Pfeil rechts

V
Ja, ist aber ein gutes Stück Arbeit... und ich möchte lieber nicht wissen, wie viele Rentner es gibt, die noch Kinder sind.
Kennt ihr den Trick - vielleicht aus der Therapie?

Wenn der Innere Kritiker anfängt zu toben nicht denken

Ich bin schlecht,

sondern

Habe ich (wieder) besch. Gedanken!

10.12.2009 22:36 • #61


P

Gut,
und sich dann noch fragt warum er grad so drauf ist.

10.12.2009 22:39 • #62


A


Schlechter Tag, muss wohl mal "jammern"

x 3


B
Zitat:
Ja - dann zweifelt man an sich und der Anblick eines Menschen, dem es besser geht, führt einem nur das (vermeintliche) eigene Versagen vor Augen. Das ist schmerzhaft.., ist aber kein Neid im herrkömmlichen Sinne.


Heißt das, dass Du glaubst, dass ich vielleicht gar nicht wirklich neidisch bin, sondern mich nur unglücklich ausgedrückt habe ?

11.12.2009 00:14 • #63


V
Hallo Berliner, du meinst die Stelle..?
Zitat:
Aber es tut mir manchmal richtig weh, wenn ich höre oder lese, wie gut es anderen geht. Es gibt Neid, über den kann man lachen und es gibt welchen, der richtig schmerzhaft ist - bei mir, wenn es um Beziehungen geht.

Auch hast du geschrieben, dass es dein Thera als Selbstwertproblem sieht..? Das ist auch so. Das Gefühl kennt fast jeder aus seinen jungen Jahren - hoppla, mein Kumpel hat schon eine Freundin und ich noch nicht - bin ich etwa anders, komisch, weniger Wert... usw. Wenn dann der zweite und dritte Kumpel jeweils mit einer Freundin ankommen, zweifelt man an sich selbst noch mehr. Das schlechte Gefühl, das man beim Anblick der Kumpel empfindet, ist die (eigene) Simulation der vermuteten (eigenen) Niederlage - und das kann richtig weh tun, genau wie du es schreibst. Man wertet sich selbst ab, nagt an seinem eigenen Kern - aber das alles findet nur im eigenen Denken statt, und deshalb kann man dieses Muster durch Übungen verändern.

Mit einem gesunden Selbstwertgefühl ausgestattet würde man denken, dass wenn der Kumpel eine Freundin gefunden hat, die Wahrscheinlichkeit, dass man selbst auch bald eine finden wird viel höher ist als wenn es ihm nicht gelungen wäre, man würde sich für ihn und gleichzeitig für sich selbst freuen können. Der Idealfall.

Eine andere Sache dagegen ist, wenn jemand einen Opel vor dem Haus stehen hat, der Nachbar einen Porsche, und der Erste fängt an seinen Nachbarn zu hassen, weil er ihm das Auto nicht gönnt.

Aber auch da - wenn man weiß, dass man sich mit seinen Gedanken nicht identifizieren soll/darf/muss, kann man lernen Gedanken zu unterscheiden, nach und nach von den Schlechten abzulassen - ist ja auch der eigentliche Zweck der Therapie, alte Denkmuster durch neue zu ersetzen.

Liebe Grüße Vent

11.12.2009 03:12 • #64


P
Ich glaube, dass du, berliner, noch diesen kleinen berliner in dir drin hast, so eine Art Teenie, der dein Denken sehr stark bestimmt.

Überleg mal:
Die Leute, die dir damals gut zugesprochen haben, als du in einem anderen Thread wissen wolltest, ob deine Unsicherheit bezüglich deiner eigenen Beiträge berechtigt ist oder nicht, das sind genau die selben wie die, die dir hier schreiben.
Aber einmal, wenn sie dir was Nettes sagen, da freust du dich, und kaum kommen konstruktive Beiträge und Kritik, da gehst du an die Decke.
(Kein Vorwurf, sondern eine reine Beobachtung. Bitte explodier jetzt nicht wieder.)
Obwohl es genau die gleichen Leute waren, was ja zeigt, dass den Usern wirklich etwas daran lag und liegt, dir zu helfen.

