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S
Hallo ihr Lieben da draussen,

es ist doch wie verhext, da habe ich mir letzte Woche meinen ganzen Mut zusammengerafft und habe mich auf der new-in-town Seite von meiner Stadt angemeldet um endlich neue Bekanntschaften zu knüpfen.
Sooo neu bin ich garnicht in meiner Stadt, aber die Seite scheint für solche Anlässe echt gut zu sein. Es haben mir auch mittlerweile ein paar Mädels geschrieben (ich bin auch weiblich!) und mit einer wollte ich mich dann auch gestern treffen. Habe mich auch riesig gefreut, nur als es auf 16.00 Uhr zu ging wurde ich nur nervöser und nervöser und was mache ich blöde Kuh? ich simse ihr ne halbe Stunde vorher das es mir grade garnicht passt, ob wir das treffen verschieben könnten.
Im Klartext:
Ich hatte Angst vor dem Treffen!
da gibt man sich einen Ruck, versucht Menschen zu finden, das bekanntlich ja der erste Schritt aus der Einsamkeit sein soll und versagt!
Woran liegt das ? ist mir meine Einsamkeit ein Freund geworden in all den Jahren? Ich leide seit Kindheit unter innerer Einsamkeit, bin ohne Menschen einsam, aber auch unter/mit (vertrauten-) Menschen einsam,
Was wäre ich ohne die Einsamkeit?
Was bliebe über von mir?

Hochachtungsvoll,
suna

09.01.2008 23:15 • 11.01.2008 #1


3 Antworten ↓


SonneD
Hallo suna,

ich kann dich sehr gut verstehen. Mir geht es da ganz ähnlich.

Eigentlich möchte ich z.B. mal wieder Sport machen. An der Uni auch eigentlich kein Problem, soviel Angebote, aber ich traue mich nicht hin. Oder ich hätte gern einen Partner, bin auch auf Singlebörsen angemeldet, aber wenn mir jemand schreibt, suche ich nach dem Haar in der Suppe. Und das finde ich fast immer. Manchmal kommt es dann zum e-mail-Kontakt und wenn dann irgendwann die Frage nach dem Treffen kommt, gehen bei mir die Alarmlampen an. Eigentlich will ich ja, aber es geht nicht. Ich schaffe es nicht, also sitze ich immernoch allein hier.

Bei mir weiß ich aber auch, dass es an der Angst vor Ablehnung liegt. Immer wenn es um neue Menschen geht, habe ich Angst, dass sie mich nicht mögen könnten und bevor ich möglicherweise die Bestätigung dafür bekomme, gehe ich gar nicht erst auf Menschen zu und bleibe lieber zu Hause. Vielleicht steckt bei dir auch so ein Gefühl, so eine Angst dahinter?

Ich finde es aber richtig toll, dass du den Schritt, dich auf der HP anzumelden, überhaupt gemacht hast!

Viele Grüße von SonneD!

10.01.2008 00:13 • #2


A


Meine Feigheit treibt mich in die Einsamkeit.

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F
hallo ihr beiden,
ich bewundere euren Mut. Sowas überhaupt anzufangen ist ein Riesenschritt.


also erstmal AAAAPPLAAAAUUUUSSSSSS!


ich KÖNNTE mir vorstellen, dass ein Teil der Angst so aussieht:
Was, wenn ich dem Bild, das ich von mir vermittelt habe, nicht entsprechen kann? Was, wenn der andere meine Bedürftigkeit spürt?

Wenn es in die Richtung geht, dann hilft manchmal offenlegen statt verheimlichen. Also einmal nachspüren, wovor die Angst am größten ist - und das im Vorfeld schon aussprechen.
grüße
flo

10.01.2008 01:12 • #3


E
Hallo ihr Lieben!

ich denke auch das es wichtig ist das ihr Euch darüber mit den besagten Personen austauschen tut. Sicher..es kann schon peinlich sein doch das geht vorbei. Wenn die besagten Personen zu denen ihr Schriftlichen Kontakt habt, über Euer Problem Bescheid wissen, so kann man bei den Treffen etwas aufatmen. Wenn die Angst hoch kommt, macht der Körper mit einem was er will und bevor diese Symptome jemand anderes außer man selbst zu Gesicht bekommt, so bleibt man doch lieber daheim. Unsicherheit wird einen begleiten solange, bis man sich selber an trainiert hat diese zu verlieren. Sicherheit ist hier das Zauberwort. Es kann auch sein, das man Angst davor hat nie mehr Zeit für sich selbst zu haben. Ich z.B. bin ein Mensch der sich gerne zurückzieht um über Gott und die Welt nachdenken zu können, es gefällt mir. Ich hatte damals auch richtig Angst gehabt jemanden mir zu Nahe kommen zu lassen. Ich hatte das Gefühl zu ersticken. Hier ist es wichtig zu Delegieren (Ordnung schaffen im eigenen Leben). Wenn man Freunde hat, dann möchten diese auch dass man Zeit mit ihnen verbringt. Wenn man sich eigene Freiräume lässt oder schafft, dann können auch Freundschaftden oder neue Beziehungen entstehen. Jeder Mensch braucht einen gewissen Freiraum, selbst in einer Beziehung. Wenn ihr Euch dieses vor Augen haltet, dann könnt ihr mit ein bissi Übung auch viele Freunde gewinnen. Ich drücke Euch ganz feste die Daumen das ihr das schafft!

LG Emina

11.01.2008 14:48 • #4





Dr. Reinhard Pichler