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Steffi1984
Hallo,
Ich bin ganz neu hier und ich glaube das ich hier richtig bin. Ich bin eine alleinerziehende, berufstätige Mami die irgendwie ihren Alltag meistert und irgendwie gar nicht die richtigen Worte für mein Problem findet.
Mir fällt nur ein: keine Freunde, nur zu Haus und von der eigenen Familie wenig Zuspruch. Ich war gestern das erstmal bei einer Psychotherapeutin weil ich dieses Gefühl von Einsamkeit nicht mehr ausgehalten und keinen Ausweg mehr gefunden habe. Jeder Schritt im Alltag, vor allem im Haushalt, ist ein großer Angang für mich. Um meinen kleinen Sonnenschein kümmere ich mich gerne und das macht mir auch keine Schwierigkeiten Heute Morgen habe ich mich so schlecht und als Versagerin gefühlt, dieses Schritt gegangen zu sein. Aber ich finde auch schwer Anschluss ode ich meine es zumindest. Keine Ahnung. Ich habe zwar Kontakt zu anderen Mamis aber mir fällt es schwer um etwas zu bitten und wenn ich gefragt werde, kommt es mir vor als wenn man mich nur aus Mitleid fragt. Dann blocke ich oft ab.
Von meiner Familie hingegen höre ich nur stell dich nicht so an und sowas wie in die Richtung du wolltest es so, wenn ich ein bisschen über meine Gefühle rede. Toll so von der Familie behandelt zu werden oder? Das war schon immer so...
Als Scheidungskind das mit 16 von der Heimat Weg gezogen ist und auch da in der schwierigen Phase keine seelische Unterstützung von der Familie bekommen hat ist das jetzt nichts neues mehr. Ich höre immer nur du schaffst das schon - ja natürlich , muss ich ja. Ich hab ein kleines Kind und die Verantwortung alles dafür zu tun das es ihm gut geht. Das klappt ja auch aber wo bleibe ich? In einer Beziehung bin ich aber unglücklich... Keine gute Kombo oder? Kp was ich nun anstellen soll... Die Beziehung wieder aufgeben und wieder alleine sein? Na, ob das der beste Plan ist... Ich weiß es nicht... Weiß nicht was ich machen soll um diesem schei. gefühl zu entkommen...

Naja ich glaube es ist alles was wirr was ich hier geschrieben habe aber vlt versteht mich jemand...

LG

21.02.2015 12:39 • 21.02.2015 #1


5 Antworten ↓


H
Hi Steffi
Hast Du denn etwas mit nach Hause nehmen können von der Therapeutin?
Was Du hier schreibst klingt nach zu wenig Selbstwert und somit zu wenig Selbstbewusstsein - oftmals von Aussen Dir eingeredet (scheint ja so zu sein so nach dem Motto Du bist nix wert... Du hast es ja so gewollt). Das scheint mir wohl das Problem zu sein, da Du ja auch schreibst ich fühle mich als Versagerin, obwohl exakt DAS ein 1. Schritt in die richtige Richtung ist (Hilfe suchen).

Du machst Dir Gedanken über Dich und dass es so nicht weitergehen kann und hast Dir Hilfe gesucht. Exakt das ist vollkommen richtig und sehe ich als positiv an - und genau so solltest Du dieses auch sehen.

Dass Du in einer Beziehung auch nicht glücklicher wirst, ist denke ich auch vollkommen normal, denn ein Partner kann Deine eigenen Probleme nicht oder nur zu einem geringen Teil kompensieren - und ein Partner sollte zwar Probleme mit Dir teilen, aber eben nicht nur dafür da sein und genau da solltest Du meiner Meinung nach ansetzen. Du wirst erst in einer Beziehung glücklich sein / werden, wenn Du selber mit Dir im reinen bist. Heisst. Selbstwert steigern und somit selbstbewusster werden.

Ein erster Schritt wäre mit den anderen Leuten, mit denen Du Kontakt hast zu kommunizieren, auch mal um etwas bitten. Das ist nix böses oder schlimmes und Du musst Dich dabei nicht schlecht fühlen. Kommunikation ist ja auch ein Geben und Nehmen. Und wenn Du gefragt wirst, dann solltest Du dieses als normal ansehen und nicht als Versagen.

21.02.2015 14:08 • #2


A


Alleinerziehend, Einsam und unverstanden

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Steffi1984
Das war nur ein kennenlernen bei der Therapeutin... In 3 Wochen habe ich den nächsten Termin... Ich hab nur tierische Angst vor dem alleine sein... bzw ich fühle mich sehr alleine deshalb habe ich auch Angst mich zu trennen. Klingt paradox oder?

21.02.2015 14:51 • #3


H
Nein, klingt nicht paradox. Alleine sein kann man lernen, in dem man auf sich selber hört bzw. eben Dinge für sich tut, welches wiederrum das Selbstbewusstsein stärkt. Beispiele wären eigene Interessen angehen, Sport, Kunst (Malerei / Musik) und andere Dinge halt, die man vorher vielleicht nicht getan hat. Das muss man aber eben von sich aus wollen. Einer Sache nachgehen nur des Nachgehens wegen, klappt daher meistens nicht. Kommt Du mir Dir selber klar, merkst Du auch, dass Dein Partner eben eine nette Ergänzung ist, aber eben nicht Dein Ebenbild und Du damit dann auch bei einer möglichen Trennung besser mit umgehen kannst.
Ansonsten, wenn Du Gefallen / Spass an der Unterhaltung mit den and. Müttern gefunden hast, verstärke das Ganze doch. Vielleicht entwickeln sich daraus sogar Freundschaften. Und wenn nicht, zumindest Ansprech- / Kommunikationspartner.

21.02.2015 15:12 • #4


Steffi1984
Ja da hast du wahrscheinlich recht- ich würde gerne einem Hobby nachgehen. Allerdings gehe ich 34Std/ Woche arbeiten und der Haushalt und mein Sohn erledigen sich nicht von alleine. Ich hab ehrlich gesagt ein Problem damit 1x die Woche nur was für mich zu tun, weil dann das schlechte Gewissen in mir aufkommt andere Mamas zu fragen ob sie jedesmal nach ihm gucken können... Es kommt mir nicht richtig und egoistisch vor

21.02.2015 15:20 • #5


H
Andere gehen auch arbeiten und haben Kind und Hund zuhause.
Nein, Deine Einstellung zu den Dingen solltest Du ändern. Du benötigst eben auch mal eine Auszeit und die solltest Du Dir auch nehmen. Einmal die Woche ist nicht wirklich viel und ich denke nicht, dass das egoistisch rüberkommt, wenn Dein Kind in der Zeit woanders untergebracht ist (oder es eben von Wem anderes in der Zeit betreut wird).

21.02.2015 16:49 • #6





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