Und dieser kleine Teenie-Berliner, der ist auch neidisch auf Andere, weil er nicht umhin kommt, sich im Kopf mit ihnen zu vergleichen.
Dann fühlst du dich selber schlecht, weil du im Vergleich scheinbar nicht so gut dastehst -aber den Vergleich, vergiss das bitte nicht, den ziehst du selber.
Es liegt nicht an den Anderen, die wollen, dass du dich minderwertig fühlst.
Du erzeugst dieses Gefühl selber, und tust dir dann damit selber weh -und auch Anderen.

Irgendwann kommt im Erwachsenwerden mal der Schritt, den man gehen muss, und der besagt: Ich bin gut, so, wie ich bin. Was Andere haben und können, ist erstmal egal -denn ich habe und kann dafür Dinge, die sie nicht haben und nicht können!
Vielleicht musst du den Schritt einfach noch gehen.
Das ist nämlich ein Schritt hin zu mehr Selbstvertrauen und weg vom Neid.
Zwei Fliegen mit einer Klappe quasi.


Liebe Grüße,
Pilongo

11.12.2009 11:38 • #65


B
Hallo,

ja ich versuche ja auch, umzudenken, aber es gelingt halt noch nicht immer .

Aber um das Gefühl noch mal zu erklären :
Es ist halt so, dass es scheinbar für alle anderen eine extreme leichte Leichtigkeit ist, das zu erreichen, was ich mir seit vielen Jahren sehr wünsche und eben scheinbar für mich fast unerreichbar ist aufgrund diverser großer Hürden und das tut halt so weh. Erst recht, wenn andere sich dann noch lustig darüber machen. Und ich glaube so ist das auch erst entstanden. Es gab eine Zeit, wo ich kein Problem damit hatte, wenn Kumpels schon ein Freundin hatten, da fand ich das eher spannend und wollte viel darüber wissen.
Erst als dann einige anfingen, sich über meine (für mich eh schon schlimme) Situtation lustig zu machen oder mir vorzuwerfen, dass ich doch mal langsam eine Freundin haben müsste, tat es so weh und ich habe diese blöden Gefühle entwickelt, die ich hier bisher Neid genannt habe, wie immer sie richtig heißen mögen...
Ich weiß nicht, ob das so 100%ig stimmt, aber das ist mir neulich mal aufgefallen, dass das scheinbar so entstanden ist...

Zitat:
Es liegt nicht an den Anderen, die wollen, dass du dich minderwertig fühlst.

Scheinbar doch ...

Lg Berliner

11.12.2009 12:32 • #66


G
@ vent

Zitat von vent:
Zitat von GastB:
du siehst, welch hervorragende Arbeit ich hier leiste!

Offenbar hast du nicht bemerkt, dass Berliner nicht richtig gelacht hat.

Ich habe bemerkt, dass er richtig gelacht hat, vent. (Siehe seine eigene Bestätigung.)
Und das finde ich nach wie vor sehr gut. Lachen ist die beste Medizin, heißt es, und das zu Recht. Da fließt entorm viel an negativer Energie ins Positive ab. Es hatte sicher seinen Grund, weshalb Berliner darüber so intensiv lachen musste.
Ich finde es sogar gut, dass er mich in dem Moment gar nicht mehr ernst genommen hat. Denn SO ernst wie er Kritik/Feedback davor genommen hat, soll er sie ja gar nicht nehmen!

