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Hey Community,

Ich muss mir einfach mal was von der Seele schreiben, und hoffe es kommt nicht falsch oder total jämmerlich an.

Das Jahr hat um ehrlich zu Sein mies angefangen. Ich stehe unter Zeitdruck weil ich einiges machen will. Endlich mal ausziehen z.B. Aber dieses Ereignis liegt gefühlt so weit entfernt. Meine Schwester (31), hat in ihrem bisherigen Leben nichts auf die Reihe bekommen. Sitzt zuhause macht nichts, kriegt alles bezahlt und hinterhergeworfen. Und ich muss machen und tun, es ist ein enormer Druck der auf einen lastet wenn man besser sein/werden will. Es macht einen zu schaffen, wenn man andere stolz machen will. Ich merke immer mehr die Realität und das Ich einfach ganz alleine bin. Ich habe niemanden den ich vertrauen kann, mit dem Ich reden kann der mich versteht. Oder der mich unterstützt wenn Ich mal Hilfe brauche. Ich bin immer für andere da. Mit meiner Familie habe ich schon innerlich abgeschlossen weil Sie einfach für nichts zu gebrauchen sind. Ich wurde im Stich gelassen. Ich bin meinen Eltern egal, Sie interessieren sich nicht für mich, mein Leben oder meine Sorgen. Das haben Sie mir die letzten Wochen wieder ein Mal bewiesen. Ich bin enttäuscht, so enttäuscht von so vielen Menschen die in meinem Leben waren. Am meisten enttäuscht von meiner Familie. Das wird mir immer mehr bewusster und klarer, wie viele Menschen ich aussortieren musste oder muss.

Letztes Jahr habe Ich mich noch von meinem Ex getrennt an dem ich Monate lang geknabbert habe. Die Beziehung war kurz aber hatte auch ihre Guten Seiten, zumindest am Anfang. Zum Ende hin wurde es nur noch unzumutbar. Er hat mich zum Ende hin wie Dreck behandelt. Dazu bin ich ihm noch Monate hinter her gelaufen und habe mich unter Wert verkauft.
Ich habe ihm meine ganze Vergangenheit offen gelegt weil ich ihm vertraut habe. Aber irgendwann ist er damit nur noch wie ein abgenutztes Buch umgegangen. Er hatte kein Verständnis mehr. Ich habe mich wie ein loser gegenüber ihm oder seinem Umkreis gefühlt. Besonders seiner Familie gegenüber, die immer nur an mir rumgedoktert haben. Wenig Verständnis, immer nur Ratschläge die man von der Seite abgekriegt hat wie man Sein Leben führen soll. Ich weiß mittlerweile nicht mal mehr was echte Liebe oder Echte Gefühle sind, weil ich zu oft verletzt wurde.

Dann hat mich gestern noch eine Freundin enttäuscht. Sie war die einzige Freundin die Ich noch hatte. Sie feiert Ihren Geburtstag heute rein aber hat mich nicht mal eingeladen. Ich glaube ich bin ihr nicht cool genug, und passe nicht mit in ihre Clique rein. Es schmerzt immer wieder, wenn ich immer höre wie toll alles bei ihr ist. Wie es ist alleine da zu stehen, alleine mit allem zu sein, davon hat Sie nicht die geringste Ahnung weil Sie es halt nicht kennt, Sie hat immer Leute um sich rum und wenig bis gar keine Probleme. Aber quasselt mich immer mit Ratschlägen zu.

Dann noch meine Verwandten mit denen ich seit 2020 auch zerstritten bin, weil Sie mir sagen wollten was ich zu tun und zu lassen habe. Wenn ich dort zu Besuch war habe ich mich unwohl und fehl am Platz gefühlt. Nur weil ich andere Werte habe oder nicht studiere.

