Ich denke, dass bei der TE etwas angestossen ist, da sie selbst erkennt, wohin das alles führen kann.
Ich war nikotinabhängig und wusste, dass ich aufhören sollte. Bedeutete, ich wusste ganz genau, dass meine Qualmerei definitiv Mist war.
Als ich dann Herzrhythmusstörungen bekam, im Krankenhaus lag, war sofort Ende mit der Raucherei. Es war damals die Erkenntnis, dass ich leider nicht zu denen gehöre, die gesund alt, trotz Sucht werden.
Alk. wird sozial geächtet, weil es bei Missbrauch zu einer Bewusstseinsveränderung kommt und im schlimmsten Fall dann zu wirklich peinlichen und negativen Vorfällen.
Ich finde, wenn jemand so stark ist, dass er seine Sucht besiegt, ist das eine wahnsinns Leistung, denn Menschen, die damit keine Probleme haben, können gar nicht wissen, ob sie auch so taff wären.
Ich wurde auch damit erzogen, dass psychische Erkrankungen, oder ein Anderssein ein Makel ist und das wurde dann als Beschimpfung bzw. Bedrohung als Erziehung benutzt:
Wegen meiner Verrücktheit gehörte ich nämlich in die Klapse, mich muss man wegsperren... blahblahblah.....
Bedeutet, es erfordert Mut, zuzugeben, dass man Probleme hat. Ich hab 7 Jahre dazu gebraucht, mein Irrsein zuzugeben.
Jetzt kann ich nur sagen, dass jede Problematik auch ihr Gutes hat.
Manche Menschen müssen sich erst verirren, um sich selbst zu finden.
11.07.2025 13:17 •
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