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S
Dieser Thread,

befasst sich mit einer großen Frage, die ich schon seid mehr als einem Jahr, tief in mir herum trage.
Wie habt ihr es geschafft, mit ADHS, Borderline, Sozial Phobie oder mit einer Ängstlich-vermeidenen-Persönlichkeitsstörung, überhaupt einen Partner zu finden ?
Eigentlich müsste man doch wegen solch schwerer Probleme, sehr einsam sein, und auch keine Bekannten und Freunde haben.Wie habt ihr es geschafft, trotz dieser sehr schweren Probleme, einen Partner zu finden, und auch zu heiraten ?
Manche haben es auch von Euch hinbekommen, zu heireiten und Kinder zu bekommen.
Wie geht das bitte, und wie schafft man das ?
LG Schwarzes-Leben

05.05.2017 11:06 • 10.05.2017 x 3 #1


13 Antworten ↓


Lokison
Hi,
also ich habe von Anfang an mit offenen Karten gespielt ....
ich habe erzählt, dass ich nervig werden kann ... vorallem ohne Pillen (Medikinet 30 mg)
ich habe erzählt, dass ich klammer
und eben was sonst so anfällt
ich war mal verheiratet, da hab ich nicht so mit offen gespielt... die ist nach 2 Jahren nicht mehr drauf klar gekommen und dann wars aus
aber jetzt wenn man die Dinge beim Namen nennt ist es einfach und rücksichtsvoll
vorallem weis der Partner wann du wie reagierst
man muss aber auch aufpassen das dass mit offenen Karten spielen nicht in einer Selbstmitleidsorgie endet... das kann keiner ab hahahaha
und man sollte diese Dinge auch nicht nutzen um Druck auf den Partner auf zu bauen
ich mein wir sind nun mal so und es gibt für jeden Topf ein Deckel ... und die KRANKHEIT bist nicht du... sondern nur ein Teil des ganzen
man sollte dem klar Aufmerksamkeit schenke aber es nicht in den Mittelpunkt setzen...damit kann man Leute echt massiv mist...
den Fehler hab ich früher gemacht und bin derb auf die Fresse gefallen...
es ist und bleibt immer ein Thema auch in meiner Beziehung aber es ist eben Nebensache, da es viel bessere Sachen gibt als den Partner voll zu jammern
hoffe das war nicht zu verwirrend geschrieben hahahaah

05.05.2017 13:26 • x 1 #2


A


Wie habt ihr es geschafft trotz Phobie einen Partner zu finden?

x 3


S
Hallo Lokison,



Dankeschön für Deinen Beitrag, Dein Argument mit offenen Karten zu spielen, ist ein sehr wichtiges.
Ich spiele mit offenen Karten, nur dann bekommt man meist eine Abfuhr.



LG Schwarzes-Leben

05.05.2017 13:33 • #3


Lokison
darf ich fragen wie alt du bist und ob M oder W?
P.S. ich kann nicht so schnell back schreiben, da ich noch auf arbeit bin hahahahha

05.05.2017 13:38 • #4


Schlaflose
Ich habe es nicht geschafft, aber eigentlich wollte ich es auch nie wirklich. Ich hatte schon als kleines Kind Angst vor dem Gedanken erwachsen zu werden und einen Mann und Kinder haben zu müssen.

05.05.2017 14:15 • #5


S
Hallo Schlaflose,



Dankeschön für Deine Antwort, das ist auch ein Aspekt, der nicht häufig anzutreffen ist.



LG Schwarzes-Leben

05.05.2017 14:19 • #6


BellaM85
Hi schwarzes Leben!

Ich hab auch eine dieser Diagnosen borderline um genau zu sein und ich war einfach immer ehrlich und hab meinen Partnern gesagt was meine Problematik ist!

Das heißt ja nicht das wenn man psychisch erkrankt ist das man dann kein Recht auf eine Partnerschaft, Heirat oder Kinder hat!
Ich hab trotz der Erkrankung sogar 2 Kinder und möchte noch eins in 2,3 Jahren haben und meine Kinder leiden nicht irgendwie darunter oä.

Menschen die organisch erkrankt sind führen auch Beziehungen und organische Dinge sind oft noch viel schlimmer da diese Menschen oft durch ihre Erkrankung nach einer Zeit auch psyschisch erkranken können.

