Pfeil rechts

H
Kennt jemand dieses Gefühl das man sich manchmal innerlich aufrafft, man bewusst soziale Kontakte sucht, auf Partys geht, auch von alleine andere Leute anspricht - und dann trotzdem nichts auf lange Zeit dabei heraus kommt?
Vielleicht hat man dadurch eine schöne Begegnung gehabt, das eine oder andere Gespräch, vielleicht hat man auch die eine oder andere Handynummer dabei gesammelt und doch verläuft sich immer alles früher oder später im Sande. Und wir reden hier nicht über einen Zeitraum von Jahren oder Monaten, sondern Tagen und Wochen.

Mir ist klar das für eine Freundschaft immer zwei dazu gehören, nur was ist wenn man sich immer nur selber meldet? Wenn der andere nur noch passiv und ohne Gegenfragen reagiert, wenn so irgendwann der Kontakt wieder einschläft und schließlich wortlos beendet ist. Liegt es an mir? Liegt es an unserer heutigen Zeit?

Auch in der Liebe hatte ich bis jetzt kein Glück, wenn ich mich schon einmal verliebe dann immer unglücklich. Eine einseitige Liebe mit einer klaren Absage mag man ja noch verkraften aber wenn man dann noch warm gehalten wird, hingehalten und man als Spielball dient dann wird es richtig schmerzhaft eklig weil man sich nur selber davon trennen kann.

So geht das Jahr für Jahr und mittlerweile bin ich im Alter von 31 angekommen. Falls mich jemand fragen würde ob ich bis jetzt etwas entscheidend positives aus meinem Leben mitgenommen habe? Ja ich mag bis jetzt gesund sein, ich bin frei, lebe in einem Land wo kein Krieg herrscht und leide an keiner Behinderung.

Und trotzdem - nein das reicht mir nicht!

05.02.2013 23:57 • 08.02.2013 #1


21 Antworten ↓


Dubist
Dieses bewußt Freunde suchen, das ist das schwierige, ich gehe einmal pro woche zu einem treffen wo sich viele zum plausch und Kaffee treffen ohne jegliche Erwartungshaltung. Bin schon ein Jahr da, oder sogar drüber und hab noch niemals ein privates Angebot zu einem Treffen von einer Bekannten bekommen.
Egal, Schwamm drauf.
Ja, es ist auch die heutige zeit, ganz gewiss.
Manchmal hat es aber auch damit zu tun, dass wenn man kleiner Mensch ist, arbeitslos oder nicht studiert, eben nicht in deren tolles Raster passt. Sie suchen sich andere aus, die doktortitel haben.
Kein scherz.
Bei mir geht es schon 10 Jahre so, mach dir keine sorgen ich hab es überlebt.
Dubist

06.02.2013 06:56 • #2


A


Kämpfen ohne Erfolg?

x 3


S
@herzstaub:
Wie soll ich das jetzt verstehen? Hast du gar keine Freunde?

06.02.2013 11:26 • #3


H
Das kommt jetzt darauf an wie man Freund für sich selber definieren möchte. Wenn ich mit jemanden ausschließlich über das Internet/Handy schreibe oder telefoniere, mag das zwar auch schön sein ist jedoch für mich kein richtiger Freund.

Wenn ich im wahren Leben durch Beruf, Schule etc. mit Leuten Kontakt habe und Gespräche führe, dann mag das zwar ebenfalls schön sein - ist für mich aber auch richtiger Freund wenn man nicht die Freizeit auch einmal miteinander verbringt.

Und dann gibt es noch die Gruppe der Leute die zwar mit einen schreiben, diese man auch einmal in der Freizeit sieht - auf Partys oder anderen Veranstaltungen aber einen dann mehr oder weniger alleine lassen bzw. man sich dann überflüssig fühlt.

06.02.2013 12:06 • #4


Dubist
Also ein Freund wäre jemand zu haben, den man auch privat treffen tut, so sehe ich das auch.
Besonders komisch wird es, wenn man wo hingeht, und die sich alle prima verstehen, fast schon innig miteinander umgehen und man steht daneben oder schaut zu. Kennst du das Gefühl?
Es ist ein seltsames Gefühl.

Bewußt sich aufrafft, um Kontakte zu finden, das ist die einstellung des Bittstellers des Bettlers, ohne das du es merkst, du willst was, du willst bekommen, fühlst dich mit leeren Händen dastehend.
warum ich das weiß, ist das sich meine Einstellung zu einem absolut schmerzhaften Prozess ändern mußte. Ich überprüfte meine Situation wo ich damals auf Menschen zuging. Es war nett, freundlich und alles, doch ich war in der schwachen Position, die der bittenden. die Etwas will die was braucht.
Und die wollte ich eben nicht mehr sein.
Es ist ganz klar, wenn ich jemand einlade, auf jemand zugehe, dann kann ich immer zurückgestossen werden.
Deshalb mein tip, übe dich im lockeren Kontakt, gewöhne dir das ab auf andere zuzugehen um Kontakt zu haben. Sei nicht mehr der Bittende, der Bettler, sondern der Starke und Satte.
Ich hab diese Übung gemacht und schwupps hatte ich ne neue Bekannte um mich rumspringen, die mir schier die bude einrannte.
Sie wunderte swich, das ich mich so verändert hatte, ich hab einfach nich mehr die bittende gespielt, sondern die satte die alles hat, habe ich verinnerlicht.
Nach ein paar wochen bin ich dann plötzlch wieder aus vErsehen in die schwache Position gerutscht und die Freundschaft ging wieder in die brüche bwz der neue kontakt.
Doch es war ein kleiner Anfang.
alles Zufall, oder durch die Veränderung im inneren so gekommen.
Aber eins sag ich dir, die leute die kommen sollen, die kommen von alleine, ohne das du den ersten Schritt tun mußt, in der Liebe genauso, weniger ist mehr.
Lg Dubist

