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Frankenweenie
Ich habe durch ein soziales Netzwerk meinen jetzigen Freund kennengelernt. Wir haben einen Monat geschrieben, bis wir uns mal ein Date ausmachten. Er meinte er hätte eine Sozialphobie und noch einiges.
Mir war das in dem Zeitpunkt noch nicht bewusst, wie schlimm das alles in Wirklichkeit ist. Er hat mir zwar immer geschrieben und es mir erklärt, aber wenn man sich nur so ab und trifft, findet man es ja ok

Wir haben uns beide verliebt und führen seit 2 Jahren eine Beziehung. Ich liebe ihn über alles, denn ansonsten würd ich das alles nicht mitmachen.

Er hatte ein schlimmes Kindheitserlebnis und dieses nie verarbeitet, denn geschweige Hilfe gesucht.
Es ist einiges vorgefallen in den letzten 2 Jahren und mittlerweile nimmt er seit 2 Monaten Antidepressiva.

Wir wohnen nicht zusammen, denn das ist eine riesen Veränderung und mit der kommt er nicht klar.
Er konnte vor den Antidepressiva die Wohnung nie verlassen. Meldete sich oft Wochen nicht, weil er ne Sperre hat.
Gefühle zeigen ist sehr schwer für ihn und der Sex ist auch nicht einfach.

Ich versuchte jedesmal, wenn er sich nicht meldete, ruhig zu bleiben. Obwohl ich innerlich vor Zorn,Angst und Trauer mich hysterisch im Kreis gedreht hab.Hab ihm dann oft Essen vor die Tür gestellt, weil ich nicht wusste, ob er überhaupt vor die Tür kann.
Mittlerweile ist es nicht mehr gar so schlimm, seit einem Monat.

ICh weiss halt oft net, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Weil ich ihn wenn er dann mal da ist, nicht angehn will.Wie z.B. jetzt gerade, bin diese Woche im Urlaub. Er war noch kein einziges mal da.
Obwohl er die Antidepressiva nimmt. Er schreibt zwar, was eh nicht selbstverständlich ist, aber .......tja
Er hat auch einen unregelmässigen Schlafrythmus. d.h. Er pennt am Tag und ist die ganze Nacht wach. Weils da ruhiger ist. Es sollte die AD eigentlich besser machen. Aber er nimmt die Abendtablette z.b. um 9:00 Morgens.
Wenn er am Wochenende z.B, bei mir ist bin ich quasi *dahinter* und es funktioniert. Wenn er alleine ist, will ers einfach nicht.

Ich glaub auch, das er für manches seine Krankheit als eine Ausrede nimmt.

Mein Problem aber auch, ich vernachlässige wegen ihm alles. Aber weil ich es will. Ich hab die ganze Woche auf ihn gewartet und gehofft, das er kommt.
Meinen Freunden hab ich irgendeine Geschichte erzählt, nur damit ich mich nicht mit ihnen treffen muss.
Weil, er könnte ja jetzt kommen. :/



Ich bin psychisch auch nicht sehr stabil und hab auch schlimme Sachen als Jugendliche erlebt und manchmal errichte ich mir Gedankengebäude die mich auch in eine Depression fallen lässt, wenns ihm schlecht geht.

Jetzt hab ich für heut mein Leid geklagt, aber es geht mir nicht viel besser.

23.08.2013 17:00 • 24.08.2013 #1


9 Antworten ↓


R
Hey,

klingt wie ein Hilferuf. Machst du dir Gedanken, ob du die Beziehung aufgeben möchtest? Letzendlich musst du das wissen und entscheiden. Es klingt ganz ehrlich nicht so, als ob sich die Sache in absehbarer Zeit oder gar überhaupt so ändern wird, dass du glücklich wirst mit ihm. Ich denke schon, dass man glücklich sein sollte. Denn sonst ist das einfach keine aufrichtige Beziehung.

23.08.2013 19:07 • #2


A


Der Anfang vorm Ende

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M
Hallo,
da hast du aber schon wirklich was zu knabbern in dieser Beziehung.
Es ist sicher sehr schwer einen Partner zu lieben,von dem eigentlich nichts,oder zumindest
nicht viel zurück kommt.
Eigentlich sollte in einer Beziehung doch ein Geben und Nehmen in ausgewogener
Gleichheit herrschen
und in dem Fall gibst eigentlich nur du!
Ich kann dir dazu nichts raten,aber ich denke,noch hast du ein bißchen die rosarote Brille auf
und steckst sehr viel ein,
pass aber bloß auf dich auf,denn sowas kann dich sehr schnell runterziehen,
ich wünsch dir echt viel Glück!

23.08.2013 19:23 • x 1 #3


Frankenweenie
Zitat von MitSouKo63:
Hallo,
da hast du aber schon wirklich was zu knabbern in dieser Beziehung.
Es ist sicher sehr schwer einen Partner zu lieben,von dem eigentlich nichts,oder zumindest
nicht viel zurück kommt.
Eigentlich sollte in einer Beziehung doch ein Geben und Nehmen in ausgewogener
Gleichheit herrschen
und in dem Fall gibst eigentlich nur du!
Ich kann dir dazu nichts raten,aber ich denke,noch hast du ein bißchen die rosarote Brille auf
und steckst sehr viel ein,
pass aber bloß auf dich auf,denn sowas kann dich sehr schnell runterziehen,
ich wünsch dir echt viel Glück!



Hey, vielen lieben Dank für dein Kommentar.

