Pfeil rechts
1

B
Hallo Ihr Lieben.

Ich möchte Euch kurz davon berichten, wie ich meine Panikattacken losgeworden bin.
Viele werden mir hier vermutlich zustimmen, wenn ich sage, dass die eigenen Gedanken oft der größte Feind sind. Es gab eine Zeit, da dachte ich wirklich täglich (teilweise mehrmals), ich würde jeden Moment einfach umkippen oder sterben. Von einem erdachten Herzinfarkt, Schlaganfall bis zu verschiedensten Tumoren und Krankheiten war eigentlich nahezu alles dabei. Was mich zum Nachdenken gebracht und mir sehr geholfen hat, war folgendes kleine Video von Vera Birkenbihl:


(Ungeduldige können gerne zu den letzten 4Minuten vorspringen, doch ich empfehle das ganze Video anzuschaun)

Ich denke die meisten von Euch kennen die typischen Gedankenfloskeln:

Ich dreh durch!
Das macht mich wahnsinnig!
Das macht mich krank!
Ich krieg'nen Anfall!

usw.

Mir ist aufgefallen, dass eben diese katastrophalen Floskeln während der Zeit meiner Panikattacken quasi fest in meiner Sprache verankert und überaus häufig genutzt waren. Wenn man nun bedenkt, dass der Geist den Körper stets steuert und kontrolliert, so erscheint es doch logisch, dass der Körper auch so reagiert wie man es ihm (unbeabsichtig) eintrichtert. Erzählt man dem Körper nun, dass man durchdreht, ist es nicht verwunderlich, dass der Körper eben genau so reagiert bzw. genau solche Symptome an den Tag legt.

Was kann man also tun?
Ich habe das oben verlinkte Video als Anlass genutzt, meine Sprache umzustellen, meine Sprache in Gedanken neu zu programmieren. Statt den üblichen Katastrophenfloskeln dachte ich mir nun sowas wie:
Puh, das ist aber ganz schön aufregend!

Mit Aufregung verknüpfe ich persönlich nur Positives. Aufregend ist für mich ein spannender Film, ein gutes Buch oder schöne pulssteigernde Momente wie z.B. eine Achterbahnfahrt. Das Ergebnis dieser kleinen Umstellung war phänomenal! In Angstsituationen besteht zwar weiterhin die Anspannung, der hohe Puls etc, aber die Panik ist voll und ganz verschwunden!

Jeder muss dabei wohl seinen eigenen Weg finden, seine eigene Sprache überprüfen und gegebenenfalls mit für sich angenehmen/angenehmeren Formulierungen neu programmieren. Natürlich braucht dies auch seine Zeit und geschieht nicht von jetzt auf gleich. Mich hat es jedenfalls seit einiger Zeit komplett von der Panik befreit


Liebe Grüße, Dominic

11.09.2008 17:23 • 14.09.2008 x 1 #1


5 Antworten ↓


P
Das praktiziere ich schon sehr lange, nur nicht mit dem entsprechendem Erfolg.
Grüssli
Iris

11.09.2008 17:53 • #2


A


Sprache und Gedanken

x 3


R
Hallo =)

Ja! Ich habe das selbst auch schon an mir beobachtet. Ich habe etwa vor einem halben Jahr ein Buch gelesen Die Gesetze des Denkens und des Glaubens ...was darin geschrieben ist, das war einfach- beeindruckend...jendefalls hat es mir sehr, sehr geholfen es ist ähnlich wie du sagst Boob...
Ich zum Beispiel habe immer einen Zettel bei mir auf den ich ein Gebet geschrieben habe...den Psalm 91 oder auch den Schutzpsalm und ich betete diesen Psalm morgens vor dem Aufstehen und abends vor dem Einschlafen oder einfach mal über den Tag wenn mir danach ist. Und wenn ich mir einfach mal 10 min Zeit nehme und vertraue und an die Worte glaube wird es besser. Es hat mir jedenfalls ganz viel geholfen so bin ich schon oft von meiner Angst losgekommen über längere Zeit.

12.09.2008 01:29 • #3


Dr. Rolf Merkle
Hallo

wenn Euch das Thema interessiert, hier von uns noch mehr dazu.
https://www.psychic.de/angst-vor-ablehnung.php

Grüße Robbie

12.09.2008 12:47 • #4


V
Hallo Robbie,
ich möchte mich heute einmal ganz herzlich bei dir bedanken. Ich kann mir vorstellen, dass du eine Menge Arbeit damit hast, das Forum in dieser Form am Laufen zu halten. Mir hat das Forum sehr viel gegeben. Die empfohlene Internetseite finde ich total klasse. Ich habe mir einiges ausgedruckt und versuche es umzusetzen. Vielen Dank dafür.
Alles Gute
Vivian

12.09.2008 17:42 • #5


B
Super, ein toller link. Vielen Dank Robbie!

Liebe Grüße, Dominic

14.09.2008 19:23 • #6





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag