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Sanna86
Hallo, ich bin 31Jahre alt, habe eine ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung und Depressionen. Seit nun fast 10 Jahren bin ich in einer Beziehung. 2015 habe ich eine Ausbildung zur stätlich geprüften Kosmetikerin abgeschlossen, was aber auch nur durch das große Entgegenkommen der Dozenten möglich war. Seitdem geht es beruflich nicht mehr voran. Sobald ich ein Probearbeiten beginne, kommt spätestens am 3. Tag eine Panikattacke und nichts geht mehr. Ich enntäusche mich immer wieder selbst und was schlimmer ist... meinen Partner auch. Er trägt die komplette finanzielle Last alleine, zahlt meine KK Beiträge und alles andere für mich. Ich muss ihn um Geld bitten, wenn ich etwas brauche und das ist mehr als demütigend, da es mich immer wieder an mein eigenes Versagen erinnert. Oft gibt es wegen Geld auch Streit. Und ich habe das Gefühl, dass ich ihn mit meiner Unfähigkeit mein Leben zu leben immer mehr kaputt mache. Wäre eine Trennung eine Lösung?

15.03.2018 12:55 • 15.03.2018 #1


26 Antworten ↓


la2la2
Zitat von Sanna86:
Seit nun fast 10 Jahren bin ich in einer Beziehung.

Zitat von Sanna86:
Er trägt die komplette finanzielle Last alleine, zahlt meine KK Beiträge und alles andere für mich.

Geh einfach mal zum Jobcenter und beantrage Hartz IV. Das kannst du mit dem allerbesten Gewissen machen, schließlich schiebt der Staat den Banken Milliarden in den Hintern, weil die Manager ihre Jobs verfehlt haben und duldet, dass diese trotzdem Millionen bekommen
Habt ihr eine gemeinsame Wohnung? Wenn ihr getrennt wohnt, bekommst du problemlos ALLES vom Amt gezahlt (Wohnung, Krankenkasse, Miete,....). Bei einer gemeinsamen Wohnung bekommst du zwar deutlich weniger, aber alles ist besser als nichts.

15.03.2018 12:59 • x 3 #2


A


ÄVPS- Mache ich meinen Partner kaputt ?

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Sanna86
Ist nicht so , dass wir nicht auch schon auf die Idee gekommen sind.... Wir leben in einer eheähnlichen Gemeinschaft. Mit steht nichts zu, mein Partner muss für mich zahlen.

15.03.2018 13:15 • #3


Minzli
Ich hatte das so in Erinnerung, dass man in einer sogenannten Bedarfsgemeinschaft zwar weniger Geld bekommt, aber nicht gar nichts.
Aber davon abgesehen stelle ich mir die Situation auch sehr schwierig vor.
Welche Möglichkeiten siehst du denn für dich?
Was genau löst denn die PA aus, weißt du das?
Vielleicht gibts ja einen Job, den du trotzdem machen kannst.
Bei mir Zb gibts nur Probleme mit Vorgesetzten, wenn ich keinen direkt vor mir habe, gehts...

15.03.2018 13:20 • x 1 #4


Soraya72
Hallo,
Du fragst ob die Lösung eine Trennung wäre, liebst du denn deinen Partner noch?

15.03.2018 13:41 • x 1 #5


Sanna86
@Minzli
Mir steht nichts zu. Mein Partner verdient genug um mich mit durch zu füttern. Das Problem ist dabei, dass bestehende Darlehn nicht mit angerechnet werden. Es zählen nur die Einnahmen, nicht die Ausgaben. Ich bin mittlerweile Psychisch so fertig, dass zur Zeit nichts mehr geht. Es ist so dass ich immer Angst habe zu Versagen, etwas falsch zu machen. Das lähmt mich sehr stark und ab einem gewissen Punkt wird alles einfach zu viel. Das bezieht sich allerdings nicht nur auf meinen Beruf.

15.03.2018 13:51 • #6


Minzli
Das kann ich gut nachvollziehen

15.03.2018 13:54 • #7


FeuerWasser
Eine Trennung ist sicher keine Lösung außer es ist von beiden Seiten gewünscht wenn es nicht mehr anders geht. Ich kann verstehen, dass das zu Streitereien führt wenn einer für zwei verantwortlich ist. Du könntest dir auch eine eigene Wohnung nehmen und damit auf mehr oder weniger eigenen Beinen stehen. Das entlastet sicherlich auch die Beziehung.

15.03.2018 13:58 • x 1 #8


Soraya72
Darlehen? Sind das deine? Dafür haftet dein Partner nicht

15.03.2018 14:03 • #9


Sanna86
Nein das sind seine Darlehn.

