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Maldur
Nach langer Zeit melde ich mich hier auch Mal wieder.

Ich habe seit Freitag die Gewissheit, dass meine kleine Maus, meine nunmehr über 20 Jahre alte Katze (die ich seit 10 1/2 Jahren habe) spätestens Montag von ihrer Krankheit erlöst wird. Bekommen habe ich sie und einen Kater (ca 17 Jahre, noch bei mir. Aber als Freigänger quasi nie da) nachdem ich Anfang 2013 aus einem langen psychiatrischen Aufenthalt kam. Um nicht allein zu sein, wen zum kümmern zu haben. Und sie war Zeit ihres Lebens bei mir mein Anker in all den schweren Zeiten.

Nun wird sie gehen, über die Regenbogenbrücke. Und ich bin momentan komplett neben der Spur. Allein der Gedanke Montag mit ihr zum Tierarzt zu fahren. Im Anschluss dann zur Beisetzung (in einem privaten Garten innerhalb der Familie). Puh. Und dann die Zeit danach. Wenn ich dann in so eine leere Wohnung komme, keine kleine Katze, die mich begrüßt und mit mir kuschelt. Sie war immer komplett auf mich fixiert. Liebte aber generell alle Menschen (keine gute wachkatze^^). Wir waren ein Team. Und nun kommt der Moment, wo dieses Team auseinander gerissen wird. Und ich hilflos allein bleiben werde.

Und davor habe ich unfassbare Angst. Angst, dass mich das wieder in eine dunkle Phase wirft. Gerade jetzt, wo ich einen neuen Job gefunden habe. Puh.

Diese Gedanken musste ich Mal loswerden und teilen. Und nun wieder weinen.

17.06.2023 19:33 • 20.06.2023 x 13 #1


18 Antworten ↓


D
@Maldur Du hast mein vollstes Mitgefühl. Mein Kater starb heute vor 29 Wochen und ich knabbere gerade daran, dass ich morgen zu Kaffee und Kuchen eingeladen bin, in dem Garten, in dem ich Ihn begraben durfte. Er wurde aber nur 7 Jahre alt und verstarb völlig unerwartet. Mit 12 Wochen kam er in mein Leben und war mir so nah, wie sonst kaum jemand. Zum Glück bleibt mir die Erinnerung an ihn und ein paar Fotos.

17.06.2023 19:49 • x 3 #2


A


Katze gehen lassen nach 10 1/2 Jahren

x 3


E
Herzliches Beileid!
Mir ging es 2019 genau so und mir ging es 1 Jahr lang schlecht.
Ich habe lange gebraucht um es zu verarbeiten und viel geweint.

Irgendwann verstand ich dann, dass es ok ist und ich einem neuen Kater ein schönes Zuhause geben kann, da es viele gibt die auf so jemanden warten wie dich und auch nicht alleine sein wollen!

Aber ja, das braucht alles seine Zeit!

17.06.2023 19:54 • x 2 #3


Islandfan
Ich kann das so gut verstehen, meine erste Katze wurde 22, hatte schwarzen Hautkrebs und konnte wegen ihrer Nierenwerte nicht mehr operiert werden. Sie kam mit 8 Jahren zu uns und ich habe sie über alles geliebt. Als wir sie gehen lassen mussten, war das extrem schlimm, die letzten 2 Wochen, wo sie dann immer schwächer wurde, am härtesten. Ich fand aber die Zeit kurz vor ihrem Tod noch am schlimmsten. Aber ich wusste, dass es eine Erlösung wird und sie nicht mehr leiden muss. Wir haben sie auch im Garten beigesetzt und haben ihr das Grab geschmückt und eine Laterne daraufgestellt.
Es war 2018, Ich habe lange gebraucht, das zu verarbeiten. Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem man es nicht vergessen, aber verarbeitet hat. Heute spreche ich mit einem Lächeln an die schönen Tage über sie.
Nimm dir die Zeit, die du brauchst, zu trauern ist ganz normal.
Ich war irgendwann auch wieder bereit für eine neue Katze. Aber so was braucht seine Zeit.
Alles Gute.

