Flame
ich wiege 96 kg bei 1,70 m Grösse.
Vor gut 2 Jahren wog ich noch 66-68 kg,die Gewichtszunahme begann quasi zeitgleich mit Beginn der Panikstörung.
Die ersten Kilos kamen mit der Depression (ich neige in depressiven Phasen zu übersteigertem Appetit) und die nächsten Kilos durch das Lyrica,das ich seit einem Jahr täglich einnehme.
Es ist leider das einzige Medikament,was mir hilft,nachdem ich vorher 10 Medikamente probiert habe ,holte es mich aus tiefer Depression wieder in´s Leben zurück.
Bisherige Absetzversuche sind gescheitert und auch von Seiten meines Psychiaters nicht vorgesehen.
Ich hatte u.a. mit Amitriptylin versucht,das Lyrica zu reduzieren und unter Amitriptylin nahm ich rasant zu.
Meine Therapeutin meinte,dass es das Hunger-/Sättigungsgefühl komplett aushebelt und ich setzte es dann wieder ab.
Natürlich hab ich auch Verhaltenstherapie gemacht ,war mehrfach in psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken und habe Autogenes Training erlernt.
Bevor ich die Panikstörung bekam und keine Medikamente nehmen musste,hab ich auch schon gerne gegessen aber ich hatte es halt unter Kontrolle...
Gesund bin ich körperlich schon,psychisch weniger....
Intervallfasten funktioniert leider auch nicht,weil die von mir aufgenommene Kalorienmenge innerhalb der erlaubten Zeit immernoch viel zu hoch ist,als dass es das Intervallfasten wieder herausholen könnte.
Habe auch das Gefühl,dass sich meine Psyche gegen jegliche Kontrollversuche wehrt,da ich früher überkontrolliert war mit dem essen.(Aufgrund einer Esstörung,die sich zu bilden begann als ich mit 15 Jahren damals an der Schule jahrelang gemobbt wurde).
Die Esstörung zeichnet sich bei mir dadurch aus,dass ich mich viel zuviel mit dem Thema Essen /Nichtessen beschäftige und mein Selbstwertgefühl stark vom Gewicht abhängig mache.
Und wenn ich meine zuviel gegessen zu haben,hasse ich mich selbst und ziehe mich beschämt zurück.
Selbsthass ist auch so ein Thema,das ich schwer ablegen kann,es hängt mit der BPS zusammen,die mir 2006 in einer psychosomatischen Klinik diagnostiziert wurde.
Depressionen halten sich momentan in Grenzen,das Einzige,was echt belastet ist das Gewicht.
Süssigkeiten esse ich seit über einem halben Jahr nicht mehr (stand da eh nie besonders drauf) aber das hat nichts gebracht.
LowCarb leider auch nicht.
Das Einzige,was halbwegs hilft ist Ablenkung und Aktivität.
16.09.2018 18:02 • x 1 #262