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Mylenix
Ich brauche mich eigentlich nicht verstecken, ich bin ein sympathisches, hübsches, intelligentes Wesen, allerdings fühle ich mich allein, weil ich es ja auch zu 95% bin und meistens auch sein will, vielleicht sowieso gar nicht anders kann, weil ich zuhause in meiner Welt bin die mich vor der Angst fern hält.
Wir leben in einer Welt, bei der ich mich frage warum man sie schon so ernst nehmen muss, das alles hier kann ein Traum sein, etwas erdachtes, und wir haben genau ein Leben, danach weiß keiner was kommt, es bleibt uns nichts Anderes etwas mit diesem Leben anzufangen und es einfach mitzuspielen, vielleicht ist das ganze Leben irgendwie für irgendwas was danach kommt noch zu gebrauchen.
Ich habe dennoch das Gefühl als müsste sich in mir ein Schalter umlegen, damit ich mich fürs Leben entscheide, statt nur zu flüchten, vor meinen eigenen Gefühlen. Und ich warte meine Zeit lang nur darauf, dass das passiert, aber warum sollte es passieren?
Ist es bei euch je passiert, wenn ja, was hat das Ausgelöst?

01.03.2019 00:13 • 13.10.2019 #1


57 Antworten ↓


morgenstern2911
frage ich mich seit 6 monaten vor was ich angst habe wenn etwas passiert kommt es sowieso aber die angst ist dauernd da und ich frage mich auch schon warum ich mach mir gedangen über sachen die vor meiner ersten PA nie gedacht habe aber die gedangen sind nunmal da

01.03.2019 00:37 • #2


A


Wovor haben wir eigentlich Angst?

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Safira
Ein sehr schöner Text.

Ich hinterfrage meine Emotion mittlerweile ziemlich genau und verstehe mich dadurch sehr viel besser. Nur habe ich auch hin und wieder Phasen wo ich nach der Sinnhaftigkeit Frage. Ich glaube wir sind einfach wesentlich sensibler und anfälliger als der ernste Rest.

01.03.2019 01:24 • #3


morgenstern2911
Aber ich kamm heute drauf von was wir angst haben und das kann nur stimmen und zwar vor dem tot und was danach kommt und ich denke das hat jeder von uns drinne und das ist das warum die atacken so heftig sind weill wir nicht wissen was passiert wir können es einfach nicht richtig kontrolieren

01.03.2019 15:03 • #4


Mylenix
Wenn wir wüssten, dass nach dem Tod noch was käme, eventuell sogar was schöneres als das Leben hier auf Erden, würde ja ein Massensuizid ausbrechen.^^

01.03.2019 15:21 • x 1 #5


S
Das mit der Angst/Panik vor dem Tod kann ich für mich nun wirklich nicht unterschreiben. Da denke ich eigentlich so gut wie nie drüber nach.

Ich bekomme immer dann das Flattern, wenn Unvorhergesehenes passiert oder mögliche (negative) Veränderungen anstehen. Unerwartete bzw unangenehme Ereignisse und Situationen haben gutes Potential, mich völlig aus der Bahn zu werfen. Ich kann nur bedingt gut mit Veränderungen umgehen, ich bin ein Riesenfan von Sicherheit und Abenteuern innerhalb dieser Sicherheit.

Da ich das nun weiß, kann ich eigentlich auch mittlerweile ganz gut gegensteuern. Solche Ereignisse hauen mich nicht mehr so um und kommen auch nicht mehr so scheinbar aus dem Nichts wie zB. noch vor fünf Jahren. Zu begreifen und zu verinnerlichen, dass es niemals - zu keiner Zeit, für niemanden - die totale Sicherheit gibt, hilft mir paradoxerweise, mir meiner Existenz sicherer und bewusster zu sein. Eher im Jetzt zu leben als mich permanent um die Zukunft zu sorgen.

