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Hallo, ich bin manchmal sehr verzweifelt,
ich bin 23 Jahre alt, sehe gut aus, bin sensibel und einfühlsam. Die meisten Menschen mögen mich auch und kommen und sagen mir immer was für ein lieber, sympathischer Mensch ich bin wenn sie mich das erste mal kennenlernen. Trotzdem habe ich schon seit Jahren nur oberflächliche Freundschaften. Man trifft sich ab und zu mal zum feiern oder ins Kino gehen, aber wirkliches Interesse seitens dieser Personen ist nicht vorhanden. An mir liegt es meiner Meinung nach nicht. Ich bin diejenige, die sich ständig per Telefon etc. bei den Leuten meldet und versucht den Kontakt zu verstärken, bis ich irgendwann aufgebe, weil ich mir sage die habn sowieso kein Bock auf mich- sonst würden die sich ja auch bei mir melden. Aber natürlich meldet sich dann niemand. Desweiteren habe ich die Erfahrung gemacht, dass Leute mit dehnen ich eigentlich mal eine gute Freundschaft hatte (dachte ich zumindest) sich von mir abgewendet haben. Und zwar aus dem Grund, weil ich mal eine schlechte Phase hatte( Liebeskummer etc.) und mit ihnen über meine Probleme geredet habe. Das hat die ihrer Aussage nach irgendwann genervt- es war aber nicht so, dass ich die total vollgesülzt hätte oder so, sondern inem normalem Rahmen. Und für mich bedeutet Freundschaft nunmal dass man für einen das ist- in guten wie in schlechten Zeiten. Ich weiss wirklich nicht was ich falsch mache- Manchmal fühle ich mich total unsichtbar und wertlos und könnte nur noch heulen !

08.08.2009 23:11 • 10.08.2009 #1


12 Antworten ↓


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Zitat von rosagirl:
sehe gut aus

Die Welt kann auch mal gerecht sein... Schadenfreude wäre jetzt der falsche Ausdruck...

09.08.2009 12:18 • #2


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Warum mag mich niemand wirklich?

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Hallo Rosagirl,

schwer zu sagen, ob Du etwas falsch machst. Vielleicht hatten Deine Freunde niemals Probleme...kamen immer leicht durchs Leben...können sich in Dich nicht reinfühlen.
Manchmal ist es auch so, da muss man Freundschaften eine Pause gönnen und sich anderen Dingen zuwenden. Irgendwann später findet man vielleicht wieder zueinander.
Aber grundsätzlich sollten Freunde auch in schlechten Zeiten zu einem halten und einen aufbauen, wenn er Probleme hat.

Viele Grüße

09.08.2009 13:03 • #3


M
mmm, ganz meine Erfahrung, sobald man probleme äußert, wenden sich alle von einem ab, also sag ich den allermeisten leuten nix und tu so als wäre alles wunderbar.


Wahre Freunde sind schon echt was Besonderes in dieser Welt.

09.08.2009 15:17 • #4


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ja mero1982, da gebe ich dir vollkommen recht. Ich freue mich immer darüber wenn einer mit mir über seine Probleme redet und ich ihm zuhören und irgendwie weiterhelfen kann. Schade, dass es bei einigen Menschen nicht so ist und die sich nur für sich selbst interessieren. Naja denke das ist schon allein durch unsre Gesellschaft bedingt. Im Arbeitsleben zählt ja auch nur die Leistung und nicht wirklich der Mensch- würde man da offen über seine Probleme reden würde man sich selbst disqualifizieren.

09.08.2009 15:33 • #5


M
ja, auf der Arbeit ist das ein einziges Geschauspielere...

schade eigentlich, jeder tut alles, um nicht zugeben zu müssen, wie verletzlich er doch wirklich ist...


und dabei merke ich soooo vielen menschen an, wie schnell sie gekränkt und verletzt sind, aber keiner will's zugeben.

09.08.2009 15:37 • #6


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Zitat von mero1982:
ja, auf der Arbeit ist das ein einziges Geschauspielere...

schade eigentlich, jeder tut alles, um nicht zugeben zu müssen, wie verletzlich er doch wirklich ist...


und dabei merke ich soooo vielen menschen an, wie schnell sie gekränkt und verletzt sind, aber keiner will's zugeben.


Meiner Meinung nach ist das auch gut so, private Probleme haben auf der Arbeit wenig zu suchen. Natürlich gebe ich meinen Arbeitskollegen auch mal Preis, dass ich grade massive Probleme habe und etwas langsamer arbeite oder gereizt bin.

Doch wer will einen Kollegen, der jeden Tag nur am jammern ist und man auch ständig seine Arbeit miterledigen muss. Da muss man trennen können, wenn man Probleme mit auf die Arbeit nimmt wird die Leistung schlechter. Das zieht den Rest auch runter und schadet dem Arbeitsklima.

Da sollte man lieber zu Hause bleiben.

09.08.2009 20:51 • #7


L
Hi rosagirl,

nach dem, was du geschrieben hast, machst du gar nichts falsch.

Zitat:
Und für mich bedeutet Freundschaft nunmal dass man für einen das ist- in guten wie in schlechten Zeiten. Ich weiss wirklich nicht was ich falsch mache.

Wenn du unten bist, und jemand hört dir zu und ist für dich da, dann ist DAS ein Freund. Nicht die, die nur bei dir sind, wenn du Party machst.