Ich habe Berliner außerdem nicht als Weichei bezeichnet, auch dieses Wort kam von Berliner selber. Ich habe das Wort nur zitiert.
Inhaltlich stehe ich natürlich dazu. Es steht doch außer Frage, dass Menschen ohne Mumm, ohne ein gewissses Durchsetzungsvermögen, ohne ein ausreichendes Selbstbewusstsein (wozu auch die Fähigkeit gehört, Zorn zu fühlen und auszudrücken) weniger Ansehen bei den Menschen genießen. Frauen gehören ebenfalls zu Menschen (glaub ich ). :

@ Berliner

Das Wort Abrissbirne hast du selber verwendet und als ich das akzeptiert habe, hat es dich vor Lachen halb zerrissen.

Was Pilongo hier geschrieben hat
Zitat:
Überleg mal:
Die Leute, die dir damals gut zugesprochen haben, als du in einem anderen Thread wissen wolltest, ob deine Unsicherheit bezüglich deiner eigenen Beiträge berechtigt ist oder nicht, das sind genau die selben wie die, die dir hier schreiben.
Aber einmal, wenn sie dir was Nettes sagen, da freust du dich, und kaum kommen konstruktive Beiträge und Kritik, da gehst du an die Decke. Wink
(Kein Vorwurf, sondern eine reine Beobachtung. Bitte explodier jetzt nicht wieder.)
Obwohl es genau die gleichen Leute waren, was ja zeigt, dass den Usern wirklich etwas daran lag und liegt, dir zu helfen.

kann ich nur unterstreichen.

Du schwankst also ständig stark hin und her, siehst eine Person nicht als Ganzes, sondern jeweils anhand deiner spontanen gefühlsmäßigen Reaktionen. Ich vermute deshalb, dass du einen Sprecher/Schreiber jeweils spontan und unbewusst entweder mit deinem attackierenden Vater oder mit deiner beschützenden Mutter identifizierst. Deine Eltern haben sich dir gegenüber wohl die Rollen arg aufgeteilt. Vielleicht hat deine Mutter versucht, die Attacken deines Vaters auszugleichen, indem sie dich - dann zu stark - beschützt hat.
Was meinst du dazu?

Gruß,
GastB

11.12.2009 12:39 • #67


V
Zitat von berliner:
Es ist halt so, dass es scheinbar für alle anderen eine extreme leichte Leichtigkeit ist, das zu erreichen, was ich mir seit vielen Jahren sehr wünsche ...

Scheinbar... für dich scheint es so. In Wirklichkeit hat jeder sein Päckchen zu tragen, was er meist nicht zugeben will um in der Gesellschaft nicht minderwertig auszusehen. Probleme sind halt nicht chic und wer mit dem Strom schwimmen will, muss sich verstellen können.
Da sind wir in diesem 'Jammerforum' tausendmal besser dran - wir sind ehrlich zu uns und das ist die Ausgangsbasis dafür, an unserer Situation etwas zu ändern.

Zitat von berliner:
Zitat:
Es liegt nicht an den Anderen, die wollen, dass du dich minderwertig fühlst.

Scheinbar doch ...

Wie wir uns fühlen bestimmen wir selbst...
Manche Leute versuchen sich auf Kosten anderer aufzuwerten, das stimmt. Aber da siehst du ja welche Not die leiden müssen wenn sie zu solchen Mitteln greifen um sich eine Illusion des eigenen Wohlseins erschaffen zu können.

11.12.2009 12:46 • #68


P
Eben Berliner, dieses eine Wort scheinbar haben es die anderen leichter, das macht es aus.
Du kannst nicht in die Menschen hinein sehen.
Da trägt jeder ein riesiges Päckchen in sich.
Wenn genauer hinsiehst lohnt der Neid nicht.

11.12.2009 13:06 • #69


V
Zitat von GastB:
Es hatte sicher seinen Grund, weshalb Berliner darüber so intensiv lachen musste.
Ich finde es sogar gut, dass er mich in dem Moment gar nicht mehr ernst genommen hat. Denn SO ernst wie er Kritik/Feedback davor genommen hat, soll er sie ja gar nicht nehmen!

