Zitat von seelentraum: Aber gerade wenn ein Prozess länger dauert treten doch auch immer wieder Gedanken und auch Unsicherheiten auf. Woher weiß man dann , dass es trotzdem der richtige Weg ist und hält daran fest.....
Auch das ist ein Prozess. Bei meinem persönlichen Beispiel hatte ich noch ein paar Mal den Gedanken vielleicht kann es ja doch wieder gut werden, aber dann wurde ich eines Besseren belehrt oder mir ist wieder eingefallen, was ich alles schon Schreckliches mit dieser Person erlebt habe und wie sie so oft so dermaßen Grenzen überschritten hat, dass es tatsächlich gar kein Zurück mehr geben kann.
Ich verfahre gerne nach dem change it, love it or leave it Prinzip. Bevor ich tatsächlich über leave it nachdenken ist ganz viel Energie in change it und dann in love it geflossen. Irgendwann kommt man eben an den Punkt, dass man erkennt, es macht so keinen Sinn und nur das Abwenden bleibt. Dieses Erkennen ist ein wichtiger Schritt, der Startschuss. Aber bis zu einem fast geschafft vergehen womöglich Monate oder sogar Jahre und es ist ein Auf und Ab, aber der Trend ist positiv.
Zitat von seelentraum: geht es nicht auch um Kompromisse im Leben?
Wie gesagt, lasse ich nur dann etwas mir sehr wichtiges los, wenn es keinen anderen Weg gibt. Wenn es über lange Zeit nicht gelungen ist, dass ich dem anderen klar machen konnte, was das Problem ist und ich es auch nicht schaffen konnte,
mit den Verletzungen zu leben.
Ich bin sonst sehr kompromissbereit, selber anpassungswillig und kann über vieles hinwegsehen. Ich bin überzeugt davon, dass jede gute und langlebige Beziehung nur durch gegenseitige Kompromiss- und Anpassungsfähigkeit sowie Flexibilität im Ertragen von nicht änderbaren Dingen Bestand hat.
Damit ich mich von einer wichtigen Person abwende, muss mächtig viel passiert sein. Kompromissbereitschaft hört da auf, wo sie nur zu meinen Lasten führt.
18.11.2025 20:33 •
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