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F
Liebe Community,
in letzter Zeit kommt bei meinen Unterhaltungen immer wieder das Thema „Mitmenschen“ auf. Sehr viele Gesprächspartner sagen dann zu mir, dass sie immer weniger Lust auf Treffen, Unterhaltungen, o.ä. mit losen Bekannten haben. Man sagt z.B. Einladungen zu großen Geburtstagsfeiern oder Hochzeitsfeiern ab, vielmehr möchte man entweder etwas mit einem kleinen Freundeskreis machen, oder allein sein. Als Grund dafür wird fast immer genannt, dass die „Leute so komisch“ geworden sind. Wenn man dann nachfragt, was darunter konkret zu verstehen ist, dann werden Eigenschaften wie fordernd, egoistisch, rücksichtslos, unhöflich, aber auch verrückt, abgedreht und wirr genannt.
Ich muss gestehen, mir geht es ebenso. Smalltalk ist mir im Gegensatz zu früher mittlerweile ein Graus. Ich meide auch große Menschenansammlungen und unterhalte mich am liebsten mit wenigen, aber gut befreundeten Personen. Ich bin auch gerne alleine und lese.
Geht es Euch ähnlich und wenn ja, warum? Findet ihr auch, dass sich die Menschen verändert haben?

05.04.2024 21:13 • 08.04.2024 x 6 #1


34 Antworten ↓


Gaulin
@f-c-t-a sehe ich teilweise genauso.
Das ist sicher mit der Zeit geschuldet, dem gesellschaftlichen Druck, den Medien, der Technik, dem Alter usw. Es wird gefühlt immer schnelllebiger und stressiger. Viele sind nur noch kurz angebunden, in die Tiefe geht es selten. Dazu kommt die Inflation, klar werden durch das Ganze einge egoistischer bzw denken mehr an sich selbst. Selbst im Freundeskreis nehme ich es vermehrt wahr, da wird sich neben dem 8-Stunden-Job noch um Kinder, Großeltern, Tiere und Partner gekümmert. Viel Zeit geht für Handy, PC und anderen digitalen Trägern flöten, vorallem intensive gemeinsame Zeit. Mehr Möglichkeiten, aber auch mehr Einsamkeit wird unter den Menschen festgestellt. Zusammenhalt, wie früher ist seltener geworden. Geht einer, kommt der nächste, statt Beziehungen zu pflegen. Wir sind alle gut manipuliert durch die TV-Unterhaltungen zb. Negative Nachrichten saugen wir permanent auf und sind davon belastet. Das ist eben insgesamt einfach zu viel... Wer braucht da nicht gewisse Ruhe?
Die Medizin, Ernährung und Lebensgewohnheiten schließe ich zusätzlich noch mit ein.
Übrigens ist komisch ein unbeschriebenes Wort für alles. Mit komisch lässt sich alles, aber auch nix erklären
Aber mal davon abgesehen, werden unsere Erwartungen, wie und was ein Mensch sein muss, nicht auch höher?

05.04.2024 21:28 • x 5 #2


A


Menschen werden immer komischer - Stimmt das?

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F
@f-c-t-a ich empfinde das ganz genau so! Mir ist das erst nach der Pandemie so extrem aufgefallen….

05.04.2024 21:36 • x 4 #3


S
Ich kann auch nur zustimmen.

05.04.2024 21:40 • x 2 #4


Krylla
Nun, ich war schon immer entweder von meinen Mitmenschen fasziniert, verwirrt oder verunsichert.
Ich muss gestehen, dass ich schon immer eher der Einsiedler war, außer wenn es um meine direkte Familie geht. Mir reicht an vielen Tagen ein schönes Gespräch über Text.

Einerseits bin ich äußerst beeindruckt, wie viel Menschen aushalten können und dennoch ein Lächeln auf den Lippen tragen.

