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Generell91
Wen gehts es genauso ?

Meine Lebensgefährtin ist nach über 13 Jahren liebevollen Zusammensein innerhalb der letzten 2 Wochen verstorben.

Nun bin ich total allein und sehr traurig darüber.

Sicher ich könnte hinaus gehen, was ich auch mache (Muß ja was essen). Aber es macht mir keinen Spaß mehr.

Was nützt mir ein finanzielles Polster und Eigentum, denn meine Lebensgefährtin mir so fehlt.

Gibt es jemand in diesem Form, der dieses oder die nachfolgenden Worte auch kennt ?

Man ist einsam und daheim schreien die Wände einen an.
Welcehr Autor kann dieses schon einmal geschrieben haben ?

Freue mich schon auf Eure Rückantworten.

13.08.2008 09:51 • 13.08.2008 #1


2 Antworten ↓


A
hallo, Generell91,

Deine Traurigkeit kann ich vollkommen nachvollziehen. Das was Du derzeit durch machen musst, ist mir auch passiert,
aber noch viel Schlimmer und voller Ladung.

Sofern du Freunde, Verwandte oder den Mut prof. Hilfe hast, darüber zu reden dann mach das.
Ich habe diese Wege gewählt, und wurde mit diesen Drama allein gelassen, bis heute.

Mein -- große Liebe -- ist einige Tage vor Weihnachten verstorben, die Todesnachricht wurde mir durch dem Arzt
auf der ITS am Telefon bekannt gegeben.
Jedes Weihnachtsfest und Silvester ist für mich ein Schlag ins Gesicht.
Habe das Eigentum verkauft , konnte nicht mehr in der vertrauten gemeinsamen Wohnung leben.
Die ensetzlichen Bilder in meinen Kopf begleiten mich immer noch.

Das gleiche Schicksal einige jahre Später, aber mit meinen Vater.
Selbst da konnte ich auf keine Hilfe hoffen.

Lebe heute sehr Einsam, möchte es gerne ändern, schaffe es aber nicht.

Ich wünsche Dir für dein weiteres Leben alles Gute, vorallem Gesundheit.


Allee

13.08.2008 11:06 • #2


Generell91
Danke für Ihre einfühlsamen Worte.

Ja, es tut sehr weh, den geliebten Partner so zu verlieren.

Das mit dem Telefonanruf vom Arzt der behandelten Klinik vom Tod meiner von mir über 13 Jahren sehr geliebten Lebensgefährtin musste ich trotz tagelanger grosser Hoffnung, dass alls wieder wie früher wird, auch erfahren.

Aber ich darf mir gar vorstellen, dass noch mehr wie von Ihnen geschildert und auch Ihnen passiert ist bei mir passieren kann.

Das ich einen meiner direkt Verwandten (habe 1. Schwester und 2. Brüder aber keine Eltern oder Grosseltern mehr) jetzt noch verlieren könnte, dass wäre dann doch sehr sehr schlimm für mich.

Nein, ich will das nicht. Pasta !! Und ich will garnicht daran denken.

Aber eines seien Sie mir sicher, ich habe mit meiner verstorbenen Lebensgefährtin es öfteren darüber geredet, wenn Sie vor mir stirb, dass ich nicht allein bleiben werde.

Momentan sicherlich, denn noch macht es in meinen Gehirn nicht Klick, dass Sie niemals wieder kommt.

Es ist einfach noch viel zu frisch mit Ihrem Tod und das Sie nie wieder kommt.

Das (unser) Haus werde ich sicherlich verkaufen.

Denn es hängt zu viel Errinnerung an meine Lebensgefährtin daran.

Danach muss für mich ein neues Leben beginnen was es auch wird.

Denn ich lebe noch !!

Wie und welcher Form welches neues Leben, dass weiss ich noch nicht.

Aber allein bleiben, dass werde ich nicht.

Jetzt bin ich 56 Jahre, habe mich auf das gemeinsame geplante und geruhsame Rentnertage mir Ihr schon gefreut und jetzt ......

Wir hatten noch so viele Ideen und Wünsche.

Diese allein umzusetzen, das kann und will ich nicht.

Auch wenn ich die Leute besuche, die Sie auch bekannt haben und dort Essen gehe, wo es uns gemeinsam sehr geschmeckt hat, so fehlt Sie mir schon heute doch sehr.

Auch war ich schon auf dem Friedhof, obwohl Sie noch garnicht da ist. Aber Ihre Eltern liegen dort begraben und dort wird Sie dann auch sein.

Ob das mir gefällt oder nicht. Ich kann es nicht mehr ändern, obwohl ich gerne ich Zeit für nur ein viertel Jahr zurück drehen würde.

Schauen Sie bitte, ich wohne zur zeit in Erlangen in Franken. bin aber nicht abgeneigt, woanders neu zu beginnen.

Geboren bin ich in Potsdam.

Habe zwar meine nähere Familie im näheren Umkreis von 20 km um mir herum, aber die leben alle Ihr eigenes Leben.

Und ich will da nicht stören.

So, ich glaube jetzt habe ich erst einmal für heute genug zu meinen Gefühlen der Einsamkeit geschrieben.

Würde mich sehr freuen, wenn Sie mir auch schreiben würden vielleicht dann gleich über meine E-Mail Adresse Privat@Gerhard-Reincke.de, dann können wir uns wenn Sie wollen gerne weiter austauschen.

Wenn Sie mir zumailen, darüber freue ich mich schon heute sehr.

Und ein Austausch von Gedanken und Gefühlen vielleicht bald einmal per Telefon wenn Sie es auch wollen und Sie das nicht stört stört sicherlich nicht gleich die Einsamkeit und Gedanken an den anderen geliebten Menschen auf unseren beiden Seiten.

Für heute leider erst einmal Schluss.

Ihr Gerhard Reincke

13.08.2008 19:41 • #3





Dr. Reinhard Pichler