15.03.2018 14:09 • #10


Minzli
Hast du schon mal an eine Therapie gedacht?
Am besten eine Verhaltenstherapie, die Dich Stückchen um Stückchen unterstützt, um in kleinen Schritten vorwärts zu kommen?
Das ist ja schon eine Art Teufelskreis, in dem Du da steckst, so kannst du deine Fähigkeiten, die Du ja unzweifelhaft hast, gar nicht entwickeln.

15.03.2018 14:17 • #11


Sanna86
Schneide ich das Thema eigene Wohnung an, sagt er, dass ich es mir ja nur einfach machen will und nicht für mein Geld arbeiten gehen will. Wenn das aber wirklich so wäre, würde mich dieses Thema nicht so sehr belasten und ich hätte wohl kaum das Gefühl dass ich erbärmlich bin, da andere das mit dem Beruf hin bekommen. Ich bin seit 12 Jahren in Therapie unter anderem auch Verhaltenstherapie, analytische und Tiefenpsychologische Therapie, ja auch zur Zeit bin ich in dabei eine neue Therapie zu beginnen.

15.03.2018 14:21 • #12


Minzli
Und was sagt/en dein/e behandelnder/n Therapeut/innen dazu?

(Alter, wer hat eigentlich die deutsche Sprache erfunden? Kein Wunder, dass selbst Muttersprachler nicht mehr durchblicken )

15.03.2018 14:23 • #13


Soraya72
Und wie sieht es bei dir aus, liebst du ihn noch? Das ist doch die entscheidende Frage für Trennung ja oder nein.

Kannst du dir vorstellen, allein zu leben?

15.03.2018 14:32 • #14


Sanna86
Sie rät mir ebenfalls zu einer eigenen Wohnung, damit die Beziehung entlastet wird, aber dass er mir dann Vorwürfe macht ich sei faul und wolle mich ja gar nicht ändern, versteht sie nicht. Egal wie ich es mache, solange ich nicht arbeiten gehe ist er nicht zufrieden . Ich liebe ihn und er sagt, dass er mich liebt, wir leben seit 9 Jahren zusammen, ich finde es ehrlich gesagt echt traurig sich wegen Geld zu trennen oder sich räumlich trennen zu müssen.

15.03.2018 14:36 • #15


Soraya72
Kannst du dir vorstellen etwas anderes zu arbeiten? Nicht Vollzeit, ein paar Stunden nur, für dein Selbstwertgefühl?

15.03.2018 14:43 • #16


Sanna86
Ich habe schon viel ausprobiert, Putzen, Aushilfe im Büro usw... Nichts hat gut geklappt, da ich nicht zuverlässig genug sein kann. Es gibt Tage da klapt alles und dann gibt es, Tage da geht nichts mehr. Das macht kein Arbeitgeber lange mit und wenn man zu ehrlich ist und dann wird man meist nicht eingestellt. Ich weiß, dass ich mich ändern muss. Sonst würde ich nicht eine Therapie nach der anderen machen.

15.03.2018 14:52 • #17

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FeuerWasser
Zitat:
Sie rät mir ebenfalls zu einer eigenen Wohnung, damit die Beziehung entlastet wird, aber dass er mir dann Vorwürfe macht ich sei faul und wolle mich ja gar nicht ändern, versteht sie nicht.

Ich denke schon das sie das verstehst aber du keine andere Sichtweise einnehmen möchtest. Damit trittst du ewig auf der Stelle und es kann sich nichts ändern.

Zitat:
ich finde es ehrlich gesagt echt traurig sich wegen Geld zu trennen oder sich räumlich trennen zu müssen.

Und wie findest du es das er von seinem verdienten Geld einen weiteren erwachsenen Menschen ernährt, kleidet, Versicherung zahlt etc? Ich persönlich würde das nicht haben wollen und hätte ein mehr als schlechtes Gewissen.

15.03.2018 15:03 • #18


Minzli
Hm, ich weiß nicht...
Ich würde der Beziehung keinen so hohen Stellenwert einräumen wie Du das zu tun scheinst
Liebe hin oder her: wenn die Situation nicht gut tut, musst Du sie ändern
Und das ausschließlich für Dich entscheiden, er kann dann für sich entscheiden
Aber ihr habt offenbar keine Kinder, oder?
Also bist Du auch für niemanden außer dir selbst verantwortlich, nutze das!
Ich wünschte, ich hätte diese Freiheit

15.03.2018 15:03 • #19


Sanna86
@FeuerWasser
Ich finde die ganze Situation nicht schön oder toll, ich weiß dass er für mich mit aufkommt, dass ist mir mehr als bewusst und zwar jeden verdammten Tag. Und ja ich schäme mich dafür. Das ändert aber an meiner momentanen psychischen Situation nichts. Ich kann nunmal nur innerhalb meiner Möglichkeiten handeln.

@Minzli
Ja es stimmt ich habe keine Kinder mit ihm, aber 10 Jahre wirft man auch nicht einfach weg. Freiheit hin oder Freiheit her...

15.03.2018 15:24 • #20


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