Verwirrt bin ich allerdings, wenn Menschen Probleme machen, wo keine sind. Mich verwirren diese ganzen Leute an den Spitzen von manchen Ländern. Wieso werden solche Leute gewählt? Wieso gibt es Menschen, die unbedingt etwas zerstören müssen, was so vielen wichtig ist? Wie kann ein Mensch so werden? Wieso mischen sich manche in Dinge ein, die mir Sicherheit geben, aber sie in keinster Weise beeinflussen?
Aber auch: Wieso denken wir alle in Schubladen? Wieso mache ich das? Ich will das nicht! Teilweise muss man sich selbst auch mal an die Nase fassen, oder?
Aber auch mit Freunden habe ich diese Momente. Alles scheint in Ordnung und dann atmet man falsch und dann wird man eine Woche angeschwiegen und man weiß nicht mal wieso. Aber ok, mir schnuppe, solange sie wiederkommen, wenn sie sich abgekühlt haben. Oft wollen sie mir aber dann auch nicht sagen wo das Problem war?

Und nun muss ich sagen ... viele Deutsche sind sehr ... distanziert. Höflich. Nett. Aber ich persönlich kann nichts damit anfangen. Wenn die Person nicht nach außen trägt wie sie sich fühlt, ob sie überhaupt da sein will oder was sie überhaupt für eine Person ist, dann kann ich mich auch nicht darauf einstellen. Ich verfalle dann in einen Zustand vollkommener Unsicherheit und werde sehr nervös.
Deswegen kann ich auch nicht Hallo sagen. Wenn man in Gedanken ist und sich auf der Straße über den Weg läuft, dann ist es eben selten, dass man strahlt. Ist ok. Mein Körper sagt dann aber, dass er nicht weiß wie die Person drauf ist und deswegen auch kein Ton meine Lippen verlassen wird.
Meine besten Erfahrungen habe ich mit Leuten gemacht, die nach Deutschland eingewandert sind. Vielleicht hatte ich bisher Glück, keine Ahnung. Aber die, die ich besser kennen lernen durfte, trugen einfach ihre Wesen und Glück nach außen. Trotz all ihrer Sorgen. Sie akzeptierten mich so wie ich bin, da ich sie akzeptierte wie sie sind. Es hat mir Halt gegeben. Zehn Minuten und ich denke nicht mehr, dass man mich fressen will.

Menschen sind komisch und nach der Pandemie sicherlich nochmal anders komisch als vorher.
Aber als jemand, der Menschen schon immer komisch findet, ist, denke ich, die Menge der Menschen nicht mehr geworden, sondern sie tragen es einfach mehr nach außen. Wobei diese drei Jahre emotional belastend war. Also sind es vielleicht doch ein bisschen mehr geworden. Vielleicht ist Ruhe und Abstand gerade das, was einige zum Heilen brauchen. Heilen kann dauern.

Und eines Tages merken wir das gar nicht mehr oder der Alltag kehrt schleichend und fast unbemerkt zurück.

05.04.2024 22:50 • x 1 #5


laluna74
Ich würde nicht sagen, dass die Menschen komischer geworden sind.

Ich finde die Frage komisch.

Die Menschen sind so wie sie schon immer waren..

Es gibt solche und solche..

Ich kann nicht behaupten dass alle Menschen komisch sind.

06.04.2024 11:48 • x 4 #6


A
Ich glaube, dass in den letzten Jahren/Jahrzehnten die Sorgen größer geworden sind und viele mehr mit sich selbst beschäftigt sind. Als Kinder haben wir einer Oma mit schwerer Einkaufstasche geholfen, diese die Treppe hochzutragen. Heutzutage undenkbar. Zum Einen, weil die Oma Angst hat und zum anderen, weil es nur noch wenige Leute gibt, die sowas machen würden. Dann noch diese Handys. Gefühlt jeder läuft mit dem Gerät vor der Nase auf der Straße rum und guckt weder links noch rechts. Internettes Input füllt das Hirn über Gebühr. Ellenbogengesellschaft und x andere Dinge, die die Menschen verändert haben. Da käme man vom hundertsten ins tausendste, das alles aufzuzählen. Für mich ist aber der kleinste Kreis (Freunde, Familie) wichtig. Funktioniert der, ist alles ok.