18.06.2023 06:25 • x 2 #4


Dunkelbunte
Ich kann dich sehr gut nachempfinden. Meine Maja musste ich letztes Jahr nach 19 gemeinsamen Jahren einschläfern lassen.

Kuschel viel mit ihr.
Nimm Abschied.

Ich empfand die Phase vor der Einschläferung am schlimmsten. Während dessen und danach machte sich auch eine gewisse...nüchterne Ruhe...breit. Es war vorbei. Kein Leid mehr,keine Zweifel.

Darüber sprechen half mir auch. Auch dir wird jeder sagen, das sie es gut bei dir hatte, sonst wäre sie nicht so alt geworden. Du hast alles richtig gemacht und gehst jetzt den Weg des größten Liebesdienst

Ich habe von all meinen Tieren kleine Schatullen mit etwas Fell drin. Wenn ich sie spüren will, dann öffne ich sie und lege meine Wange vorsichtig dran

18.06.2023 06:35 • x 3 #5


Maldur
Danke für eure antworten.

Ja die letzten 2, 3 Wochen waren, sind hart. Habe in den vergangenen 2 Wochen über 3 Kilo abgenommen. Und fühle mich so elend. Überlege die ganze Zeit auch, ob ich Bedarfsmedikamente nehmen soll. Bin hin und her gerissen (dank der Depression und Angststörung).

18.06.2023 07:56 • #6


Islandfan
Wenn dir das Bedarfsmedikament in schlimmen Momenten gut tut, dann würde ich es nehmen. Auch die Gewichtsabnahme ist normal, in so Zeiten funktioniert man meistens nur irgendwie und verliert die Lust am Essen. Ich habe damals ein Abschiedstagebuch geschrieben, Fotos reingemacht und alles, was mich belastet, von der Seele geschrieben.

18.06.2023 07:59 • x 1 #7


M
Ich kenne das auch. Ich hoffe, es ist okay, wenn ich von Hunden berichte.
Mein erster Hund mit dem ich quasi aufgewachsen bin ist 2011 gegangen. Mein Seelenhund, mein Anker. Er ist mit mir die tiefsten und dunkelsten Phasen gegangen. Er ist fast 18 geworden. Ein Sturkopf, ein Dickkopf, Straßenhund. Erst im Alter wurde er kuschelig. Er ist in meinen Armen eingeschlafen. Hatte zuvor mit der damaligen Tierärztin telefoniert. Es war noch richtig warm draußen, also war die Entscheidung gefallen, ich komme nicht, wir schauen, ob es so geht. Und es ging. Das war mein großer Trost. Der letzte Liebesbeweis. Ich habe den Abschied so gestaltet, dass ich ihn in meinen Armen gehalten habe, habe ihn gestreichelt, geweint und all unsere Momente habe ich ihn erzählt. Ich habe ihm das Versprechen gegeben, dass ich klar kommen werde. Ich weiß nicht, wie viel er davon letztendlich verstanden hat. Es war aber hilfreich und tat gut.
Es gab eigentlich keine Tage davor. Es waren eher Jahre davor, wo ich mich gefragt habe, wann Tag X kommen wird und ob ich ihn wirklich rechtzeitig erlösen würde. Davor hatte ich Angst. Das ich den richtigen Moment verpasse und ich ihn halte um meines Willen.

