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Ich habe heute Leuten im Internet von einem Problem erzählt, dass mich schon seit langem belastet und gefühlt über mehrere Seiten Thread nur zu hören gekriegt, dass ich das selbst Schuld bin, nicht an meinen Problemen arbeite und so weiter.

Ich bin eigentlich im Real Life ein total verschlossener Mensch und ich rede nicht oft über Probleme. Jetzt glaube ich, dass ich gar nicht mehr darüber reden kann.

Ich lasse sowas zu nah an mich ran und dann verletzt mich das so sehr.

Im real Life ist das noch schlimmer, einer sagt etwas und ich nehme mir das so sehr zu Herzen.

25.05.2023 19:39 • 26.05.2023 x 2 #1


50 Antworten ↓


Hattest du nicht schon einmal darüber berichtet?
Was hast du denn bisher von all den Tipps umgesetzt?
Bist du eigentlich in Therapie? In einer Therapie kannst du lernen, mit all den Problemen, die dich beschäftigen umzugehen.
Es ist leider so, dass nichts von allein verschwindet, deshalb muss etwas getan werden, sonst wird sich leider nie etwas ändern. Wer nicht an sich arbeitet, wird auch keine Besserung erlangen können.
Ablenkung wird nur kurzfristig helfen, aber nicht auf längere Zeit. Warum gibst du dich deinem Leid so hin?

A


Ich fühle mich unverstanden

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Ich mache zur Zeit keine Therapie. Als ich aber Therapie gemacht habe, haben wir nicht viel über dieses Problem geredet. Der Therapeut aber hat gesagt, ich soll ruhig üben, dieses Problem ansprechen, meine Bedürfnisse über dieses Problem mitteilen, das üben.

Mein Therapeut hat auch gesehen, dass ich sehr verschlossen bin und er wollte mir helfen das zu ändern.

Hierdurch bin ich verletzlich. Dann werde ich verletzt und das schmerzt.

Ich geb mich dem nicht hin. Ich habe dieses Problem. Ich kann nichts dafür.

Ich arbeite daran. Einige Tipps habe ich umgesetzt, andere hatte ich schon längst vorher probiert oder sie halfen in der Situation nicht weiter.

Zitat von Frittensauce:
ich soll ruhig üben, dieses Problem ansprechen, meine Bedürfnisse über dieses Problem mitteilen, das üben.

Das ist gut und das wichtigste ist am Ball zu bleiben. Vielleicht hilft dir ja, aufzuschreiben, was dich beschäftigt und dann mit jemanden, dem du vertraust, üben anzusprechen.

Ich habe das in dem Forum aufgeschrieben. Die Leute dort sagen verletzende Sachen, die mir jedenfalls geschmerzt habe. Sie warfen mir vor, dass ich wehleidig bin, so glaube ich. Einige jedenfalls taten das.

@Frittensauce

Du darfst auf solche Leute nicht viel geben, auch wenn es schwierig ist. Bei mir ist es ähnlich und ich bin sehr schnell verletzt. Sobald man mich missversteht , geht das ganze los bei mir. Irgendwann wirst du lernen, dass man nicht viel auf solche Menschen geben sollte.

Zitat von Frittensauce:
dass ich wehleidig bin, so glaube ich.

Lass es nicht an dich ran, sie sind nicht du und nur du verstehst es. Du kannst lernen, deinen Selbstwert wieder aufzubauen. Dazu kannst du dir Hilfe nehmen in Form von z. B. kleinen Zetteln, darauf könntest du etwas Postives von dir selbst aufschreiben und diese Zettel überall hinkleben (so kleine Post-it), in dein Zimmer, am Schrank, an die Tür oder einen Spiegel zum Beispiel, eine Erinnerung in dein Smartphone als Beispiel, so dass du immer daran erinnert wirst und es sich irgendwann manifestieren kann. Nur du selbst bist für dich verantwortlich, nicht, was andere sagen oder denken, es sei denn, es ist hilfreich.

