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Meik-1269
Dann stelle ich mich mal vor.
47 Jahre, komme aus dem Windeckerländchen, lebe in einer eingetragene Lebenspartnerschaft, Haustiere, Haus, Rentner.
Mein Problem ist die Einsamkeit, mit mir selber.
Eigentlich hasse ich solche Foren, aber ich muss was machen um nicht meine Sprache und Ausdrucksweise zu verlieren.
Wenn ich mit Menschen rede, sage ich das was ich denke und nicht was andere hören möchten.

Früher wollte ich jeden gefallen und habe meine eigene Ideale verraten, doch durch einschneidende Erlebnisse im mein Leben hat alles eine andere Richtung genommen.

Freunde und Bekannte hatte ich durch meine Berufe, Interessen und Hobbys viele, ich habe immer geholfen, immer eine Schulter zum weinen gegeben und das passende Ohr gleich dazu. Bin für meine Freunde über meine eigenen Grenzen geschritten.

Und Heute?
Seid Dezember 2015 habe ich nichts mehr davon.
Der einzigste der zu mir steht, zu hört, mich hält, mich tröstet, mich auffängt ist mein Mann.

Ich sollte auch erwähnen, dass das Leben für mich zwar eine Rolle spielt aber weiß ich auch bei der Geburt ist man zum Tode verurteilt

27.06.2017 22:11 • 28.06.2017 #1


4 Antworten ↓


Luna70
Herzlich willkommen hier bei uns.

Warum hasst du solche Foren? Klar, hier sind viele Leute die ihr sich hauptsächlich über ihre psychischen Krankheiten austauschen, aber wir sind auch eine ganze Menge User, denen es längst besser geht, die aber weiter den Austauch mit den lieb gewonnenen Menschen möchten. Von daher hoffe ich, du wirst deine Skepsis ablegen können und dich bei uns wohlfühlen.

Zitat von Meik-1269:
Wenn ich mit Menschen rede, sage ich das was ich denke und nicht was andere hören möchten.


Zitat von Meik-1269:
Bin für meine Freunde über meine eigenen Grenzen geschritten.

Zitat von Meik-1269:
und habe meine eigene Ideale verraten


Das hört sich nach einem ziemlichen Gegensatz an. Was ist denn geschehen, dass du deine Einstellung so verändert hast? (falls du es erzählen möchtest)

28.06.2017 08:50 • x 2 #2


A


Verliere ich meine Sprache und Ausdrucksweise

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R
Hallo Meick-1269
Meinst du mit Sprache und Ausdrucksweise verlieren, daß du mangels Kontakt deine Kommunikationsfähigkeit verlierst? Hm, vielleicht fehlt einem die Übung nach einer Weile. Das kann schon sein. Aber ich denke, entweder ist jemand tendenziös gesprächig oder er ist es nicht. Sowas verliert sich nicht durch Einsamkeit. Natürlich muß man auch sein Interesse an modernen Entwicklungen pflegen, damit man auch aktuell im Thema ist.

Herzlich Willkommen im Forum

28.06.2017 09:00 • x 2 #3


Meik-1269
Danke für deine Antwort,
wieso hasse ich solche Foren, kann ich dir nicht so richtig sagen, weil ich mich in einen bei vieles selber wieder finde, bei anderes die Antworten kenne und wieder anders Gefühle, Schmerzen und Empfindungen mit erleben kann, die aber nur eine Phase sind im Leben.

Über meine Grenzen gegangen bin ich 1991 bis 1998, wo zusammen mit meinen damalige Partner zusammen. Die Beziehung ging bis 2001, in der Zeit hatten wir seine Mutter erst gepflegt und dann in den letzten 6 Wochen in den Tot begleitet.

Und dann die 2the Sterbebegleitung 2009, die Schwester eines guten Freundes (damals) die an Krebs verstorben ist. Da war ich dann für die ganze Familie da. Gespräche geführt, Empfindungen Hautnah mit bekommen.

Manche halten es für Blödsinn aber ich bekomme mit wenn jemand stirbt, nicht in den Momenten wo es passiert sondern einige Tage vorher schon, allerdings auch wenn die Person schon verstorben ist aber noch nicht rüber gegangen ist.

Bei meinen besten Freund hatte ich noch geholfen bei der Beerdigung der Schwester, aber danach hat man es mir untersagt zu trauern. Da es nicht meine Schwester war sondern nur eine gute Bekannte. Nach dem Motto der Moor hat seine Schuldigkeit getan der Moor kann gehen.

28.06.2017 18:41 • #4


Meik-1269
Danke für dein Antwort.

Früher konnte ich stundenlang Telefonieren (nur gab es da noch keine Telefon Flats)
Dann hatte ich jahrelang mein Beruf als Verkäufer und Marktleiter ausgeübt wo man sehr viel reden musste. Da war ich froh wenn ich frei hatte, nicht mehr reden zu müssen.

Dann kam nach meinen Zusammenbruch die Zeit wo ich dann wieder erst Sprechen lernen musste (mein Kurz/Langzeitgedächnis hat sich auf Null gestellt)

Dann kam eine Zeit die bis heute anhält, da braucht mein Gegenüber nicht sprechen, trotzdem weiß ich was er sagen möchte.

Manchmal denke ich, mich interessiert das nicht was du mir sagen willst, da du mir nicht zu hören kannst oder willst. Meine Aussprache mag dir hart vorkommen doch ich bin nicht mehr der Mensch von eins (Soll kein Angriff sein sondern nur ein Gedankengang der mich beschäftigt)

28.06.2017 18:52 • #5





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