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Hallo zusammen,

manchmal frage ich mich, ob es an mir liegt, dass ich keine neuen Bekanntschaften schließen kann.

die Kindheit hatte ihre Höhen und Tiefen, wie bei jedem. ich habe nur noch sehr Sporadischen Kontakt mit meiner Schwester, den ich zeitweise auch abgebrochen habe. Das Verhältnis würde ich als . gestört bezeichnen. Ansonsten habe ich mit keinem aus meiner Familie Kontakt, es ist zu viel vorgefallen.

Ich habe eine Freundin, mit ihr treffe ich mich so rund 1x im Monat. Ansonsten habe ich noch einen Partner, aber er hat ebenfalls keine Freunde - so garkeine - und ist ebenfalls introviertiert.

Ich bin mit ihm rund 10 Jahre zusammen und wir wohnen im Haus seiner Eltern, die Schwester wohnt auch in diesem Haus. Kennengelernt habe ich ihn in einer Maßnahme von der Arbeitsagentur. Der Kontakt zu der Schwester und zu den Eltern ist durch 2 Vorfälle schon abgebrochen worden (man hat sich ggf. gegrüßt) mehr nicht.

Heute ist der Kontakt wieder da, aber er belastet mich. Ich fühle mich unter Druck gesetzt, weil ich immer einen auf gute Laune spielen muss. Letzten Samstag war die Hochzeit der Schwester und ich habe für mich beschlossen, dass ich nicht mehr für andere Menschen Schauspielern werde. Ich mach keinen mehr auf gute Laune, denn es zerstört mich regelrecht. Mir geht es nicht gut und das möchte ich auch zeigen können. Ich habe gewisse Phasen, da gehts mir einfach nicht gut. wieso kann ich garnicht genau sagen. Aber anscheinend kommt damit keiner klar, wurde deshalb oft angesprochen, ob etwas wäre.

Ich arbeite seit rund 10 Jahren in einer kleinen Firma und habe schon lange Zeit vor Corona Homeoffice gehabt und habe demnach keine Kollegen um mich herum. Mein Chef ist ganz schlimmer Choleriker und selbst mit dieser Situation bin ich klar gekommen und konnte ihm Grenzen aufzeigen und wir kommen gut klar. es ist nicht so, dass ich sofort den *beep* einziehe und weg renne, wenn irgendwer kompliziert ist.

das was ich wirklich garnicht leiden kann, ist wenn ich nicht ich sein kann, wenn man nicht offen und ehrlich seine Meinung sagen kann. denn mir wurde oft gesagt, dass ich zu direkt bin und zu ehrlich. Aber das ist das was ich von einem erwarte. Karten aufn Tisch legen und geradeaus sagen, was man denkt. Nicht durch die Blumen reden oder lästern.

Auch smalltalk kram ist garnichts für mich, aber das ist anscheinend wichtig zum Einstieg in eine bekanntschaft. ich habe kein Problem mich einer fremden Person ggü zu öffnen, ich könnte sofort über intime sachen sprechen - ist das krank? oder wirke ich zu aufdringlich und deswegen rennen alle vor mir weg?

17.10.2022 14:01 • 26.10.2022 x 3 #1


22 Antworten ↓


@Cathy1988 Du bist damit nicht alleine, Eine offene und direkte Art ist sehr gut. Viele Menschen können damit aber leider nicht umgehen, kenne das Problem selber auch. Vorsichtig sollte man sein, aber viele haben Angst und sind deswegen auch sehr verschlossen

A


Probleme mit bekannstaften und dadurch fehlende Freunde

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nunja, das Problem ist, dass ich mit meiner Art schon zu viel angestellt habe, das Verhältnis zu der Familie von meinem Partner ist dadurch gestört.

Ich kann nur von mir sprechen, mir graut es jetzt schon vor Weihnachten, habe ich garkeine Lust drauf. In meinen Augen sind diese Menschen hinterfotzig, aber ich darf bloß nicht offen meine Meinung sagen, sonst gibt es wieder Stress. Und da frage ich mich manchmal, sollte ich versuchen meine Art abzulegen, damit ich mehr Bekanntschaften habe, oder soll ich für mich einstehen und kaum bis keine Bekanntschaften haben? Teilweiese fühle ich mich alleine und nicht verstanden. Mein Partner öffnet sich nicht, selbst nach 10 Jahren beziehung blicke ich bei ihm nicht durch, ob er in seinem Leben glücklich ist oder nicht.