Grade eben habe ich gesagt, das jeder von uns, oder sage ich mal, das ich nicht immer unbedingt,
meine Probleme, oder Sorgen Preis geben muß und möchte. Jeder hat eine andere Sichtweise
zu manchen Dingen, jeder sagt etwas anderes und ich frage mich, was will ich damit bezwecken, das andere
davon wissen. (In Deinem Fall) Was hast Du davon, was möchtest Du? Was erwartest Du? Sind wir nicht alt genug,
um auf uns selbst aufzupassen? Du läßt Dich verletzen, indem Du Dein Inneres Preis gibst. Ich mache das nicht
mehr. Du weißt doch Deinen Weg, Du kennst Dich doch. Du wirst immer wieder verletzt, von Menschen, die vielleicht
mit sich selbst auch nicht so sorgsam umgehen., Du bist ein sehr tiefgründiger Mensch und das schätze ich an Dir.
Gebe denen die es nicht wert sind, etwas zu Fressen, das sie nicht verstehen. Gib Acht auf Deine Seele, laß Dich
nicht zertreten, von ihnen, sei es Dir selber Wert, denn Du bist Wertvoll.

Zitat von Abendschein:
Grade eben habe ich gesagt, das jeder von uns, oder sage ich mal, das ich nicht immer unbedingt, meine Probleme, oder Sorgen Preis geben muß und möchte. Jeder hat eine andere Sichtweise zu manchen Dingen, jeder sagt etwas anderes und ich frage mich, was will ich damit bezwecken, das andere davon wissen. (In Deinem ...

Danke für das Kompliment. Das bist du auch.

Ich weiß nicht, was ich in diesem Fall bezwecken wollte. Ich hatte das Bedürfnis mir etwas von der Seele zu reden, ich dachte auch, dass ich andere Betroffene treffen würde und ich hoffte auf konkrete Tipps. Die Leute in dem Forum waren bei anderen Momenten auch einfühlsam.

Im Real Life kann es wertvoll sein, über Bedürfnisse zu reden, damit das Gegenüber die Bedürfnisse kennt. Ich bin aber im Real Life auch schon verletzt worden.

Auch habe ich festgestellt, dass es teilweise schmerzt über Dinge zu reden, obwohl das Gegenüber nett ist. Schmerzt und hilft nicht.

In dem Forum mag ich jetzt gar nicht mehr zu dem Thema schreiben. Dabei hatte ich noch eine Frage aufgeworfen und auch einige freundschaftliche Antworten bekommen. Ist es schlimm, wenn ich trotzdem dort nicht mehr darüber reden mag?

Ich habe jetzt doch wieder dort geschrieben, weiß nicht, ob es klug war oder was für Antworten ich bekommen werde. Ich wurde etwas gefragt und habe geantwortet.

Lieber @frittensaunsauce, ich hoffe die Leute reagieren auf Deine Beantwortung der Frage empathischer als zuvor.....

Viele Users schrieben Dir, in dem Stil, dass Du in Foren weniger Deine tiefsten Gefühle ( wo Du verletzbar bist) offenbaren sollst. Für diesen Zweck wäre wirklich eine Psychotherapie geeigneter. Manchmal kann man sich bei einem neuen Therapeuten mehr öffnen wie beim alten...bei Therapeuten ist es noch wichtiger ( als bei Normales), dass die Chemie stimmt. Ich habe in meinem Leben schon etliche Therapeuten etc. erlebt. Einer hat mir mehr geschadet als geholfen, viele waren ok, doch seit einem Jahr habe ich einen Therapeuten, mit dem ich über alles rede, was mir gut tut.

Zitat von Lina60:
Lieber @frittensaunsauce, ich hoffe die Leute reagieren auf Deine Beantwortung der Frage empathischer als zuvor..... Viele Users schrieben Dir, in dem Stil, dass Du in Foren weniger Deine tiefsten Gefühle ( wo Du verletzbar bist) offenbaren sollst. Für diesen Zweck wäre wirklich eine Psychotherapie geeigneter. ...


Es ging nicht um meine tiefsten Gefühle.

Ich habe einen Ekel vor gewissen Nahrungsmittel und gewisse Nahrungsmittel vertrage ich nicht. Ich habe gesundheitliche Probleme.

