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Harry83
Habe seid etwa 5 Jahren das haus wie so gut nicht mehr verlassen, extreme angst und panik unter menschen zu gehen . Gibt es noch jemand da draußen mit dem selben Problemen

23.01.2017 01:33 • 23.01.2017 #1


17 Antworten ↓


A
Die Angst vor anderen Menschen ist bei mir auch relativ groß und am besten wäre ich vermutlich auf einer einsamen Insel aufgehoben. Den längsten Zeitraum wo ich nicht raus gegangen bin war ca. 1 Jahr, die einzige Unterbrechung waren Arzt Termine. Aber je länger du dich nicht nach draußen traust, um so schlimmer und schwerer wird es.
Hast du jemanden mit dem du gemeinsam kurze Wege nach draußen gehen kannst?

23.01.2017 03:29 • #2


A


Seit 5 Jahren Panik und Angst unter Menschen zu gehen

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Harry83
Hallo Ani erst einmal vielen dank für deine Antwort. Ja ich habe meine Familie aber wie du schon schreibst schaffe ich es nur zu Arzt Termine raus. Selbst auf den Spielplatz mit meiner Tochter ist nicht möglich. Sobald menschen in der Umgebung sind bekomme ich Panik und versuch mich aus dem sichtfeld zu bewegen. Ist die hölle für mich weil ich eigentlich mal ein lebensfroher und aufgeschlossener Menschen war

23.01.2017 11:09 • #3


D
Hallo Harry,

Ich kenn diese Problematik sehr gut und gebe Ani meine Zustimmung. Versuch dir kleine Ziele zu setzen, versuch mit deinen Angehörigen und Hausarzt offen darüber zu reden. Bist du in Therapie oder hast du darüber schon nachgedacht dir professionelle Hilfe zu suchen?

23.01.2017 11:21 • #4


Harry83
Hallo , ja ich bin derzeitig in einer Behandlung und auf den Therapieplatz bin ich am warten seid einen halben jahr. Auch Psychologen und Medikamente habe ich hinter mir aber nichts hat den gewünschten Erfolg gebracht.

23.01.2017 11:32 • #5


alfred
Zitat von Harry83:
Habe seid etwa 5 Jahren das haus wie so gut nicht mehr verlassen, extreme angst und panik unter menschen zu gehen . Gibt es noch jemand da draußen mit dem selben Problemen

Hallo!
Ja die gibt es .
Ich zb.
Habe auch mal 2 Jahre das Haus nicht verlassen können.
Wenn ich im Wald bin oder auf einem Feldweg wo niemand ist geht es viel besser.
Sobald da aber andere Menschen sind bekomme ich Angstgefühle und Ohnmachtsgefühle.
Irgendwie denen jetzt ausgeliefert zu sein.
Sobald die wieder weg sind athme ich wieder auf.
Lg Alfred

23.01.2017 11:36 • #6


M
Heute kenne ich es nicht mehr aber vor Jahren habe ich mich 3 Jahrelang nicht raus getraut. Da war schon vor die Türe gehen ein Erfolgserlebnis. Wichtig ist das du wieder raus gehen kannst. Ich habe Therapie gemacht, und bin auch immer hin gelaufen um mich zu stellen. Es wurde irgendwann besser je öfters ich das trainiert habe, wurde die Angst weniger und die Panik verschwand vor dem Haus verlassen. Hat aber gedauert.

Grüßle
Melanie

23.01.2017 11:39 • x 1 #7


alfred
Zitat von MissPanicRoom:
Heute kenne ich es nicht mehr aber vor Jahren habe ich mich 3 Jahrelang nicht raus getraut. Da war schon vor die Türe gehen ein Erfolgserlebnis. Wichtig ist das du wieder raus gehen kannst. Ich habe Therapie gemacht, und bin auch immer hin gelaufen um mich zu stellen. Es wurde irgendwann besser je öfters ich das trainiert habe, wurde die Angst weniger und die Panik verschwand vor dem Haus verlassen. Hat aber gedauert.

