Pfeil rechts

O
Hallo GastB

Mir würde es wahrscheinlich genau so gehen.
Ich würde mich zwar im Krankenhaus nicht umbringen, aber ich hätte in/nach einer solchen Situation wohl den letzten Rest Vertrauen in meine Freunde verloren. Besser würde es mir nach solch einem Vertrauensmissbrauch auf keinen Fall gehen.

LG, omega

05.05.2009 16:07 • #61


R
da muss ich gast und omegaman zustimmen ich hätte auch die möglichkeit gehabt die polizei zu rufen, nur in dem moment hätte ich das vertrauen was er ja hatte völlig zerstört . 1 war es bei meinem freund ja noch eine ganze zeit hin und er hatte ja auch noch neue perspektiven die sich ja auch was mich super freut sich erschlossen haben.
sicher war ich erstmal total unsicher wie ich damit umgehen sollte weil ich genau wie insom auch so dachte sagte es ihm auch das ich es feige finde. heute sehe ich das aus einer anderen sicht obwohl ich das immer noch nicht toll finde , weil man sich als freund immer vorwürfe macht obwohl ddas falsch ist.

05.05.2009 17:25 • #62


A


Ein freund will sich umbringen

x 3


I
Hallo GastB,

nein, meine Frage bezog sich darauf, was du machen würdest, wenn ein Freund dir sagt, dass er sich umbringen will.



************
@ Zusammen
Ich frage mich aber gerade, wieso ihr immer von Vertrauen redet. Auch ich als Freund(in) vertraue darauf, dass meine Freunde mir gegenüber immer offen sind und nicht erst dann, wenn sie am Abgrund stehen. Habt ihr eine Ahnung welche Last einem aufgebürdet wird? Ich weiß das, ihr auch? Hab ich nicht auch die Pflicht mich zu schützen. Was ist wenn ich denjenigen nicht einweisen lasse? Käme ich mit den Schuldgefühlen zurecht? Wisst ihr, wenn dadurch das Vertauen gestört wird, dann verzichte ich auf eine solche Freundschaft, aber mit dem Wissen, das einzig richtige getan zu haben.

LG Insomnia

05.05.2009 19:29 • #63


W
Ich habe die Erfahrung gemacht,dass der,der sich umbringen will -es irgendwann auch tut.Da kann Ihn keiner davon abhalten.
Natürlich versucht man erst mit Einweisung-Therapie und stationäre Behandlung.Aber wenn der Lebenswille nicht mehr da ist,dann muß man den Menschen den Weg gehen lassen,so traurig das auch ist.

05.05.2009 19:40 • #64


O
Hallo

Jeder Mensch kann aus irgendwelchen Gründen (Krankheit, Arbeitslosigkeit, Trennungen uvm.) einmal in die Situation kommen, wo er ernsthaft über diesen letzten Weg nachdenkt.
Wenn er dann nur Freunde hätte, die ihn sofort anzeigen und in eine Klinik einweisen würden, dann hätte er überhaupt keine Möglichkeit mehr, offen und ehrlich mit jemandem über seine Situation zu reden.
Ihm würde es dadurch natürlich nur noch schlechter gehen, und die Gefahr, eine solche Tat auch wirklich umzusetzen, würde um ein Vielfaches steigen.
Selbst professionelle Psychologen sehen dies heute so, und machen auch dieses Tabuthema zum Gesprächsinhalt.

LG, omega

05.05.2009 19:48 • #65


D
denke es gibt einen weg ich glaub wer sich umbringen will hat nur unter anführungszeichen naja z.b total einsam wenn man einen menschen echt gerne hat und ihn das sagt glaub ich das das der beste weg ist und das es einen ausweg gibt ...... das hoffe ich doch mach mir keine angst wild .......

gruss doris

und ich denke wenn man erkennt was es ist warum dann gibt es immer möglichkeiten .....

vielleicht gibt es soviele selbstmorde weil die menschen allen halt verloren haben und ich glaub drann das wenn man füreinander da ist das verhindern kann ich glaub einfach drannn

05.05.2009 19:49 • #66


W
Das mag sicherlich auf eEnige zutreffen,und man kann Hilfe geben.
Aber es gibt auch viele verletzte Seelen,die nie zur Ruhe kommen,und sich diesen letzten Ausweg suchen.Da sind Therapeuten auch manchmal hoffnungslos überfordert.