06.02.2013 14:00 • #5


G
Hi,

wie schon oft von mir bemerkt.

Der Starke, ein wenig arrogante ist der erfolgreichere Typ.
(Zu) Liebe Menschen mag eigentlich keiner.

Gruss
Gandalf

06.02.2013 14:47 • #6


Dubist
Das ist wohl so, zu lieb istgleich poptritt, autsch..........

06.02.2013 17:42 • #7


H
Sehr schöner Post Dubist Ich denke da steckt Wahrheit drin, auch wenn er mir zu persönlich zu sehr in die esoterische Richtung geht.
Das Problem ist nur ich glaube weder an Gott noch an das Schicksal oder an anderen mystischen Theorien des Universums.

Natürlich kann man auch wohin gehen ohne als Bittsteller aufzutreten, man setzt sich zum Beispiel an die Bar, hinterlässt einen optimistischen Eindruck und lauscht der schönen Musik. Ohne Ziel einfach so! Das habe ich sicherlich auch schon gemacht.

Ich halte mich auch eher (ohne mich jetzt unnötig schlecht machen zu wollen) auch für einen typischen Durchschnittsmann D.h. Weder besonders attraktiv noch für unattraktiv. Ich unterhalte mich jedoch sehr gerne und bin sicherlich auch kein introvertierter Mensch. Erlebt habe ich es mit meinen 31 Jahren aber noch nie das eine Frau alleine auf mich zugekommen ist (und das obwohl ich sicherlich nicht mit dem Kopf nach unten auf eine Party gehe), das für mich persönlich Wunschdenken das dies auch einfach mal so passieren wird und wenn ja - wie lange soll ich denn darauf warten? Bis 40? Bis 50?

Es ist immer ein unheimlich tröstender Gedanke das jemand irgendwo auf der Welt sitzt der nur darauf wartet das man ihm über den Weg läuft, ich sehe das aber so, das man wie etliche Dinge im Leben man nichts unbedingt auf dem Silbertablett präsentiert bekommt.

06.02.2013 17:56 • #8


Dubist
Meinte eher die Suche nach Freundschaften mit der Sache, eher nicht mehr den Bittenden spielen.
Wie war denn deine Beziehung zu deinem Vater so?
Dubist

07.02.2013 13:56 • #9


Dubist
Du leidest unter deiner Situation keine engen Freunde zu haben, du leidest keine Freundin zu haben, das ist das schwere an der Situation. Wenn man eine Situation ertragen muss, die man nicht so einfach ändern kann.
Ich könnte dir, ist jetzt ein Beispiel, oder jemand anderes den Tip geben, ganz ganz viele Dates auszumachen, aus Internet, und Zeitschriften, dann bist du sagen wir mal biem 35 Date angekommen, und bis jetzt war alles für die katz.
Dann muss man sagen, weitermachen, auch wenn es ein 135. Date gibt, oder?
Ich kann dir da keinen tip geben denke ich, denn ich war auch nicht bei den ganz gefragten gewesen.
Hatte hin und wieder meine Chancen, als Frau muß man wenigstens nicht die Frage stellen, wer spricht wen zuerst an. als mann muss man immer den jäger oder angreifer spielen, das kostet sicher viel Mut. ohweia

07.02.2013 14:00 • #10


H
Stimmt als Mann muss man immer auf gewisse Weise denn Jäger spielen wenn man nicht gerade von umwerfender Attraktivität gesegnet ist :p Von alleine ohne groß etwas machen zu müssen kommt auf jeden Fall keine Frau angeflogen - ich lasse mich aber gerne in meiner restlichen Lebenszeit gerne noch einmal vom Gegenteil überzeugen

Selbst ein Date auszumachen ist nicht gerade einfach. Auch eine Frau trifft sich nicht einfach mal so mit jemanden und wenn man aber zu lange hin und her schreibt läuft man Gefahr das überhaupt nichts anderes heraus kommen wird.

Und mit den Freunden oder allgemein, ich halte mich persönlich nicht in der geeigneten Position etwas arroganter herüber zu kommen, dann würde sich gar keiner mehr melden weil der gegenüber meint drauf geschissen auf den Typen :p . Allgemein würde mich mal interessieren was immer alle mit nicht zu lieb meinen. Welche Taten, Worte oder Dinge sollte man denn tun?