Man muss immer nur zu seinem gegenüber ehrlich sein dann klappt das auch weil wer ist schon zu 100% normal

LG

05.05.2017 14:58 • #7


S
Hallo BellaM85,



Dankeschön für Deine ANtwort, das ist für Dich doch toll, das es bei Dir geklappt hat.
Nur ich habe kein Glück.
Vielleicht bin ich auch gerade wegen der ÄVPS, nicht in der Lage dazu.







LG Schwarzes-Leben

05.05.2017 16:29 • #8


W
Was mir zu den offenen Karten einfällt:
Es gibt Lieblingsorte und regelmäßige Veranstaltungen wo man Menschen immer mal wieder trifft.
Wenn man aus den Reaktionen der Anderen etwas herauslesen kann und sich dann mit jemandem eine Weile besser versteht kann man offener werden. Dann ist schon eine Vertrautheit vorhanden und der Andere mag einschätzen ob er damit klarkommen könnte. Dazu braucht er nicht nur Schlagworte sondern ein paar Beispiele wie sich das beispielsweise äußert.
Man kann dann dem Anderen etwas Zeit lassen und wird ihn vermutlich wieder treffen. Kann er sich nicht darauf einstellen ist das vermutlich schon eine hilfreiche Auslese.

05.05.2017 17:30 • #9


BellaM85
Hallo schwarzes Leben!

Das wäre auf jeden Fall sehr schade wenn man sein Leben generell allein verbringt!
Ich hoffe das es auch für dich gut werden wird!
Gib nicht auf und wie heißt es so schön? Wunder geschehen!

Viel Glück und alles gute!

LG

05.05.2017 19:24 • #10


S
Hallo Weinlaub, und BellaM85,



Dankeschön für eure Antworten, ich bin am nachdenken, weil ich gerade wieder mein Leben Revue passieren lasse.
Bei mir persönlich liegt, ein ADHS, mit einer Ängstlich-vermeidenden-Persönlichkeitsstörung vor.
Das ist wirklich nicht leicht damit, überhaupt eine Person zu finden, die einem wirklich so mögen würde, so wie man damit tatsächlich ist.








LG Schwarzes-Leben

05.05.2017 20:13 • #11


J
Das mit den offenen Karten ist doch nicht der springende Punkt. Die Frage ist (zumindest für mich): Wie schafft man es überhaupt, jemanden in sein Leben zu lassen, sich mit dem Gedanken anzufreunden, Nähe zuzulassen? Ich komme gar nie so weit, dass ich die Karten auf den Tisch legen könnte, weil ich schon vorher panisch abblocke. Ich verliebe mich zwar laufend, aber immer in unerreichbare Männer, sodass ich gar nicht erst in die Verlegenheit komme, da irgendwas anzubahnen.

05.05.2017 21:07 • x 1 #12


BellaM85
Ja das mit dem Gefühlen zulassen sollte man natürlich wenn man eine Partnerschaft möchte. Das kann man auch erlernen als borderliner ist sowas auch sehr schwer weil die Menschen normalerweise eine Mauer um sich herrum haben aber es geht trotzdem irgendwie

Man darf nur nicht immer die Flinte und Korn werfen und direkt immer denken dass da eh nie was draus wird. Therapien können dabei helfen das zu erlernen

06.05.2017 11:21 • #13


Entwickler
Ich war immer mit Frauen zusammen, die drei Jahre brauchten, um eine permanente Aufenthaltserlaubnis brauchten, um hierbleiben zu können. Dadurch, dass sie hier total fremd waren, merkten sie nicht gleich, dass ich keine Freunde hatte, und hielten meine Eigenarten für mentalitätsbedingt. Bis sie von Anderen darauf angesprochen wurden, warum sie überhaupt mit mir zusammen sind, vergingen oft mehrere Jahre, und so konnten wir einigermaßen normal miteinander leben. Nur so konnte ich ein Haus bauen und zwei Kinder bekommen. Aber länger als acht Jahre kann man seine niedrige Rangordnung nicht verbergen. Irgendwann ist man bei jeder Frau unten durch, wenn man keine echten Freunde hat.

10.05.2017 06:07 • #14


A


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