05.05.2009 19:55 • #67


I
Hi wild,

das denke ich auch. Wer sich umbringen will, der wird es tun. Es dann aber auch nicht weiter ankündigen, weil er/sie ja nicht vorzeitig gefunden werden will und womöglich noch gerettet wird.

LG Insomnia

Wer Selbstmord ankündigt oder gar versucht, ist aber gut auf den Weg dahin, irgendwann den endgültigen Schritt zu tun. Normalerweise ist der Mensch nicht dazu ausgelegt, sich selbst zu verletzten oder gar zu töten. Aber mit wiederkehrenden Gedanken oder Versuchen, wird diese Hemmschwelle langsam abgebaut. Ich hab mich mit dem Thema lang auseinander gesetzt und bin dann eben zu dieser meiner Meinung gekommen. Ich finde aber auch, dass jeder Mensch ein Recht auf Selbstbestimmung hat. Warum sollte ich nicht bestimmen können, wielange ich lebe will? Das gestehe ich auch anderen zu.....solange er mir nicht sagt, dass er es vor hat. Weil dann sehe ich als Hilferuf und handel wie oben geschrieben. Sollte ich jemals vorhaben, mein Leben vorzeitig zu beenden, dann mache ich das ohne Ankündigung und werde niemanden damit (vorher) belasten.

05.05.2009 19:57 • #68


I
Damit ihr vielleicht den Selbstmordankündigungsfall mal aus einer andere Perspektive sehen könnt, hier drei kleine Geschichten.

Ich war zwölf, als mir jemand aus der Familie zum xten Mal im betrunkenden Zustand aufforderte, ein Messer zu holen, damit er sich umbringen könne. Die erste male habe ich geheult und gefleht, dass ich es nicht nun müsse/ er sich nicht umbringt. Dafür wurde ich verprügelt, aber ich machte das Spiel immer und immer wieder mit, bis ich dann eben 12 war. Da stand ich auf, besorgte das schärfste Messer und legte es vor ihm wortlos auf den Tisch und habe mir gewünscht, er würde es endlich tun. Und was passierte? Er für ein paar Sekunden sehr verdutzt, aber dann verprügelte er mich. Das war der männliche Part meiner Familie.


Nun Geschichte 2 mit dem weiblichen Part, der mir, als ich schon erwachsen war, mitteilte, dass sie an Krebs erkrankt ist. Wir hatten aus bestimmten Gründen lange Zeit keinen Kontakt und dann teilte sie mir schon bei den ersten Treffen mit, dass sie an Krebs erkrankt sei und sagte im zweiten Atemzug, wenn er bösartig ist, bringt sie sich um. Ich hatte damals erst nach vielen Jahren meine Mutter wiedergefunden und dann sagt sie mir soetwas? ich habe sie nie wieder sehen oder sprechen wollen. Sie verstarb am Ende an Krebs und nicht wegen Selbstmord.

Geschichte 3 ist das übliche Trennungsdrama, wo jemand mit Selbstmord erpresst, so dass man einfach nicht auszieht, weil man nicht will, dass der jenige sich wirklich was antut. Er lebt heute auch quitschvergnügt in seiner xten neuen Beziehung.

Wie ihr seht, hab ich die Nase von Selbstmordankündern, die es eh nie tun werden, gestrichen voll.

Hat auch mal gut getan, es aufzuschreiben...