Ich glaube Christina hat es schon mal irgendwo erwähnt, zur Therapie gehört ein Vertrauensverhältnis im realen Leben. M.E. können derartige gemeinschaftliche Hobby-Versuche auch gegenteilige Wirkung haben.

Zitat von GastB:
Es steht doch außer Frage, dass Menschen ohne Mumm, ohne ein gewissses Durchsetzungsvermögen, ohne ein ausreichendes Selbstbewusstsein (wozu auch die Fähigkeit gehört, Zorn zu fühlen und auszudrücken) weniger Ansehen bei den Menschen genießen. Frauen gehören ebenfalls zu Menschen (glaub ich ). :

Es kommt sicher darauf an, ob man die Absicht hat Menschen (Frauen) 'beeindrucken' zu wollen.
Zorn ist m.E. der Ausdruck eigener Ohnmacht mit einer Situation angemessen umzugehen. Je öfter diese Emotion nach außen geleitet wird, dersto öfter wird sie entstehen und sich mit der Zeit auch intensivieren. Primitive Verhaltensweisen sind nun mal die effizienten Lösungen, bei denen man nicht einmal das eigene Hirn einzuschalten braucht, und können deshalb schnell zu schlechten Gewohnheiten werden.

Denk an 'Gewaltfreie Kommunikation'.

Ein ausreichendes Selbstbewußtsein ist wichtig, kann man sicher auch ohne reglemäßig zornig zu werden erreichen. Vielleicht hast du aber etwas anderes gemeint, einen inneren Widerstand, der zum Selbstbewußsein gehört. D.h. in der Situation, in der jemand versucht mich runter zu machen, entsteht in mir ein Widerstand dagegen, ich werde auf sein Spiel nicht eingehen, mich nicht minderwertig fühlen wie er das beabsichtigt, sondern 'cool' bleiben. Zorn oder Trauer ('Lachen oder Weinen')- beides würde bedeuten, dass ich mich verletzt fühle. Und das ist eben die Frage, man kann rein virtuell kein Gefühl dafür entwickeln, wie weit man gehen kann ohne dass sein Gegenüber sich tatsächlich verletzt fühlt. Dass es seine eigene Entscheidung sich verletzt zu fühlen oder nicht, ist klar. Aber letztendlich ist man doch auf eine gewiße Art der Verursacher gewesen.

Liebe Grüße Vent

11.12.2009 13:35 • #70


B
@ vent:

Ja, danke , Du hattest ja auch schonmal in einem anderen Thread zu mir geschrieben :

Zitat:
„Man will nicht nur glücklich sein, sondern glücklicher als die anderen. Und das ist deshalb so schwer, weil wir die anderen für glücklicher halten, als sie sind.“
(Charles-Louis de Montesquieu)


Ich denke, das geht in die gleiche Richtung oder ?

Zitat:
Ich habe Berliner außerdem nicht als Weichei bezeichnet, auch dieses Wort kam von Berliner selber. Ich habe das Wort nur zitiert.
Inhaltlich stehe ich natürlich dazu. Es steht doch außer Frage, dass Menschen ohne Mumm, ohne ein gewissses Durchsetzungsvermögen, ohne ein ausreichendes Selbstbewusstsein (wozu auch die Fähigkeit gehört, Zorn zu fühlen und auszudrücken) weniger Ansehen bei den Menschen genießen. Frauen gehören ebenfalls zu Menschen (glaub ich ). :


O.K. ich bin viel viel ängstlicher als der Durchschnitt der Menschheit, das ist meine Erkrankung. Und ich bin vielleicht auch etwas sensibler. Aber macht micht das zum Weichei ? Und woher willst Du wissen, ob ich zornig sein kann - ja das kann ich, manchmal finde ich mich eher zu zornig. Ich denke, dass das nicht wirklich eine gute Eigenschaft ist und ich mag auch nicht wirklich so großkotzige Leute, die von sich wer weiß was halten. Mein Eindruck ist, dass Du Deinen vielleicht sogar außergewöhlichen Männergeschmack hier verallgemeinerst auf alle Frauen.

