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Hallo liebe Community,

Bin momentan ziemlich verzweifelt mit meiner aktuellen Situation . Alles hat sich am 15.03.2020 entwickelt. Ich bin Soldat und bin auch erst Ende Januar aus Mali wiedergekommen und direkt in die Coronazeit rein ! Mein Standort hat beschlossen alle nach Hause zu schicken. Am 15.03.2020 als ich noch zur Arbeit gefahren bin hatte ich auf meiner Brust ein schwere Gefühl und das tiefe einatmen aus der Brust viel mir schwer. Ich hatte natürlich zu der Zeit Angst das es Corona sei. Habe mich zu Hause ca 15-18 Tage zurückgezogen und gehofft das es weggeht und das keine Symptome dazukommen. Symptome kamen keine dazu , doch die Probleme beim tiefen einatmen blieben. Ich habe sehr viel dann im Internet nachgelesen über gewisse Ursachen was es sein kann. Dadurch wurde ich ziemlich verrückt. Nach ca 20 Tage habe ich mich beim Arzt gemeldet und wurde auch direkt behandelt ein EKG war unauffällig Blutproben waren In Ordnung das Röntgen war auch unauffällig und auch meine sauerstoffsätttigung lag bei 99%. Beim Lungenfunktionstest kam dabei heraus das ich an Asthma leide, ich aber vorher nie solche Probleme hatte. Die Atembeschwerden beim tiefen einatmen aus dem Mund zeigen sich so , dass ich tief einatmen möchte Bzw muss und es aber irgendwie blockiert und ich nicht befriedigt bin mein Mund Bzw mein Kopf sagt dann Versuch es nochmal weil er mir irgendwie sagt du brauchst mehr Sauerstoff. Durch diese Beschwerden haben sich seit 7 Tagen ca Ängste entwickelt , die schon für mich sich sehr ausgeprägt anfühlen . Morgens werde ich wach und alles ist gut für ca 10 Minuten (der Moment wo ich wach werde). Dann versuche öfter aus dem Mund tief einzuatmen und dann funktioniert einer nicht kriege ich direkt Angst ! Meine Arme sind den ganzen Tag schwer und meine Beine weich manchmal auch mit Schwindel , ich stehe mit einer starken Anspannung und Nervösität auf ! Diese bleibt auch den ganzen Tag mal ist es einwenig besser wenn ich mich ablenke aber sobald ich alleine zu Hause bin , steigere ich mich in meine Angst hinein und habe sozusagen Ansgt vor der Angst. Ein sehr komisches Gefühl ! Alles hat sich durch diese Atembeschwerde entwickelt. Kennt jemand dieses Problem ? Ich denke es ist echt psychisch. Wegen der aktuellen Lage/mein Aufenthalt davor in Mali das mir meine Psyche einen großen Streich spielt aber die Ängste sind halt krass Bzw die Anspannung und Nervösität den ganzen Tag. Ja es gab schon viele dieser Threads aber ich hoffe dennoch auf Antworten Bzw auf einen guten Thread.
Liebe Grüße

08.04.2020 11:59 • 08.04.2020 #1


8 Antworten ↓


Für mich liest es sich so als würde sich langsam eine Angststörung entwickeln. Ich habe auch diese Atembeschwerden seit Drei Jahre täglich. Und ich lebe noch.
Ich denke Mal das es sich bei dir wegen Corona entwickelt weil es ja viele Todesopfer schon gekostet hat leider.

Ich kenne mich jetzt mit Asthma nicht aus aber vielleicht liegt es auch daran? Hast du schon ein Spray bekommen?

A


Tiefes einatmen fällt schwer !

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ich möchte mir auch nächste Woche psychologische Hilfe holen.
Ja ich habe ein Spray bekommen wenn es dadurch nicht besser wird soll ich nächste Woche mich wieder vorstellen , momentan sind meine Ängste auch viel größer als die Atembeschwerde an sich , ich glaub dies war einfach der Auslöser .

Sehr gut hoffe es hilft wenn du dich dran gewöhnt hast an das Spray. Und rede mit deinen Arzt dass es noch vorhanden ist.

Du solltest dir Mal am besten aufschreiben was du so schlimmes wie auch gutes im Leben erlebt hast. Oftmals kann man schon erahnen woher deine Angst kommt. Dein Leben praktisch Mal Revue passieren lassen.

Also die Angst hat sich erst so entwickelt durch das Problem mit dem tiefen einatmen + dass ich die ganze Zeit über irgendwelche Krankheiten gelesen habe. Ich danke dir für deine netten Antworten

Hey schau mal unter meinen Beiträgen nach oder mal hier:

agoraphobie-panikattacken-f4/atemnot-und-angst-zu-ersticken-sterben-t102030-40.html

Wir haben schon sehr viel darüber geschrieben. Gruss

Hallo Stanley,
das nicht-richtig-einatmen-können kann sehr gut zu einer Angststörung gehören. Deine Untersuchungen sind ja alle gut verlaufen, trotzdem bleibt bei dir die Angst. Fürs erste rate ich dir, keine Atemprobleme mehr zu googeln. Google ist ein zweischneidiges Schwert. Manchmal helfen die Informationen, häufig ängstigen sie zusätzlich. Meine Angststörung hat sich überhaupt erst gebildet, als bei mir Bluthochdruck diagnostiziert wurde und ich das gegoogelt habe. Mein lieber Schwan! Laut Google war ich kurz vor tot. Letzten Endes war es gar nicht so dramatisch, aber die Angst ging nicht mehr weg. Und ja, nicht tief einatmen können, kenne ich auch, erst recht, seit das Corona-Virus grassiert. Die Ursache für eine Angststörung liegt natürlich viel tiefer. Hier kann dir ein Therapeut wirklich gut helfen. Ich wünsche dir alles Gute!

Danke für die echt lieben Antworten . Diese Angst habe ich auch erst extrem seit knapp einer Woche, ich werde auch nicht mehr googeln, weil ich glaube so ist die Angst auch zu mir gekommen. Ich werde mein Verhalten bis nächstes Woche reflektieren und damit arbeiten. Wenn es gleich bleibt werde ich mich nochmal an meinen Arzt wenden der mich dann weiterleitet an einen Psychologen. Momentan habe ich ein permanentes Spannungsgefühl im Körper, die Arme sind schwer die Beine weich , obwohl ich auch keine Angst empfinde durch dieses schwere Gefühl kommt sie natürlich wieder was ist los ? Wieso habe ich das ? Die normalen Fragen halt. Ich werde jetzt auch wieder mehr Sport machen da ich am Anfang dachte ja schon dich lieber erstmal. 14 Tage isoliert zu Hause da nimmt man natürlich so ein Problem noch intensiver war . Naja sei es drum ich bin sehr dankbar auf jede Antwort ! Ihr seid echt lieb hier in diesem Forum !

Na dann schau erstmal, vielleicht legt sich das bei dir ja wieder. Das zuerst die körperlichen Symptome kommen (gerne auch immer wechselnde) und dann erst die Angst einsetzt, ist auch sehr normal für eine Angststörung.





Dr. Christina Wiesemann
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