Ich bin die einzige Person in dieser b*schissenen Familie die Herz hat, an andere denkt und nun mal einfach anders ist vom Charakter (Introvertiert). Aber das versteht einfach niemand, dass ich ständig meinen Charakter hinterfrage und mich dafür entschuldigen muss nur weil Ich anders bin.
Ich kann mich nicht mal selbst akzeptieren oder lieben. Weil man ganzer Umkreis immer wieder auf mir herum hackt. Ich bin zu empfindlich, ich bin zu sensible, ich nehme alles persönlich, ich bin verletzlich und und und. Ich habe noch nie von meinen Eltern gehört dass Sie stolz auf mich sind. Außer wenn ich Sachen alleine hinbekommen habe ohne dass Sie was dafür tun mussten.
Ich denke mir immer vorher schon Dinge oder Ereignisse kaputt, und dass es in die Hose geht. Es geht dann meist auch negativ Aus. Ich kann nicht einfach mal positiv in die Sache ran gehen.

Ich glaube auch dass ich vieles von meiner pessimistischen Mutter habe. Das machte mich in den letzten Jahren so wie auch Heute sehr zu schaffen.

Es gibt Tage da geht’s. Aber dann gibt es auch Tage oder Wochen, wo ich einfach nur ohne Ende weinen könnte. Dann krieg ich davon auch noch körperliche Schmerzen weil es mich innerlich fertig macht.
Ich habe manchmal Angst vor meiner Zukunft.
Ich bin zwar eine starke Persönlichkeit, aber es gibt trotzdem oft genug Momente wo Ich die Nase voll habe.
Warum machen Menschen, andere Menschen kaputt, und dann auch noch die eigene Familie. Ich verstehe diese Welt manchmal nicht mehr.

Kennt diese Gefühle noch jmd. ?

Lg

27.01.2023 11:01 • 15.06.2023 x 4 #1


13 Antworten ↓


Zitat:
Ich bin zu empfindlich, ich bin zu sensible, ich nehme alles persönlich, ich bin verletzlich und und und.

Ja, das kenne ich. Ich erkenne mich in diesen Zeilen wieder.
Ich finde es auch schwer Freunde zu finden

A


Innere Enttäuschung und Innere Leere

x 3


Ich möchte dein Selbsbild eig. nicht weiter zerstören, aber ich bin lieber ehrlich und ich glaube bei den meisten Leuten einfach nicht, dass die Schuld immer im Außen liegt.

Zitat von Liz98:
Warum machen Menschen, andere Menschen kaputt, und dann auch noch die eigene Familie. Ich verstehe diese Welt manchmal nicht mehr.

Das machen die um sich selbst besser zu fühlen weil sie mit ihrem eigenen Leben nicht klar kommen...hat gedauert, bis ich das begriffen hatte.

Gut/besser wirst du dich erst fühlen wenn du deine eigene Bude hast und dir dann das dumme Gerede nicht mehr antun musst. Ich finde mich selbst in vielen Zeilen von dir wieder...

Gutes gelingen für die Zukunft

Hallo Liz98!
Kann mich da meinem Vorschreiber nur anschließen. Danke für die offenen und ehrlichen Worte.
In dem was du schreibst kann ich mich zum Teil wiederfinden.
Und ich finde das, was du schreibst, ist nicht jämmerlich sondern: autark und eine Bereicherung.

Zitat von Liz98:
Sie hat immer Leute um sich rum und wenig bis gar keine Probleme.

Für mich klingt das ja irgendwie nach einem Plan.

Wie geht's dir?

Hallo, ich wollte meinen Senf dazugeben, vor allem zum Thema Vertrauen, obwohl er möglicherweise nicht besonders feinfühlig ist. Wenn ich ehrlich bin, geht mir dein Text sehr an die Nieren. Weil es letztlich um Vertrauen und Vertrauensverlust geht.

Mein Rat wäre, was die Beziehungen anbelangt ... ich hoffe, es ist okay, wenn ich dir einen Rat gebe: Meide diejenigen, die nicht gut mit deinem Vertrauen umgehen.
Gib denjenigen, die dich enttäuschen, eine Rückmeldung. Wenn es geht, eine Ich-Botschaft und keinen großen Vorwurf.
Und wende dich jenen zu, die sich als vertrauenswürdig erweisen.

