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F
Mit meiner Akzeptanz ist es vorbei.

Ich hasse es,so dick zu sein.Nehme immer weiter zu,wo soll das enden.

Anfangs störte mich nur die Optik,mittlerweile krieg ich Angst,dass ich irgendwann nicht mehr arbeiten kann als Putzfrau.
Die Gelenke werden so belastet mit über 100 kg.

26.11.2018 16:57 • #341


C
Was willst Du denn nun dagegen tun?

Möglichkeiten (ein paar):
- Medikamente wechseln - hast Du schon ...?
- Essenspläne erstellen (es gibt Apps mit Kalorienangaben)
- nur 2x am Tag essen
- auch bei Heißhunger strikt nach dem Kopf bzw. nach Plan essen - Gemüse knabbern
- nach Lust und Laune nur noch einmal wöchentlich, auch Süßes und Fettes begrenzen
- Dich auf langes Durchhalten einstellen

und last, but not least die Psyche auf Schlankwerden bzw. -sein trimmen.

26.11.2018 17:06 • #342


A


Gewichtszunahme und wieder depressiv

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F
Medikamentenwechsel ging nach hinten los.
Hatte versucht von Lyrica auf Amitriptylin umzustellen.
Das ging auch ganz gut bis auf massive Gewichtszunahme.(1 kg pro Woche).
Habe auch viele andere Medis durch.
Hab auch in Zusammenarbeit mit meinem Psychiater kein anderes gefunden.

Essenspläne erstelle ich schon seit der Pubertät.
Ich habe eine Esstörung.
Damals wollte ich nurnoch schlank sein und hab dann stark abgenommen in kurzer Zeit.
Einige Monate später war ich arbeitsunfähig,weil ich depressiv war.
In dieser Zeit hab ich stark zugenommen.Damals.


Zum Thema Esspläne:

Meine Therapeutin,die ich hatte hat mir das quasi verboten Esspläne zu erstellen.
Sie meinte ,ich solle nach Appetit essen (sie nannte es bedürfnisorientiert) ,wobei sie aber auch wusste,dass ich Medikamente nehme,die den Appetit steigern.
Sie meinte halt,dass das Hunger-Sättigungsgefühl gestört ist durch die Medikamenteneinnahme.
Soweit war ich vorher auch schon...

Nur 2 Mal am Tag essen würde ich glaube ich am ehesten schaffen...

Nach Plan essen hatten wir schon,das packe ich nicht mehr.

Nach Lust und Laune hab ich ja gerade,ist nur eine Frage der Zeit bis ich platze...

Ja und Psyche eintrimmen mach ich auch:

Ich sage mir,dass ich das hinbekomme und glaube es phasenweise sogar...
Ab und zu bete ich auch einfach.

26.11.2018 17:31 • #343


C
Dann lass den Ess-Plan weg, mache ich auch: ich gestalte mir meine 2 Mahlzeiten frei und achte an 5-6 Tagen der Woche sorgfältig auf die Zusammensetzung.

Die Psyche einzubeziehen, halte ich für sehr wichtig. Z. B. darüber zu meditieren, dass Du Dir GUTES willst, und das Essen Dir dabei helfen wird. Also alles positiv einfärben, niemals einen Mangel mit Essen stillen.
Dich loben, wenn ein Tag gut gelaufen ist. Niemals Dir selbst böse sein wegen Essen! Hab Verständnis für Dich und Nachsicht.

Wir essen, um zu leben und leben nicht, um zu essen.

Beten finde ich gut! (Ernstgemeint)

Und ersinne Dir ein paar Tricks: Gegen Heißhunger auf Süßes kann ein Kakao mit fettarmer Milch und Süße (ich habe dafür Vanilliearomatropfen) helfen. Zähneputzen kann helfen, ein koffeeinfreier Kaffee, grüner Tee ...

26.11.2018 17:38 • x 1 #344


F
Zitat von Chillangel:
Die Psyche einzubeziehen, halte ich für sehr wichtig.


Ich auch.
Letzens sah ich einen Bericht Im TV da ging es auch um Essen.
Dort wurde gesagt,dass essen eben auch die Psyche reguliert,es ist also mehr als eine reine Nahrungsaufnahme.

Ich nehme bei Heisshunger auf Süsses auch Kakao allerdings mit normaler Milch.
Zucker,Schokolade etc existiert in unserem Haushalt schon monatelang nicht mehr.

Habe aber trotzdem gesündigt.
Hatte schon Weihnachtsgeschenke eingekauft (da fang ich immer früh mit an) und da war eben auch Schoki mit dabei.
Hab dann aber selbst eine ganze Packung Dominosteine weggegessen.