Ich weiss, ich bin auch schon unten. Nur kann ich nicht gehen. Ich will das auch nicht.
Ich will ihm da raus helfen und ich liebe ihn einfach zu sehr. Ich würd sagen, schon fast krankhaft!

Und wenn wir die Zeit zusammen verbringen, gehts mir gut. (meistens)

Ich will einfach nur wissen, ob es mit den Meds jemals besser wird.
Ich hab mir schon so viele Erfahrungsberichte durchgelesen, aber jeder ist individuell und ich weiss nicht, ich hoffe halt nur.

vielen lieben Dank nochmal.

23.08.2013 19:49 • #4


Frankenweenie
Zitat von 98_rE:
Hey,

klingt wie ein Hilferuf. Machst du dir Gedanken, ob du die Beziehung aufgeben möchtest? Letzendlich musst du das wissen und entscheiden. Es klingt ganz ehrlich nicht so, als ob sich die Sache in absehbarer Zeit oder gar überhaupt so ändern wird, dass du glücklich wirst mit ihm. Ich denke schon, dass man glücklich sein sollte. Denn sonst ist das einfach keine aufrichtige Beziehung.



Hey,

ja, da hast du irgendwie recht.^^
Aber ich möchte die Beziehung nicht beenden.
Ich will das sie aufwärts geht.

danke

23.08.2013 19:51 • #5


M
Ich will dir hier ja nicht deine Illusionen nehmen,aber wenn du diese
Beziehung weiter führen möchtest,
dann kannst du dich schon mal drauf einstellen,viel Kraft zu brauchen...
Du schreibst,du kannst nicht ohne Ihn,wie war denn dein Leben,bevor du mit Ihm zusammen
gekommen bist?
Man kann auch nicht pauschal sagen wie es deinem Freund mit Medikamenten
gehen wird,das wirkt sich bei Jedem individuell aus,wie du schon richtig geschrieben hast.
Macht er denn auch nebenher eine Therapie,denn das wäre sehr hilfreich!
Alles Gute für dich...

23.08.2013 19:56 • x 1 #6


Frankenweenie
He MitSouKo63

ich hatte Beziehungen, gute und schlechte.
Mein Berufsleben hat sich sehr Verändert. Bin seit 2 Jahren Selbständig und arbeite sehr viel.
Ich weiss, das ich stark bin. Sonst wär ich schon längst gegangen. Nur manchmal schaff ichs halt auch nicht.

Wir sind auf der Suche nach einer Therapeutin. ist nicht so einfach.
Wir stehen da am Anfang. Hat wie gesagt vor 2 Monaten erst den Psychiater aufgesucht.

23.08.2013 20:06 • #7


Frankenweenie
He MitSouKo63

ich hatte Beziehungen, gute und schlechte.
Mein Berufsleben hat sich sehr Verändert. Bin seit 2 Jahren Selbständig und arbeite sehr viel.
Ich weiss, das ich stark bin. Sonst wär ich schon längst gegangen. Nur manchmal schaff ichs halt auch nicht.

Wir sind auf der Suche nach einer Therapeutin. ist nicht so einfach.
Wir stehen da am Anfang. Hat wie gesagt vor 2 Monaten erst den Psychiater aufgesucht.

23.08.2013 20:10 • #8


M
hallo!

Klar möchtest du dass die Beziehung aufwärts geht, aber das geht sie nur wenn dein Partner mitzieht. Ob er das letzen Endes auf Dauer tut wird sich zeigen aber warum sollte es nicht der Fall sein dass es sich bessert

Er kann sehr froh sein dass du ihm zur Seite stehst, ich finde das sehr bemerkenswert und nicht selbstverständlich. Vor allem dann nicht wenn man selbst nicht immer stabil ist. Das gibt ihm auf seinem Weg bestimmt auch Mut.
Er kann sich dann ja auch an dir orientieren, macht man ja dann automatisch

Sieh es positiv, das ist bestimmt nicht der Anfang vom Ende, es hört sich an als wäre es die Chance auf Glück

lg mel

24.08.2013 00:11 • #9


Frankenweenie
Zitat von malory:
hallo!

Klar möchtest du dass die Beziehung aufwärts geht, aber das geht sie nur wenn dein Partner mitzieht. Ob er das letzen Endes auf Dauer tut wird sich zeigen aber warum sollte es nicht der Fall sein dass es sich bessert

Er kann sehr froh sein dass du ihm zur Seite stehst, ich finde das sehr bemerkenswert und nicht selbstverständlich. Vor allem dann nicht wenn man selbst nicht immer stabil ist. Das gibt ihm auf seinem Weg bestimmt auch Mut.
Er kann sich dann ja auch an dir orientieren, macht man ja dann automatisch

Sieh es positiv, das ist bestimmt nicht der Anfang vom Ende, es hört sich an als wäre es die Chance auf Glück




lg mel


Guten Morgen Mel.

Danke für deine Antwort. Vermutlich, wird sich alles zeigen, wie alles im Leben.
Kann halt nur hoffen, das es besser wird.
Brauch halt nur oft jemanden zum reden, weil ich mit meinen Freunden nicht darüber im Detail reden kann.
Sie meinen alle, ich pack das nicht, und .......
Und wenn ich das alles andauernd in mich reinfress, was passiert, muss ich mich sicher auch bald behandeln lassen.

Ich will halt nicht das er aufgibt und habe Angst, das er durch die AD sich verändert und nichts mehr empfindet.

Danke für deine positiven Worte

24.08.2013 06:40 • #10


A


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