Würde meine Frau z. B. herumerzählen, was ich ihr anvertraue - das nur mal als (theoretisches) Beispiel - würde ich ihr sagen, Hey, ich habe mitbekommen, dass du dem oder der von mir erzählt hast, dass ich manchmal schnell weine - ich möchte nicht, dass du das einfach irgendwem erzählst. Es hat mich ein bisschen verletzt. Ich fühle mich nicht wohl damit. - Und falls sie darauf nicht angemessen und positiv reagiert, dann ziehe ich mich etwas mehr von ihr zurück.

Meine Frau würde so was niemals machen. Da vertraue ich ihr total. Und wenn sie doch mal was ausplaudert, ist es hoffentlich nur ein bisschen. Fehler machen wir alle. Sie hat aber kein Interesse daran, mich zu verletzen. Das ist der Punkt. Davon bin ich 110%ig überzeugt. Sie hat es in so vielen Momenten niemals getan. Also bin ich da sicher. Das ist ja ein Grund, weshalb ich sie so mag, sie hat einen sehr guten und liebenswürdigen Charakter.

Menschen, die mein Vertrauen missbrauchen, die lasse ich erst gar nicht nah in mein Leben. Wobei ich jetzt alles andere als ein gutes Sozialleben habe. Aber den Menschen, denen ich vertraue - mit denen klappt das auch. Die haben sich das Vertrauen verdient, die sind selbst an gutem Vertrauen interessiert.

Wende dich also dem Vertrauen zu! Übergehe nicht dein inneres Gefühl, das dir entweder sagt: Hm, da stimmt oder passt was nicht!
Oder aber es sagt: Hey, der scheint wirklich nett zu sein! Ich fühle Dankbarkeit für seine Freundlichkeit. Es fühlt sich gut an, mit ihm zusammen zu sein.

DAS sind die Menschen, denen man sich annähern sollte.
Sorry, jetzt habe ich ein bisschen zu viel gequatscht und einen Monolog gehalten.
Doch VERTRAUEN ist m.E. das Wichtigste in allen Dingen.

Hallo Liz,

Allein deinen ersten Absatz fühle ich richtig.
Ich hätte ihn genauso verfasst.
Aber eigentlich braucht es diesen nicht. Dafür gibt es doch diese Foren; du musst dich für nichts rechtfertigen, nicht hier.

Es schmerzt das zu lesen und es tut mir leid, dass all das so gelaufen ist; auch wenn ich dafür nichts kann.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass, auch wenn es jetzt in Moment schmerzt, es egal gewesen wäre ob deine Freundin dich einlädt oder nicht.
Hätte sie es, würdest du dich wahrscheinlich ebenfalls einsam fühlen.
Natürlich rede ich hier, wie ich es erlebt habe und kann nicht einschätzen, ob es dir anders ergangen wäre.
Dennoch sehe ich da viele Parallelen und denke du hättest dich einsam und auch „anders“ gefühlt. Anders ist meistens nicht schlecht, aber das eigene Gefühl will einem das einreden und auch wenn man es sachlich weiß, kann man da nichts dagegen tun.

Und auch wenn ich irgendein Fremder aus dem Internet bin, möchte ich sagen:
Ich bin stolz auf dich, dass du diese Worte gefunden hast, sie veröffentlicht hast und dadurch eventuell dir aber auch anderen wie mich hilfst.

Wenn du dich einsam fühlst und mit jemanden von außen reden oder schreiben willst, stelle ich mich gerne zur Verfügung.

Liebe Grüße
Simon

Hallo,

ich kann dich sehr, sehr gut verstehen. Ich bin jetzt 66 und habe mich in meinem Leben oft so allein gelassen gefühlt. Meine Geschwister sind 18 und 16 Jahre älter als ich und ich hatte den Eindruck, dass ich in eine Familie geboren wurde, zu der ich nie gehörte. Meine Mutter hat mir mal gesagt, dass sie sich eigentlich einen Sohn gewünscht haben, der sie im Alter versorgt. Ich habe ihnen diesen Wunsch erfüllt und war damit beschäftigt, meine stets unglückliche Mutter aufzubauen. Nach einem schlimmen Ereignis in meinem Leben habe es geschafft, alle um mich herum zu trösten. Mir fehlt die Erinnerung, dass da jemand einfühlsam an meiner Seite war. Bei diesem Leben habe ich mich vergessen, da ich immer, und zwar gerne, damit beschäftigt war anderen zu helfen.
Ich weiß, dass ich Berge versetzen kann und habe jetzt angefangen dies für mich zu tun.

