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D
Hallo liebe Leute,

ich bin 24 Jahre alt und chronisch Single.

Im Freundeskreis bin ich auch nur fünftes Rad am Wagen gewesen, aber seit einigen Jahren noch nicht mal das. Ich habe nämlich überhaupt keine Freunde mehr. Wieso? Weshalb? Warum? Ja... lange Geschichte...

Wem geht es auch so und wie kommt ihr damit klar?

Belastet euch das?

Seit ihr bei Neukontakten jetzt schwerer zu enttäuschen, oder ist es genau umgekehrt?

08.05.2013 23:57 • 10.05.2013 #1


19 Antworten ↓


F
Hallo!

Ich habe gar keine Freunde und das ist auch irgendwo so gewollt.
Ich breche persönlichen Kontakt gleich ab, weil ich weiß, dass ich mit meiner Angst keine gute Freundin sein kann.

Darunter leide ich schon.

09.05.2013 00:02 • #2


A


Seid ihr auch Dauersingle und nur fünftes Rad am Wagen?

x 3


D
Hallo FragileWings,

das klingt nicht leicht für dich. Wie lange ist die Situation so? Bezieht sich das nur auf Partnerschaften oder auch auf Freundschaften?

09.05.2013 00:06 • #3


F
Richtige Freunde habe ich seit 10 Jahren nicht mehr.
Während des Studiums gab es Bekannte, mit denen ich ab und an etwas unternommen habe, aber sobald es enger wurde, habe ich alles abgebrochen.
Das bezieht sich auf alle persönlichen Kontakte, ich bin einfach nicht dafür gemacht. Man müsste oft auf mich Rücksicht nehmen, wenn ich etwas nicht unternehmen kann und ich möchte keinen anderen Menschen einschränken.

Ich hoffe du findest bald liebe Freunde!

09.05.2013 00:09 • #4


D
Hmm... Das ist schon eine lange Zeit. Warst du schon immer so, oder gab es da mal einen Knackpunkt? Ich weiß nicht, was du für Ängste hast, aber findest du keine Gleichgesinnten mit ähnlichen Einschränkungen?

Da bräuchtest du dir vielleicht nicht so viele Sorgen machen, dass du jemanden Enttäuschst. Bitte versteh mich aber nicht falsch, ich will dir nicht zu nahe treten. Das steht mir auch gar nicht zu.

Danke für deinen Wunsch.

09.05.2013 00:21 • #5


F
Ich war sogar mal ein sehr lebenslustiger Mensch, die Wende kam mit 18 Jahren.


Zur Zeit leide ich sehr unter meiner Agoraphobie, das war auch schonmal besser, ich war sogar einige Zeit nahezu angstfrei. Doch im Moment bin ich wohl nicht in der Lage, eine richtige Freundschaft zu führen.
Wer will schon eine Freundin, die oft zu Hause bleiben muss und auch immer die Angst im Hinterkopf hat.
Junge Menschen möchten leben und ich lebe im Moment nicht wirklich, sondern existiere nur.
Aber ich habe noch Hoffnung, irgendwann werde ich wieder angstfrei sein

Ich weiß gar nicht, wo ich Menschen kennenlernen soll.
Früher war ich in einer Selbsthilfegruppe, aber selbst da wurden nie Kontakte geknüpft.

Was fällt dir denn schwer oder was sind deine Hürden?

09.05.2013 00:29 • #6


D
Zitat:
Ich war sogar mal ein sehr lebenslustiger Mensch, die Wende kam mit 18 Jahren.


Was ist da geschehen?

Zitat:
Wer will schon eine Freundin, die oft zu Hause bleiben muss und auch immer die Angst im Hinterkopf hat.


Ich denke schon, dass es Menschen gibt, die damit umgehen können. Natürlich ist es nicht leicht den richtigen Partner zu finden, aber selbst ohne die Angststörung ist das so. Aber wo und wie, kann ich dir leider auch nicht sagen.
Zitat:
Junge Menschen möchten leben und ich lebe im Moment nicht wirklich, sondern existiere nur.
Aber ich habe noch Hoffnung, irgendwann werde ich wieder angstfrei sein


Das wünsche ich dir. Machst du denn zur Zeit eine Therapie oder ähnliches?
Zitat:
Ich weiß gar nicht, wo ich Menschen kennenlernen soll.
Früher war ich in einer Selbsthilfegruppe, aber selbst da wurden nie Kontakte geknüpft.