Zitat:
Du hast dich im anderen Thread für meine - natürlich ehrlich gemeinte - Aussage bedankt, dass ich dich mag und deine Beiträge an andere gut finde; hier attackierst du mich gleich mit beleidigend gemeinten Ausdrücken in Fettdruck, wenn ich dich - genauso ehrlich gemeint - kritisiere.


Ja, aber das ist doch ganz logisch : Wenn mir jemand sagt, dass er mich mag, freue ich mich erstmal darüber .
Und immerhin antworte ich Dir ja noch - ich könnte auch einfach beleidigt sein. Du hast halt einfach wohl in einigen Dingen ziemlich andere Ansichten als ich. (Bzgl. Weichei, Abrissbirne ect.)


Zitat:
Ich vermute deshalb, dass du einen Sprecher/Schreiber jeweils spontan und unbewusst entweder mit deinem attackierenden Vater oder mit deiner beschützenden Mutter identifizierst. Deine Eltern haben sich dir gegenüber wohl die Rollen arg aufgeteilt. Vielleicht hat deine Mutter versucht, die Attacken deines Vaters auszugleichen, indem sie dich - dann zu stark - beschützt hat.
Was meinst du dazu?


Teils, teils. Ja, wenn sich jemand lustig macht, kann das schon sein, dass ich unterbewusst an meinen Vater denke, aber das mit den Rollen weiß ich nicht so recht, mal so, mal so, ich denke manchmal hab ich mich auch über meine Mutter geärgert und mein Vater hat mich dann bestätigt oder so - Vielleicht stimmt es ja auch ungefähr aber Du stellst hier manchmal schon etwas abenteuerliche Theorien auf, bitte denk doch daran, was vent auch schreibt, sowas kann auch nach hinten losgehen, ich hab mich ja auch schei. gefühlt, hier in so einem Forum kann man doch vielleicht versuchen, etwas vorsichtiger zu sein oder?

Lg Berliner

11.12.2009 14:29 • #71


B
O.K. - noch eine Ergänzung :

Ich hab eigentlich nur dann ein Problem, wenn man sich über etwas lustig macht, worunter ich leide oder wenn man sich über etwas lustig macht, was mir etwas bedeutet.
Ich habe sonst kein Problem mit Witzen und bin auch kein Trauerkloß sondern eher - sogut ich halt kann - humorvoll, mache auch mal Witze und früher auch fiese, was ich aber eher nicht mehr mache - eben weil ich andere nicht verletzen will.

Und wegen Weichei : Also wie gesagt, kann lustig sein, kann wütend sein, höre Musik, die andere Wohl für entsetzlichen Krach halten oder gar nicht ertragen würden, behandle auch mal Türen und andere Gegenstände eher unsanft, usw.
Aber das sind halt Dinge, auf die ich eigentlich nicht stolz bin und warum sollte ich sie hier unbedingt erwähnen ? Ja, auf der anderen Seite bin ich halt ulatra-ultra ängstlich (aber das ist ja meine psychische Krankheit
Ich hatte früher zu Schulzeiten eher den Eindruck, dass die Mädchen mich zu unsensibel fanden und heute, wo ich nicht mehr ganz so pubertär bin, sondern viel mitfühlender, wird mir vorgeworfen, ich wäre nicht grob genug ?
Aber hier in so einem Forum dachte ich, kann man sich gerade mal ausheulen, ich wusste ja nicht, dass man hier lustig und grob sein muss...