06.04.2024 12:11 • x 1 #7


S
Ja ich habe auch das Gefühl das für viele Leute der kleinste Kreis wichtig ist.
Nur ist es natürlich schwer sich den kleinsten Kreis aufzubauen.

06.04.2024 12:15 • x 2 #8


D
Zitat von f-c-t-a:
Findet ihr auch, dass sich die Menschen verändert haben?

Was sich ja stetig ändert, sind die Zeiten und somit die Möglichkeiten. Mit dem Fortschritt, wenn ichs mal so nennen will, ändern sich auch die Menschen in ihrem Verhalten. Zumindest was das nutzen der Möglichkeiten betrifft. Charaktere waren aber schon immer unterschiedlich und das hat sich ja nicht geändert. Ein heute heranwachsender Mensch würde, sofern er sich nicht für vergangene Epochen interessiert, sich eine Welt ohne Mobiltelefon und Internet garnicht vorstellen können, oder eben darin eine Notwendigkeit für sich erkennen, wissen zu müssen, wie es ohne diese Errungenschaften mal war. Alleine dieser Umstand, könnte manch Älterem schon komisch vorkommen.

06.04.2024 12:35 • x 2 #9


D
Zitat von sarah2:
Ja ich habe auch das Gefühl das für viele Leute der kleinste Kreis wichtig ist.

War das tatsächlich jemals anders? Wenn ich zu einem Konzert gehe sind mir doch nicht die 1000 Besucher wichtig, sondern die paar mit denen ich da hin gehe, mal abgesehen von der der Band die spielt. Oder in einem Restaurant, da interessiert doch nicht was die am andern Tisch essen oder worüber sie sich unterhalten, außer es wird als störend empfunden. So zieht sich das doch durch quasi alle Lebensbereiche, sei es auf der Arbeit oder eben im privaten Umfeld. Und wieso sollte es auch anders sein, wenn man nicht die Ambitionen hat, Massen zu begeistern oder sich Bestätigung von Menschen zu holen, die zwar gleiche Ansichten haben, aber doch im Grunde völlig fremd sind. Und selbst in einem kleinen Kreis ist es unwahrscheinlich, dass sich nicht jeder darin zu einem gewissen Grad selbst am wichtigsten ist, wie auch immer sich das äußert oder im Verborgenen bleibt.

06.04.2024 12:49 • x 2 #10


S
Ich habe schon das Gefühl, dass die Menschen früher offener waren.
Jetzt liest man immer mehr, dass Menschen kein Interesse mehr an anderen Menschen haben oder neue Kontakte ablehnen.
Das ist mir vorher nie so aufgefallen.
Auch das Thema Einsamkeit scheint häufiger zu sein.

06.04.2024 19:40 • x 2 #11


laluna74
Ja, ja ..immer schön einreden..

Die Menschen sind komisch..

Zum Glück bin ich eher philanthrop veranlagt..

Zitat von sarah2:
Jetzt liest man immer mehr, dass Menschen kein Interesse mehr an anderen Menschen haben oder neue Kontakte ablehnen.


Ich denke nicht, dass es grundsätzlich förderlich ist solche Dinge zu lesen...

06.04.2024 19:52 • x 3 #12


Flame
Also ich habe auch das Gefühl,dass (speziell seit der Pandemie) die Stimmung im Land irgendwie verschärft ist.

Gut,vorher haben sich auch wenige noch die Hand gegeben (oder sich gar umarmt) aber Corona hat endgültig Abstand gelehrt.
Nicht wenige haben seitdem glaub ich auch eine (überdimensionierte) Angst vor irgendwelchen Ansteckungen.

Im Grossen und Ganzen sind die Deutschen halt ein Volk von Menschen,die gerne verurteilen und wenig an Zusammenhalt interessiert sind.

Ja,da verallgemeinere ich mal direkt,auch wenn es Ausnahmen gibt,die ich vielleicht nur zu wenig wahrnehme.