Dasselbe Problem habe ich auch. Wow... habt ihr da dann nur im Kreis gesessen und geredet und seid danach eures Weges gegangen? Gabs denn nie den Versuch, dass mal jemand mit dir in Kontakt treten wollte.
Zitat:
Was fällt dir denn schwer oder was sind deine Hürden?


Heute betrachtet und anhand dessen der ich nur bin, lief das Freundschaftstechnisch ziemlich gut in meinem Leben. Also ich kann mich nicht bei Gott beschweren, dass ich im Leben zu wenig Chancen oder Freunde bekommen hätte. Bei mir gab es dann nur später einige Knackpunkte, weswegen die Situation jetzt so ist. Ich bin mit 19 weggezogen und habe auch deswegen Kontakte verloren. Einige Kontakte sind auch wegen Arbeit weggezogen, haben ein Kind bekommen, sind zur Bundeswehr usw. Nur ich bin nie meinen Weg gegangen...

Deswegen stand ich dann irgendwann bei Null. Die wirklich wichtigen und richtigen Freunde habe ich schon davor verloren. Ich habe irgendwie das Problem, dass ich den richtigen Leuten vor dem Kopf stoße und das hinterher nicht mehr zurechtbiege, weil mir manchmal gar nicht die Bedeutung und Tragweite bewusst war. Mir wurde dann später schmerzlichst klar, dass ich da riesengroßen Mist gebaut habe. Heute weiß ich, dass es jeden Menschen nur einmal gibt und nicht zu ersetzen ist. Das klingt natürlich logisch und das war mir auch damals bewusst, doch irgendwie habe ich trotzdem falsch gehandelt.

Außerdem kam es mir früher immer so vor, als ob man ewig Zeit hat. Aber jetzt rennt die Zeit nur noch... Jetzt ist einfach das Problem, dass ich keine neuen Menschen mehr kennenlerne. Der Zufall hilft mir nicht mehr. Mir fällt es schwer auf andere Menschen zuzugehen. Früher war es immer so, dass man halt durch seine Freunde wiederum neue Leute kennengelernt hat und so neue Freundschaften schließen konnte.

Doch jetzt habe ich keine Freunde mehr und komme dadurch nicht mehr in dieser Situation. Teufelskreis.. Ich muss mir bei neuen Kontakten auch erst sicher sein, dass diese mich mögen und an einer Freundschaft interessiert sind. Einerseits möchte ich niemanden belästigen und habe auch Angst vor Zurückweisung. Mein Selbstwertgefühl ist auch nicht besonders ausgeprägt. Daher lasse ich mich immer erst finden. Im Kopf, denke ich mir wer will schon was von mir?

09.05.2013 01:28 • #7


N
Der Text hätte echt von mir sein können...
Früher war bei mir in Sachen Freundschaften auch alles OK. Leider hab ich auch nicht immer nachgedacht wie ich mich verhalte und was ich sage.
Bis dann die eine oder andere Freundschaft vorbei war. Und selbst wenn ich eingesehen habe das ich selbst Schuld hatte war ich anscheinend zu feige mich zu entschuldigen.
Da wurde mir auch klar das jeder Mensch einzigartig ist. Ärgerlich wenn man auch noch in eine verliebt war mit der man es sich so richtig vermasselt hat...
Ich habe mich zwar verändert und gebrauche heute auch schon mal meinen Verstand bevor ich was mache oder sage, aber leider kam dann eine langwierige Krankheit. Manchen Freunden war das zu anstrengend, andere haben mehr Verständnis gehabt und mich mit meinen Einschränkungen akzeptiert.
Auch bei mir sind Freunde weggezogen, haben heute ihre Familien und ihre Arbeit. Und sie haben andere Leute gefunden.
Irgendwann waren dann fast alle Freunde weg und es ist wie Du sagst. Man lernt die einen Leute durch die anderen kennen. Ist man da erstmal raus wird´s sehr schwer. Ich habe 4 Jahre komplett allein gesessen.
Auf Menschen zuzugehen fällt mir auch schwer, ich bin kein Kneipenmensch und hab kein Interesse an Vereinen. Dafür hab ich einige ausgeprägte Macken!
Ja und dann finde mal jemanden...
Mit meinem Selbstwertgefühl ist das heute auch nicht mehr so doll und ich frage mich immer warum alles so blöd gelaufen ist in meinem Leben.
Ich muss es so akzeptieren wie es ist und versuche trotzdem das Beste daraus zu machen, aber in letzter Zeit merke ich auch wie mir die Zeit davonläuft.