Komme ganz gut klar mittlerweile und unternehme auch wieder mehr und habe viel mehr Lebensfreude. Es kommt dann und wann wieder aber meine schlimmen Phasen sind mittlerweile wirklich zumutbar.

01.03.2019 15:26 • x 3 #6


Icefalki
Da möchte ich mich @suekre anschliessen. Geht mir genauso. Könnte man evtl. damit begründen, dass im Vorfeld, bei mir in der Kindheit, diese Sicherheit gefehlt hat. Und wenn keine wirkliche Sicherheit vorhanden ist, kann das schon beängstigend sein.

Insofern schütze ich mich auch mit Gedanken, die im Vorfeld dazu beitragen, von mir empfundene negative Erfahrungen nicht als ausweglos zu empfinden, sondern immer Lösungsmöglichkeiten im Hinterkopf zu haben. Und wenn das nur meine geliebten Sätze sind wie, ich muss nix, ich darf, wenn ich es möchte.

01.03.2019 15:48 • x 2 #7


I
Also ich habe definitiv Angst vor dem Tod. Und mit den Todesnachrichten, die wie Dank Internet nun täglich mitbekommen (momentan Luke Perry, Klaus Kinkel und der Sänger von the Prodigy), wird einem die Endlichkeit auch immer bewusst gemacht. Einerseits gut, um bewusster zu leben, andererseits schlecht, weil man ständig diese unendliche unausweichliche Schwärze vor Augen hat....

05.03.2019 21:37 • x 1 #8


S
Vielleicht haben wir oder ich Angst vor dem Leben?!

09.03.2019 16:14 • x 2 #9


I
Ich habe Angst vor meinem eigenen Körper

09.03.2019 16:21 • #10


I
Also ich liebe das Leben, aber vielleicht habe ich daher so viel Angst vor dem Tod?
@istnichtwahr: Wie muss ich mir das vorstellen, wenn man Angst vor seinem eigenen Körper hat?

09.03.2019 17:48 • #11


Uropanoel
Zitat von Isabelle04:
Also ich liebe das Leben, aber vielleicht habe ich daher so viel Angst vor dem Tod?


Angst vor den Tod braucht man nicht zu haben, den merkt man nicht aber die Angst irgendwann nicht mehr zu leben.

09.03.2019 18:08 • #12


I
@Isabelle04 , ich meine damit, die ganzen psychosomatischen Probleme, die mein Körper mir macht. Die totale Unruhe, die Schmerzen und die Missempfindungen, die ich überall empfinde. Der Druck im Kopf , die Anspannung . Und das jeden beschissenen Tag. Ich habe die letzten Wochen nicht wirklich ne Verschnaufpause davon

09.03.2019 18:33 • #13


Schlaflose
Zitat von Mylenix:
Wir leben in einer Welt, bei der ich mich frage warum man sie schon so ernst nehmen muss, das alles hier kann ein Traum sein, etwas erdachtes, und wir haben genau ein Leben, danach weiß keiner was kommt, es bleibt uns nichts Anderes etwas mit diesem Leben anzufangen und es einfach mitzuspielen, vielleicht ist das ganze Leben irgendwie für irgendwas was danach kommt noch zu gebrauchen.
Ich habe dennoch das Gefühl als müsste sich in mir ein Schalter umlegen, damit ich mich fürs Leben entscheide, statt nur zu flüchten, vor meinen eigenen Gefühlen. Und ich warte meine Zeit lang nur darauf, dass das passiert, aber warum sollte es passieren?


Ich habe eine diagnostizierte soziale Phobie und eine ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung, aber solche Gedanken hatte ich nie. Es gab eine Zeit, wo ich oft sehr depressiv war und mir nichts sehnlicher wünschte als zu sterben. Nicht weil ich an ein besseres Leben nach dem Tod glaube, ich glaube nicht daran, dass es nach dem Tod in irgendeiner Weise weitergeht. Genau das ist für mich das Beruhigende am Tod.