Mein Therapeut riet mir das unbedingt ansprechen, wenn mir diese Nahrungsmittel angeboten werden. Ich sollte üben, das ansprechen, meine Bedürfnisse äußern.

In dem Forum habe ich das angesprochen. Wie hier übrigens auch, aber es ist ein anderes Forum. Ich erwähnte darüber hinaus, dass ich ein schlechter Koch bin.

Die dachten, aber dass ich schreibe „Ich bin so ein schlechter Koch. Ich ekele mich vor meinem eigenen Essen, will aber nicht lernen, wie man kocht“. Ich habe immer wieder versucht klarstellen, dass meine Kochkünste Nebensache sind. Ich ekele mich auch vor Dingen, die andere zubereitet haben. Ich koche außerdem nicht schlechter als die meisten jungen Männer.

Dass mir gefühlt ständig vorgeworfen wurde, meine Probleme seien nur dadurch bedingt, dass ich zu faul zum Kochen sei, zu faul sei nach Rezepten zu googeln, zu faul sei ein Kochbuch aufschlagen, das hat mich sehr verletzt.

Ich hatte diese Probleme schon seit sehr langem. Als ich zuhause wohnte, hat meine Mutter gekocht. Sie ist ein ausgezeichnete Köchin.

Die Kochkünste meiner Mutter wurden dann auch in Frage gestellt.

Zitat von Frittensauce:
Ich habe einen Ekel vor gewissen Nahrungsmittel und gewisse Nahrungsmittel vertrage ich nicht. Ich habe gesundheitliche Probleme.

Das ist blöd, aber wenn es dich nicht weiter stört, doch nichts Schlimmes. Gesundheitliche Probleme haben sicher sehr viele Menschen. Wenn es dich jedoch einschränkt, dann ändere etwas. Wenn nicht, dann ist es halt so wie es ist.


Zitat von Frittensauce:
Mein Therapeut riet mir das unbedingt ansprechen, wenn mir diese Nahrungsmittel angeboten werden. Ich sollte üben, das ansprechen, meine Bedürfnisse äußern.

Da hat dein Therapeut recht. Üben, ansprechen und deine Bedürfnisse äußern.


Zitat von Frittensauce:
Ich erwähnte darüber hinaus, dass ich ein schlechter Koch bin.

Ist doch auch in Ordnung, dass du das offen schreibst und ich finde das überhaupt nicht schlimm. Und schon gar nicht wegen deines Problems. Wenn du nicht kochen lernen willst, darf es doch so sein. Was dann andere wieder von sich geben, ist unwichtig. Wichtig ist, dass du für dich selbst damit klar kommst und das in Ordnung findest.


Zitat von Frittensauce:
Die dachten,

genau, manche denken halt nicht nach und geben dann einen Unsinn von sich durch Unwissenheit, weil sie nicht richtig verstanden haben, um was es geht und womöglich auch nicht nachgefragt haben, weil im Prinzip kein Interesse daran besteht, sondern sie müssen ihren eigenen Frust an anderen auslassen...

Es stört mich aber, weil ich sehr schlank bin und Angst habe, dass ich ins Untergewicht rutsche. Ich würde auch gerne mit Freude essen und würde mich freuen, wenn Einladungen zum Essen nicht ein Graus für mich wären.

Ich kann das aber nicht „einfach ändern“. Wie denn? Es gibt Dinge, die man gerne ändern würde aber nicht kann.

Es ist jedenfalls nicht damit getan, mal nach Rezepten googeln oder Kochbuch kaufen.

Was ekelt Dich denn am Essen und welche Speisen sind es? Ekelst Du Dich davor,
das Du Vorstellungen hast, wie manche das Essen zubereiten? Dann liegt das doch an
Deinen Gedanken, oder wie kann ich mir das vorstellen, um Dich besser zu verstehen.

In einem anderen Thread hattest Du geschrieben, das Du Dich vor Dir selbst ekelst.

Zitat von Frittensauce:
Es gibt Dinge, die man gerne ändern würde aber nicht kann.