LG Insomnia

05.05.2009 20:21 • #69


G
Vielleicht haben wir alle recht. Es kommt auf die Situation an. Ein Selbstmord geschieht ja nicht von Null auf Hundert, sondern ist eine Entwicklung. Wenn mir jemand während dieser Entwicklung sagen würde, dass er/sie darüber nachdenkt, sich umzubingen, würde ich nie und nimmer die Polizei anrufen und eine Zwangseinweisung veranlassen.

Solche Äußerungen sind ja eben erstmal nur Hilferufe = Bitten um Zuwendung, Anteilnahme, Rat, evtl. auch konkrete Hilfe, auch wenn das nicht ausgesprochen wird. Dann ist Zuhören, Anteil nehmen usw. m.E. die richtige Verhaltensweise, nicht die Ab- und Einweisung.

Wenn jemand mir aber sagen würde: Morgen bringe ich mich um, dann hätte ich mit Sicherheit eine schlaflose Nacht, weil ich intensiv überlegen würde, ob ich jetzt jemanden zu Hilfe rufen soll oder nicht, also eigentlich, ob ich das glauben soll oder ob ich hoffen soll, dass er/sie sich das nochmal überlegt. Im Prinzip wäre ich da eher für eine Einweisung, sprich: In eine Aufnahme in eine Klinik. (Einweisung klingt für mich allein schon wie ein Verbrechen. )

Es kommt wohl auch auf darauf an, was für eine Anstalt das dann ist (aber leider hat man dann darauf keinen Einfluss!).

Deswegen sollte man m.E. sich auf jeden Fall auch nach einer solchen von einem selber veranlassten Einweisung weiter um die Person kümmern und ihr auch beim Herauskommen helfen.

Und dann hat aber wieder das Problem, dass man nicht weiß, ob die Person nicht nur deswegen herauskommen will, weil sie sich umbringen will.
Letztlich glaube ich, dass man einen Menschen nicht mit Gewalt davor bewahren wollen sollte, seinem Leben ein Ende zu setzen, wenn er oder sie das unbedingt will. Aber ich glaube, dass die meisten sich aus Unverstandensein und Alleingelassenfühlen umbringen. Und dagegen kann man ja oft etwas tun.

05.05.2009 20:22 • #70


I
Hallo GastB,

denkt du, ich würde eine Freundin einweisen lassen und mich dann nicht mehr kümmern? Ich würde aber dafür sorgen, dass ihre Probleme, die überhaupt erstmal dahin führten aufgearbeitet werden, sonst steht man kurze Zeit später wieder vor dem gleichen Problem.

Ich finde es aber gut, dass du dir über meine Frage Gedanken gemacht hast.

LG Insomnia

05.05.2009 20:29 • #71


G
Hallo Insomnia,

das ist natürlich fürchterlich, was sie dir damit angetan haben. Ein Kind zu solchen drastischen Spielchen zu missbrauchen ist haarsträubend. Und deine Mutter hat offenbar auch nur an sich gedacht, als sie das zu dir sagte. Sie meinte es zu dem Zeitpunkt wohl wirklich, dass sie das tun würde. Aber für dich als neue Tochter war das natürlich schockierend.

Und dein Freund hat ebenfalls leichtfertig mit deinen Gefühlen gespielt. Vielleicht kannte er aber auch noch seine eigene gefühlsmäßige Belastbarkeit nicht?

Es ist absolut verständlich, dass du nach diesen emotionalen Strapazen bei der bloßen Erwähnung dieses Wortes die Schotten dicht machst.

05.05.2009 20:29 • #72


I
Hallo GastB,

ja, war vielleicht mal gut, es rauszulassen.

Ich denk natürlich bei solchen Dingen auch sehr über mich und meine Gefühle nach und ich bin einfach zu dem Schluss gekommen, dass ich mich nicht mehr emotional missbrauchen lassen will.

Für Selbstmordankündigungen bin ich eben die falsche Adresse

LG Insomnia

PS. danke!

05.05.2009 20:35 • #73


G
Your welcome!

Ich bin echt geschockt von deinem Bericht, v.a. von der Sache mit deinem Vater.