Das war allerdings auch schon vor Corona so,dass der Einzelne kaum noch gesehen und gewürdigt wird,im Kapitalismus muss halt jeder irgendwie sehen,wo er bleibt,nützt ja alles nichts.
Und das hat auch mit Bedürfnissen zu tun,die jeder Mensch hat,das ist also grundsätzlich nicht schlecht ,nur menschlich.

06.04.2024 21:27 • x 6 #13


D
Zitat von sarah2:
Ich habe schon das Gefühl, dass die Menschen früher offener waren. Jetzt liest man immer mehr, dass Menschen kein Interesse mehr an anderen Menschen haben oder neue Kontakte ablehnen. Das ist mir vorher nie so aufgefallen. Auch das Thema Einsamkeit scheint häufiger zu sein.

Interesse an andern Menschen? Wenn ich so sehe wie Gruppen zusammensitzen und jeder da nur auf sein Handy glotzt und bestenfalls noch irgendwelchen Content an den neben sich weiterleitet, frag ich mich, wieso die überhaupt zusammengekommen sind. Aber so ist das eben heutzutage. Ohne Handy könnten die wohl garnicht mehr kommunizieren, weil sies nicht anders kennen.

06.04.2024 21:42 • x 5 #14


laluna74
Zitat von Disturbed:
Wenn ich so sehe wie Gruppen zusammensitzen und jeder da nur auf sein Handy glotzt und bestenfalls noch irgendwelchen Content an den neben sich weiterleitet, frag ich mich, wieso die überhaupt zusammengekommen sind.


Ja das finde ich auch ganz schlimm, das muss ich ehrlich zugeben..

Aber die Menschen mit denen ich zu tun habe..also meine Generation, da mache ich diese Erfahrung nicht.

Möglicherweise hat sich die Welt verändert doch bin ich bestrebt das Gute nicht aus den Augen zu verlieren.

Als ich heute mit Rad und zu Fuß unterwegs war, sind mir sooo viele Menschen begegnet..freundliche Menschen, die mich angelächelt und zu Fuß auch gegrüßt haben..

Ich hatte heute in keiner Weise das Gefühl als wären die Menschen irgendwie komisch oder schlecht gelaunt.

06.04.2024 22:44 • x 3 #15


Lange-2024
Ich habe mittlerweile auch oft gern mal meine Ruhe. Das liegt aber nicht an den Menschen, sondern an mir und meinen Lebensumständen. Bin halt keine 20 mehr und die Interessen haben sich gewandelt. Zeit für lockere Bekanntschaften ist nicht mehr soviel da wie früher, da ich mittlerweile Mann und Kind habe. Die Zeit die ich habe, verbringen ich dann meistens mit engen Freunden.
Heisst nicht, dass es keine neuen Menschen in meinem Leben gibt, nur halt nicht mehr so häufig wie früher.

Also nein, die Menschen sind nicht anders als früher. Jede Zeit hat ihre Launen und das wirkt sich auf alles aus.

Es ist auch immer leicht gesagt die andern sind komisch, man muss auch mal bei sich schauen.

06.04.2024 23:29 • x 1 #16


Lightning81
Zitat von Gaulin:
Geht einer, kommt der nächste, statt Beziehungen zu pflegen

Sehe es seit dem Jakobsweg auch nicht mehr so, dass Menschen „allgemein“ komisch wären.. Aber dass das vor allem auch Menschen unter 30 oft so sehen, fällt mir leider auch auf. Evtl weil man heute auch über digitale Wege mehr Möglichkeiten hätte.. mit anderen in Kontakt zu treten.. und man dann eher „ersetzbar“ ist.. Keine Ahnung

Zitat von Gaulin:
Aber mal davon abgesehen, werden unsere Erwartungen, wie und was ein Mensch sein muss, nicht auch höher?