09.05.2013 03:37 • #8


D
Hallo Nachtschatten,

da können wir uns echt die Hand reichen. Es gab da auch mal ein Mädchen in meinem Leben, welches in jeglicher Hinsicht außergewöhnlich war und nie aus meinen Gedanken verschwinden wird. Sie war intelligent, total süß und hatte einen unglaublichen Charakter. Bis jetzt habe ich keine Menschen kennengelernt, der da heran reicht(charakterlich).

Ich hatte mich mit ihr angefreundet und wir hatten uns auch außerhalb der Schule und in den Ferien getroffen. Sie wohnte in einem anderen Stadtteil, sonst hätten wir uns noch öfter gesehen. Jedenfalls schrieben wir in den Sommerferien SMS und sie wollte doch tatsächlich mich als Freund haben. Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber noch gar keine Erfahrung im Thema Freundin und bin schließlich aus Angst nicht auf ihre eindeutigen SMSen eingegangen. Nach den Sommerferien haben wir uns dann in jedem Schulfach zusammengesetzt und sie hat mich über ein halbes Jahr lang jeden Morgen von zu hause abgeholt, um gemeinsam zur Schule zu gehen.

Sie hatte dann noch einige Versuche gestartet und Andeutungen gemacht, aber ich habe es abgeblockt. Dann begann die Zeit, in der ich mich regelmäßig blamiert habe und bei ihr negativ auf mich aufmerksam gemacht habe. Mich haben ständig Leute gefragt, ob ich mal mit ihr zusammen gewesen bin. Weil wir ja ständig zusammen saßen usw. Nachdem ich das bei ca. 10 Leuten verneint habe, ging mir dieser abfälliger Unterton nach dem Motto: Ey sag mal, warst du stück Dreck mal mit ... zusammen? auf die Nerven.

Dann habe ich zu einem Freund mal gesagt der mich auch fragte: ja, waren wir. Er musste ihr das dann natürlich erzählen. Das fand sie bestimmt nicht so witzig, dass ich mich mit ihr schmücke und sie ging wahrscheinlich davon aus, dass ich das vielen Leuten gesagt habe. Trotz alledem war sie nicht sauer und so verging die Zeit. Ich hatte mich dann später mit einer anderen aus meiner Klasse angefreundet, welche auch mit ihr befreundet war.

Am letzten Schultag haben mich auch beide von zu hause abgeholt(man heute klingt das total realitätsfremd, wenn man mich betrachtet und das sich solche Geschöpfe mit mir abgegeben haben). Ich hatte nach der Schulzeit noch mit beiden Kontakt. Eines Tages habe ich dann mal wieder einen Aussetzer gehabt und bei ihrer Freundin eine ziemlich dämliche Bemerkung über sie gemacht.

Diese musste ihr das natürlich sofort erzählen. Damit habe ich mich dann total unbeliebt bei ihr gemacht und sie muss sich gedacht haben, dass ich vollkommen bescheuert bin. Der Hammer ist, dass selbst da die Tür nicht zu war. Ich hatte mich dann per SMS ziemlich lapidar entschuldigt, wenn man das überhaupt so nennen kann. Ich hatte jetzt aber immer noch die Möglichkeit mich bei ihr zu entschuldigen und einige Sachen klarzustellen, weil wir noch im Kontakt standen. Außerdem hätte ich ihr auch sagen können, dass ich für sie immer was empfunden habe und warum ich es nie gesagt habe. Sie hätte mir verziehen und es hätte auch einen Wert bei ihr gehabt.