@Cathy1988 Als Mensch sollte man sich nicht ändern, das ist meine Meinung. Heißt aber nicht das dass beste ist. Endweder wird man akzeptiert so wie man ist, oder nicht

Hallo @Cathy1988 ich weiß genau was du meinst. Geht mir nicht anders.
Es gilt den Mittelweg zu finden und gar nicht nach Schwarz oder Weiß zu sortieren. Das soll heißen: Auch wenn es dir schlecht geht, darfst du lachen, gut drauf sein usw. Wenn dir danach ist, tue es ruhig. Wenn nicht, dann nicht. Authentisch zu sein ist absolut wichtig und gesund. Es ist schwer zu entscheiden, ob man es lieber meidet solche Kontakte zu haben oder ob man damit umgehen lernt, es irgendwie aushält. Auch hier ist beides möglich und ok. Du musst dich eigentlich gar nicht entscheiden und darfst selbst ruhig widersprüchlich sein bzw deine Meinung ändern. Phasenweise ist es ok, phasenweise geht's einfach nicht. Ist halt so. Du musst diese Scheinheiligkeit auch nicht aufdecken. Aber ich weiß wie es ist, wenn man das gern möchte. Aber es nützt dir leider nicht viel. Die werden weiterhin so sein. Du kannst keinen wirklich ändern, eben nur dich bzw deinen Umgang damit. Verstehst du?

Zitat von Gaulin:
Es gilt den Mittelweg zu finden und gar nicht nach Schwarz oder Weiß zu sortieren.


Das ist leider ein Grundproblem von mir, bei mir gibt es ganz oder garnicht, schwarz oder weiß ... das ist auch in anderen lebensbereichen bei mir zu sehen. das abzustellen ist verdammt schwierig. Ich kann mich nur in ganz heiklen Situationen zurückhalten.

Für mich wäre es am einfachsten einfach garkeinen Kontakt zu haben, da man aber im selben Haus wohnt, ist das nicht so einfach. Wenn wir uns Tagelang nicht blicken lassen, wird einem Sprüche an den Kopf geworfen. und auch zur Hochzeit wäre ich liebend gerne nicht hingegangen. Ich meinte zu meinem Partner: Wir sind nur eingeladen worden, weil deine Schwester mehr oder weniger dazu gezwungen ist. Wie würde denn deine Schwester dastehen, wenn sie uns nicht einladen würde? es geht nur um den ruf deiner Schwester, nicht mehr und nicht wengier!

am liebsten hätte ich ihr das ins Gesicht gesagt, oder den Eltern. aber da MUSS ich mich zurück halten...

Zitat von Gaulin:
Du kannst keinen wirklich ändern, eben nur dich bzw deinen Umgang damit. Verstehst du?


ja, das ist korrekt... aber schwer zu akteptieren. für mich jedenfalls. ich kann es nicht verstehen, wieso menschen nicht ehrlich und direkt sein können bzw. nicht dankbar darüber sind, dass das meine Art ist.

@Cathy1988 ich verstehe dich echt bestens. War auch erst zu der Hochzeit meines Bruders. Zuvor hatte er schon 2 mal vergessen mich einzuladen und seine Frau beschwert sich ständig über sein Verhalten. Nun ja, das alles ist aber nicht mein Problem. Da ich aber, so wie du, so einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn habe, ist es unheimlich schwer da mitzuspielen. Aber glaube mir, unser Denken darüber, schränkt uns nur ein. Ich hatte trotzdem viel Spaß und habe mich mit meiner toxischen Familie gar nicht groß abgegeben. So war es ok für mich. Versuche etwas Mitgefühl für sie zu haben, sie leiden auch. Aus irgendeinem Grund sind sie so geworden, wie sie nun eben sind. Versuche ebenfalls davon wegzukommen, dass sie deine Bedürfnisse erfüllen können. Wenn du die richtigen Menschen um dich hast, wird es ok für dich sein, dass sie so sind wie sie sind.
Ich weiß, dass es absolut schwer ist...