09.03.2019 18:41 • x 2 #14


I
@ Schlaflose, ehrlich, du hast keine Angst vor dem ewig andauerndem Nichts?

09.03.2019 18:45 • #15


Mylenix
Für mich hätte ich dann aber auch genauso gut nie gelebt haben können, ich kann mich weder an mein Leben zurückerinnern, noch bleibt nach dem Tod viel von mir übrig, und Zeitgefühle existieren dann auch nicht mehr, dann existiert nichts mehr, und das so als wäre es schon immer so gewesen, mein Leben bräuchte nie Anfangen wenn es doch eh bald für immer endet.

09.03.2019 21:20 • #16


Uropanoel
Zitat von Isabelle04:
@ Schlaflose, ehrlich, du hast keine Angst vor dem ewig andauerndem Nichts?


Vor was sollte man da angst haben, man ist Tod und spürt endlich nix mehr.

09.03.2019 21:34 • #17

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C
Zitat von Mylenix:
Für mich hätte ich dann aber auch genauso gut nie gelebt haben können, ich kann mich weder an mein Leben zurückerinnern, noch bleibt nach dem Tod viel von mir übrig, und Zeitgefühle existieren dann auch nicht mehr, dann existiert nichts mehr, und das so als wäre es schon immer so gewesen, mein Leben bräuchte nie Anfangen wenn es doch eh bald für immer endet.


Das sind sehr tiefe und berechtigten Fragestellungen, die innerhalb der Evolution erstmals auf der Bewusstseinsstufe des Menschen möglich sind. Letztlich rufen sie nach einer spirituellen Antwort.
Die Weltreligionen kommen ohne eine jenseitige Ebene nicht aus (abgesehen vom Judentum) und es blieben uns nur Bilder um das Unbeschreibbare zu beschreiben. Unser Erfahrungsraum wird an jeder Stelle überschritten und nur die metaphorische Sprache führt hier weiter. Das Paradies des Christentums und Islam, das Nirvana des Buddhismus versuchen in bildhafter Sprache einen Sinn in all dem Verstörenden und Quälenden zu finden.

Ob das alles tröstet, muss jeder für sich selber entscheiden.
Ich selber habe irgendwann aufgehört, mir solche Fragen zu stellen und mein konkretes Leben als das Einzige begriffen, in dem ich selber gestalten kann und in dem ich verantwortlich bin. So ein wenig wie in Goethes Faust, der seinen Held weg von theoretischen Überlegungen hin zu praktischer Problemlösung führt.

Nach und nach wuchs in mir ein Vertrauen, dass ich nicht verloren gehe in dieser Welt, egal, wie schlimm es auch kommen mag.

09.03.2019 22:22 • x 1 #18


Schlaflose
Zitat von Isabelle04:
@ Schlaflose, ehrlich, du hast keine Angst vor dem ewig andauerndem Nichts?

Nicht wirklich. Das bekommt man ja dann nicht mehr mit

09.03.2019 22:24 • x 1 #19


I
Aber wir wissen eben nicht, was wir noch mitbekommen, wenn es so weit ist. Hat man noch Zeit sich an sein Leben zu erinnern? Sich vielleicht zu ärgern, dass es jetzt vorbei ist?
Ich denke auch, dass es komisch wäre, wenn gar nichts mehr kommt. Dann wäre wirklich alles was man erlebt hat für nichts gewesen. Einerseits beruhigend, wenn einem etwas peinlich ist, was man gemacht hat. Denn es interessiert dann auch nicht mehr.
Für die Menschen, die an eine Wiedergeburt glauben, frage ich mich auch, wie das gehen soll. Dann würde man sich ja nie an das Leben und die Menschen von vorher erinnern, also wäre es auch so, als hätte man vorher nicht gelebt....

09.03.2019 23:17 • x 1 #20


A


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