Grüßle
Melanie


Das stimmt..
Ich muß auch wieder an mir arbeiten..aber es waren andere Probleme die erst mal angegangen werden mußten.
Im Moment ist es wieder nicht so toll.

23.01.2017 11:43 • #8


M
Zitat von alfred:
Zitat von MissPanicRoom:
Heute kenne ich es nicht mehr aber vor Jahren habe ich mich 3 Jahrelang nicht raus getraut. Da war schon vor die Türe gehen ein Erfolgserlebnis. Wichtig ist das du wieder raus gehen kannst. Ich habe Therapie gemacht, und bin auch immer hin gelaufen um mich zu stellen. Es wurde irgendwann besser je öfters ich das trainiert habe, wurde die Angst weniger und die Panik verschwand vor dem Haus verlassen. Hat aber gedauert.

Grüßle
Melanie


Das stimmt..
Ich muß auch wieder an mir arbeiten..aber es waren andere Probleme die erst mal angegangen werden mußten.
Im Moment ist es wieder nicht so toll.


Das kommt vor Es kann nicht immer alles perfect laufen. Kleine Schritte sind die länger anhaftenden Schritte.

23.01.2017 11:44 • #9


D
Den richtigen Therapeuten zu finden ist manchmal nicht so einfach, lass dich davon nicht entmutigen und suche weiter. Du sagtest du bist Vater einer Tochter, nehm sie an die Hand und versuch kleine Schritte nach draußen. Für euch.
Deiner Erwartungshaltung das es dir unter Menschen schlecht geht, scheint sehr gefestigt zu sein. Es kann und wird aber auch wieder besser wenn du aktiv was dafür tust. Es kostet sicher Überwindung aber versuch dir wirklich kleine Ziele zu setzen. Du wirst sehen das es leichter wird.

23.01.2017 11:46 • #10


alfred
Zitat von MissPanicRoom:
Das kommt vor Es kann nicht immer alles perfect laufen. Kleine Schritte sind die länger anhaftenden Schritte


Stimmt auch...
Ich kann nur jedem raten den Kopf nicht in den Sand zu stecken.
Auch wenn es in Moment unmöglich scheint......
Aber es ist auch gut zu wissen das es auch andere gibt und man nicht alleine damit ist....
Habe manchmal schon auch an mir gezweifelt und tu es zwar seltener aber dennoch ab und zu..

23.01.2017 11:48 • x 1 #11


alfred
Habe mir einen Heimtrainer angeschafft.
So ein Fahrad damit ich wieder fit werde.
Habe durch viele Medikamente 10KG zugenommen die wieder weg müssen.
Und jetzt mach ich mir was zu futtern ... hab hunger .... das ist immer gut.

23.01.2017 11:57 • #12


H
Hallo,
Hab mich auch mal ein paar Monate nicht aus dem Haus getraut, da ich immer in Panik geraden bin, wenn
ich Leute angetroffen habe. Ach, habe dann Psychotherapie, Pharmakotherapie und Meditation gemacht, aber nichts schien die Angst zu reduzieren, und ich immer weniger im Alltag zu funktionieren.
Das warn dann so an die 4 Monate im Haus. Es gilt halt irgendwie die Handlung von der Angst loszukoppeln.
Probiere mal eine andere Therapieform, halt etwas anderes.

Ein wenig Experimentierfreude hat bei mir wahre wunder gewirkt.

23.01.2017 12:13 • #13


H
Sie schreiben, die Therapie hätte nicht den gewünschten Erfolg erbracht?
Das hat sie bei mir bis zu einem gewissen Zeitpunkt auch nicht, da ich der Meinung war, dass ich die Angst
unbedingt loswerden muss, um wieder aus dem Haus zu können.
Aber wenn die Angst nicht weggeht, so hab ich mir gedacht, versauere ich in meiner Wohnung.
Und das ist sehr, sehr wahrscheinlich.
Vielleicht ist da so etwas wie ein Ansatzpunkt?