Zitat von Gaulin:
Ich hatte trotzdem viel Spaß

das freut mich wirklich sehr, dass du Spaß hattest ich hingegen war echt froh, dass das vorbei war... ich hab die Nacht danach duchgeträumt - und was für einen Mist.

Ich ziehe den Hut vor dir, dass du überhaupt hingegangen bist! Nachdem er dich 2x vergessen hat ... unglaublich ...

@Cathy1988 : Viele Menschen kommen mit der direkten Art nicht klar. Ist wohl eine Art Sozialisierungseffekt. Man sagt den anderen nicht direkt ins Gesicht, wie Sch***e man ihn findet. Und schon kommt man mit dem anderen aus, ohne hauen und stechen.
Und in der Politik wird das Ganze auf die Spitze getrieben.
Ja, wenn man immer ehrlich und nicht zurückhaltend ist, wird man einsam. Liegts an dir oder den anderen / der Gesellschaft?
Ist wohl eine Frage an Soziologen.
Zum Thema jemand Fremdes auch Intimes erzählen zu können: das ist auch eine Art, dir andere Menschen nicht zu nahe kommen zu lassen. Denen, die du gut kennst, erzählst du manche Sachen nicht. Diese Sachen erzählst du Leuten, die dich nicht gut kennen. So sieht niemand ein Gesamtbild von dir.

Du hast jemanden, der sein Leben mit dir teilt. Brauchst du denn mehr?

@Cathy1988 ich war auch über 2 Jahre bockig und habe gar nicht eingesehen, mit denen an einem Tisch zu sitzen und noch so zu tun als sei alles in Ordnung, zu lachen und Spaß zu haben.
Ich mache auch seit über 2 Jahren Therapie und bearbeite meine Familienproblematiken und verarbeite Geschehenes und noch aktuell Belastendes.
Das hilft mir sehr.
Ich merke wie ich wieder ruhiger werde, mich nicht mehr zu sehr aufrege, leide usw. Ich schlafe wieder besser und muss nicht ständig losheulen. Ich mag wieder andere Menschen in meinem Leben haben, bin offener, zufriedener, weniger ängstlich, mutiger und liebe es wieder zu leben! Es geht bergauf... Bei denen hat sich gar nix geändert. Bei mir schon, jede Menge!
Ich kann dir nur raten, falls du es alleine nicht schaffst, es dich zu sehr belastet, lass dir helfen von einer Therapeutin. Ich wollte es anfangs echt nicht, habe mich dagegen gesträubt und unheimlich lange gebraucht endlich diesen Schritt zu gehen. Und ich könnte heulen undzwar vor Glück! Mir geht es so viel besser und ich bin mega stolz auf mich, wie viel ich geschafft habe. Es ist noch nicht perfekt, aber mehr als gut und das ist toll so

Zitat von giesewickl:
Man sagt den anderen nicht direkt ins Gesicht, wie Sch***e man ihn findet.

Ne, zu beginn einer Bekannstschaft sowieso nicht, aber wenn man sich bissl kennt und ich etwas nicht in Ordnung finde, dann muss ich das sagen. Also wenn ein Verhalten nicht in Ordnung ist.

Beispiel: Die Schwester hat sich per Whatsapp bei meinem Partner beschwert, dass es im Treppenhaus nach unserem Essen stinkt und wir das bitte abstellen mögen. Er hat darauf nichts geantwortet und ich fragte ihn, ob er denn nichts dazu sagen will. Und er sagte, das bringt nichts, wenn die Prinzessin etwas zu meckern hat, dann muss das abgestellt werden. Ich dachte, ich höre nicht richtig, ich schrieb ihr damals:

1. wir schließen die Küchentür, wenn wir kochen.
2. wir wohnen im Keller und haben nicht viele Möglichkeiten zu lüften, das musst du eigentlich wissen, da du selbst schon in dieser Wohnung gelebt hast. Aber wir tun unser bestes.
3. wir kochen frisch und haben keine Möglichkeit in einer Kantine zu essen, essen zu bestellen oder täglich ins Restaurant zu gehen.

daran können wir nichts ändern und du musst damit auskommen.