Ich wünsche dir, dass du Unterstützung in einer guten Therapie oder Klinik findest. Mir hat es immer gut getan. Leider habe ich mich wieder vernachlässigt, indem ich mich jahrelang für meine Tochter und ihre Familie verantwortlich fühlte. Gesunder Egoismus will gelernt sein.

Ich fühle mit dir und schenke dir eine Umarmung!

Liebe Grüße
Chui

Zitat von Liz98:
Hey Community,

Ich muss mir einfach mal was von der Seele schreiben, und hoffe es kommt nicht falsch oder total jämmerlich an.

Das Jahr hat um ehrlich zu Sein mies angefangen. Ich stehe unter Zeitdruck weil ich einiges machen will. Endlich mal ausziehen z.B. Aber dieses Ereignis liegt gefühlt so weit entfernt. Meine Schwester (31), hat in ihrem bisherigen Leben nichts auf die Reihe bekommen. Sitzt zuhause macht nichts, kriegt alles bezahlt und hinterhergeworfen. Und ich muss machen und tun, es ist ein enormer Druck der auf einen lastet wenn man besser sein/werden will. Es macht einen zu schaffen, wenn man andere stolz machen will. Ich merke immer mehr die Realität und das Ich einfach ganz alleine bin. Ich habe niemanden den ich vertrauen kann, mit dem Ich reden kann der mich versteht. Oder der mich unterstützt wenn Ich mal Hilfe brauche. Ich bin immer für andere da. Mit meiner Familie habe ich schon innerlich abgeschlossen weil Sie einfach für nichts zu gebrauchen sind. Ich wurde im Stich gelassen. Ich bin meinen Eltern egal, Sie interessieren sich nicht für mich, mein Leben oder meine Sorgen. Das haben Sie mir die letzten Wochen wieder ein Mal bewiesen. Ich bin enttäuscht, so enttäuscht von so vielen Menschen die in meinem Leben waren. Am meisten enttäuscht von meiner Familie. Das wird mir immer mehr bewusster und klarer, wie viele Menschen ich aussortieren musste oder muss.

Letztes Jahr habe Ich mich noch von meinem Ex getrennt an dem ich Monate lang geknabbert habe. Die Beziehung war kurz aber hatte auch ihre Guten Seiten, zumindest am Anfang. Zum Ende hin wurde es nur noch unzumutbar. Er hat mich zum Ende hin wie Dreck behandelt. Dazu bin ich ihm noch Monate hinter her gelaufen und habe mich unter Wert verkauft.
Ich habe ihm meine ganze Vergangenheit offen gelegt weil ich ihm vertraut habe. Aber irgendwann ist er damit nur noch wie ein abgenutztes Buch umgegangen. Er hatte kein Verständnis mehr. Ich habe mich wie ein loser gegenüber ihm oder seinem Umkreis gefühlt. Besonders seiner Familie gegenüber, die immer nur an mir rumgedoktert haben. Wenig Verständnis, immer nur Ratschläge die man von der Seite abgekriegt hat wie man Sein Leben führen soll. Ich weiß mittlerweile nicht mal mehr was echte Liebe oder Echte Gefühle sind, weil ich zu oft verletzt wurde.

Dann hat mich gestern noch eine Freundin enttäuscht. Sie war die einzige Freundin die Ich noch hatte. Sie feiert Ihren Geburtstag heute rein aber hat mich nicht mal eingeladen. Ich glaube ich bin ihr nicht cool genug, und passe nicht mit in ihre Clique rein. Es schmerzt immer wieder, wenn ich immer höre wie toll alles bei ihr ist. Wie es ist alleine da zu stehen, alleine mit allem zu sein, davon hat Sie nicht die geringste Ahnung weil Sie es halt nicht kennt, Sie hat immer Leute um sich rum und wenig bis gar keine Probleme. Aber quasselt mich immer mit Ratschlägen zu.