Hilfreich sind immer all die verbleibenden Stunden gemeinsam zu nutzen. Lieblingsleckerchen, Extra Leckerchen. Kuscheln oder all die Rituale, die euch miteinander verbinden. Weinen und Trauern ist ja an sich völlig okay und ja, es wird gewiss erst mal schlimm, dass die Wohnung leer sein wird. Es ist halt nur wichtig, wie man auf sich aufpasst, dass man nicht zu weit fällt und Trauer wann zur Selbstschädigung wird. Also würde ich das bis Montag auch vorplanen. Was kann dir alles helfen? Von die erwähnte Bedarfsmedikation bis zu Austausch mit Menschen, die dich unterstützen. Wenn du aber Ruhe und Rückzug brauchst, dann mit Vertrauenspersonen vereinbaren, mal zu schauen, zu hören, wie es bei dir ausschaut. Und vielleicht hilft es aufzuschreiben, was alles helfen würde. Gegen die Trauer und den Verlust hilft so ja erst mal nichts. Aber es gibt gewiss Dinge, die dir helfen könnten, dich vors fallen und aufprallen zu schützen. Vielleicht helfen dir Gedanken daran, wie du die Zeit der Trauer für dich gestalten könntest. Was könnte dir alles helfen, dich selbst zu halten? Ablenkung durch den Job? Krankmeldung für die Zeit des Trauern? Gespräche mit Therapeuten, Freunden, Angehörigen. Skills oder oder? Ich würde es, wenn du jetzt schon Sorge hast, es wirklich nicht so einfach auf dich zukommen lassen. Es sei denn, genau das wäre für dich hilfreich. Dann wäre es natürlich okay. Aber vielleicht einen Notfallplan, auf den zu zurück greifen könntest? Manchmal reicht ja das Wissen aus, etwas zu haben, was helfen könnte und dann benötigt man es doch nicht. Wenn es mir mal richtig schlecht geht oder es Phasen gibt, wo alles massiv schwer ist, achte ich einmal mehr, dass ich z.B. genügend trinke, Vitamine zu mir nehme und -auch wenn der Hunger fehlt- ich irgendwas esse. Also ich esse irgendwie immer Bananen, wenn ich völlig durch bin. Ich versuche einige Grunddinge dann besonders aufrecht zu erhalten, weil diese Phase an sich ja schon mächtig reinhaut. Wenn ich jetzt dann nichts essen oder trinken würde, würde sich der Zustand ja erst Recht eher verschlimmern. Was könnte dir helfen?

Wäre es hilfreich, alles aufzuschreiben? Also alle Erlebnisse mit deiner Katze? Schöne Momente, lustige Momente? Wo du, vielleicht beim weinen, immer wieder etwas zu lachen oder zum schmunzeln hättest?

18.06.2023 08:35 • x 2 #8


C
Du hast auch mein Mitgefühl! Ich habe es bisher gescheut mir wieder ein Haustier anzuschaffen. Die letzte Trennung von meiner Rottweilerhündin, eine Übermutter, wie ich gerne sage, war gelinde ausgedrückt sehr sehr schwer. Einige Jahre davor musste ich mich schon von unserem Yorki, 16 Jahre alt trennen. Meine große habe ich noch kurz davor gezeichnet und später gesehen, wie sich ihr Körper verändert hatte. Dann war ich dankbar, dass ich sie erlösen lassen konnte.
Diese treuen langjährigen Begleiter sind einfach nicht zu ersetzen.
Dennoch warten viele Tiere im Heim, die ein gutes Zuhause verdient haben. Wenn man kann, sollte man von dort auf jeden Fall ein armes Lebewesen retten.

Hier im Forum ist Platz für deine Trauer, lass sie raus. Wir weinen gerne mit dir und trocknen deine Tränen! Ich wünsche dir Kraft!