2 Tage später wurden wir von den Eltern meines Partners in deren Wohnung gebeten und die Diskussion fing an. was mir einfallen würde mit ihr so zu sprechen, sie hat ihren Eltern mit Mietminderung gedroht und letztendlich durchgezogen und hat meinem Partner und mir noch andere sachen an den kopf geworfen.


Zitat von giesewickl:
Liegts an dir oder den anderen / der Gesellschaft?

ich befürchte an mir...

Zitat von giesewickl:
Brauchst du denn mehr?

es ist immer gut, wenn man auch andere im leben hat außer den partner und ich find das auch wichtig ehrlich gesagt.

Zitat von Cathy1988:
Ne, zu beginn einer Bekannstschaft sowieso nicht, aber wenn man sich bissl kennt und ich etwas nicht in Ordnung finde, dann muss ich das sagen. Also wenn ein Verhalten nicht in Ordnung ist.

Natürlich, es ist wichtig, seine Grenzen klar auszudrücken. Im angemessen Ton.

Zitat von Cathy1988:
daran können wir nichts ändern und du musst damit auskommen.

Das ist etwas zu einseitig, finde ich.
In erster Linie könnte man versuchen das eigentlich Problem zu erfragen Verständnis aufzubringen. Ist das nicht möglich, versuchen Kompromisse zu schließen (gewisse Zeiten zb). Ist dies auch nicht möglich, dann würde ich mich gar nicht auf Diskussionen einlassen.

Zitat von Cathy1988:
2 Tage später wurden wir von den Eltern meines Partners in deren Wohnung gebeten und die Diskussion fing an. was mir einfallen würde mit ihr so zu sprechen, sie hat ihren Eltern mit Mietminderung gedroht und letztendlich durchgezogen und hat meinem Partner und mir noch andere sachen an den kopf geworfen.

Hier dasselbe wie oben.
Wenn gar nix möglich ist, würde ich meine Konsequenzen daraus ziehen und mir eine andere Bleibe suchen, damit ich zur Ruhe finde.

Zitat von Cathy1988:
es ist immer gut, wenn man auch andere im leben hat außer den partner und ich find das auch wichtig ehrlich gesagt.

Absolut! Sehe ich genauso

Zitat von Gaulin:
ich war auch über 2 Jahre bockig und habe gar nicht eingesehen, mit denen an einem Tisch zu sitzen und noch so zu tun als sei alles in Ordnung, zu lachen und Spaß zu haben.

Die magischen 2 Jahre also ^^ ich hatte auch rund 2 Jahre mit der Schwester und den Eltern kein Wort gewechselt. Aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mich das nicht belastet hat... irgendwann aus dem nichts hat man wieder miteinander gesprochen und wir haben das Thema einfach totgeschwiegen.

Ich möchte auch garnicht mehr darüber sprechen und alles neu aufrollen. Aber es kommen immerwieder Dinge zum Vorschein (gerade von der Schwester) was ich einfach unmöglich finde, aber da ich weiß, wie sie reagiert, bleib ich ruhig.

Was mich aber zum nachdenken bringt, dass sich Freundinnen sich bei mir einfach nicht mehr gemeldet haben, von heute auf morgen und ich habe nie eine Erklärung dafür bekommen. Ich frage mich einfach, ob ich sie evtl. verletzt habe mit irgendwas, aber da erwarte ich eigentlich ehrlichkeit und offenheit... dann waren es wohl nicht die richtigen.


Zitat von Gaulin:
Familienproblematiken

ich hatte kurze Zeit überlegt meine Mutter zu kontaktieren, aber als ich sie das letzte Mal getroffen habe, war das ein komisches gefühl. Als ich mit ihr gesprochen habe, hat es sich so angefüht, als wäre es eine fremde Person, die ich nicht so richtig leiden kann. Verglichen mit dem: es kommt einer Person in den Raum und der erste Eindruck ist sehr schlecht und ich muss mich nun mit ihr unterhalten, obwohl ich das nicht will.