Dann noch meine Verwandten mit denen ich seit 2020 auch zerstritten bin, weil Sie mir sagen wollten was ich zu tun und zu lassen habe. Wenn ich dort zu Besuch war habe ich mich unwohl und fehl am Platz gefühlt. Nur weil ich andere Werte habe oder nicht studiere.

Ich bin die einzige Person in dieser b*schissenen Familie die Herz hat, an andere denkt und nun mal einfach anders ist vom Charakter (Introvertiert). Aber das versteht einfach niemand, dass ich ständig meinen Charakter hinterfrage und mich dafür entschuldigen muss nur weil Ich anders bin.
Ich kann mich nicht mal selbst akzeptieren oder lieben. Weil man ganzer Umkreis immer wieder auf mir herum hackt. Ich bin zu empfindlich, ich bin zu sensible, ich nehme alles persönlich, ich bin verletzlich und und und. Ich habe noch nie von meinen Eltern gehört dass Sie stolz auf mich sind. Außer wenn ich Sachen alleine hinbekommen habe ohne dass Sie was dafür tun mussten.
Ich denke mir immer vorher schon Dinge oder Ereignisse kaputt, und dass es in die Hose geht. Es geht dann meist auch negativ Aus. Ich kann nicht einfach mal positiv in die Sache ran gehen.

Ich glaube auch dass ich vieles von meiner pessimistischen Mutter habe. Das machte mich in den letzten Jahren so wie auch Heute sehr zu schaffen.

Es gibt Tage da geht’s. Aber dann gibt es auch Tage oder Wochen, wo ich einfach nur ohne Ende weinen könnte. Dann krieg ich davon auch noch körperliche Schmerzen weil es mich innerlich fertig macht.
Ich habe manchmal Angst vor meiner Zukunft.
Ich bin zwar eine starke Persönlichkeit, aber es gibt trotzdem oft genug Momente wo Ich die Nase voll habe.
Warum machen Menschen, andere Menschen kaputt, und dann auch noch die eigene Familie. Ich verstehe diese Welt manchmal nicht mehr.

Kennt diese Gefühle noch jmd. ?

Lg


@Liz98

Innere Enttäuschung und Leere habe ich auch. Ich kenne das und kann das und somit Dich sehr gut verstehen. Ich bin z.B. innerlich von mir enttäuscht, aber eben auch von der Gesellschaft. Leere habe ich auch, da mein Leben keinen Sinn ergibt. Also, ich starte jeden Tag neu voller Hoffnung, aber es passiert/ändert sich nichts. Ändere ich etwas? Bewirke ich etwas? Freundin/Frau und Kinder? Nein! Was ist meine Aufgabe? Wo ist mein Platz? WO gehöre ich dazu? Zu wem gehöre ich? Ich funktioniere einfach, aber es ändert sich nicht. Leere, Leere und Leere. Ja, ich kenne das!

Bzgl. Aufwand und Co. ist es eben leider so, dass die Welt grausam und das Leben nie fair und ebenso kein Ponyhof ist. Manche Menschen werden mit dem Goldlöffel geboren und müssen gar nichts tun, haben obendrein noch das Glück gepachtet, andere Menschen haben nur Pech und müssen viel mehr leisten. So ist das leider und war schon immer so gewesen. Ich musste auch schon immer mehr als Dritte tun, da die Gesellschaft eben komisch ist und Menschen, die anders sind, eben schnell anders angesehen und ausgegrenzt werden. Schwimmt man mit dem Strom, dann geht vieles einfacher und diverse Dinge werden auch schnell verziehen. Auch zwecks (Arbeits-)Leistung ist es so, dass manche Menschen eine ruhige Kugel vor sich herschieben, andere Menschen gar nichts machen und obendrein noch alles bekommen.

