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M
Hallo erstmal,

Zufällig in ich in diesem Forum gelandet und weiß noch nicht so Recht, ob ich richtig bin.

Zur Zeit fühle ich mich einsam
und leer.

Eigentlich bin ich es nicht - ich habe einen Partner, zwar in Fernbeziehung, aber das läuft recht gut, außerdem hab ich zwei wunderbare Töchter und ein paar gute enge liebe Freunde.

Getrennt bin ich seit fünf Jahren, was ich gut verarbeitet habe. Eltern hab ich keine mehr und somit auch keine engeren Verwandte mit Ausnahme der Kinder.

Habe Arbeit und ein Dach über dem Kopf.

Und trotzdem beschleicht mich die letzte Zeit immer das unwohle Gefühl, komplett einsam zu sein.
Meine Kinder haben noch Familie meines Exmannes, was auch schön ist. Von meiner Seite ist da niemand mehr.

Soll und kann man nicht vergleichen und es ist sicherlich nicht perfekt aber dennoch sind da noch Verwandte, die man besuchen kann.

Ich mach das mit guten Freunden, aber trotzdem.
Sachlich gesehen ist es der Lauf des Lebens dass die eigenen Eltern irgendwann nicht mehr da sind.

Aber zur Zeit finde ich das alles belastend obwohl damit theoretisch an nichts fehlt.

Kennt ihr das?
Normalerweise bin ich ein optimistischer Mensch und weiß gar nicht, weshalb es zur Zeit gefühlsmäßig so leer in mir ist.

Michi

23.05.2020 13:24 • 23.05.2020 #1


3 Antworten ↓


Hoffnungsblick
Liebe Michi811,

herzlich willkommen hier im Forum!

Was du beschreibst, kenne ich auch. Obwohl äußerlich alles gut läuft, empfinde ich auch manchmal eine innere Einsamkeit. Dagegen hilft mir, dieses Alleinsein mit mir selber anzunehmen. Das gelingt mir am besten in der Meditation.

23.05.2020 13:53 • #2


A


Fühle mich "sonderbar" einsam

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M
Na ja, mit Meditation hab ich keine Erfahrung...

Viell hatte ich die letzten Jahre auch zu viel Trubel. Meine kranken Eltern gepflegt, zur Zeit viel Stress im Job - auch die Stimmung zwischen den Kollegen stimmt teilweise nicht, was mit mir aber nicht mal was zu tun hat.

Ich hab Gedanken, dass meine Kinder als meine Restfamilie manche Feiertage väterlicherseits verbringen - wo ich hingegen alleine bin.
Um Gottes Willen, sollen sie ja auch und trotzdem denke ich im innern so. Eigentlich totaler Quatsch. Aber ich kann mir es einfach nicht erklären. Zumal ich teilweise die Tage mit Partner und Freunden verbringe, was immer schön ist.

Aber mein befinden kann ich sachlich nicht erklären. Das beunruhigt mich.

Viell bin ich es auch einfach nicht mehr gewohnt eine gewisse Ruhe zu haben. Kranke Eltern,berufstätig und alleinerziehend fordert. Und wenn Ruhe einkehrt ist es zwar schön und trotzdem fühle ich mich oft nicht gut.

Dabei kann ich es auch genießen Zeit alleine zu verbringen... ich verstehe es selbst nicht.

23.05.2020 14:07 • x 1 #3


Hoffnungsblick
Ja, das verstehe ich.
Ich kann verstehen, wenn es vorher viel Aktion gab und dann plötzlich Ruhe einkehrt, dass mann sich dann zuerst daran gewöhnen muss.
Vielleicht kannst du die Zeit, in der du mit dir alleine bist, vorher bewusst planen und gestalten, so dass du nicht unvermittelt in eine leere Zeit fällst. Du kannst dich vielleicht auch ein bisschen verwöhnen, dir etwas Besonderes, Gesundes gönnen und etwas lernen, vielleicht ein Hobby.
Du könntest diese Zeit zu einer schönen Zeit machen, die etwas ganz Besonderes für dich ist, eine Kraftquelle.
Dann hast du hinterher, wenn deine Kinder wieder da sind, Kraft für sie.
Vielleicht kannst du für dich auch darüber schreiben, eine Art Freiraumtagebuch?
Du könntest auch für deine Kinder Geschichten schreiben und sie damit bereichern, wenn sie wieder kommen.

Mir gibt Meditation oft das Gefühl , im Uniersum geborgen zu sein.

23.05.2020 18:48 • #4