P.S.
Zu meinen Vater hatte ich noch nie so einen Draht bzw. auch nur sehr selten Kontakt.

07.02.2013 14:43 • #11


Dubist
Dir fehlt der sogannte Vatersaft.

07.02.2013 18:01 • #12


H
Bitte was? Kannst du das mal näher beschreiben? :p

07.02.2013 18:39 • #13


Dubist
Das heißt, das was ein Vater dir gibt, lernt, dich liebt, das fehlt dir wohl sehr?
Dir fehlt dieses wie soll ich sagen, männliche vom Vater, was er dir mitgibt.
Dann.
Genau wie es frauen gibt, denen der Muttersaft, Mutterliebe und das was sie von ihrer Mutter posetives lernen können fehlt(e). Je weniger Mutterliebe, Muttersaft, umso unatraktiver wird eine frau für die Männerwelt sein.
Auch ein mann der nicht viel Liebe und Vatersaft mitbekommen hat, von seinem Vater wird es schwerer haben beim anderen Geschlecht. Natürlich gibt es auch kerle die nur bei mama gross wurden sich vor Verehrerinnen nicht retten können. Aber meistens ist der Fall dann so wie bei dir gestrickt.
Aussöhnung mit dem vater wär dran, dann bekommst du wahrscheinlich auch ne andere Ausstrahlung.
lg Dubist

08.02.2013 08:08 • #14


H
Zitat von Dubist:
Das heißt, das was ein Vater dir gibt, lernt, dich liebt, das fehlt dir wohl sehr?
Aussöhnung mit dem vater wär dran, dann bekommst du wahrscheinlich auch ne andere Ausstrahlung.
lg Dubist


Öhm, eigentlich fehlt er mir mit meinen mittlerweile 31 Jahren gar nicht mehr, was nicht zuletzt daran liegt das ich ihn ohnehin nur noch sehr selten bzw. überhaupt an ihn denke! An einer Versöhnung bin ich daher innerlich auch nicht interessiert. Wozu? Es interessiert mich schlichtweg nicht was er macht oder was er über mich denkt

08.02.2013 09:28 • #15


Dubist
Das ist nachvollziehbar, aber dir fehlt dieser Vatersaft. Hat diese gute Vaterbeziehung gefehlt.
Das merken die Frauen, sie sind interessierter an Männern die mit Vater grosswurden, denn diese Männer haben eine andere Ausstrahlung.
Aber nun brauchst du nicht aufzugeben, sondern denk mal darüber nach, was dir wenn auch verdrängt war, wirklich gefehlt hat.
Wer dein Vater ist, spielt nicht so ne wichtige Rolle.
Aber das du durch ihn lebst, das du auch ein Teil von ihm bist, doch eine nicht ganz wenige.
Dubist

08.02.2013 11:25 • #16


H
Zitat von Dubist:
Aber nun brauchst du nicht aufzugeben, sondern denk mal darüber nach, was dir wenn auch verdrängt war, wirklich gefehlt hat.


Mir fehlt eigentlich gar nichts an meinem Vater weil ich schon von klein auf es nicht anders gekannt habe als nur sehr wenig Kontakt zu haben. Ich wünschte ich könnte was anderes sagen aber bei dem Thema Vater löst es bei mir nur ein simples Schulter zucken aus. Da ist nichts aber auch gar nichts in mir drin das mich irgendwie daraufhin antreiben würde mich mit ihm zu beschäftigen oder ihn gar zu vermissen. Ich werde ihn wohl nicht mehr vermissen auch nicht mehr im hohen Alter, da bin ich mir sehr sicher

Da fühle ich mich noch zu Arbeitskollegen emotional mehr verbunden

08.02.2013 11:39 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Dubist
Trotzdem fehlte dir der männliche Begleiter, Vater, sonst hättest du sicher ne ander Ausstrahlung.
upps

Gut, damit lebst du, wie es eben ist, das kann man nicht mehr nachholen.

08.02.2013 11:45 • #18


H
Naja wie schon weiter vorne steht. Ich glaube weder an Gott, noch an das Schicksal oder an irgendwelchen mystischen Schwingungen die einen das Leben beeinflussen.

Zwar kann man eine Ausstrahlung besitzen aber ich glaube nicht daran das jemand der mich nur flüchtig kennt dadurch erkennen kann ob ich mit meinem Vater zu tun hatte oder nicht.

Wenn ich fröhlich bin und gut gelaunt weg gehe, das man dadurch eine negative Schwingung erzeugt nur weil man keinen Kontakt zum Vater hatte. Sry nehm es mir nicht übel aber an solchen Quatsch glaube ich nicht :p

08.02.2013 11:49 • #19


Dubist
Das hat nichts mit Mystik zu tun, das sind eben Fakten.
So ähnlich wie, wer eine gute Kindheit hatte, hat gute startbedingung. Genauso wie es da Leute gibt die trotdem ihre Ziele erreichten.
Auch wenn die Kindheit nicht so gut war.

08.02.2013 15:23 • #20


A


x 4


Pfeil rechts



Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Reinhard Pichler