Wichtig ist, dass man sich nicht an diesen Menschen und Taten misst. Lieber ehrlich und fair ackern, etwas leisten, als faul und falsch zu sein. Ich bin lieber ehrlich und arbeite/leiste mehr, als irgendetwas geschenkt zu bekommen und weder Ahnung von Arbeit zu haben noch Wertschätzung zu kennen.

Zeitdruck und einiges machen willl ist schon ein falscher Kontext. Wenn Du etwas machen möchtest, dies auch noch Spaß machen soll, dann solltest Du dich nicht unter Druck setzen. Gehe alles langsam an und stecke Dir kleine Ziele. Alles andere ist kontraproduktiv.

Du machst Dir selbst Druck. Wer sagt denn, dass Du besser sein musst?
Wer definiert denn, was besser ist?

Sei auf Dich stolz und mache nicht andere stolz!

Stets für andere da zu sein, ist belastend. Das verstehe ich. Man muss auch einmal auf sich schauen. Man darf auch einmal NEIN sagen und egoistisch sein. Hast DU keine Freunde, keine Freundin?

Das mit der Beziehung ist traurig, aber da ich sehr viel Einblick in die Materie habe und sehr viele Menschen kenne, kann ich sagen, dass die meisten Frauen auch bewusst die falschen Typen aussuchen. Das hat auch nichts mit Genetik, Evolution usw. zu tun, da jeder Mensch letztendlich frei entscheiden und auswählen kann.
Bei fast allen Frauen, die ich dazu befragt habe und kenne, waren es vorab falsche Entscheidungen, die man eben hätte vermeiden können. Ich habe noch nie eine Frau getroffen, die sich bewusst für einen ordentlichen anständigen Typen entschieden hat. Auch noch nie eine Frau, die einen Menschen genommen hat, der nicht wie die Masse ist. Und genau da liegt das Grundproblem. Ich sage nicht, dass das bei Dir auch so war, aber die Wahrscheinlichkeit ist dann doch sehr hoch.

Schließe damit ab, lerne daraus und mache es zukünftig besser/anders!

Schlechtes gehört zum Leben dazu. Wir lernen daraus und unser ICH wird daraus geformt. Negatives lehrt uns, aufzupassen und es anders zu machen. Zumindest, wenn man es möchte und lernen will.

Auch das mit der Freundin mag anfangs traurig sein, aber unterm Strich solltest Du glücklich darüber sein. Denn auf Menschen, die Dich so behandeln, kannst Du verzichten. Ich bin z.B. auch nicht cool und ein Aussenseiter. Wurde deswegen seit meiner Kindheit schon immer ausgeschlossen und gemobbt. Und, brauche ich dann solche Menschen? Nein! Das Gleiche solltest Du verinnerlichen. Falsche Freunde bringen Dir nichts. Ja, am Anfang mag das toll sein, wenn man zugehörig ist, aber unterm Strich belügt man sich selbst und tut es der falschen Masse gleich.

Auch die Verwandtschaft kannst Du vergessen und gut und gerne darauf verzichten.

Klar kann man es persönlich nehmen, da es auch persönlich ist. Auf lange Sicht hin solltest Du aber ein LMAA Gefühl entwickeln und Dir ein dickes Fell aneignen.

Ich kenne dies alles und kann Dich sehr gut verstehen.

Ich meine, dass ein Auszug einfach das Beste ist, was Du machen kannst.
Quasi ein Neustart und eine neue Umgebung. Dann eben mit allen Toxischen abschließen.
Durch eigene Wohnung sind Deine Eltern quasi weg, Deine Schwester auch. Den Kontakt zur Verwandtschaft abbrechen und die alten falschen Freunde hinter Dir lassen.

Das wäre so meine Idee und mein Plan. Eigene Wohnung, Neustart und Dein Ding machen!

Es bringt ja sonst nichts, wenn Du toxische Menschen stets um Dich hast.

Ich habe mich von allen toxischen Menschen getrennt und eiskalt Kumpels/FReunde ausgemistet.
Leider geht das ja bei der Masse nicht, aber ich schaue schon, dass ich so wenig wie nötig mit der Masse zu tun habe. Sonst wird mir nur noch schlecht.

Alles Gute!