Meine nicht. Meine Erwartung an Menschen war schon immer einfach menschlich zu sein.. und höflich und respektvoll miteinander umgehen zu können.. und „gelassen“ über alles philosophieren zu können. Aber auch das.. konnte wohl noch nie „jeder“. Gab schon immer solche und solche.

Zitat von Krylla:
Wenn die Person nicht nach außen trägt wie sie sich fühlt, ob sie überhaupt da sein will oder was sie überhaupt für eine Person ist, dann kann ich mich auch nicht darauf einstellen


Ob andere das nach außen tragen liegt aber auch häufig an einem selbst. Und auch an der gegenwärtigen Stimmung. Wenn ich z.B. auf einem Festival zu „fremden“ gehe, die da zum Party machen sind.. brauche ich mich nicht wundern, wenn nicht jeder seine Lebensgeschichte offenbart. Natürlich nur ein Beispiel

Wenn ich tagsüber am Jakobsweg in der Stadt wen anspreche.. kann es z.B. auch sein, dass er eigentlich arbeiten müsste oder auf dem Weg von A nach B ist. Wenn die Leute Zeit hatten.. hat sich da fast jeder normal und oft auch tiefgründig mit mir unterhalten. Auch nur als bsp .. viele haben dann auch über ihre lebenssituation erzählt.. aber sowas kommt oft auch erst, wenn man sich selbst öffnet.

Zitat von Allessch:
Zum Einen, weil die Oma Angst hat und zum anderen, weil es nur noch wenige Leute gibt, die sowas machen würden

Helfe bei sowas öfter.. auch da kommt es eher drauf an wie man selbst wirkt.. ob die Oma Angst hätte. Bei mir sind die eher dankbar. Glaub das sind sogar eher „Frauen“ zwischen 30 und 50, die da eher Ängste haben.. als „Omas“ ab 60 aufwärts sage ich mal. Glaub weil ab der Generation eben auch viel „negatives“ in Medien und Nachrichten berichtet wird.. und man somit auch eher Ängste bezüglich Kriminalität entwickelt. Wobei es natürlich auch Regionen mit niedrigen und hohen Kriminalitätsstatistiken gibt. Also in manchen Vierteln .. sind diverse Sorgen ja auch durchaus berechtigt.

Zitat von sarah2:
Ja ich habe auch das Gefühl das für viele Leute der kleinste Kreis wichtig ist.


War glaub gerade ab einem gewissen Alter auch schon immer so. Irgendwann haben die meisten eben ihre Familie und den Freundeskreis.. und oft auch gar nicht groß Zeit für noch mehr Kontakte sozusagen.. oder man unternimmt nur mit diesem Kreis was.. und kommt so sogar auch eher selten zu neuen Kontakten. Da bringt ein Freund evtl mal nen Freund mit, den noch keiner kennt.. oder die Partner wechseln.. Aber völlig fremde sieht man oft eher weniger, wenn sich immer der gleiche Kreis trifft.

Zitat von Disturbed:
Wenn ich so sehe wie Gruppen zusammensitzen und jeder da nur auf sein Handy glotzt und bestenfalls noch irgendwelchen Content an den neben sich weiterleitet, frag ich mich, wieso die überhaupt zusammengekommen sind

Naja, kommt ja auch da drauf an, wie das dann aufgefasst wird. Man kann ja hier und da was witziges oder informatives teilen.. selbst wenn man nebeneinander sitzt.. und dann gemeinsam lachen oder sich drüber austauschen. Gefällt evtl nicht jedem.. muss es aber auch nicht.. solange es den Freundeskreis der es so macht.. Spaß macht

Also ich würde allgemein sagen.. gab schon immer solche und solche.. der Alltag wird hektischer und man hat oft weniger Zeit. Dank Internet und Handy.. sind viele schon durch digitale Kommunikation ausgelastet.. haben täglich zig Nachrichten zu beantworten.. aber wenn man Menschen trifft, die gerade Zeit haben.. kann man sich, wenn man offen und höflich ist.. mit den meisten noch immer gut unterhalten.