18.06.2023 08:58 • x 2 #9


Maldur
Vielen lieben Dank

Ja, das mit dem Essen ist bei mir auch so. Ich zwinge mir zumindest Kleinigkeiten rein um ein gewisses maß an Energie dem Körper zuzuführen.
Ich bin vorhin zum Kiosk umme Ecke um ne Laugenstange zu holen und aufm Rückweg einfach weiter gelaufen und erst Mal einen 45 min Spaziergang gemacht. Seit dem liege ich wieder auf meinem Balkon auf meiner liege und höre Musik. Wie seit Tagen. Rosi, meine kleine, liegt auf einem Tisch neben mir und döst. Gerade in den letzten 7, 8 Tagen ist die körperliche Nähe ihrerseits rapide zurück gegangen. Daher liege ich hier einfach, außer es ist zu warm, und ab und an kommt sie noch und liegt zumindest neben mir (streicheln oder so mag sie nicht mehr).

Ja, morgen, puh, ich hoffe ja noch, dass sie in der kommenden Nacht von alleine geht. Aber denke mal, das wird nicht passieren. Sicher, ich könnte noch ein paar Tage warten, bis es soweit ist - aber das wäre keine wirkliche Option. Sie frisst nicht mehr, fällt von Dingen, trinkt nur noch und das war's. Und auch für mich ist es brutal. Daher wird sie morgen dann erlöst. Mein Onkel buddelt heute das Grab aus. Und ich denke morgen früh werde ich eine Benzo nehmen (habe 0,5er) und hoffen, dass das reicht. Die Tage danach habe ich Ideen - aber ob ich sie umsetzen werde wird sich zeigen. Aber morgen Nachmittag gehe ich noch zum Arzt und lasse mich zumindest die kommende Woche krank schreiben.

18.06.2023 12:59 • x 3 #10


D
Zitat von Maldur:
Ja, morgen, puh, ich hoffe ja noch, dass sie in der kommenden Nacht von alleine geht. Aber denke mal, das wird nicht passieren.

Wenn ich Deine Zeilen lese, wird mir ganz schwer ums Herz. Ich wäre da echt im Zwiespalt und kann garnicht sagen, was mir in Deiner Situation „lieber“ wäre. Noch tatsächlich Abschied nehmen können, bevor das kleine Herz stillsteht oder wie es bei mir der Fall war, vor die vollendete Tatsache gestellt zu sein, obwohl Er doch vor 5 Minuten noch voll im Leben stand.

18.06.2023 13:43 • #11


Maldur
Meine steht seit 2, 3 Wochen nicht mehr voll im Leben. Das letzte Mal freiwillig was gefressen hat sie glaube ich letzte Woche Sonntag. Oder noch länger her? Ich hatte sie per spritze mit einem hochkalorischen Nierenspezialfutter gefüttert (was sie gelinde gesagt sch. fand). Sie hat in 3 Monaten 600 g abgenommen (von 2,8 auf 2,2 Kilo), ergo ihre Muskeln verdaut. Stakselt nur noch Rum. Will keine Leckerlies mehr. Nix. Nur noch Wasser. Die Nierenwerte sprengen teils die Skala und werden nicht mehr komplett angezeigt. Nein. Das ist kein Leben mehr. Daher hätte ich gehofft, dass sie von alleine Schluss macht. Aber dafür sind Katzen zu zäh scheinbar. Und sie leiden still. Kein jammern. Kein maunzen. Gesagt hat sie auch seit 2, 3 Wochen nix mehr (dabei konnte man sich immer gut mit ihr unterhalten).

Vorhin waren wir bei meiner Oma in der Kurzzeitpflege zum verabschieden. Da war sie auch ganz interessiert (neues Zimmer), aber am Ende lag sie dösend auf dem bett. Nach 75 min wieder weg. Im Auto kein Ton, dabei hat sie früher Auto fahren ebenfalls gehasst und immer gemaunzt. Nun nix mehr.