Ich habe es aber damals nicht auf die Reihe bekommen. Warum zum Teufel auch immer ich so dämlich war. Jedenfalls habe ich mich dann mit ihrer Freundin gestritten und so ließ ich den Kontakt dann abbrechen. Die Nummer habe ich auch irgendwann gelöscht. Die Sache ist jetzt 8 Jahre her, was echt übel ist.

Eigentlich bin ich ein sehr freundlicher, loyaler und zuverlässiger Mensch. Es ist wirklich so, dass ich vielen Leuten gegenüber IMMER fair war und absolut nichts charakterliches verwerfliches oder negatives getan habe. Doch bei einigen Menschen, die mir wirklich sehr nah waren und am Herzen lagen, habe ich dann so ein Bild von mir geschaffen, was gar nicht zu mir passt. Voll die Selbstzerstörung. Erst denken, dann reden!

09.05.2013 05:17 • #9


Dubist
Ach so Sachen passieren eben mal schnell, das bei zuviel Menschen auf einem Haufen, schnnell mal ein Dummes Wort geschehen kann. Mach dir da doch keinen Kopf mehr darüber.
Denk posetiv, die Mädels waren gerne bei dir, mit dir zusammen.
Danke lieber Danny für deine Geschichte.
Obwohl ich verheiratet bin und lange versucht habe Freundschaften zu finden(Freundinnen finden) hab ich es mir zuliebe auf Eis gelegt.
Die letzen Jahre war ich das fünfte Rad am Wagen bei einer Bekannten. die hatte noch eine Freundin um die Ecke, die brauchte mich nicht so. Und wo sie einen Freund fand, war ich dann komplett abgeschrieben(einmal im Jahr kommt eine Sms) Süß oder?

Und diese nicht in Betrachtkomm-Spiele kenn ich auch nur zu gut von anderen Menschen: Bruder, Mutter, schwester, Mann, und viele mehr.
Hat sauwehgetan, aber was will ich denn machen.
Damit es mich nicht zerstört bunker ich mich größtenteils ein.
Genieße kleine und sonnge Momente, lasses mir so gut wie möglich gehen.
Weggehen kann ich eh nicht gross, da ich kaum einen erwachsenen habe der sich mit mir abgeben will.
Warum auch immer.

Einen bekannten habe ich, der manchmal mit seinen Kinder was unternehmen mag, dann muß mein mann sport machen.
Aber ansonsten ödet mich grad oft alles an,
aber denken wir posetiv ja?!

