Pfeil rechts
2

felice87
Hallo ihr,
ich habe kein wirklich großes Problem, aber eine Frage an euch.
Meine Mama hat mir heute erzählt, dass mein Opa seine Fahrerlaubnis abgegeben hat. Nun möchte er mir sein Auto schenken, einen Peugeot 206. Ich, 29 J, hatte bisher kein Auto und brauchte es auch nicht, wobei es in einigen fällen sehr praktisch gewesen wäre. Leider habe ich in den vielen jahren des nicht-autofahrens eine große Angst vor dem Autofahren entwickelt. Ich bekomme fiese Panik hinter dem Steuer, was mich beruflich einschränkt, da ich mein Team diesbezüglich nicht unterstützen kann. Ich habe schon seit Längeren vor, wieder Auto fahren zu üben, setze mich aber ungern dieser Stresssituation aus, sodass ich es bisher komplett umgehen konnte Auto fahren zu müssen.

Und nun weiß ich nicht... Soll ich das Auto nehmen? Zurzeit lebe ich mit meinem Freund in einer Wohnung, in einer Kleinstadt. Auch er hat kein Auto. Wobei er gut und gerne Auto fährt und dem nicht abgeneigt wäre. Dennoch glaube ich, bleibt die finanzieren eher auf mich hängen, da er zurzeit seine Eltern unterstützen muss.Wir sind beide berufstätig und könnten uns ein Auto trotzdem sicher leisten. Andererseits spare ich auch gerne Geld (für Reisen, Klamotten etc.) und haushalte gerne. Immerhin können die Unterhaltungskosten für ein Auto bis zu 300 Euro verbuchen, was bei meinem Gehalt von 1650 Euro schon viel ist.
Wobei ich auch nicht weiß, wie lange ich noch diese Arbeitsstelle haben werde, denn diese hat Mitarbeitertechnisch eine hohe Fluktuation und keine besonders hohe Langzeitperspektive.
Wir arbeiten beide nicht weit von unserer Wohnung und bräuchten für den Arbeitsweg kein Auto. Wenn wir mal einen Ausflug machen nutzen wir Car-Sharing, das hat gut funktioniert, das Auto muss allerdings immer abgeholt und weggebracht werden, was umständlich ist.

Also die Grüde DAFÜR:
-mehr Freiheit
-ich kann das Autofahren üben (mit meinem Auto. eines was ich immer besser einschätzen lerne, was mir mehr sichhereit gibt)
- berufliche Weiterentwicklung
- bessere Chancen für die eventuelle Jobsuche
- mehr Möglichkeiten, keine Beschränkungen
- Luxus

DAGEGEN spricht:
- die Finanzielle Belastung
- theoretisch brauche/n ich/wir kein Auto
- meine Angst Auto zufahren

Was meint ihr dazu?
Ich bin meinem Opa wirklich dankbar für dieses Geschenk. Er sagt, er freut sich, wenn er mir einem Freude machen kann. Schon alleine das macht mich echt happy
Was würdet ihr ihm sagen?

14.12.2016 13:03 • 14.12.2016 #1


14 Antworten ↓


Luna70
Stellt sich die Frage denn überhaupt? Dein Opa wäre sicherlich sehr enttäuscht, wenn du das Geschenk nicht annehmen würdest.

Wie hast die 300 Euro denn berechnet? Das finde ich relativ hoch. Versicherung und Steuer kann man ja ausrechnen. Wenn ihr nur in der Freizeit fahrt, bleibt Benzin auch überschaubar. Dann bleiben noch die Reparaturen, dafür sollte man natürlich was einplanen. Und den Wertverlust musst du eigentlich nicht rechnen bei einem Geschenk. Ich denke, dass du eher zu hoch liegst mit der Schätzung. Frage bei der Versicherung nach, ob den Schadenfreiheitsrabatt deines Opas übernehmen kannst, dann wird die Versicherung nicht so teuer.

Kann es sein, dass du unbewusst gegen das Auto bist, weil du dann eher den Druck hast, auch das Fahren üben zu müssen?

14.12.2016 13:20 • #2


A


Brauche ich ein geschenktes Auto?

x 3


felice87
Ja das ist gut möglich... ich weiß nicht, ob ich schon bereit bin für das Autofahren. Meine Ma ist schon 2x im Graben gelandet. Mein Opa musste nicht umsonst den Führerschein abgeben... er hat glaube ich auf dem Parkplatz jemanden angefahren. Seine Tür musste auch schon mal, bei was anderm ausgebessert werden. Das Auto ist an sich bestimmt gut in schuss, nur leider nicht unfallfrei. Dieses Jahr habe ICH ausparkend eine gesamte Heckscheibe rausgebrochen, indem ich rückwärts gegen einen Container gefahren bin.
...Autofahren ist gefährlich z.B. Wildwechsel ist unkontrollierbar, andere Autofahrer die Fehler machen, wenn das Auto während der Fahrt kaputt geht (ein reifen platzt)

14.12.2016 13:38 • #3


M
Ist das denn ein Diesel oder ein Benziner?