09.08.2009 21:17 • #8


S
Hallo,

ich kenne das Problrm nur zu gut. Ich habe es mittlerweile schon aufgegeben meinen Bekannten überhaupt was von meinen Problemen und Sorgen zu erzählen.
Ich fühle mich ohnehin am einsamsten in Gesellschaft. Wie du auch habe ich wohl eigentlich nur Partybekannte und keine richtigen Freunde.
Was man da falsch gemacht hat? Ich kann es dir leider auch nicht sagen.
Aber mir persönlich hat es schon geholfen zu sehen, dass es mir nicht alleine so geht.

09.08.2009 22:00 • #9


L
Zitat von slzfs:
Ich fühle mich ohnehin am einsamsten in Gesellschaft.


Hm, das ist ein interessanter Punkt. Es heißt ja oft, wenn man einsam ist und zu Hause die Wände anstarrt (oder den Monitor), soll man nach draußen gehen, um dort Menschen kennenzulernen. Aber was ist, wenn man sich dann noch einsamer fühlt in Gesellschaft?

09.08.2009 22:11 • #10


R
ich danke euch allen erstmal für eure Antworten
Denke auch oft, es würde ja nix bringen alleine rauszugehen um wen kennenzulernen, wer macht das schon. Dort sieht man dann nur all die Pärchen und Freunde und das zieht einen noch mehr runter. Außerdem denke ich niemand gibt gerne öffentlich zu, dass er einsam ist. Dadurch wird man nur noch mehr von anderen ausgegrenzt (so sehe ich das) die denken dann auch guck mal die hat ja gar keine Freunde. Ich habe bisher immer allen Arbeitskollegen, Familie etc. was vorgespielt, weils mir auch irgendwie peinlich ist.

09.08.2009 23:07 • #11


E
Hallo Rosagirl,

aber klar auch mal alleine rausgehen. Ich mache das fast jeden Sonntag, weil da meist keiner meiner Freunde Zeit hat und meine Eltern weiter weg wohnen. Man muss doch nicht mit dem Gedanken raus gehen, unbedingt wen kennenlernen zu wollen, sondern einfach nur, um aus der Wohnung raus zu kommen...ins Café gehen und dort ein Buch lesen und ab und zu die Leute, die auf der Straße vorbei gehen beobachten. Ins Kino oder ins Theater, in die Bücherei in den Park. Man kann auch alleine schöne Dinge erleben und davon seinen Mitmenschen berichten. Und wer weiß...durch Zufall kann man immer wen kennenlernen, wenn man unterwegs ist. Ich zum Beispiel habe vor paar Wochen eine nette Dame kennen gelernt...auf der Straße. Sie war alleine, ich war alleine. Sie sah nett aus und ich hab sie angesprochen. Wir haben uns fast 3 Stunden unterhalten und die Woche noch 2 mal telefoniert. Es hat nicht gefunkt aber es war einfach nett. Und wer weiß, vielleicht sehe ich sie irgendwann wieder. Ich weiß ja, wo sie ab und an hingeht und dann kann ich vielleicht wieder mit ihr erzählen. Das sind eben so Zufälle, die passieren, wenn man was unternimmt. Wäre ich alleine zu Hause geblieben hätte ich nichts erlebt...hätte meinen Mitmenschen über diesen Tag nichts berichten können...hätte nur mit einer depressiven Stimmung zu Hause gesessen und mich vielleicht noch über das schlechte Fernsehprogramm aufgeregt.
Versuch es einfach mal. Du wärst mit Sicherheit nicht die Einzige. Ich beobachte das immer wieder, wie viele Mensche an Sonntagen alleine unterwegs sind.

Die Erfahrung das man ausgegrenzt wird, wenn man alleine ist habe ich auch schon gemacht allerdings auch genau das Gegenteil. Freunde und Kollegen haben mich eingeladen oder irgendwohin mitgenommen. Da bin ich auch sehr dankbar dafür und rechne das diesen Mitmenschen hoch an. Für die werde ich auch da sein, wenn sie mich brauchen.
Vielleicht hast Du auch wen, dem Du Deine Einsamkeit anvertrauen kannst.
Ansonsten ein Hobby suchen. Sport...in irgendeinen Verein eintreten.

Viele Grüße

10.08.2009 20:52 • #12


R
Hallo Einer,
Vielleicht sollte ich wirklich versuchen, auchmal alleine was zu unternehmen, denke da hast du Recht, aber es kostet mich ein wenig Überwindung. Denke es kommt auch darauf an an welche Orte man geht. Mit manchen habe ich schon über meine Einsamkeit geredet und dehnen gesagt, dass ich mich freuen würde wenn die sich mal von alleine melden würden aber es hat sich dadurch auch nix geändert. Ich denke die konnten sich da auch nicht wirklich reinversetzen, weil sie jeden Tag Leute um sich rum zu Besuch hatten und garnich wissen wie das ist wenn mjan manchmal alleine zuhause sitzt und keiner sich meldet usw. Ich mache ihnen aber auch keinen Vorwurf deswegen. Ich denke ich werde jetzt versuchen selbst aktiver zu werden und ob mit oder ohne andere mehr zu unternehmen. Merke ja auch manchmal wenn ich einen ganzen Tag unterwegs bin und mich beschäftige, dann grübel ich nicht soviel und mir geht es einfach besser als wenn ich viel zuhause bin.

10.08.2009 21:17 • #13


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