26.11.2018 18:16 • #345


G
Mensch, Flame, ich versteh Dich ja. Ich bekam vor vielen Jahren mal Amitriptilin, aber meine Leberwerte veränderten sich (zum Glück) das Medikament wurde abgesetzt. Während dieser Zeit entwickelte ich einen solchen Fressdrang mit massivem Heißhunger, den ich überhaupt nicht im Griff hatte. Schon nach dem Frühstück besorgte ich mir drei Tafel Schokolade etc.... deshalb sind aus meiner Erfahrung heraus alle guten Ratschläge umsonst, solange Du zusätzlich durch die Medis noch diesen Stress hast. Es muß doch ein Alternativmedikament geben, bei mir damals Venlafaxin, wo man nicht diesen krankhaft gesteigerten Hunger dauernd hat!?
Ansonsten, weil Du ja auch von den beiden möglichen Mahlzeiten geschrieben hast, würde ich Dir, wie schon mal, immer wieder das sg. Intervallfasten empfehlen, ich bin jetzt ein halbes Jahr dabei. Problemlos. Ohne Zwang, komme sehr gut mühelos zurecht und habe mich leicht daran gewöhnt, meine Essenszeiten einzuhalten und die alte Jeans wieder tragen zu können.

26.11.2018 18:19 • x 1 #346


F
Zitat von Gnomenreigen:
Ansonsten, weil Du ja auch von den beiden möglichen Mahlzeiten geschrieben hast, würde ich Dir, wie schon mal, immer wieder das sg. Intervallfasten empfehlen, ich bin jetzt ein halbes Jahr dabei. Problemlos. Ohne Zwang, komme sehr gut mühelos zurecht und habe mich leicht daran gewöhnt, meine Essenszeiten einzuhalten und die alte Jeans wieder tragen zu können.


Das hat mir mein Psychiater auch geraten...Intervallfasten...

Venlafaxin hatte ich übrigens auch schon.
War wie immer voller Hoffnung.
20 Minuten nach Einnahme musste ich auf Toilette...es kam oben und unten raus,ging echt nicht.
Davon hätte ich vermutlich abgenommen,wenn ich es länger genommen hätte aber zu der Zeit ging es mir so schlecht,dass ich nicht viel mehr ausgehalten habe...

Ich beneide Dich,dass Du so gute Fortschritte gemacht hast!

26.11.2018 18:30 • #347


C
Ich lege mir keine Dominosteine hin.

So viel Weihnachten kann gar nicht kommen, dass ich mir das antue (schlimmer sind für mich nur noch Nürnberger Lebkuchen und selbstgebackene Kekse!). Weihnachtskram kriegst Du auch noch im letzten Moment, davon Vor-rat anzulegen ist Ver-rat an sich selber.

Auch ich empfehle Dir das Intervallfasten. Bloß kann man auch da dann nicht die Sau rauslassen und futtern, was das Zeug hält. Du musst schon im Auge behalten, WAS, WANN und WIEVIEL Du isst. Einmal die Woche geht auch mal etwas anderes, aber nicht haufenweise: EIN-mal meint ein Mal, nicht ein Mal ist kein Mal ... Es gibt so viele Wege, sich selbst zu beschubsen.

Der Kopf muss mit dabei sein. Deine Psychologin hatte mit bedürfnisorientiert gut reden - aber was ist, wenn die Bedürfnisse das Falsche melden, weil sie durcheinander geraten sind?

26.11.2018 18:35 • #348


F
Zitat von Chillangel:
Der Kopf muss mit dabei sein. Deine Psychologin hatte mir bedürfnisorientiert gut reden - aber was ist, wenn die Bedürfnisse das Falsche melden, weil sie durcheinander geraten sind?


Eben....

Mein letzter Versuch war Fluoxetin.
Hab davon derbe Kopfschmerzen bekommen und darüber hinaus eine bleierne Müdigkeit.
Das war glaube ich mein elftes Medikament,das wollte ich hauptsächlich probieren ,weil in den Nebenwirkungen stand: Appetitverlust etc.
Aber natürlich nicht bei mir...wär ja auch zu schön gewesen...
Da muss man mich schon totschlagen,dass ich keinen Appetit mehr habe...

Die einzige Zeit,in der ich echt tagsüber null essen konnte war in der Psychiatrie und auch zuhause aufgrund der Angstzustände.
Erst abends hab ich mir alles reingezogen,was noch im Kühlschrank lag.

26.11.2018 18:40 • #349


C
Du stopfst seelische Löcher mit Essen, nicht wahr?

Ich kenne das auch. Die Seele leidet Mangel und gibt sich über den Körper etwas, das den Mangel ausgleichen soll. Kann das klappen? Ich hab wirklich kapiert: Es funktioniert so nicht, nur ganz kurzfristig, und dann kommt noch die Wut darüber hinzu ...