Was für eine Versicherungsstufe kannst du nehmen...wenn du über deine Mama z.B rein kommst bist du günstiger...es sind einmalige ummeldungs anmeldungskosten...ansonsten kommt es auf die Versicherung an und die Steuer einmal im Jahr ist nicht so hoch beim Peugeot 206. Habe auch so einen und er ist pflegeleicht beim fahren...und ich habe ein Diesel auch günstiger als Benzin...mhh...hier in Österreich ist es bisschen anders bin gleich in die hohe Versicherung eingestiegen in Deutschland noch und bin nun schon auf 70% runtern...musst du selbst entscheiden...du würdest halt selbst nicht runter kommen wenn du bei der Versicherung bei jemanden einsteigst als wenn du selbst einsteigst...ich habe damals bei der LVM anfangs 80 Euro bezahlt pro Monat...Versicherung ohne Schutzbrief...ich rate eigentlich zum Schutzbrief...gerade wenn was mit den Auto passiert wird das übernommen oder du wirst ins KH geflogen ec...mhm...

Also ein Auto ist gut wenn man auf den Land wohnt oder mal verreisen möchte oder Kinder hat...in der Stadt find ich es auch unnötig bei einem Netzwerk von öffentlichen Verkehrsmittel

Grüßle
Melanie

14.12.2016 13:39 • #4


felice87
Das müsste ein Benziner sein. Ich bekomme alle Daten morgen.
Wo kann ich mir denn die Kosten ausrechnen? Das Auto ist ja auf meinen Opa angemeldet, dann kann ich doch auch bestimmt nur seine Versicherung übernehmen? Bis 150 Euro würde ich die monatlichen Ausgaben für das Auto gerne begrenzen, damit es für mich in Frage kommt.

14.12.2016 13:59 • #5


Luna70
Zitat von felice87:
Das Auto ist ja auf meinen Opa angemeldet, dann kann ich doch auch bestimmt nur seine Versicherung übernehmen?


Also entweder dein Opa lässt das Auto auf seinen Namen zugelassen und auch die Versicherung weiter auf sich lassen. (falls das geht, wenn er keinen Führerschein mehr hat) Dann müsste man bei der Versicherung nur deinen Freund und dich als Fahrer eintragen. Allerdings bekommt dein Opa dann halt auch die ganze Post, Versicherungsrechnungen, Strafzettel usw.

Oder du meldest das Auto auf dich um, dann musst du die Versicherung nicht übernehmen. Du kannst nur eventuell die schadenfreien Jahre übernehmen, damit wird es für dich billiger. Die schadenfreien Jahre kann man auch auf eine andere Versicherung übertragen, allerdings nur so viele wie du den Führerschein schon hast. Das ist ein bisschen kompliziert, am besten fragst du da jemanden, der sich auskennt, also den Versicherungsfachmann deines Vertrauens.

Dein Opa soll dir mal seinen neuesten Versicherungsschein raussuchen, da steht die Schadenfreiheitsklasse drauf. Wenn er schon Schäden hatte, ist vielleicht auch gar nichts mehr übrig vom Rabatt.

Kfz-Steuer kannst du im Internet über einen Online-Rechner ausrechnen. Oder du fragst deinen Opa was er immer bezahlt hat.

14.12.2016 14:11 • x 1 #6


M
Zitat von felice87:
Das müsste ein Benziner sein. Ich bekomme alle Daten morgen.
Wo kann ich mir denn die Kosten ausrechnen? Das Auto ist ja auf meinen Opa angemeldet, dann kann ich doch auch bestimmt nur seine Versicherung übernehmen? Bis 150 Euro würde ich die monatlichen Ausgaben für das Auto gerne begrenzen, damit es für mich in Frage kommt.


mehr wird es sicher nicht...also selbst ich damals als fahranfängerin kam nie drüber...einmal das ganze Anmelden war teuer und sonst eben nur einmal im Jahr die Steuer die gering ist bei der PS zahl...hat sicher nicht mehr als 60ps oder?...und halt monatliche Versicherung...

14.12.2016 14:14 • #7


Icefalki
Tja, da kommt ein Geschenk, das dich wunderbar erinnert, was du doch für ein Angsthase bist. Saublöde.

Jeder normale Mensch würde sich freuen, schlimmstenfalls könnte er es ja verkaufen, wenn er die finanziellen Mittel nicht hätte. Das ist aber nicht der Grund.

Der Grund liegt in deiner Angst. Schenk einem Angsthasen einen 5Sterne Karibikurlaubsflugreise und der dreht am Rad.

So geht es dir. Man braucht weder einen Hammerurlaub, noch ein Auto. So ein Mist aber auch.

Immer diese blöde Angst. Ich versteh dich. Sei aber ehrlich. Hier geht es nicht um das Geschenk, das ist super. Hier geht es darum, dass du an deine Angst erinnert wirst. Tagtäglich.

Das ist richtig doof.