18.06.2023 16:29 • #12


Maldur
es ist geschafft.

heute morgen um 8 direkt beim ta angerufen. leider erst für 1030 einen termin bekommen (da sie vorher immer ops haben). nun gut. habe dann mit 2 tavor (je 0,5 mg) schon mal vorsichtshalber eine sicherung eingeworfen, was am ende auch gut gewirkt hat. habe dann ne zeitlang noch bei der katze gelegen, aber als ich merkte, sie wolle allein sein, bin ich rein gewechselt. kurz vor 10 kam mein onkel (als mein fahrer). ich saß dann noch 15 min bei der katze, habe sie noch mal auf den arm genommen und ihr alles zum ende noch mal gezeigt. die aussicht über den balkon, den kratzbaum, unser bett, die küche, alles. und ihr das leise noch mal unter tränen erklärt, was das alles war. dann ging es zum ta. dort direkt ins behandlungszimmer und kurz warten. ich war nur bei ihr und habe sie gestreichelt. um 1030 bekam sie dann die spritze, wir haben sie in ihren transportkorb gesetzt und deckel drauf, damit sie ein schutzgefühl hat. saß da noch so 2 min, dann nach vorn sich hingelegt. ich habe ihr unter tränen die ganze zeit den kopf gestreichelt und leise gut zugeredet. um 1040 hat die ta noch mal herz abgehört, aber da hatte das kleine ding aufgehört zu schlagen.

im anschluss haben wir sie vorsichtig in ein weißen kleines laken gewickelt, vorher hat mir die ta noch ein wenig fell abgeschnitten (das ich aufbewahre). danach sind mein onkel und ich zu meinem 2. onkel, und haben dort im garten sie beigesetzt. er hatte schon ein tiefes loch unter verschiedenen büschen und sträuchern gepflanzt, von denen gefühlt immer irgendene sorte blüht. ich habe noch kurz am offenen grab gestanden, eine große rosenblüte hatte mein onkel mit ins grab gelegt, ich habe noch etwas erde rauf geworfen und dann hat mein onkel das grab geschlossen. oben drauf kam eine einzelnen helle rose, passte mir am besten zu rosi. mal schauen, ob ich noch einen schönen stein finde.

dann ging es wieder heim und hier habe ich erst mal eine halbe stunde mit meinem kater gekuschelt. es ist ein anderes kuscheln als mit rosi, unpersönlicher irgendwie. aber gut, ich liebe ihn auch und bin froh, dass er noch da ist.

nun sitze ich hier und werde gleich ne runde dösen, um 1530 habe ich einen arzttermin (brauche ne au für freitag und heut und eigentlich rest der woche, wobei ich mir die option offen halte, donnerstag wieder arbeiten zu gehen). ich kann noch nicht abschätzen, wie es mir morgen geht, wenn die tavor nicht mehr wirken. aber ich hab einiges vor, muss/werde einiges hier in der bude nun umbauen. katzendinge weg, die nur rosi, aber quasi nie kenny genutzt hat zb raus.

und dann mal schauen, es wird noch einige zeit brauchen, bis ich es wirklich realisiert habe, dass dieses kleine so wundervolle geschöpf nicht mehr bei mir ist

19.06.2023 13:54 • x 5 #13


Dunkelbunte
Zitat von Maldur:
vorher hat mir die ta noch ein wenig fell abgeschnitten (das ich aufbewahre).



Sucht Kenny die andere Katze?
Ich habe meiner Katze den toten Kater gezeigt. Tiere realisieren das sofort und suchen dann nicht.

19.06.2023 14:11 • #14


D
Zitat von Maldur:
im anschluss haben wir sie vorsichtig in ein weißen kleines laken gewickelt, vorher hat mir die ta noch ein wenig fell abgeschnitten (das ich aufbewahre).

Ich hab zum Glück zwei Milchzähnchen von meinem Kater, was wohl eher eine Seltenheit sein soll, dass man diese überhaupt findet. Es ist schön, dass da doch auch physisch etwas bleibt.
Zitat von Maldur:
dann ging es wieder heim und hier habe ich erst mal eine halbe stunde mit meinem kater gekuschelt. es ist ein anderes kuscheln als mit rosi, unpersönlicher irgendwie. aber gut, ich liebe ihn auch und bin froh, dass er noch da ist.

