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Arbiter
Ich tue mich schwer mit Menschen, die viel reden oder generell viel tun. Ich habe außerhalb meines Berufes nicht mit anderen Menschen zu tun, aber ich beobachte diejenigen, denen ich unterwegs begegne. Selbst wenn man nicht mit jemandem redet scheint man ständig mit Smartphones herumzuspielen, hier vor allem mit Facebook und What's App. Oder man wühlt stundenlang in seinen Taschen rum, blättert die ganze Zeit in Zeitungen herum, isst extra crunchyige Kekse, hört Musik, die so laut eingestellt ist, dass die halbe Bahn mithört. Wird der Wert der Stille unterschätzt? Manchmal glaube ich, es ist regelrecht verboten und verpöhnt, einfach mal ruhig zu sein und sein Gehirn nicht ständig mit Informationen zu bombardieren. Muss man ständig reden, auf Achse sein, immer irgendwas zu tun haben egal wie trivial und banal das ist, mit dem man sich beschäftigt? Muss man reden nur um des Reden willens? Fühlen sich andere Menschen so wirklich wohl? Ich neige eher dazu genervt oder traurig über diese Informations- und Geräuscheüberflut zu sein. Denn vielfach ist das, was ich zum Beispiel auf der Arbeite höre, schon tausend Mal gesagt worden. Es wird über Probleme lamentiert, statt sie zu lösen, oder über Menschen gelästert, statt sie zu verstehen. Es wird geredet, statt gehandelt. Welchen Sinn und Zweck soll das erfüllen?
17.08.2014 17:23 • • 20.08.2014 x 1 #1
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