Das dachte ich auch, aber wenn man wirklich will, kann man etwas ändern. Wie, da könntest du deinen Therapeuten fragen. Es gibt einen Unterschied zwischen nicht können und nicht wollen. Was isst du denn sonst so? Vielleicht könntest du in ein Restaurant gehen oder deinen Freunden vorschlagen, dass man in die Küche einsehen kann, wie das Essen zubereitet wird? Wäre das ein Ansatz? Ansonsten bleibt dir nur der Wille und der Beginn zur Änderung, weil es dich ja stört. Eine andere Möglichkeit wird es wohl nicht geben.
Üben, üben und nochmal üben, bis du den Ekel vielleicht einschränken kannst, bestenfalls überwinden.
Warum ist es nicht damit getan, ein Kochbuch zu kaufen oder nach Rezepten zu googeln? Was spricht denn dagegen?
Schritt für Schritt daran gehen, nicht von heut auf morgen, das ist Übung und kann zum Erfolg führen, nämlich, dass du das überwinden kannst und wieder normal ohne Ekel essen kannst, egal ob zu Hause, selbst zubereitet oder in irgendeinem Restaurant. Sprich doch das mal bei deinem Therapeuten an.
Es gibt immer Wege, etwas zu ändern, es sei denn, man will nichts ändern und so weiter machen wie bisher.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Abendschein:
Was ekelt Dich denn am Essen und welche Speisen sind es? Ekelst Du Dich davor, das Du Vorstellungen hast, wie manche das Essen zubereiten? Dann liegt das doch an Deinen Gedanken, oder wie kann ich mir das vorstellen, um Dich besser zu verstehen. In einem anderen Thread hattest Du geschrieben, das Du Dich vor Dir ...


Das Essen selbst ekelt mich an. Wie es schmeckt, wie es riecht, wenn es fettig ist ekele ich mich vor dem Fett.

Ich habe gesundheitliche Probleme und leide deswegen häufig unter Bauchschmerzen, Übelkeit und Völlegefühl. Ich fühl mich aufgebläht und voll.

Ich habe Angst, dass ich von dem Essen Bauchkrämpfe bekomme, weil mir das oft passiert.

Am widerlichsten finde ich Speisen, die sehr fettig sind, zu stark angebraten, gleichzeitig sehr süß oder auch sehr salzig, aber schwach gewürzt. Ich vertrage allerdings nicht alle Gewürze.

Seit meiner Coronainfektion Ende März habe ich außerdem mit Geschmacksveränderungen zu kämpfen.

Lieber @Frittensauce, da Du körperlich nach dem Essen so schlechte Gefühle wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Blähungen und Völlegefühle erleiden musst, ist es ein stückweit nachvollziehbar, dass der Anblick von Essen Dich anekelt. Könnte mir vorstellen, dass es auch darum geht. Ich denke, da könnte Dir der Hausarzt Tips geben, wie Du diese schlimmen Gefühle nach dem Essen nicht mehr hast...

Zitat von Lina60:
Lieber @Frittensauce, da Du körperlich nach dem Essen so schlechte Gefühle wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Blähungen und Völlegefühle erleiden musst, ist es ein stückweit nachvollziehbar, dass der Anblick von Essen Dich anekelt. Könnte mir vorstellen, dass es auch darum geht. Ich denke, da könnte Dir der ...


Ich war natürlich beim Arzt.
Darüber immer wieder zu schreiben ist mir peinlich. Ich habe eine Krankheit, Morbus Crohn. Das wird auch behandelt.
Es ist aber zu spät erkannt worden. Ich habe deswegen eine Narbe am Darm bekommen.

Das alles hatte ich auch erklärt in dem Thread und wollte mich einfach nur darüber austauschen, wie Leute, die auch Ekel beim Essen empfinden, damit umgehen.

Es ist gut möglich, dass ich in diesem Forum dort niemand betrifft. Muss man mich aber gleich verurteilen und mir vorwerfen ich sei faul und wolle nichts ändern? Das hat mich sehr verletzt.

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Dr. Reinhard Pichler
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