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Hallo Zusammen,
ich leide seit 4 Jahren an Panikattaken. Im Moment beschäftigt mich das Thema Tod sehr. Es gab keinen Vorfall oder ähnliches. Vielleicht liegt es an Corona oder aber einfach daran dass meine Grosseltern sich in einem Alter befinden, wo das Thema einfach sehr stark auf uns zukommt. Seit vielen Nächten träume ich sehr bunt und realistisch um dieses Thema herum. Sind nicht immer Albträume. Tagsüber habe ich wieder vermehrt mit Panik unter der Haut zu tun und das Gefühl sterben zu können. Ich glaube es wird Zeit sich mit dem Tod mal wieder intensiver zu beschäftigen. Aber so bald ich diese Tür ein bissel öffne, laufen mir die Tränen und ich muss um Atem ringen. Wie kann ich mich dem stellen? Ich bekomme die Akzeptanz nicht hin.

30.12.2020 09:10 • 05.01.2021 x 2 #1


10 Antworten ↓


Zitat von Julischka85:
Ich glaube es wird Zeit sich mit dem Tod mal wieder intensiver zu beschäftigen.

Vielleicht hilft Dir diese Seite?
Trigger

https://aspetos.com/de/post/15-beruhigende-gruende-keine-angst-mehr-vor-dem-tod-zu-haben/3153


LG Angor

A


Der Tod und die Gedanken liebe Menschen gehen zu lassen

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Das sind interessante und weise Gedanken. Sie öffnen nochmal den Blick aufs Leben. Nichts desto trotz bleibt die Angst vor dem Sterben oder Menschen gehen zu lassen laut in meinen Kopf. Ich hab mich auch mit Religionen beschäftigt aber ich kann mir nicht einfach eine ausn Katalog aussuchen und dann übernehme ich das. Leider funktioniert das nicht.

Das ist richtig, einfach eine Religion aussuchen und gut ist, funktioniert leider nicht. Du musst deine eigene Wahrheit finden. Das, was sich für dich richtig und stimmig anfühlt im Herzen. Mir haben Berichte über Nahtoderfahrungen sehr geholfen, da gibt's genug bei YouTube. Vielleicht hilft dir das. Oder Bücher darüber lesen. Außerdem finde ich das Thema super spannend!

Manchmal denke ich, was ist, wenn der Tod gar nicht das ist, was wir darüber denken? Sondern nur ein Übergang sozusagen? Was ist, wenn es etwas ist, worauf man sich sogar freuen könnte?
Es gibt ja Völker, die feiern das als Befreiung der Seele usw.
Was ist, wenn das Leben hier auf der Erde nur wie ein Traum ist und der Tod quasi das Erwachen aus diesem bedeutet? Das Leben hier nur da um menschliche Erfahrungen machen zu können und alle möglichen Gefühle erleben zu können. Nur wenn wir wissen, was Angst ist, können wir wissen wie sich Liebe und Mut anfühlt, usw

Das sind nur meine eigenen Gedanken dazu... Ich bin selbst auf der Suche und weiß, dass ich nichts weiß

Ich habe mal ein Zitat gelesen, was mich sehr nachdenklich gemacht hat. Da hieß es, wer um andere trauert, betrauert eigentlich nur sich selbst.
Das ist eine heftige Aussage, ich selbst habe eine Tochter und allein der Gedanke, ihr könne was passieren, treibt mich in den Wahnsinn. Aber vielleicht würde es ihr super gut gehen, nur ich selbst vermisse sie dann, dass es mir weh tut ...sowas würde ich niemals einem trauernden Menschen sagen, natürlich nicht. Aber für mich selbst hat es irgendwie eine neue Sicht eröffnet

Zitat von Julischka85:
Hallo Zusammen,ich leide seit 4 Jahren an Panikattaken. Im Moment beschäftigt mich das Thema Tod sehr. Es gab keinen Vorfall oder ähnliches. Vielleicht liegt es an Corona oder aber einfach daran dass meine Grosseltern sich in einem Alter befinden, wo das Thema einfach sehr stark auf uns zukommt. Seit vielen Nächten träume ich sehr bunt und realistisch um dieses Thema herum. Sind nicht immer Albträume. Tagsüber habe ich wieder vermehrt mit Panik unter der Haut zu tun und das Gefühl sterben zu können. Ich glaube es wird Zeit sich mit dem Tod mal wieder intensiver zu beschäftigen. Aber so bald ich diese Tür ein bissel öffne, laufen mir die Tränen und ich muss um Atem ringen. Wie kann ich mich dem stellen? Ich bekomme die Akzeptanz nicht hin.