11.12.2009 16:05 • #72


S
Hallöchen!!
Also, ich denke, keiner macht sich hier über Dich lustig. Echt nicht!
Und ich glaube, die wenigsten Frauen wünschen sich einen knallharten Typen an ihrer Seite.
Ick ooch nich!!
Was ich gut verstehe, ist Dein großer Wunsch nach einer passenden Partnerin. Bedeutet ja: Nähe, Vertrauen, Selbstwertgefühl oder einfach in den Arm genommen werden. Wer will das nicht!?
Und gerade an Tagen, wenn es einem so richtig mies geht, was?
Aber ganz ehrlich: Das wichtigste sollte für Dich sein, das es Dir psychisch besser geht, dann klappt das andere auch. Man strahlt doch aus, wie es einem geht, ob man will oder nicht. Andere sehen das!
Und hast Du Dir schon mal Gedanken darüber gemacht, welche Belastung unser Problem für eine Beziehung sein kann?
Ich sprech da aus eigener Erfahrung. Mein Göttergatte hat in meiner schlimmen Angstphase nur eins tun können: Mich ertragen!!
Echt, der war fertig und wußte mir nicht zu helfen, stand auch hilflos da.
Also, laß Dir einfach Zeit.... Irgendwann paßt alles und meist dann, wenn man es gar nicht erwartet. Geduld mein kleener Berliner!!

11.12.2009 16:44 • #73


P
hallo berliner!
Ich hab mich auch nicht über Dich lustig gemacht

11.12.2009 20:52 • #74


V
Zitat von berliner:
Ja, danke , Du hattest ja auch schonmal in einem anderen Thread zu mir geschrieben :

Zitat:
„Man will nicht nur glücklich sein, sondern glücklicher als die anderen. Und das ist deshalb so schwer, weil wir die anderen für glücklicher halten, als sie sind.“
(Charles-Louis de Montesquieu)

Du hattest mal einen Thread geschrieben, der voller Selbstironie war und ich habe dir dazu ein paar lustige Zitate reingestellt, kann mich daran erinnern. Ja, die Menschheit ist eben unvernünftig.

Bei den Anderen kann man tatsächlich viel vermuten. Eben alles, was einem in den Sinn kommt.

Zitat von berliner:
O.K. ich bin viel viel ängstlicher als der Durchschnitt der Menschheit,

Ja? Also hier merkt man davon nichts...

11.12.2009 21:27 • #75


B
@ pax : Nein, lustig gemacht hast Du Dich denke ich nicht. Aber machnmal hatte ich das Gefühl, ihr werft mir vor, dass ich Probleme habe und das hat mich wohl wütend gemacht.

@ vent : Aber ich bin doch total ängstlich ... wie meinst Du das ??

12.12.2009 16:14 • #76


P
Zitat:
Aber machnmal hatte ich das Gefühl, ihr werft mir vor, dass ich Probleme habe und das hat mich wohl wütend gemacht.

Vielleicht einen Spiegel vorgehalten?

12.12.2009 16:25 • #77

Sponsor-Mitgliedschaft

P
Zitat von berliner:
@ pax : Nein, lustig gemacht hast Du Dich denke ich nicht. Aber machnmal hatte ich das Gefühl, ihr werft mir vor, dass ich Probleme habe und das hat mich wohl wütend gemacht.


Ich glaube, dir deine eigenen Probleme vorwerfen, das will hier keiner.
Aber dich darauf aufmerksam machen bestimmt schon.
Das Forum hat ja den Titel oben:
austauschen - helfen - aufmuntern
Und wie vent sehr richtig schrieb: Man kann sein Denken ändern und damit auch die eigene Einstellung und am Ende sich selbst.
Aber um was zu ändern muss man sich seiner Probleme erstmal bewusst werden. Und ein Teil der im Titel genannten Hilfe ist es auch, unangenehme Dinge auszusprechen und auf Fehler hinzuweisen, oder auf Dinge, die man ändern kann.
Wir sind hier eben in einem Forum, und jeder versucht da, sich einzubringen und zu helfen. Jeder tut das auf seine eigene Art und Weise.