09.05.2013 08:20 • #10


N
Hey Dannyyy!
Jo, da können wir uns echt die Hand reichen. Das erste mal so richtig verliebt sein und aber so richtig alles falsch machen was möglich ist.
Ich fand dieses Mädchen mit dem ich es mir vermasselt hatte auch so außergewöhnlich. Sie sah soooo gut aus, hatte auch einen unglaublich guten Charakter und war ein richtiger Kumpeltyp.
Wir haben uns öfter getroffen da sie nur zwei Strassen weiter wohnte und oft war auch noch ein anderer Kumpel dabei. Ich konnte es genauso wenig verstehen das sie sich mit mir treffen wollte da es mit meinem Selbstbewußtsein nicht besonders weit her war.
Dann begann für mich in der Schule eine schwere Zeit in der ich gemobbt wurde. Von einigen Mitschülern und einer Lehrerin. Auch mit meinem besten Kumpel durfte ich mich nicht mehr treffen da seine Mutter was gegen mich hatte.
Und leider kam auch dieses besagte Mädchen nicht mehr vorbei. Ich hatte sie dann mal durch Zufall getroffen und hab mich total gefreut. Und während wir so am reden waren sagte sie mir so nebenbei das wir uns nicht mehr sehen können da sie jetzt einen Freund hat...
Ich hatte dann noch vorsichtig erwähnt das ich sie eigentlich mag, daraufhin hat sie mich erstmal ausgelacht!
Tja, und dann kam sie auch nicht mehr vorbei. Wenn ich sie mal gesehen habe hab ich sie nicht gegrüßt weil ich eben unglaublich schüchtern und auch enttäuscht war.
An einem besonders schlechten Tag bin ich dann morgens auf dem Weg zur Schule an ihr vorbeigegangen ( vielleicht so 50 m entfernt ) und habe ihr gesagt das sie nicht schockt! ...naja eventuell hab ich das ein bisschen laut gesagt ...und es liegt im Bereich des Möglichen das ich es auch mit anderen Worten gesagt habe ...und das da einige Leute standen die sie kannte...
Ich fragte mich schon so 10 sec. später was da eigentlich in mich gefahren war ( und das frage ich mich auch heute noch ), aber ich war zu feige mich bei ihr zu entschuldigen. Das hätte sicher auch nichts mehr gebracht, aber ich hätte es trotzdem tun sollen. Ich hätte ihr sagen sollen das ich mich in einer emotionalen Ausnahmesituation befand, das ich mein Gehirn Zuhause vergessen hatte, irgendetwas... aber ich hab´s leider nicht gemacht.
Sie hat mich daraufhin nochmal mit dem Mittelfinger gegrüßt und das wars.
Einige Jahre vergingen. Dann kam meine Krankheit und ich hab mich auch sehr verändert.
Als es mir besser ging habe ich sie durch Zufall wiedergetroffen. Bei ihrem Arbeitgeber wo sie ihre Ausbildung gemacht hat. Ich war den Tag eh schon sehr nervös weil ihr Arbeitgeber Zahnarzt war und ich eben der Patient. Als sie da so um die Ecke kam um mich in´s Behandlungszimmer zu führen war´s mit meinem Mut aber so richtig vorbei und ich hab mich erstmal aus der Affäre gezogen.
Von da an muss sie mich entgültig für bescheuert gehalten haben. Ich kann´s ihr nicht verübeln.
So verliebt wie in sie war ich nie wieder.
Heute hat sie ihr Leben, mit Sicherheit ihren festen Partner und ist hoffentlich gesund und glücklich.
Und ich hab vor kurzem ein Bild von ihr im Internet gefunden. Das ist jetzt auf meinem Handy und erinnert mich immer an sie und auch daran mir vor meinem tun und handeln Gedanken zu machen.

09.05.2013 18:02 • #11


F
Zitat von Nachtschatten:
Sie sah soooo gut aus, hatte auch einen unglaublich guten Charakter und war ein richtiger Kumpeltyp.


Zitat:
Ich hatte dann noch vorsichtig erwähnt das ich sie eigentlich mag, daraufhin hat sie mich erstmal ausgelacht!


Sie hat mich daraufhin nochmal mit dem Mittelfinger gegrüßt und das wars.


Entschuldige bitte, ich will dir nicht zu Nahe treten, aber was an dem Verhalten spricht für einen guten Charakter bei dieser Frau?


@Dannyyy:

Ich habe mit 18 meine Bezugsperson verloren. Mehr möchte ich gerade hier öffentlich nicht schreiben.

Eine gute Freundschaft oder eine starke Partnerschaft hält eine Agoraphobie sicherlich aus. Aber in der Entwicklungsphase ist das etwas anderes. Ich lasse es auch nie soweit kommen, weil ich immer den Kontakt abbreche, sobald er intensiver wird.
Ich möchte nicht gleich mit meiner Erkrankung ins Haus fallen.

Es war eine Selbsthilfegruppe für Sozialphobiker.
Ich dachte, sie würde mir guttun, auch wenn ich eine andere Phobie habe. Einige Symptome und Gedankenmuster sind doch ähnlich oder sogar gleich.
Aber so richtigen Kontakt habe ich nicht geknüpft, was auch an mir lag, ich habe niemanden angesprochen.

Liebe Grüße

09.05.2013 18:15 • #12


A
[x] Dauersingle ohne Wagen.