@Liz98 kenne ich alles selbst zu gut. Wenn man nur enttäuscht und ausgenutzt wird, es hat mich kaputt gemacht. Kämpfe immer wieder mit Schuldgefühle obwohl ich nichts falsch gemacht habe. Das liegt wahrscheinlich an der verkorksten Kindheit. Egal was passiert brauche nicht mal dabei sein aber Schuld habe ich, bin immer gut genug wenn ich helfe und gebe aber wehe ich sage mal nein. Ich habe vertrauen verloren, kann mich sehr schwer anderen öffnen. Das hat mich depressiv gemacht

Zitat von Liz98:
Hey Community, Ich muss mir einfach mal was von der Seele schreiben, und hoffe es kommt nicht falsch oder total jämmerlich an. Das Jahr hat um ehrlich zu Sein mies angefangen. Ich stehe unter Zeitdruck weil ich einiges machen will. Endlich mal ausziehen z.B. Aber dieses Ereignis liegt gefühlt so weit entfernt. Meine ...

Hallo liebe Liz
Ich habe mir eben deinen Text durchgelesen und möchte dir erstmal mein Mitgefühl aussprechen.
Es ist schwierig von außen, ohne dich und dein Umfeld zu kennen Tipps, oder Ratschläge zu geben.
Einen Tipp, möchte ich dir dennoch geben.
Versuch dich mal eine Zeitlang nur auf dich zu konzentrieren. Dich stolz zu machen und dich glücklich zu machen.

Ganz liebe Grüße und ein schönes Restwochenende

Hallo Liz

Auch wenn der Post etwas spät kommt: mein beileid für deine Situation, ich kenne die leider auch zum größten Teil.

Du brauchst dir auch keine Gedanken machen, ob es falsch oder jämmerlich klingt - das tut es bei weitem nicht!
Ganz im Gegenteil, es ist menschlich und als Mensch darfst du dir jederzeit Luft machen wenn es nötig ist.

In einigen Punkten kann ich deine Familiensituation auch nachvollziehen und wie belastend das ist.
Auch wenn es sehr schwer klingt, aber aus eigener Erfahrung würde ich dir gerne ans Herz legen, da vorerst einmal einen zumindest temporären Cut zu machen und dich auf dich selber zu fokusieren. Oder in anderen Worten: du darfst auch egoistisch sein und dich um deine eigenen Bedürfnisse kümmern.
Mit der Zeit wird dann einiges ruhiger und kannst du dann für dich neue Kraft sammeln. Mit der Distanz kannst du dann auch schauen, was du für dich selber brauchst - seien es persönliche Wünsche, wie du deinen Alltag gestalten willst, was du für dein eigenes Leben für wichtig empfindest oder welchen Menschen du begenen möchtest, ohne wieder unter Druck zu geraten.
Du kannst den Kontakt zu deiner Familie und Personen, die dir wirklich am Herzen liegen dann auch klarer sagen, was du dir in der jeweiligen Beziehung (Eltern, Schwester, Freunde) wünschst oder ob es noch Sinn hat, mit einigen Personen Kontakt zu halten.
Bei den dir wichtigen Personen kannst du dann ja nachfragen, ob die ein Interesse an einer Aussprache haben und wenn nicht dann sei es drum.

Auch wenn das alles hart klingt und sehr schwierig, möchte ich dir gerne ein paar positive Worte geben:
- Du darfst so sein wie du bist!
- Du bist ein Individuum, also einzigartig!
- Du bist gut so wie du bist!
- Du darfst auch mal egoistisch sein und an dich selber denken!

Und was ich persönlich wirklich bemerkenswert finde:
Du hast den Mut, dich dem zu stellen (z.B das Gespräch mit deinem Ex zu suchen - das alleine ist schon sehr mutig) und dich anderen zu öffnen.
Du hast deine Werte, die du auch vertrittst. Das zeugt von Stärke und Willen.
Dein Threat war auch gut formuliert, nachvollziehbar und du hast dir über einige Menschen gedanken gemacht. Dafür brauch es durchaus Intelligenz.

Du siehst, du hast einige gute Eigenschaften, auch wenn du die vielleicht nicht imemr selber siehst.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft für deinen Weg, mehr Ruhe in deinem Leben und hoffe, dass du die Unterstützung bekommst, die du dir auch wünschst

Hallo Lisa,

ich hoffe du liest das. Aus deinem Beitrag kann ich folgendes interpretieren:

du leidest an CPTSD (Complex PTSD) mit monotoner Depression. Diese passiert leider jedem Kind, das von seinen Eltern vernachlässigt fühlt/wird. Das Kind entwickelt Hass und Wut, die sich dann zu Scham und Ekel umwandeln. Das führt zu unzähligen Störungen und Abänderungen der Hirnareale hinsichtlich Verkabelung der Nerven. Gut, dass du so präzise deine Gefühle beschrieben hast. Aus meiner Sicht, ist die einzige Lösung für solche Situationen, die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Aus deinen Aussagen, dass du zu sensibel bist, oder dass du explizit ausdrückst, wie du deinen Eltern egal bist (d.h. du brauchst ihre Aufmerksamkeit) führt mich zum Rückschluss, dass du vieles von der Welt erwartest, dass du die Welt als eine Kugel aus kniffligen Lebewesen mit großem Herz besteht. Nein ganz im Gegenteil. Von dieser Welt sollst du nicht viel erwarten und dich um keinen kümmern. Du sollst deine Gefühle kompensieren. Es gibt nicht den einen oder anderen guten Freund. Irgendwann dreht sich deine Freundschaft nur um deine Probleme und Gefühle, was die Beziehung mit Stimmungsschwankungen toxisch macht. Einen jemanden wie dich zu finden, kannst du es ja, aber du wirst herausfinden, dass du mit deinem Spiegelbild lebst, das du selber nicht aushalten kannst, also wie erwartest du es von den anderen? Ich beschuldige dich nicht, sondern gebe dir einen Anreiz dazu, dein Leben auf dem Kopf zu stellen, in dem du einen divergenten Weg aus deinem Familienleben waagst (koste es, was es wolle) und dich entfaltest, statt den Sinn deines Lebens nur um deine Gefühle drehen lässt. Nietzsche sagt selber, dass er keinen besseren Lebenszweck kennt, als sich an das Große und Unmögliche heranzuwaagen. Also hör erstmal auf, dich in Foren nach Hilfen umzusehen, denn das wird dein Hirn nur ermüden und dich in einen Teufelskreis werfen.

Du Mäußchen, es kann zwar sein das die ganze Welt da draußen gegen dich ist, dich keiner mag, versteht und niemand etwas in dich investiert. Aber wie wahrscheinlich ist das?

Ich habe deine Zeilen gelesen und dachte sofort an die Attribute wie du dich selbst beschrieben hast. Meine Exfrau ergeht es genauso wie dir wobei sie als Mexikanerin in Deutschland es wegen den „ Rassismus“ und Sprachhürden nicht so einfach hat. Aber sie überlebt. „Irgendwie“ sagt sie.

Irgendwann gelangt man zu der Erkenntnis dass es nicht darum geht es besser oder schlechter oder anders zu machen. Sondern so zu machen wie man selbst damit zufrieden ist bzw. so gut man es eben kann. Nicht jeder ist Nietzsche oder Picasso und kann es auch nicht sein… ,,,Da gehört aber eben etwas dazu. Viel probieren, gesunde Instinkte und Vertrauen in sich selbst und andere. Und wenn dich mal einer enttäuscht, so what. Das Leben ist nicht perfekt und so was gehört einfach dazu.

Du kannst dir deine 10meter so gestalten wie du willst. Such dir die Freunde aus die du willst, such dir den Job aus den du willst und such dir die Hobbies aus die du machen willst. Mach worauf du Lust hast solange sie im Rahmen deiner Möglichkeit passen. Passts nicht, erweitere deinen Rahmen.

Lerne zu akzeptieren das sch. passiert, nicht jeder deiner Meinung ist und das sich die Welt trotz unterschiedlicher Meinungen und Fehler weiter dreht. Nimm dir was du willst und mache das beste draus.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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