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B
Guten Abend ihr Lieben,

ich hab irgendwie im Gefühl das große Veränderungen auf mich zu kommen könnten, was positive sind, wie eine Arbeit und meine erste eigene Wohnung und irgendwie hab ich auch Bock drauf, andererseits doch ziemlich Angst, das mir die Attacken einen Strich durch die Rechnung machen und nun frag ich mich, wie kann man am besten mit den Attacken leben, das sie einem nicht alles versauen, und mein seinen Mut usw nicht verliert? Wie oft habt ihr eig so panikattacken? Jeden Tag? Jede Woche? Nur selten oder ständig?

Würde mich freuen, wenn jemand was dazu schreibt, denn auch nach zwei Jahren in diesem Forum, hab ich mich irgendwie noch nie so richtig mit jemanden austauschen können bzw. in irgendeine Weise Anschluss finden.

Bringles

24.11.2011 22:47 • 25.11.2011 #1


2 Antworten ↓


O


Woran das wohl liegt ?

Grüß Dich . Eine neue Lebensituation ist immer mit Angst besetzt weil man ja nie weiss was genau auf einen zu kommt. Doch man gewöhnt sich an alles. ich bin damals mit 16 ausgezogen in den selben Ort zufällig in ein kleines zu vermietendes Altbauhäuschen genau neben dem salon in dem ich gelernt habe

War sehr praktisch Aber auch fordernd. Denn ich mußte als erster den Laden öffnen und durfte als letzter wegen dem Schlüssel wieder raus.

mit 18 bin ich dann mit meiner ersten ernsthaften Beziehung zusammengezogen. Sie war 28 jahre alt und bildhübsch . Später gingen wir nach der Lehrzeit zusammen in der fegro arbeiten. So kam ich in den Genuss einer erfahrenen weiblichen Begleiterein in allen Lebenslagen. perfekt.

Doch es gab natürlich auch viele Situationen wo ich alleine durchmußte . Später nach der Trennung war ich wieder alleine. Doch es mußte ja weitergehen. Zudem hatte ich Panikattacken die langsam anfingen und ich arbeitete noch. inzwischen in Ffm im HBF Tbk verkaufen. Frisör wollte ich vorest nicht mehr. ich wollte mich ausprobieren.

Ich ging zu den Ärzten und nekam massenweise Antidepressivum. dabei war ich doch gar nicht depressiv. Ich hatte Panik. Irgendwann ging das arbeiten nicht mehr und die neue Freundin die ich hatte war auch noch schwanger. Also eigene Wohnung besorgen und einziehen. Alles mit Panikattacken . Mach mal Richtig schlimm wurde es als mein Sohn 4 Wochen alt starb. meine Freundin das psychisch nicht verkraftete und plötzlich weg war . War nix mehr mit Arbeit. irgendwann lerne ich eine frühere Kundin von meinem Salon länger kennen und wir wurden ein Paar. auch sie hatte einiges mitgemacht und hatte 2 Mädels . Leider hielt dies nicht lange . Sie starb an Brustkrebs Nun war ich entgültig fertig. machte Therapien 3 mal 6 Monate in verschiedenen Einrichtungen. zwischen durch starb auch noch meine Mutter und eine gute Freundin ,wasx immer wieder zu Ängsten und Panikattacken führte . Schließlich halfen mir die Therapien mit der Zeit alles aufzuarbeiten. Auch meine schlechte Kindheit. Eltern Alkis Vater schlug gerne mal zu und ich kam ins Heim . Auch kein Zuckerschlecken. Na ja. 2 jahre auf der Strasse habe ich auch gelebt. war dem Alk. dort nicht abgeneigt iund machte eine Entgiftung woraufhin die vorhin erwähnten Therapien folgten.

Also alles in allem ohne auf details einzugehen eine ziemliche beschi..ene Zeit . Abgesehen von den Frauen. Damals häbe ich nicht geleubt je wieder ein normales Leben führen zu können.

Doch es geht. Heute wohne ich zufrieden mit neuer Partnerin seit 17 jahren in einer schnuckeligen Wohnung mit allem was man so braucht und auch nicht braucht habe keine Panikattacken mehr und es geht mir gut.

Warum sollst Du den ganz normalen Schritt in eine eigene Wohnung also nicht auch schaffen.

Ich würde mir einen ambulanten Therapeuten suchen , der Dich unterstüzt. Und Umzugmäßig usw. Da hilft notfalls der Pfarrer . Der hat Zivis die gerne mit anpacken und auch nen Bus zum Transport.

Hast Du Arbeit ? ich habe alles schnell hinter mich gebracht damit ich mich nicht allzulange Gedanken machen mußte ob ich dies oder das schaffe .

Nach dem Motto was Du heute kannst besorgen das verscheibe nicht auf morgen

Das hat am besten geholfen. Und natürlich positiv denken. In meiner Wohn ung kann ich machen was ich will-mich drängelt keiner -es steht keiner hinter mir - usw. das sind schöne Gedanken.

Habe einen raum nach dem anderen tapeziert und geweisst usw. hatte ja keine Eile . geht alles. Da haste doch Deine Ruhe und freiheit und wer weiss , vieleicht verschwindet die Panik wie von alleine

Alles Gute jedenfalls. Vieleicht konnte ich Dir etwas Mut machen mit meiner geschichte

LG Ozonik

25.11.2011 14:33 • #2


B
Hallo Ozonik,

danke für die lange Antwort, endlich mal jemand der sich die Zeit genommen hat, um mir ein wenig von sich zu erzählen und gleichzeitig ein paar Tipps parat hat

Es hat mir schon geholfen und vielleicht sollte ich es einfach tun anstatt dauernd über alles nachzudenken, was bei mir dann zu einer endlosschleife von Gedanken führt.

Ich bin in therapeutischer Behandlung, doch hab ich nun nur noch 10 Stunden übrig, da es nicht verlängert werden kann und ich zwei Jahre warten muss. Das heißt ich muss mir die Stunden gut einteilen. Das größte Markel ist, das ich so langsam das Gefühl hab das meine Therapeutin eigentlich garnicht so ne große Hilfe war, und diese Erkenntnis ärgert mich, denn ich hab somit kostbare Zeit verloren, aber ok da muss ich jetzt durch.

Danke wie gesagt für antworten und viellei verirren sich ja noch andere hier her um mir zu helfen

Ps. Eine Frage hab ich noch, wenn bei dir alles läuft und du keine Attacken mehr hast, warum bist du dann hier angemeldet, ist es dann nicht eher schön, zu sagen das man für sich selber das Forum nicht mehr braucht und man damit abschließen kann?

25.11.2011 17:37 • #3





Dr. Reinhard Pichler