Man braucht einfach etwas, dass das Leben erfüllt und einem Rückhalt gibt. Ich denke ein stabiler respektvoller Freundeskreis ist da sicherlich eine große Hilfe, aber es geht auch ohne wenn der Rest stimmt. Erst bei anderweitigen Turbulenzen überschreitet es dann meine Toleranzgrenze. Dreimal in der Woche eine Stunde Schwimmen oder Laufen hilft ganz gut um Frust, Unsicherheiten, Verärgerungen und Enttäuschungen zu kompensieren.

09.05.2013 19:08 • #13


D
Hallo Dubist,

Zitat:
Ach so Sachen passieren eben mal schnell, das bei zuviel Menschen auf einem Haufen, schnnell mal ein Dummes Wort geschehen kann. Mach dir da doch keinen Kopf mehr darüber.


Mir fehlt einfach die Gegenwart und Zukunft. Deswegen geht man halt immer wieder zurück und grübelt über seine Fehler.

Zitat:
Denk posetiv, die Mädels waren gerne bei dir, mit dir zusammen.


Ja, ich sehe natürlich auch die positiven Dinge darin und bin dafür auch dankbar.

Zitat:
Die letzen Jahre war ich das fünfte Rad am Wagen bei einer Bekannten. die hatte noch eine Freundin um die Ecke, die brauchte mich nicht so. Und wo sie einen Freund fand, war ich dann komplett abgeschrieben(einmal im Jahr kommt eine Sms) Süß oder?


Ich kenne das, aber man wusste es auch schon als man in der Situation steckte. Man will sich das nur nicht eingestehen oder denkt, dass es sich noch zum positiven dreht.
Zitat:
Aber ansonsten ödet mich grad oft alles an,
aber denken wir posetiv ja?!


Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Hey Nachtschatten,

tut mir natürlich leid, dass es so für dich lief. Ich glaube dir, dass du sie atemberaubend hübsch fandest, aber von dem was du schreibst, hat sie nicht so einen guten Charakter. Ich will dir aber nicht zu nahe treten und letztendlich kannst nur du sie beurteilen.

Das mit dem Zahnarzt ist ja wirklich das Worst-Case-Szenario und bestimmt sehr unangenehm gewesen. Bist du dann einfach aus der Praxis verschwunden und gehst du jetzt zu einem anderen Zahnarzt?

@FragileWings
Zitat:
Ich habe mit 18 meine Bezugsperson verloren. Mehr möchte ich gerade hier öffentlich nicht schreiben.


Wenn du magst, kannst du mir per PN schreiben. Wenn nicht, ist das natürlich auch vollkommen in Ordnung.
Zitat:
Eine gute Freundschaft oder eine starke Partnerschaft hält eine Agoraphobie sicherlich aus. Aber in der Entwicklungsphase ist das etwas anderes. Ich lasse es auch nie soweit kommen, weil ich immer den Kontakt abbreche, sobald er intensiver wird.
Ich möchte nicht gleich mit meiner Erkrankung ins Haus fallen.


Das kann ich gut verstehen. Ich habe auch so einige Hemmnisse und man will ja möglichst normal auf jemanden wirken.

Zitat:
Es war eine Selbsthilfegruppe für Sozialphobiker.
Ich dachte, sie würde mir guttun, auch wenn ich eine andere Phobie habe. Einige Symptome und Gedankenmuster sind doch ähnlich oder sogar gleich.
Aber so richtigen Kontakt habe ich nicht geknüpft, was auch an mir lag, ich habe niemanden angesprochen.


Hat es dir irgendwas gebracht, dass du dort gewesen bist oder gar nichts?

09.05.2013 19:09 • #14


D
Hallo Andreas,
Zitat:
[x] Dauersingle ohne Wagen.

Man braucht einfach etwas, dass das Leben erfüllt und einem Rückhalt gibt. Ich denke ein stabiler respektabler Freundeskreis ist da sicherlich eine große Hilfe, aber es geht auch ohne wenn der Rest stimmt.


Ja, du hast Recht. Leider stimmt bei mir im Moment so rein gar nichts.

