Hi,
ich bin neu hier und das ist mein erster Beitrag den ich schreibe.
Ich leide seit zehn Jahren unter Panikattacken, Depressionen und in psychisch sehr belasteten Zeiten, fängt das mit dem wie du das nennstneben mir stehn auch an. Der fachliche Begriff dafür ist Depersonalisationsstörung - Angst machendes Fremdheitsgefühl sich selbst gegenüber. Oft treten diese im Zusammenhang mit Angsterkrankungen auf, aber sie können auch ohne diese vorkommen.
Eigentlich ist das eine Schutzreaktion deines Gehirns bei großen Belastungen und Erschöpftheit, nur das schlimme dabei ist, daß diese Zustände einen selber mehr belasten. Ich kenne dieses Gefühl sehr gut. Irgendwie kommt es mir in diesen Momenten immer so vor als ich mich verlieren würde, meinen Verstand, ich komplett verrückt werden würde, irgendwie auch wie auf Dro. und das ist ziemlich angstmachend. Da bekomme ich dann erst recht Ängste und das schlimmste ist, daß man dann nicht aufhören kann sich selbst ständig zu beobachten und zu kontrollieren, ob das Gefühl noch da ist. Ich habe ziemlich viel über meine Krankheiten im Internet und Büchern gelesen und kenne mich, so glaube ich, jetzt ziemlich gut aus nur leider konnte ich mich selbst noch nicht heilen, aber ich nähere mich zumindest einer Heilung und das in schnellen Schritten. Warum es trotzdem 10 Jahre dauerte, war Unwissenheit, ich wußte nicht was los war mit mir und sprach auch mit niemanden darüber, der sich auskannte.
Was ich dir mitgeben möchte ist, daß du keine Angst davor haben darfst, du darfst, so schwer es dir fällt, dich nicht immer selbst beobachten desto schneller vergehen sie auch wieder. Es ist ein Hilfeschrei deiner Psyche, etwas belastet dich, etwas ist dir zu viel, du mußt irgendetwas noch klären, verarbeiten oder ändern. Du wirst nicht verrückt und du verlierst nicht den Verstand so wie es einen manchmal vorkommt.
Das was ich gelernt habe ist, es nicht mehr so schwer zu nehmen, obwohl ich in diesen Momenten auch wieder ganz unten bin, aber danach erhole ich mich wenigstens jetzt schneller und ganz wichtig nicht jedem Psychiater zu vertrauen, denn viele stopfen dich mit Medikamente voll, dosieren dich über oder du bekommst welche wo es dir dann noch schlechter geht. Da vertraue ich nur mehr auf mich, welche mir passen.
Meine Zustände vergehen jetzt schneller und irgendwie habe ich das Gefühl ich kann sie auch wieder los werden wenn ich will. Je schneller du das dir verinnerlichst und davon komplett überzeugt bist, desto weniger Angst und Stress übst du auf dich aus und die Zustände vergehen wie nix.
Natürlich können sie ab und zu wieder vorkommen in deinem Leben, wenn du unter großer Belastung stehst, aber sie vergehen dann auch schnell wieder und du kannst zumindest sagen, daß du eine gute Kommunikation mit deinem Unterbewußtsein hast. Dadurch ändert sich dein Leben, deine Einstellung zu dir selbst in etwas Besseres als du es sonst wahrscheinlich je so geändert hättest, denn du gehst an deine tiefsten Probleme ran, die du zu lösen versuchst. Seh es positiv, nicht als eine Belastung. LG
17.03.2008 17:11 •
#12