Ich erinnere mich z.B. auch noch genau an die eine Sitzung beim Therapeuten, in der er meinte, ich solle endlich aufhören zu sagen, mein Papa sei daheim gestorben. Das stimme einfach nicht. Er ist daheim ins Koma gefallen und im Krankenhaus gestorben. Das erschien mir damals total harsch und unsensibel -heute hab ich diesem Satz zu verdanken, dass ich wieder auf der Couch sitzen kann, auf der wir Papa letzten Dezember gefunden haben.

So ne Therapie hat auch viel mit Selbsterkenntnis zu tun, und Veränderung ist nicht leicht und geht keinem leicht von der Hand -auch, wenn das für dich scheinbar so wirkt.
(Das fand ich übrigens verletzend und herabwürdigend von dir, zu behaupten, dass bei mir scheinbar Alles so leicht ist. Alles, wie ich heute bin und was ich kann, das ist das Produkt sauharter und jahrelanger Arbeit. Ich hab Komplexe und Ängste und Probleme noch und nöcher überwinden müssen. Wenn du dann meinst, das wäre scheinbar so leicht, dann fühl ich mich nicht ernst genommen. Das ist, als würdest du verbal meine Bemühungen und Erfolge mit Füßen treten. Obwohl ich selber sehr stolz darauf bin, mich immer wieder aufzurappeln, wenn das Leben mir ein Bein stellt. Es tutm ir Leid, wenn dir meine Beiträge sauer aufstoßen, aber ich verletze dich ganz bestimmt nicht asichtlich!)

Bestimmt will dir keiner deine Fehler vorwerfen oder sich gar über dich lustig machen. Überleg mal: Wir sind alle nicht umsonst hier, wir haben und hatten alle unsere Probleme.
Und wir könnten ja auch einfach sagen: Pff, whatever, lassen wir den berliner einfach heulen und toben.
Tun wir aber nicht. Im Gegenteil: Du hast 8 Seiten an Antworten und Lösungsvorschlägen und Beiträgen und Aufmunterung bekommen.
So viel Zeit und Mühe investiert man nur, wenn einem die Sache und der Mensch dahinter wichtig sind

Hab übrigens genau wie vent nicht den Eindruck, dass du ein besonders ängstlicher Mensch bist. Aber wenn du das selber von dir sagst, dann strahlst du es auch aus.
Da kommen wir dann wieder beim Anfang raus:
Man kann durch richtiges Denken seine Gefühle beeinflussen, dadurch seine Wirkung nach Außen und am Ende auch sich selbst.

12.12.2009 20:36 • #78


B
Hallo,

vielleicht habe ich Deine Probleme ja unterschätzt, Pilongo. Aber ich fühlte mich wahrscheinlich belehrt, ich weiß nicht, ob Du verstehst, was ich meine... Es tut mir leid, wenn ich Dich damit verletzt habe.

Und dass Ihr mir meine Probleme vor Augen führen wollt, ist vielleicht nicht böse gemeint, aber ich vermute mal, dass ich sie eigentlich kenne . Ich hatte ja eigentlich gar nicht nach Therapien von Agoraphobie gefragt, sondern wollte nur mal ein bisschen Trost wegen meiner Einsamkeit haben... Und die Sache mit dem foto bei msn/icq besprechen, darauf bist Du ja immerhin auch eingegangen.

Ich kann höchstens nochmal beschreiben, dass ich halt schon in der Schule irgendwie nicht mit Leuten reden konnte, von denen ich wusste, dass sie eine glückliche Beziehung haben, weil es mir so weh tat, so etwas nicht zu haben - ich habe das bisher als Neid bezeichnet, vent meinte ja, das es vielleicht etwas anderes wäre. Mein Therapeut nannte es Gift. Ja, ich werde irgendwie einfach sauer und traurig wenn ich halt z.B. lese, wie Du hier manchmal beschreibst, wie toll das alles ist in einer Beziehung, es tut mir leid, das ist vielleicht total krank von mir, aber ich kann doch auch nur beschreiben, dass ich das so empfinde. Wie ich schon gesagt habe, ist das vermutlich seit einige Leute darauf herumgetrampelt sind, dass ich keine Beziehung habe, obwohl ich doch eh schon darunter gelitten hatte. Aber darum war ich von Anfang an etwas allergisch auf Dich, verstehst Du ? Na, vielleicht nicht, ich verstehe, wenn Du das nicht verstehst... Ich hoffe, dass ich dieses Gefühl irgendwann überwinden kann, vielleicht hilft mir sogar dieser Dialog gerade jetzt, ich hab gerade das Gefühl, dass vielleicht gerade jetzt in diesem Moment was passiert... Naja, keine Ahnung, vielleicht ja nur eine Hoffnung.

