
Elisabeth71
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Ich habe wegen der vielen Gewalt , die meine Mutter vor allem an den Geschwistern laufend ausübte , sicher eine PTBS erlitten.
Ich wurde auch geschlagen , wenn ihr danach war oder wenn ich in der Schule nicht perfekt war. Meine Geschwister waren teilweise sehr oft krank oder sie wechselten während des Schuljahres öfter die Schule.
Wegen einer schlechten Schulnote bestrafte sie den damals 7 jährigen Bruder damit , dass sie ihn eine Woche lang jeweils morgens und abens mit der Birkenrute verdrosch. Er war so verzweifelt , als sie diese Strafe ankündigte.
Es gibt sogar vieles , was mich heute im Alter ganz besonders quält.
Zur Überschrift :
Ich wurde auf eine Art von der Mutter verherrlicht und den Geschwistern als Vorbild hingestellt. Ich wüschte mir aber nichts mehr , als einfach nur von ihr als Mensch gesehen zu werden.
Ich kann Menschen fast nicht an mich heranlassen , weil sie ja nicht merken sollten , wie ich WIRKLICH bin.
Ich habe auch erlebt , dass Offenheit ganz schlecht ist. Dann wird man von anderen Menschen erst recht als seelischer Krüppel gesehen.
Ich habe schon wirklich abwertende Dinge gehört Mit Offenheit lenkt man die Aufmerksamkeit auf die Schwächen einer Person.Meine Energien muss ich dafür verwenden , mich zu verbergen.
Ich habe auch privat fast Angst vor Psychologen. Manchmal begegne ich jetzt im Alter in diversen Seniorengruppen oder Freiwilligengruppen Psychologen oder Psychotherapeuten in Rente (oder noch nicht). Da fühle ich mich durchschaut. Da gibt es für mich nur eines : Flucht.
Die Mutter ist glücklicherweise sein vielen Jahren tot. Ich verstehe heute nicht , warum ich durch Gespräche auf sie einwirken und eine Schuldeinsicht erzeugen wollte. Sie spielte immer die Hilflose , Arme , wenn dies von Vorteil war. Ich hatte ein sehr ambivalentes Verhältnis zu ihr.
Das Schreiben ist auch eine Reaktion auf das Thema Schweigen macht einsam . Reden kann noch einsamer machen , weil man dann abgestempelt ist.
26.07.2025 14:00 • • 27.07.2025 #1