Und „Freundschaften“ fürs Leben.. hat man wohl auch früher nicht viele gefunden. Galt doch schon immer.. lieber 1-2 wahre freunde.. als 100 bekannte.

Und wenn man Menschen finden möchte, die ähnlich ticken.. muss man sich wohl auch in ein Umfeld begeben, in welchem man solche überhaupt antreffen könnte. Gibt ja auch immer mehr Menschen.. Kulturen vermischen sich.. sogar Geschlechter gibt es „mehr“.. Dank diverser Themen gibt es auch mehr Ansichten.. die entgegengesetzt sein können.. sei es Corona, krieg, Kapitalismus, ki, Flüchtlinge, Gendern, wohin mit der Zukunft, usw usw.. da gibt es eben auch mehr, mit denen man evtl nicht auf einen Nenner kommt.. als zu Zeiten wo man weniger kontroverse Themen hatte. Und viele wollen heutzutage ja auch „anders“ sein.. und aus der Masse herausstechen.. man feiert den Individualismus.. und erwartet, dass alle einen so akzeptieren, wie man ist.. oft ohne Kompromisse.. was dann natürlich auch nicht jeder so mitmacht. Aber langfristig betrachtet.. wird es wohl auch die Offenheit für „anderes“ fördern

So.. das war jetzt lange.. sah es auch Jahre so, dass alle komisch sind.. sind aber nicht alle. Gab schon immer Alternative, offene Menschen.. Künstler, spirituelle Leute.. aber auch rationale Logiker.. Konservative, Spießer, Linke, Rechte, Introvertierte, extrovertierte, usw usw .. und es galt wohl auch schon immer.. wie man in den Wald ruft, so hallt es auch zurück

07.04.2024 00:19 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Windy
Die überbordernde Technologisierung hat die Menschen in ihrem Verhalten und in ihrer Kommunikation stark verändert, entmenschlicht. Kinder entwickeln sich mit dem vollen Internetumfang und verrohen dabei. Die C-Zeit hat die Menschen voneinander isoliert. Braucht man sich doch nicht zu wundern wenn die alle mehr oder weniger irgendwann durchdrehen.

Kürzlich im Park gesehen, ein Pärchen auf der Bank. Beide schauten nur auf ihr Handy, wahrscheinlich kommunizierten sie über Emoticons miteinander. Eine Frau lief vorbei, die offensichtlich eine Wirbelsäulenfehlstellung hatte. Die Frau schrie laut Guck mal wie hohl sieht denn die aus! Er schaut auf und gröhlt über sie mit. Danach gucken beide wieder auf ihr Handy und driften wieder in ihre winzige Viereckrealität ab. Ich dachte mir nur, die sind doch nicht mehr ganz dicht.

Ich weiß, warum ich meinem Gehirn sowas nicht antun und mich nicht von so einem Ding konditionieren lassen will.

07.04.2024 00:35 • x 3 #18


laluna74
@Lightning81 wirklich sehr gut durchdacht..

Und ja, ich sehe es genau so

07.04.2024 01:11 • x 1 #19


laluna74
Zitat von Windy:
Kürzlich im Park gesehen, ein Pärchen auf der Bank. Beide schauten nur auf ihr Handy, wahrscheinlich kommunizierten sie über Emoticons miteinander. Eine Frau lief vorbei, die offensichtlich eine Wirbelsäulenfehlstellung hatte. Die Frau schrie laut Guck mal wie hohl sieht denn die aus! Er schaut auf und gröhlt über sie mit. Danach gucken beide wieder auf ihr Handy und driften wieder in ihre winzige Viereckrealität ab. Ich dachte mir nur, die sind doch nicht mehr ganz dicht.


Ich kanns mir bildlich vorstellen..das ist ja ganz schrecklich..

Also sowas muss nun wirklich nicht sein..

Das ist..ohne Worte..

Und ja, in dem Fall hat der Threadersteller natürlich recht mit seiner Eingangsfrage

Menschen werden immer komischer..In dem Fall stimmt es tatsächlich.

07.04.2024 01:17 • x 2 #20


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