Geht mir genauso. Bin selbst Atheist. Und mich macht es fertig, dass irgendwann die Lichter ausgehen und mein ganzen Ich wir ein PC dan einfach weg ist ... leider kann ich mich auch nicht in eine Religion flüchte...

Das Thema Tod würde ich versuchen, deutlich weniger zu bearbeiten, lieber die Wichtigkeit des Lebens betrachten. Dieses Geschenk, das jeder von uns erhalten hat nicht dadurch schmälern, über etwas zu grübeln, das jetzt noch nicht eingetreten ist. Ist die reinste Vergeudung von Lebensfreude.

Und Ängste vor dem Tod zeigen nichts anderes, dass man spürt, wie sehr man das Leben liebt. Also, jetzt leben und sich wirklich klarmachen, dass das Thema durchaus die eigene Vergänglichkeit triggert, die aber noch nicht stattfindet.

Zitat von Belinea:
Das ist richtig, einfach eine Religion aussuchen und gut ist, funktioniert leider nicht. Du musst deine eigene Wahrheit finden. Das, was sich für dich richtig und stimmig anfühlt im Herzen. Mir haben Berichte über Nahtoderfahrungen sehr geholfen, da gibt's genug bei YouTube. Vielleicht hilft dir das. Oder Bücher darüber lesen. Außerdem finde ich das Thema super spannend! Manchmal denke ich, was ist, wenn der Tod gar nicht das ist, was wir darüber denken? Sondern nur ein Übergang sozusagen? Was ist, wenn es etwas ist, worauf man sich sogar freuen könnte? Es gibt ja Völker, die feiern das als Befreiung der Seele usw. Was ist, wenn das Leben hier auf der Erde nur wie ein Traum ist und der Tod quasi das Erwachen aus diesem bedeutet? Das Leben hier nur da um menschliche Erfahrungen machen zu können und alle möglichen Gefühle erleben zu können. Nur wenn wir wissen, was Angst ist, können wir wissen wie sich Liebe und Mut anfühlt, usw Das sind nur meine eigenen Gedanken dazu... Ich bin selbst auf der Suche und weiß, dass ich nichts weiß

Ganz lieben Dank für deine Gedanken. Da sind ein paar wirklich interessante Ansätze bei. Tod nicht das was wir denken, finde ich klingt gut. Vielleicht muss ich dem Gedanken mal Raum geben. Es fällt mir so schwer das Thema überhaupt zu zulassen. Trau mich nicht ran. Aber es löst panikattacken aus und liegt mir schwer im Magen. Gibt es Gruppen oder sowas wo man darüber spricht?

Zitat von Julischka85:
Ganz lieben Dank für deine Gedanken. Da sind ein paar wirklich interessante Ansätze bei. Tod nicht das was wir denken, finde ich klingt gut. Vielleicht muss ich dem Gedanken mal Raum geben. Es fällt mir so schwer das Thema überhaupt zu zulassen. Trau mich nicht ran. Aber es löst panikattacken aus und liegt mir schwer im Magen. Gibt es Gruppen oder sowas wo man darüber spricht?


Ich denke, eine Psychotherapie wäre hier der beste Weg.

Wenn der Tod mit der Angst vor Auslöschung verbunden ist, sollten wir im Leben Spuren hinterlassen durch das, was wir tun und wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen.

Bewusst Leben und Lieben etc. Das sind wichtige und grosse Worte. Aber genau das macht das Thema nur noch schwerer. Es bauscht den Tod und das Leben so auf. Naturlich ist das alles absolut korrekt und wir müssen uns bewusst sein was es bedeutet zu leben und dies nicht zu verschwenden. Dennoch hilft dies so gar nicht um den Tot weniger beängstigend wirken zu lassen. Im Gegenteil. Wenn das Leben das Nonplusultra ist, wie soll man den Tod dann leichter nehmen oder als dazugehörig akzeptieren?

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Dr. Matthias Nagel
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