter.. ich hab mir gesagt, dass ich mich umbringe, wenn ich mein Abitur nicht bestehe. Aber dann hab ich Leute gefunden, die ganz nett waren..außerhalb von der Schule und auch auf der neuen Schule.. es waren Gothics und Metaller. Ich meine das ist im Grunde egal.. aber die waren sehr aufgeschlossen und herzlich.. das war einfach ne ganz andere Welt.. als ich mit denen abends weggegangen bin und im Internet mit denen geschrieben hab, da hab ich mich so wohl und verstanden gefühlt.

Darmals war mir das eine große Hilfe. Ich bin selbstbewusster geworden.. angefangen hatte das eigentlich schon etwas vorher..am Ende von der 10. Klasse..mir wurde bewusst, dass ich solche schei. Leute wie von meiner Schule nicht als Freunde brauch.. und dann fanden die mich auf einmal cool.. das war mir dann aber auch egal!

Ich bin zwei mal in der 11. Klasse sitzen geblieben und im ersten Moment sah es wirklich aussichtslos aus...zudem ich meine Eltern völlig enttäuscht habe..auch wenn sie heute behaupten das sei nicht wahr. Ein Jahr lang hab ich dann eine Ausbildung gesucht.. aber dann hab ich festgestellt, dass mir das einfach eher liegt. Ich hab eine 1,0 in der Berufsschule gehabt. Hab die Ausbildung um ein jahr verkürzt.. die Firma wurde insolvent und verkauft und ich war grad von meiner ersten und 3 Jährigen Beziehung getrennt.. da hab ich nochmals nachgedacht was ich will und mein Fachabitur angefangen. Ich hatte totale Angst, dass ich's nciht schaffe, aber ich hab mein Fachabi mit 1,8 bestanden. Jetzt studiere ich.

Nie hätte ich gedacht, dass ich noch mal studieren.

Ich hoffe, dass dich der Beitrag nicht gelangweilt hat.. worauf ich hinaus wollte ist, dass man alles schaffen kann. Du musst nur an dich selbst glauben!

Sich umbringen..das kannst du immernoch..so blöd wie das klingt..aber vorher musst du doch mal alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben..und geb nicht so schnell auf! Alles dauert seine Zeit..aber es wird schon!

Wenn man etwas wirklich will, dann erreicht man es!

Du sagst du bist zu feige dich umzubringen.. es ist aber anders..
sich umzubringen.. DAS ist FEIGE!!

Geb den Kampf nicht auf! Es gibt immer schlimme Phasen im Leben..aber du hast dein ganzes Leben noch vor dir..du hast ja noch garkeine Vorstellung, was sich da noch alles entwickeln kann.

Es wird schon wieder alles gut.. denk positiv.. shau in den Spiegel und lächel dich an..
Und vor allem.. um Freunde zu finden.. geh raus aus deinen Alltagsmustern.. wenn du ein Hobby hast oder gerne eine bestimmte Musikrichtung hörst, schau ob es dafür irgendwelch Vereine oder Foren im Internet gibt.. da wirst du bestimmt kein Außenseiter sein

Ich wünsch dir alles Gute für deine Zukunft!

Wenn ich alleine wäre würde ich meine Abi ohne irgendeinen Druck zu haben meistern das weiß ich, danach würde ich ganz einfach zum Bund gehen und 2 Jahre im Ausland dienen, falls ich dort sterben würde wäre mir das egal... Sollte es so sein das ichs packe dann werde ich sehr warhscheinlich mit dem verdienten Geld ein Cafe eröffnen und dort arbeiten um mir mein geld zu sichern
Sobald das erledigt ist würde ich sogar studieren und zwar Wirtschaft um mein Cafe zu erweitern/verbessern oder mich in einer Frima hocharbeiten

Es fängt aber schon damit an dass meine komplette Familie gegen Bund ist, da sie Kurden sind und von der türkischen Armee verfolgt/gefoltert usw wurden.
Freunde habe ich nicht, weil mit etwas fehlt und zwar das wichtigste von allem ich nicht sehr gesprächig eher still, nachdenklich
=== ich bin langweilig
wenn ich rede dann hört man mir nicht zu bzw nach der Hälfte meine Satzes beschäftigen sich die meisten mit was anderem.Kann daran liegen, dass ich keinen Vater hatte der mir sowas beigebracht hat
Ich weiß, dass der Mensch ein Gesellschaftswesen ist, jedoch fehlt mir die Fähigkeit mich kommunikativ zu verständigen; außerdem bin ich leicht verblödet als Gymnasiast -.-
Nun ja. Abschließend möchte ich sagen das sich sowieso nix ändert egal was ich versuche; das habe ich endlich gemerkt.
Trotzdem danke ich euch für jeden Ratschlag