Was fühlst du heute, wenn du daran denkst?

05.05.2009 21:38 • #74


D
Aber ich glaube, dass die meisten sich aus Unverstandensein und Alleingelassenfühlen umbringen. Und dagegen kann man ja oft etwas tun.

das finde ich auch es ist so wichtig offen zu sein wenn es einen freund so schlecht geht oder ner freundin .......

zuneigung offen zeigen sagen du bist wichtig und so dinge das ist echt wichtig man soll echt seine gefühle ganz offen sagen denn liebevolles zugehn auf menschen kann leben retten das weis ich habs schon paar mal erlebt ....

ich glaub meistens ist das ein purer aufschrei lass mich bitte nicht alleine ich kenn das weil ich dieses gefühl auch kenne ich war noch zum glück nicht so an konkreten vorstellungen aber sekundenlang zu denken früher ist mir das passiert was wär wenn .... das auto was kommt der zug der kommt ....... aber ich möchte auch keine menschen weh tun und ich trau mich zum glück nicht ist auch der glauben der mich zurückhilt und die angst .........

und ich weis heute wie wichtig es ist füreinander da zu sein ....... in grunde denk ich das sich kein mensch freiwillig umbingen würde wenn er sie nicht sehr sehr krank ist arge schmerzen hat ... aber die aller meisten denke ich wolln oder tun das aus purer einsamkeit und emuzinaler aussichtslosigkeit .....

DAZU GIBTS NUR EINS WAS ICH NOCHMALS BEDOHNEN MÖCHTE EIN MENSCHLICHES UMGEHN MITEINANDER UND VORALLEN FÜREINANDER DA SIEN ....

liebe grüsse von
doris

05.05.2009 22:38 • #75


I
Hi GastB,

wenn es mal hochkommt, fühle ich sehr viel Wut. Diese Geschichte war nur ein klitzekleiner Ausschnitt aus meiner Kindheit. Man(n) konnte noch viel mehr, vorallem wenn man ein Sadist war und die Mutter es vorzog, ins Nebenzimmer zu gehen, um es nicht sehen zu müssen.

Hallo Dodododo,

sicher ist ein menschliches Miteinander erstrebenswert, aber es sollte nicht nur einseitig gedacht werden. Schau mal, dein Freund stürzt in eine solche Lebenskrise, nur weil sein PC nicht mehr funktionierte. Was macht er denn dann in Lebenskrisen, die alle Menschen mal durchmachen? Tod von geliebten Menschen, Arbeitslosigkeit, Trennungen? Denkst du nicht, wenn ein defekter PC sowas auslöst, dass der Mann wirklich ganz schnell professionelle Hilfe braucht?

LG Insomnia

05.05.2009 23:40 • #76


G
Zitat von Insomnia:
wenn es mal hochkommt, fühle ich sehr viel Wut. Diese Geschichte war nur ein klitzekleiner Ausschnitt aus meiner Kindheit. Man(n) konnte noch viel mehr, vorallem wenn man ein Sadist war und die Mutter es vorzog, ins Nebenzimmer zu gehen, um es nicht sehen zu müssen.

Wie schrecklich.

06.05.2009 09:20 • #77

Sponsor-Mitgliedschaft

I
Hallo GastB,

das Mädchen von damals war arm dran, ja. Aber heute ist sie groß und kommt damit schon zurecht. Nur Ängste sind geblieben, sonst wäre ich nicht hier im Forum

LG Insomnia

06.05.2009 16:41 • #78


W
ja Insomnia,und wir können gerne alle dabei helfen und das gerne

06.05.2009 17:04 • #79


G
Naja, nur Ängste ist ja nicht gerade ein Pappenstiel ...

Die können einem ganz schön das Leben vermiesen.

Aber du hast offenbar schon einiges abgebaut, oder irre ich mich.

06.05.2009 18:50 • #80


A


x 4


Pfeil rechts



Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag