
SpiritTiger127
- 978
- 27
- 601
ich brauche gerade mal ein paar Gedanken von außen und vielleicht kennt ja jemand so eine Situation.
In meiner Familie (ich wohne noch nah bei meiner Mutter) ist es oft so, dass ich viele Aufgaben übernehme – Arzttermine, Begleitung, Hilfe im Alltag usw. Das mache ich oft gerne, aber manchmal wird es einfach zu viel. Heute z.B. sollte meine Mutter zum Arzt, und ich dachte, mein Bruder könnte das auch mal übernehmen. Ich war mittags kurz mit meinem Partner etwas essen, und jetzt ist meine Schwägerin sauer, weil ich „nicht mit meiner Mutter zum Arzt bin – aber zur Pommesbude kann ich“.
Solche Vorwürfe treffen mich, obwohl ich weiß, dass ich mir eigentlich nichts vorzuwerfen habe.
Was mich besonders belastet ist dieses Gefühl, dass ich es nie allen recht machen kann. Ich helfe so viel, bin emotional oft erschöpft – aber sobald ich mal nicht springe, kommt sofort Kritik oder unterschwellige Ablehnung.
Dazu kommt, dass meine Nichte (die Tochter meiner Schwägerin) sich meiner Mutter gegenüber oft sehr respektlos verhält, und wenn das jemand anspricht, ist plötzlich meine Mutter „schuld“, anstatt das Verhalten des Kindes zu hinterfragen.
Ich merke, dass mich das richtig sauer macht – aber ich fühle mich gleichzeitig schuldig, wenn ich mal Nein sage oder mich abgrenze. Es fällt mir schwer, da eine gesunde Mitte zu finden.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wie geht ihr mit ungerechten Erwartungen und familiären Schuldgefühlen um?
Und wie kann man besser bei sich bleiben, ohne sich emotional in allem zu verlieren?
Ich bin dankbar für jedes Feedback
Liebe Grüße
Spirit
Gestern 16:54 • • 11.07.2025 x 3 #1