@Cathy1988 musst du ja auch nicht (Kontakt). Ich handhabe es jetzt so, dass ich wieder zu Familientreffen in weiteren Sinne gehe. Das heißt, wenn auch andere Familienmitglieder dabei sind. Allerdings distanziert zu meiner engsten Familie (Eltern), aber nicht bockig. Freundlich, hallo, tschüss und das Nötigste. Damit fahre ich ganz gut. Ist so ne Mischung aus Selbstschutz und Dazugehörigkeit.
Ich fühle schon ewig dieses fremde Gefühl meinen Eltern gegenüber und weiß was du meinst. Ich akzeptiere langsam alles, wie es ist. Habe aber auch meine sentimentalen Momente und Ausbrüche.

Zitat von Gaulin:
Das ist etwas zu einseitig, finde ich

finde ich nicht, ich habe ihr 2 Dinge genannt die wir bereits machen, damit es wengier stinkt wobei stinken echt übertrieben ist, wenn die eltern kochen riecht es auch. Andere Zeiten kommen nicht in Frage. ich hätte ja sagen können: ladet uns jeden Tag zum Essen ein und das problem ist gelöst

Was mich nervt und aufregt: bevor dieses Thema angefangen hatte, meinte sie zuvor (das war rund 3 wochen her). Oh lecker, es riecht sehr gut im Treppenhaus! was habt ihr denn gekocht?

also entweder wollte sie durch die blumen sagen: es stinkt ekelhaft, oder sie hat es wirklich ernst gemeint. von der gestik und mimik her würde ich sagen, dass es für sie wirklich gut gerochen hat.

Zitat von Cathy1988:
finde ich nicht, ich habe ihr 2 Dinge genannt die wir bereits machen, damit es wengier stinkt wobei stinken echt übertrieben ist, wenn die eltern kochen riecht es auch. Andere Zeiten kommen nicht in Frage. ich hätte ja sagen können: ladet uns jeden Tag zum Essen ein und das problem ist gelöst

Dann bleibt wohl nix anderes übrig, als gar nicht zu diskutieren. Kompromissbereit ist ja dann in diesem Fall keiner. Wenn es zu sehr belastet auf Dauer, würde ich wie schon mal erwähnt meine Konsequenzen daraus ziehen und entscheiden lieber woanders zu wohnen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo Cathy1988,

ich habe die Erfahrung machen müssen, dass Menschen sich von mir distanziert haben, weil ich damals auch zu direkt und damit auch zu hart rüberkam. Auf Nachfrage sagte man mir, man hätte etwas Angst vor mir. Das hat mich damals sehr getroffen und nachdenklich gemacht, denn ich selber empfand mich gar nicht so. Es ist das altbekannte Sender und Empfänger Thema.

Seitdem versuche ich, freundlicher zu agieren oder, wenn ich sehr sauer bin, erstmal eine Nacht drüber zu schlafen, um mich zu beruhigen.

In der Interaktion mit anderen Menschen ist es meiner Meinung nach schon wichtig, die Form zu wahren und das bedeutet nicht, allem zuzustimmen oder heile Welt zu spielen. Man darf immer seine Meinung sagen, nur macht der Ton die Musik. Das war und ist auch für mich ein sehr schwieriges Thema, ich übe es jeden Tag aufs Neue.

Zum Thema in einem Haus leben kann ich nur sagen, sucht Euch etwas mehr Abstand, sprich andere Wohnung. Das finde ich für Deine Entwicklung und auch für die Deines Freundes wichtig. Abstand entzerrt mitunter verstrickte Beziehungen.

Alles Liebe, Perle

Die meisten Menschen wollen Ehrlichkeit aber verkraften keine Wahrheit...

Hi @cathi1988, ich bin zum ersten mal in diesem Forum, weil ich mich sehr einsam fühle und das Gefühl habe es liegt an mi,r nun keine Freunde zu haben, bzw. nur noch sehr wenige Kontakte zu haben. Ich zermatere mit unendlich viele Gedanken darüber, was ich anders machen kann. Was geht dir denn am meisten durch den Kopf? Du sagst, dass du deine Meinung sagst, könnte andere vor den Kopf stoßen bzw. sie kommen damit nicht zurecht? Hast du denn noch mehr Beispiele? Manchmal wünschte ich mir, mir würde jemand sagen, warum so wenig gegenseitige Resonanz da ist. Gibt es denn bei Lebensberiche die gut funktionieren? Hast du denn nen Hobby?

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Dr. Reinhard Pichler
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