Heute ziehe ich mein Programm durch, bin stolz auf diese Disziplin und sage mir, wow, ich tu etwas für mich. Aber ich musste (und muss noch) auch ackern dafür.

26.11.2018 18:41 • #350


F
Kann schon sein...
Aber früher (vor Beginn der Panikstörung,die habe ich erst seit ca. 2 Jahren und ich werde nächstes Jahr 40) hatte ich das im Griff.

26.11.2018 18:43 • #351


G
Zitat von Flame:
Venlafaxin hatte ich übrigens auch schon.
War wie immer voller Hoffnung.
20 Minuten nach Einnahme musste ich auf Toilette...es kam oben und unten raus,ging echt nicht.
Davon hätte ich vermutlich abgenommen,wenn ich es länger genommen hätte aber zu der Zeit ging es mir so schlecht,dass ich nicht viel mehr ausgehalten habe...

Ich beneide Dich,dass Du so gute Fortschritte gemacht hast!

Sorry, für meine verspätete Antwort, liebe Flame, aber ich schaue, nachdem ich schon so lange hier bin, nur noch unregelmäßig rein.
Venlafaxin war für mich auch nicht unbedingt der Stein der Weisen. Aber nicht so schlimm wie bei Dir, ich hatte mehr so permanent eine latente Übelkeit ohne mich übergeben zu müssen, also Essen war zwar lustlos aber relativ normal, schwieriger fand ich die extremen Albträume und Schlafstörungen. Aber es wirkt letztendlich jedes Medikament bei jedem anders, wie hier oft zu lesen ist. --
Ich erstehe, wenn Du schreibst, dass Du mich beneidest. Du quälst Dich mit Deinem Übergewicht herum. Ich habe keines mehr und mein BMI ist bei 23. Würde ich auch, wenn es umgekehrt wäre. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Ich hatte nur ca. 8kg Übergewicht, also viel weniger Aufwand und Mühe es zu reduzieren, zweitens bekomme ich kein Medikament, was diesen Heisshunger und Fressdrang verursacht. Für mich war die Situation also deutlich einfacher, als für Dich. Mir fällt aber noch ein anderer Punkt dazu ein. Und da ist es ein bisschen so, wie wenn jemand im Rollstuhl sitzt, der beneidet jemand, der nur mit einem Stock an ihm vorbeihinkt, aber eben immer noch laufen kann. Der hat aber noch zusätzlich einen Krebs im Bauch seine Situation ist also nicht besser ....nur anders. Und so wird es bestimmt auch bei uns sein. Klar geht es hier dem einen besser, dem anderen schlechter, erlebt man ja oft; aber viel häufiger findet sich die Situation so, dass die Probleme und Sorgen, die man selbst hat, doch nur durch andere bei Anderen ersetzt werden. Es ist nicht besser, nur anders
Davon mal abgesehen, gestatte mir eine persönliche Frage. Käme jetzt die gute Fee, tippt Dich an, und Du hast Deine Idealfigur und Wunschgewicht; wären dann Deine Sorgen und Probleme gelöst? Du wärst eine überglückliche Flame? Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass nicht das Problem das Problem ist. Ist dieses nämlich mal gelöst, findet das kranke Hirn sofort wieder neue negative Dinge, auf die es sich projiziert. Die alles zur Last werden lassen, jegliche Lebensfreude rauben. Genau das ist mein Grundproblem.

30.11.2018 09:44 • x 1 #352


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Zitat von Gnomenreigen:
Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass nicht das Problem das Problem ist. Ist dieses nämlich mal gelöst, findet das kranke Hirn sofort wieder neue negative Dinge, auf die es sich projiziert. Die alles zur Last werden lassen, jegliche Lebensfreude rauben. Genau das ist mein Grundproblem.


Das ist wohl wahr...
Es gibt gute Tage und gute Momente und für die versuche ich dankbar zu sein und sie bewusst zu geniessen.
Ansonsten tut man halt,was man kann um die Situation zu optimieren und bei allem anderen hilft eben nur Akzeptanz.

Manchmal geht es einem einfach nur schlecht und dann kann man sich nur sagen: Es wird besser.
Manchmal fühlt man sich resigniert aber auch das hält nicht ewig an.
Das Leben ist eben ein Auf und Ab und immer nur aufwärts kann es nicht gehen.
Denke,jeder Mensch muss damit zurechtkommen...

30.11.2018 13:14 • #353


meryem
Hallo Wie geht es euch ?
Was macht euer Gewicht ?
Lg Meryem

21.12.2019 16:55 • #354


I
Zitat von meryem:
Hallo Wie geht es euch ?Was macht euer Gewicht ? Lg Meryem

Hier schreibt schon lange keiner mehr. Vielleicht interessiert dich dieser Thread
http://www.psychic.de/forum/medikamente...98266.html

21.12.2019 17:33 • #355


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