14.12.2016 14:41 • x 1 #8


felice87
Danke für eure Antworten. Ihr habt mich schon ein Stück weitergebracht Also erstmal muss ich mich informieren über die Kosten. Da bin ich echt noch nicht im Bilde. Z.B. weiß ich überhaupt nicht was ein Schutzbrief ist, u.a.. Versicherungsfachmänner habe ich bisher nur von weitem gesehen. Würde aber trotzdem gerne alle Vergünstigungen in Anspruch nehmen. Das liegt jetzt also an.
Habe jetzt schon 10 Jahre den Fühereschein und würde mich trotzdem als absoluten fahranfänger bezeichnen. Finanziell kommt mir die Zeit sicher trotzdem zugute.

14.12.2016 14:43 • #9


felice87
Ja du hast recht... ich bin ein Angsthase
Zitat:
Immer diese blöde Angst. Ich versteh dich. Sei aber ehrlich. Hier geht es nicht um das Geschenk, das ist super. Hier geht es darum, dass du an deine Angst erinnert wirst. Tagtäglich.
.
Ich habe dennoch ein schönes Leben im großen und ganzen. Es ist okay Angst zu haben. Mache haben eine Spinnenphobie, andere eine Hundephobie, ich die Autofahr- und Elektrizität- Phobie. Das ist in meinen Augen nicht so schlimm. Natürlich kann ich daran arbeiten und ich will es ja auch, aber der Zeitpunkt muss passen. Schlimm finde ich es, andere dazu zu drängen.

Aber es geht AUCH ums Geld, also den Kosten Nutzen Faktor.

Das Auto gleich wieder zu verkaufen, wäre nicht richtig. Ein Geschenk ist ein Geschenk. Das würde ich ethisch und moralisch unkorrekt finden.

14.12.2016 14:55 • #10


M
Man kann die Versicherungsprozente vom Opa auf die Enkelin überschreiben. Falls der Opa aufgrund
einer Schwerbehinderung eine Befreiung von der KFZ-Steuer besitzt empfiehlt es sich ohnehin das
Auto weiter auf Opas Namen laufen zu lassen, da dann sowohl Steuern u. Versicherung im Monat
nur noch mit ca. 10 Euro zu Buche schlagen. Der Rest für Benzin, Reparatur u. TÜV usw. ist mit ca.
100 Euro /Monat schon sehr hoch angesetzt. Macht also im Monat ca. 100 Euro.

14.12.2016 15:20 • #11


Icefalki
Schau, ich bin hier kein Ankläger. Ich hab das alles auch erlebt.

Trotzdem wäre die ehrlichste Antwort: mir ein Auto zu schenken ist sowas von gemein. Ich habe davor Angst.

Einem Spinnenphobiker eine Tarantel zu schenken, wäre doch auch ein Schlag ins Gesicht.

Was mir dazu noch einfällt, wissen deine Leute von deiner Problematik?

14.12.2016 15:26 • #12


Luna70
Zitat von felice87:
Natürlich kann ich daran arbeiten und ich will es ja auch, aber der Zeitpunkt muss passen.


Mal angenommen, das Ganze wird nicht so teuer und du kommst recht günstig bei den monatlichen Kosten weg, dann wäre das doch eine prima Möglichkeit, dass du dann übst wenn für dich der richtige Zeitpunkt ist. Wenn du dich fit genug fühlst und es dir zutraust, dann fährst du ein paar Meter auf vertrauter Strecke. Das Auto steht ja da, ist getankt, es ist dir auch vertraut nach einer gewissen Zeit, besser geht es doch gar nicht.

Car Sharing kostet ja auch Geld, also hält sich die finanzielle Zusatz-Belastung sicher in Grenzen. Und ein eigenes Auto bringt dir ja auch Unabhängigkeit und Bequemlichkeit.

14.12.2016 15:40 • #13


felice87
Wenn man die Versicherung überschreiben kann und ich mit nur ca. 100 Euro rechnen muss, wäre das klasse. Dann würde dem nichts mehr im Wege stehen.
Luna, was du schreibst, gibt mir ein richtig positives Gefühl. Genau so wäre es eine wunderbare Möglichkeit das Fahren wieder neu für mich zu entdecken, Stück für Stück. Früher, mit 19, bin ich ja auch jeden Tag ohne Probleme kleine Strecken gefahren. Dann bekomme ich nach und nach mehr Selbstständigkeit, was ich gut gebrauchen kann

Meine Familie weiß das ich nicht gerne fahre, das Ausmaß ist ihnen denke ich nicht bewusst.

14.12.2016 16:26 • #14


M
Zitat von felice87:
Wenn man die Versicherung überschreiben kann und ich mit nur ca. 100 Euro rechnen muss, wäre das klasse. Dann würde dem nichts mehr im Wege stehen.
Luna, was du schreibst, gibt mir ein richtig positives Gefühl. Genau so wäre es eine wunderbare Möglichkeit das Fahren wieder neu für mich zu entdecken, Stück für Stück. Früher, mit 19, bin ich ja auch jeden Tag ohne Probleme kleine Strecken gefahren. Dann bekomme ich nach und nach mehr Selbstständigkeit, was ich gut gebrauchen kann

Meine Familie weiß das ich nicht gerne fahre, das Ausmaß ist ihnen denke ich nicht bewusst.



@Felice

liest sich doch prima, ich wünsche Dir dabei Gutes Gelingen!

14.12.2016 16:29 • #15


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag