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Hallo Leute,

Ich finde es irgendwie komisch das Therapeuten oft meinen zu wissen das Probleme die man hat von der Familie her kommen sollen. Ich denke die kennen ja die Familienangehörigen gar nicht!?
Wenn man da ein bisschen etwas negatives erzählt heisst es gleich das die Familie das Problem ist. Wenn man da dann widerspricht heisst es sie wollen es nicht verstehen weil sie ihre Familie schützen wollen
Ich denke woher will ein Therapeut wissen das die Familie daran Schuld ist oder das Problem ist?
Ich sollte auch in der Therapie meine familienmitglieder in Form von Kissen im Raum platzieren wofür das genau gut sein soll verstehe ich nicht....
Mir wurde auch dazu geraten an einer Familienaufstellung teilzunehmen. Ich halte das aber irgendwie für Humbug

Wird so etwas mit Familienaufstellung in einer Psychotherapie oft angewendet? Ich habe das Gefühl das sind oft nur die Heilpraktiker für Psychotherapie die so etwas anwenden.

Ich habe auch irgendwie so das Gefühl wenn der Therapeut keine Antwort auf die Probleme findet die man hat dann ist oft die Familie der Auslöser dafür.
Wenn man dann sagt ich glaube nicht dass das stimmt dann wird einem gesagt sie wollen ihre Familie in Schutz nehmen ich glaube therapeuten finden oft keine erklärung für die Probleme und dann ist die Familie die Erklärung. ( z.b die Eltern)

Ich habe im Moment ziemlich oft schlaflose Nächte weil ich immer hin und her überlege ob ich dieser Therapeutin glauben soll mit ihren Aussagen. Oft weiß ich dann gar nicht mehr was richtig ist und was falsch ist.

Ist eine Familienaufstellung nur bei Heilpraktiker für Psychotherapie beliebt? Oder verwenden das auch richtige Therapeuten? Ich weiß nicht was ich davon halten soll für mich ist das Humbug....

02.02.2018 05:14 • 02.02.2018 #1


4 Antworten ↓


kopfloseshuhn
Ich sehe diese Familienaufstellungen auch kritisch aber aus anderen Gründen.

Zuerst mal: das ist ein sehr beliebtes Mittel auch von normalen Therapeuten, sogar meine Erhgotherapeutin hat sowas schon mal erwähnt. UNd damals in meiner Tagesklinik wurde das auch angeboten.
Es kann helfen, Zusammenhänge zu erkennen und durch die Distanz etwas neues über sich zu erfahren.
ABER
Ich persönlich denke, das ist gefährlich.
Zum einen, wenn man an der Vorstellung festhält, dass alles toll war und sozusagen seine Familie verteidigen will und in der Vorstellung bleiben möchte, dass alles gt war (Also Verdrängung und rationalisierung) wird die Methode nicht viel bringen.
Und wenndoch finde ich, ist es ein Risiko dann ineine Krise zu stürzen, wenn es einem doch etwas aufzeigt.
Da braucht es unbedingt (!) einen guten Therapeuten bei, dem man vertraut, auf den man sich einlassen kann und bei dem man sich aufgefangen fühlt.
Sind diese Vorraussetzungen nciht gegeben würde ich von diesem Versuch abraten.

Natürlich sind grundsätzlich gesehen, die Familien ein großes Spektrum an Möglichkeiten, Probleme zu machen.
Und ich werde auch hellhörig wenn eine Familie dann so vehement verteidigt wird und wütend geschimpft wird, dass immer die Familie schuld sei Und das könne ja gaaar nicht sein.

Insofern kann ichnur sagen: wenn da wirklich kein Problem herkommt, musst du auch niemanden verteidigen oder vor deinem Therapeuten beschützen. Dann kannst du dich ja entspannt duch das wir gucken mal bewegen und hinterher sagen ääätsch nur selbst beschei ßen solltest du dich nicht. Das wird dich dann nicht weiterbringen.

Also wenn du deinem Therapeuten vertraust, dann mach das. Öffne dich mal der Möglichkeit.

02.02.2018 09:41 • #2


A


Familienaufstellung - der Weg um Probleme zu lösen?

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J
Erklären kann man es schlecht, ich selber habe persönlich an einer Teilgenommen in meiner Reha damals in Rastede und danach als Unterstützer für andere Patienten. Mir hat das ganze sehr gefallen und geholfen, ich hatte es damals erlebt dass so etwas auch abgebrochen wurde wenn es zu heftig wurde. Ich denke auch das man damit sehr verantwortungsvoll umgehen muss, nicht jeder Therapeut beherrscht dies und kann es einschätzen.

Ich weiß das in Bad Zwischenahn eine Privatklinik liegt geleitet von Friedrich (Fide) Ingwersen und seine Frau Dagmar ist dort Ärztin und Therapeutin. Die bieten auf privater Ebene Familienaufstellung an in der Klinik für ein Wochenende, also nicht mit den Patienten zusammen, wann und wo es stattfindet weiß ich nicht. Kontakt dazu gibt es bei NISL - Das Norddeutsche Institut für Systemische Lösungen - unter.: http://www.nisl.de/index.php - Einfach mal anrufen und Info material bestellen.

02.02.2018 16:41 • x 1 #3


kiba
Ich halte systemische Familienaufstellung nicht prinzipiell für Humbug. Man kann dabei sowohl als Stellvertreter als auch als Aufstellender eine ganze Menge über sich lernen und reflektieren, auch ohne gleich sein gesamtes Familiensystem in Frage zu stellen.

02.02.2018 16:50 • #4


YesItsMe0
Ich habe auch schon eine Therapie hinter mir. Ich persönlich halte seitdem nicht mehr viel von Therapien, da es wie ein Freund ist der Rat gibt. Für mich persönlich war es verschwendete Zeit aber ich habe meine Probleme mittlerweile auch selbst gelöst. Zugegeben es war manchmal schon hilfreich.

Mir wurde auch gesagt was meine Eltern falsch gemacht hätten und dass ich deswegen so bin. Dies sehe ich absolut nicht so! Ich fand es sogar dreist meine Probleme auf meine Eltern zurückzuführen. Meine Eltern haben ihr bestes Getan.

02.02.2018 18:52 • x 1 #5





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