23.01.2017 12:40 • #14


R
Zitat von Harry83:
Hallo Ani erst einmal vielen dank für deine Antwort. Ja ich habe meine Familie aber wie du schon schreibst schaffe ich es nur zu Arzt Termine raus. Selbst auf den Spielplatz mit meiner Tochter ist nicht möglich. Sobald menschen in der Umgebung sind bekomme ich Panik und versuch mich aus dem sichtfeld zu bewegen. Ist die hölle für mich weil ich eigentlich mal ein lebensfroher und aufgeschlossener Menschen war

Kannst du bei dir einen Auslöser feststellen? Natürlich kann man meinen, daß das unwichtig ist - ist es aber nicht. Hinter der Angst raus zu gehen, steckt ein Mechanismus. Der kann bei uns allen sehr unterschiedlich sein, obwohl wir die selbe Schwierigkeit haben. Mir hat die Feststellung meines Angstmechanismus geholfen, Strategien gegen sie zu finden. Natürlich auch mit Therapie - aber immerhin, ich möchte nicht mehr die Grenze überschreiten, gar nicht raus gehen zu können.

23.01.2017 13:40 • #15


Harry83
Ich danke euch herzlich für die tollen Ratschläge. Ich bin wirklich froh mal mit Menschen zu sprechen die einen verstehen und wissen was es heißt aus heiterem Himmel angst zu bekommen und nicht zu wissen wo es herkommt. Wie sieht es bei euch mit Medikamenten aus? Ich habe schon ein paar versucht aber nie hat es erfolg gebracht. Mittlerweile ist es auch so egal was ich nehme mir wird stehts übel davon. Ist das bei euch auch so. Lg

23.01.2017 15:50 • #16


alfred
Zitat von Harry83:
Ich danke euch herzlich für die tollen Ratschläge. Ich bin wirklich froh mal mit Menschen zu sprechen die einen verstehen und wissen was es heißt aus heiterem Himmel angst zu bekommen und nicht zu wissen wo es herkommt. Wie sieht es bei euch mit Medikamenten aus? Ich habe schon ein paar versucht aber nie hat es erfolg gebracht. Mittlerweile ist es auch so egal was ich nehme mir wird stehts übel davon. Ist das bei euch auch so. Lg


Ich nehme nur abends 15mg Mirtazapin damit ich wenigstens schlafen kann.
Bin früher 2 oder 3 mal naßgeschwitzt wachgeworden und konnte jedesmal das Bett neu beziehen.
Mit den Medikamenten ist es besser geworden.
Vertragen tu ich die recht gut.

23.01.2017 15:55 • x 1 #17

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Zitat von Harry83:
Ich bin wirklich froh mal mit Menschen zu sprechen die einen verstehen und wissen was es heißt aus heiterem Himmel angst zu bekommen und nicht zu wissen wo es herkommt. Wie sieht es bei euch mit Medikamenten aus?

Am Anfang wußte ich auch nicht, wo es her kommt. Mittlerweile weiß ich das sehr gut. Medikamente können nur die Stimmung und den Antrieb steigern. Gegen die Angst selbst ist leider noch kein Kraut gewachsen.

Ich hoffe, daß dir die Therapie helfen kann. Anfangs wirst du noch denken, daß es umsonst ist und sie nicht hilfreich scheint. Bleibe bitte am Ball, denn schon allein regelmäßig zum Termin zu gehen, ist eine wichtige Übung. Meine Therapie war recht hilfreich. Die Agoraphobie ist nicht weg, aber ich kann inzwischen mit ihr leben und kann recht gut verhindern, daß sie mich immer und überall draußen erwischt. Die Panikattacken sind weniger geworden.

Was für eine Therapieform wird das sein?

23.01.2017 18:37 • x 1 #18


A


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