Wir haben auch nich eine Katze, die schon länger bei uns ist, als der Kater. Allerdings war Sie schon immer mehr meiner Frau zugewandt. Und ja mir gehts da genauso, wenn Sie mal zum kuscheln da ist. Es ist nicht das selbe, aber ich bin froh, dass Sie lebt und hoffe es bleibt noch lange so.
Zitat von Dunkelbunte:
Ich habe meiner Katze den toten Kater gezeigt. Tiere realisieren das sofort und suchen dann nicht.

Interessant, unsere Katze hatte auch kurz am verstorbenen Kater geschnuppert und das wars für Sie wohl wirklich. Ist ja jetzt schon eine Weile her und eine Wesensveränderung konnte ich bei Ihr da nicht feststellen. Auch nicht dass Sie den Kater irgendwie vermissen könnte.

19.06.2023 14:24 • #15


Maldur
Hm nein der Kater hat die kleine Rosi nicht mehr gesehen. War eh unterwegs. Bisher sucht er nicht. Zumindest zeigt er es nicht. Vll hat er auch gemerkt, dass es mit ihr zu Ende geht. Was auch immer in so einem Katzenkopf vor geht.

Immerhin hat er mir zum Trost vorhin seid langen Mal wieder eine Maus mitgebracht. Aber da diese noch lebte, habe ich sie ihm entzogen und gerettet. Ein totes Tier heute reicht

19.06.2023 16:39 • x 3 #16


Maldur
Mal schauen. Nun liegt er einsam auf'm Balkon in einer Ecke, in der sie Samstag noch zusammen lagen. Ich hoffe so sehr, dass er es gut verkraften wird

19.06.2023 17:27 • x 3 #17

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Angstmaschine
Ich hoffe, es ist ok wenn ich das hier schreibe.
Der Text ist von Xenia Frittmann und für alle, die ihre Katze verloren haben.

Vielleicht kennt der eine oder andere es ja, mir hat es immer ein bisschen geholfen:

Das Testament einer Katze
Trigger

Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament,

um ihr Heim und alles, was sie haben
denen zu hinterlassen, die sie lieben.
Ich würde auch solch´ ein Testament machen,
wenn ich schreiben könnte.

Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner
würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,
meinen Napf, mein kuscheliges Bett,
mein weiches Kissen, mein Spielzeug
und den so geliebten Schoß,
die sanft streichelnde Hand,
die liebevolle Stimme,
den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,
die Liebe, die mir zu guter Letzt
zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird,
gehalten im liebenden Arm.

Wenn ich einmal sterbe, dann sag bitte nicht:
Nie wieder werde ich ein Tier haben,
der Verlust tut viel zu weh!
Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus
und gib ihr meinen Platz.

Das ist mein Erbe.
Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles,
was ich geben kann.

20.06.2023 10:12 • x 3 #18


Maldur
das ist ein schöner text, danke.

ich werde mir auch wieder so ein kleines fellknäuel holen. jemanden wie rosi. als ich sie damals ausm tierheim holte, war sie dort nen ladenhüter: alt (ca 10 jahre), ungepflegtes fell (war ein fundtier, mit maden schon befallen sagten sie, die stellen hat man dann gut versorgt, aber das fell sah noch entsprechend aus), war schon nen halbes jahr dort, keine zähne. aber als sie mich sah und sofort zu mir kam, unter meine jacke wollte, dass ich sie mitnehme, da war es liebe auf den ersten blick. und sie mit zu mir zu nehmen war eine der besten entscheidungen meines lebens. ich habe ihr dann das fell an einigen stellen geschoren, als es nachgewachsen war, war sie einfach ein flauschebällchen.

und sie war herzensgut. nie zickig, selten prinzessin. mochte alles und jeden. so viele haben mir gesagt, dass sie keine so liebe und freundliche katze kannten.

20.06.2023 13:34 • x 3 #19


A


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