Pfeil rechts
1

S
Hallo in die Runde.

Ich bin zurzeit völlig fertig und trostlos.

Bin ein halbes Jahr mit meiner Freundin zusammen, die mich wirklich liebt und die ich auch liebe. Wir passen perfekt zusammen.

Nun habe ich mich aber mit der Zeit immer mehr mit mir selbst beschäftigt, auch aufgrund von vielen Jobwechseln und Arbeitslosigkeit.

Wenn man eine tolle Frau kennenlernt, überlegt man natürlich nochmal, ich bin 28 und noch nirgends angekommen.

Jetzt steh ich seit Wochen schon komplett neben mir, weil ich an Sachen aus meiner Vergangenheit gedacht habe. Dabei hab ich mich auf einmal gefragt wer ich bin, hab mich selbst in Frage gestellt.
Seitdem grübel ich ständig wie ich ihr entgegentrete, frage mich 10x bevor ich was sage WIE und OB ich was sage oder schreibe.
Ich kann kaum locker lassen.

Ich steh ständig neben mir und hab auch deshalb natürlich mittlerweile immer wieder Angst bei ihr neben mir zu stehen. Ich bin total mit mir selbst beschäftigt und es zerbricht mich nicht der sein zu können, der ich eigentlich bin und den sie kennengelernt hat.

Ich sehe sie nicht mehr, ich bin völlig anders. Tief in mir weiß ich, dass sie meine Frau ist, aber ich habe auch viele Schuldgefühle, Verlustängste und Erwartungsängste.

Ich möchte sie einfach nur lieben und hoffe hier hat jemand ein paar Tipps für mich.

14.01.2021 13:56 • 15.01.2021 #1


6 Antworten ↓


S
Hallo,

Du hast das Glück, dass Deine Freundin Dich so liebt, wie Du bist. Das ist doch schön.

Weißt Du, wenn man eine zufriedene Partnerschaft hat, dann geht man idealerweise alle Höhen und Tiefen zusammen.

Hast Du eine geregelte Tsgrsstruktur sprich Fu schläfst nicht bis in die Puppen, kochst, gehst einkaufen?

Machst Du Sport? Das ist sehr gut für die mentale Ebene ...

Die Vergangenheit kannst du nicht mehr ändern, freu Dich, dass Du so eine liebe Freundin hast.

14.01.2021 14:19 • #2


A


Stehe komplett neben mir vor allem bei Partnerin

x 3


S
Natürlich ist das schön... Aber es ist extrem hart vor der geliebten Frau zu stehen und zu merken man fühlt sich wie auf einem anderen Planeten und ist selber gar nicht richtig da. Alles was ich sage wird zerdenkt, es fällt mir schwer ihr richtig zuzuhören, überhaupt Gespräche zu führen. Ich sage nur Ja und Amen.

Ich trau mich nicht mehr aus mir raus. Ich hinterfrage alles.

Sport mache ich zurzeit leider nicht, schon sehr sehr lange nicht. Bloß joggen gehen ist mir aber zu langweilig. Muss aber definitiv mal Bewegung machen.

Tagesstruktur geht so. Habe einen neuen Job Mo - Fr und einen Hund. Meine Freundin und ich ziehen jetzt aber zusammen, das heißt es gibt eigtl. vieles zu erledigen. Bekommen bald die Schlüssel. Das bereitet mir natürlich auch Kopfschmerzen, dass ich so neben mir stehe..

Kann mir auch vorstellen, dass ich Nährstoffmängel habe. Aber ich finde einfach keinen vernünftigen Arzt und auch Psychotherapie stellt sich als schwierig heraus da schnell was zu bekommen.

Ich gehe zurzeit kaputt, meine Leistung auf Arbeit leidet auch darunter.

Es ist wie als wäre ein Schalter umgeklickt. Und ich kriege ihn gerade nicht mehr an. Bin einfach neben der Spur.

Danke für die liebe Antwort!

14.01.2021 15:18 • #3


Frau_Pübbels
Hallo

Ich steh auch andauernd neben mir.
Bei mir ist das die Derealisation, die durch Stress auftritt und durch psychische Überlastung.
Google es mal, vielleicht findest du dich da wieder.
Es ist ein Zeichen dafür, dass man runter fahren muss und sich entspannen sollte.
Ist aber immer leichter gesagt als getan...
Sport hilft wirklich, muss ich auch mal wieder anfangen.
Ich hoffe es geht dir bald wieder besser.

14.01.2021 15:27 • #4


S
Ich hab eher ständig Angst vor der Angst, nicht ich selbst zu sein und steck mich selbst in eine Schublade. Und mache mir natürlich Gedanken über psychische Krankheiten.

14.01.2021 15:39 • #5


Frau_Pübbels
Ich stehe grade auf der Arbeit und habe mal so gar nicht das Gefühl ich selbst zu sein das wird spaßig....
Die Gedanken über psychische Krankheiten mache ich mir auch und zwar nicht zu knapp.
Oh, verlesen... Du hast Angst davor Angst zu haben nicht du selbst zu sein?
Ich verstehe das nicht so ganz. Magst du vielleicht näher darauf eingehen?

14.01.2021 15:51 • #6


FeuerWasser
Zitat von szymciu:
Ich steh ständig neben mir und hab auch deshalb natürlich mittlerweile immer wieder Angst bei ihr neben mir zu stehen. Ich bin total mit mir selbst beschäftigt und es zerbricht mich nicht der sein zu können, der ich eigentlich bin und den sie kennengelernt hat.

Wenn du so sehr mit dir selbst beschäftigt ist, ist die Gefahr nicht unerheblich groß, dass du sie irgendwann aus dem Blick verlierst, davon abgesehen, dass euch schon nach der kurzen Zeit eine Leichtigkeit verloren geht die wichtig ist. Je mehr du dich in deine Ängste und Sorgen hinein steigerst umso schlimmer wird es.

15.01.2021 14:38 • x 1 #7





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag