Zitat von miriiii: findest du/ihr Anti Depressiva so wichtig für die Psychische Gesundheit?
Nein.
Sie können ergänzend aber sehr hilfreich sein.
Bevor ich aber 4 Jahre mit dem Mist rumlaufe, hätte ich die gängigen Methoden aber bereits aufs äußerste genutzt.
Dazu zählt erstmal die Therapie. Bist du bereits in Therapie?
Warst du bereits in Therapie, in einer Klinik o.ä. um dich behandeln zu lassen?
Erfolgreich/erfolglos? Woran hat es gelegen, dass du es immer noch hast?
Treibst du regelmäßig Ausdauersport (wichtig für psychische Gesundheit) und hast im Bereich selfcare alles möglich ausgereizt? Meditation? Yoga? PMR? Alles was dich entspannen könnte ausprobiert (das abendliche Bad, Duftöltherapie (Lavendel soll super sein), ich male zB gerne oder gehe in den Garten zum arbeiten und abschalten)? Selbsthilfebücher gelesen und deren Anleitungen gefolgt? Auch langfristig und nicht nur 1x und dann aufgegeben?
Pflanzliche Mittel wie zB Lavendel, Baldrian, Johanniskraut langfristig eingenommen und keine Besserung verspürt?
DANN würde ich dringend zu Medikation mit Antidepressiva raten, dann hast du scheinbar alles durch was geht.
Ebenfalls dazu raten würde ich, wenn dir der eigene Antrieb fehlt. Du gar keinen Sport machen kannst, weil du den ganzen Tag im Bett liegst und nicht aufstehen KANNST. Dann brauchst du ebenfalls etwas externes, was den Antrieb gibt.
Auch, wenn dein Therapeut das im Rahmen der Therapie vorschlägt. Er kennt dich und deinen Therapieerfolg. Und wenn er meint, eine Medikation ist vielleicht sinnvoll, kann das gut stimmen.
Zitat von Schlaflose: Hast du sie auch lange genug genommen? Die ersten 3-4 Wochen treten hauptsächlich Nebenwirkungen auf und es geht einem vielleicht schlechter als Ers...
Das ist auch richtig und wichtig zu erwähnen.
Mein Vater hat zB nach einem Tag wieder aufgegeben, weil die Tabletten ihn so bescheuert im Kopf gemacht haben. Das die Wirkung erst nach einigen Wochen eintritt und die Nebenwirkungen nachlassen, hat wahrscheinlich keiner auch nur mit einer Silbe erwähnt.