Lg Berliner

12.12.2009 21:08 • #79


P
Ich kann verstehen, wieso du so reagierst, wenn ich von deiner Vergangenheit lese, aber ich finde es nicht gut, dass du so reagierst, weil du dir damit selber nur weh tust.
Du bist verletzt, weil du dich selber mit mir (oder anderen mit Beziehung) vergleichst und dann herabgesetzt fühlst. Aber du setzt dich ja nur selber herab -verstehst du, was ich meine?
Die Ursache für deine schlechten Gefühle bist in dem Fall du selber mit dem Vergleich.

Aber ich kenne das Gefühl auch von mir selber, von früher.
Ich war auch neidisch auf Leute, denen es -nur scheinbar!- besser ging als mir, die selber keine 15 Jahre Krankheit hinter sich hatten oder normal sehen konnten. (Denn meine Sehkraft hat sich ja seit Beginn der Erkrankung immer mehr und mehr verabschiedet.)
Und ich war teilweise total stinkig, wenn die mal wieder so gedankenlos fröhlich waren, wel ich das selber einfach nicht konnte. Ich konnte nicht einfach vergessen, was das Schicksal mir für Brocken hingeworfen hatte, ich fand es einfach unfair, war sauer auf das Schicksal und auf die Anderen.

Seitdem ich weiß, dass es niemand leichter hat als der andere, dass jeder schlimme Dinge durchlebt, vergleiche ich auch nicht mehr. Das macht nämlich keinen Sinn. Es führt zu nichts, man schadet sich und Anderen damit leider nur.

Aber etwas Anderes war bei dem Schritt auch wichtig: Dass ich mich nicht mehr nur über meine Krankheit definiert hab. Ich hab mich selber gesehen wie eine tragische Geschichte. Ich war so fixiert auf meine Krankheit, dass ich diese als Grundstein für mein Ich und alle Vergleiche genommen hab. Dabei ist das so dämlich gewesen.. denn ich bin viel mehr als nur eine Krankheit.
Vielleicht ist das bei dir auch so?
Du bist auch mehr als keine Beziehung.
Weißt du, was ich meine?

Vielleicht hilft es dir ja schon, wenn du ein bisschen umdenken lernst.
So nach dem Motto: Die Bianca hat zwar eine tolle Beziehung -aber dafür ist sie Halbwaise und auf einem Auge fast blind!
Vielleicht kannst du dann nach und nach erkennen, dass echt jeder was hat, was ihn bedrückt, und dass sich das Vergleichen nicht lohnt, weil sich Menschen und Schicksale einfach nicht vergleichen lassen.
Jeder hat was, was der Andere nicht hat, und dafür fehlt ihm was, was der Andere dafür hat.
Bei mir hat das jedenfalls damals sehr gut geholfen. Aber es hat natürlich Monate gedauert, bis die Neid-Gedanken völlig weg waren.
So ne Veränderung der Gedanken braucht viel Mühe und vor Allem viiiiel Zeit.

Ich will dich gewiss nicht von oben herab belehren, ich will dir bloß helfen.
Weil ich deine Gedanken von mir selber kenne.
Darum sag ich dir einfach, was mir damals geholfen hat, in der Hoffnung, dass es dir auch hilft.


Liebe Grüße,
Pilongo

12.12.2009 21:48 • #80


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