Zitat:
Erst bei anderweitigen Turbulenzen überschreitet es dann meine Toleranzgrenze. Dreimal in der Woche eine Stunde Schwimmen oder Laufen hilft ganz gut um Frust, Unsicherheiten, Verärgerungen und Enttäuschungen zu kompensieren.


Sport machen ist vielleicht ganz gut, aber so alleine käme ich mir auch blöd vor.

Was meinst du mit anderweitigen Turbulenzen? Wenn du Probleme meinst, davon habe ich genügend.

09.05.2013 19:14 • #15


Dubist
Alleine ist echt blöd, ich war mal alleine im Kino in der Teenagerzeit, war nicht gut.
Aber was hälst du davon einem Verein beizutreten, nicht um gezielt Kontakte zu knüpfen.
Sondern um jede Woche oder so regelmäßig mit anderen zusammenzusein?

09.05.2013 19:19 • #16


D
Zitat:
Alleine ist echt blöd, ich war mal alleine im Kino in der Teenagerzeit, war nicht gut.
Aber was hälst du davon einem Verein beizutreten, nicht um gezielt Kontakte zu knüpfen.
Sondern um jede Woche oder so regelmäßig mit anderen zusammenzusein?


Hmm.. Ich bin einfach kein Gruppenmensch. Von gefühlt 20 Leuten können mich 19 nicht leiden oder ignorieren mich. Dann sitze ich da auch wie bestellt und nicht abgeholt. Ich wüsste auch kein Verein indem ich mich selbst sehen kann.

09.05.2013 19:25 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Schwimmen und Laufen machen viele Leute alleine, zumindest nach meinen Erfahrungen. Ja mit Turbulenzen meine ich Probleme.

PS. Alleine ins Kino bin ich auch schonmal gegangen und macht eben nicht so viel Spaß wie in Gesellschaft.

09.05.2013 19:33 • #18


F
@Dannyyy:

Die Gruppe hat mir schon ein bisschen etwas gebracht.
Es war interessant, die Vorträge anzuhören. Aber auf Zwischenmenschlicher Ebene war da eben nichts, wobei es ja auch schwierig für sozialphobe Menschen ist, Kontakte zu knüpfen.
Zudem: was wäre gewesen, wenn mich jemand angesprochen hätte? Dann hätte ich es sicherlich auch wieder irgendwann beendet.
Irgendwie ist es so eine Art selbst gemachte Einsamkeit bei mir, weil ich es eigentlich selbst bin, die keine Kontakte halten kann

10.05.2013 00:17 • #19


N
@ Fragile Wings
Tja, vielleicht macht Liebe blind, aber ich fand ihren Charakter wirklich gut. Sie war immer fair und gerecht zu allen. Kann sein das sie in der Situation als sie gelacht hat auch mal nicht nachgedacht hat. Das mit dem nicht-nachdenken kenn ich ja von mir selbst.
Das sie später sauer auf mich war kann ich verstehen. Wer lässt sich schon gern blöd anmachen? Es war zwar schade das sie nie mehr ein Gespräch mit mir gesucht hat, aber ich hab mich ja auch nie entschuldigt. Sie dachte eben ich kann sie nicht mehr leiden, warum sollte sie dann noch mit mir reden...
@ Dannyyy
nee, einfach verschwunden bin ich nicht aus der Praxis, ich hab gesagt das es mir nicht so gut geht und hab mir einen neuen Termin geben lassen.
Ich hatte aber schon bevor sie bei dem Zahnarzt gearbeitet hat Probleme wegen der Behandlung. Wegen meiner Krankheit die ich mal hatte und den Ängsten die daraus entstanden sind. Bei der letzten Behandlung da ging es mir ziemlich schlecht. Ängste und Kreislaufprobleme. Deswegen hab ich´s auch nicht mehr geschafft mich da weiterbehandeln zu lassen. Habe mir dann einen anderen Zahnarzt gesucht der ambulant unter Vollnarkose behandelt hat und bei dem bin ich geblieben.

10.05.2013 02:48 • #20


A


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