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A
Guten Abend ,

Ich weiß auch nicht wo ich anfangen soll.
Hatte ein turbulentes leben mit vielen Höhen und tiefen und seit Ende letzten Jahres sehr viel emotionalen Stress und Zusammenbrüche.
Habe mich dann entschlossen auch , nachdem ich Medikamente verschrieben bekam, eine Therapie zu machen.
Letzte Woche bin ich körperlich beim Psychologen zusammen gebrochen und has die Stunde abgebrochen bzw. Mein therapeut gab mir ein Glas Wasser , Schokolade und eine schmerztablette, da ich Angst hatte Migräne zu bekommen und umzukippen.
Ich hatte Schweißausbrüche, kalte Hände, Schwindel und schwarz vor Augen.
Hab mich dann irgendwie nach Hause geschleppt und habe den Rest des Tages geschlafen.
Meistens komme ich morgens schwer aus dem Bett. Ich kann nicht Eher frühstücken , bis ich abgewaschen habe und die Küche sauber ist.
Wenn ich es abends nicht Schaffe, mache ich es halt morgens.
Manchmal muss ich nicht so viel arbeiten und bin dann viel zu Hause und kann mich nicht so recht entspannen. Ich will immer alles perfekt haben , sprich ich sauge dann , Putze und höre erst auf , wenn ich nicht mehr kann.
Nachdem ich früher immer für Männer meistens nur eine affaire war und dann fallen gelassen wurde, wenn ne neue am Start war, habe ich nun vor einigen Monaten einem Mann kennengelernt , der vOn Anfang an wusste , wie es in etwa um mich steht und sagte, alles kein Problem. Am Anfang haben wir uns sehr gut verstanden, aber durch meine ganzen Ängste und meine Angst vor liebe und gutem habe ich es ihm sehr schwer gemacht.
Es hat ca 2 Monate gedauert, bis ich mich zusammen gerissen habe und endlich lien zu ihm sein konnte und ihn nicht in einer Tour nieder gemacht habe, quasi im letzten Moment , denn er meinte, mit einem so kalten Menschen wie mir kann man nicht zusammen sein, und es ist kein Wunder , dass immer alle nur mit mir ins Bett wollten, mehr könne ich wohl selbst nicht ertragen.
Ich muss dazu sagen, das ich ja auch antidepressiva nehme und mich seit dem ein wenig verändert habe. Ich bin Mitte 20.
Jedenfalls meinte er heute. Als ich ihm sagte , wie schlecht es mir gehe, ( gestern und heute lief einiges bei mir sehr sehr schief ) und ich habe einfach das Gefühl, alle bitten mich immer im Hilfe und gefallen und ich gehe hier ein.
Die Hunde tanzen mir auf der Nase rum, ich Putze immer den Deck von denen und meinem Freund weg, ich habe zur zeit auch einige andere Probleme, er meint , er versteht das alles nicht, ich solle nicht so viel jammern. Ich finde aber das das zum Teil dinge sind, wo man mal ernsthaft drüber sprechen sollte, z.b. Eine anstehende op Usw.
Meine ex Freunde haben mich die letzte Woche und diese Woche ich Sage mal beschimpft bzw mir auch zu verstehen gegeben , dass sie froh sind , ein leben ohne mich zu haben, da ich sie doch sehr belastet habe. Diese Menschen die ich viele Jahre kenne, haben mir zum Teil auch den letzten Nerv geraubt, und ich hab mich auch nicht beschwert.

Zu dem kommt dazu das sich meine beruflich Situation zur zeit auf der stelle bewegt und mein Studium auf Grund viel Ausfalls und Lehrer Mangel sehr auf der stelle bewegt und ich darüber auch mit keinem so ernst reden kann, äußert ab und zu mit meinem Mitschülern.

Es ist einfach so, dass ich mich gestern Ritzen wollte ( ich Tat es nicht ) Neurologe meinte Noch vorher , ich soll mein medikament halbieren, wegen meiner körperlichen beschwerden, nur das traue ich mich nicht. Ich bin zur zeit so instabil, weil mich die Tiefe der Therapie fertig macht, fühle mich bedroht teilweise von mir selbst sozusagen.
Und dann wirft mein Freund mir vor, ich will nur Mitleid und Aufmerksamkeit.
Ich hatte 10 Jahre lang Migräne und meine Mutter Sagte das auch des Öfteren und es gibt nix schlimmeres für mich, als so abgetan zu werden.
Ich suche mir das ja nicht aus .

Eigentlich bin ich n witziger Zeitgenosse und sehe auch mein leben teilweise positiv. Aber ich habe das Gefühl, es dreht sich alles im Kreis und ich jas vorhin gesagt zu meinem freund, wenn er mir sowas vor wirft , will ich nicht mit ihm sprechen und habe aufgelegt .
Mir tut das weh.

Bin einfach enttäuscht ...
Sorry , oder ist das Selbstmitleid ? Ich suche ja nach Lösungen.

16.06.2012 21:05 • 14.07.2012 #1


33 Antworten ↓


P
Das ist schon alles sehr verwirrend was du schreibst. Scheinbar hast du viel schlimmes erlebt in deiner Kindheit und davon bisher kaum was verarbeitet. Das führt natürlich zu großen Problemen in deinen Beziehungen zu anderen Menschen. Grade wenn du sie viel abwertest du deine stimmungsschwankungen an ihnen auslässt. Vielleicht solltest du in eine Klinik gehen um erstmal wieder auf die beine zu kommen, gerade wenn du das Bedürfnis hast zu Ritzen brauchst du professionelle Hilfe

16.06.2012 23:41 • #2


A


Traurig und unverstanden

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A
Hallo Prinzessin ,
Ich habe das schon seit 10 Jahren , aber für mich ist es in Ordnung , wenn ich nur darüber nachdenke, es zu tun, denn ich kann den Gedanken abwenden, wenn ich es will, und eine Situation durch stehen , ohne mir selbst zu Schaden.
Ist zwar wohl nicht die ideale Lösung, aber wie gesagt , es passierte nicht, nur das zeigt mir halt , dass ich wohl eher instabil bin, wenn ich überfordert bin. Ich weiß auch , dass mir niemand die Hand halten wird und mich durch das leben führt, aber manchmal habe ich so viele Gedanken in meinem Kopf, und will sie Ordnen, nur es gelingt mir nicht, und es war halt schade, dass wie so oft, anscheinend mir auch niemand dabei helfen wollte.
Kennst du das nicht, du raffst dich auf , bist stark und nach einer Weile haut dich alles wieder um, und du denkst, du kommst da niemals raus , der Gedanke macht mich halt sauer und belastet mich, denn ich will zufrieden sein.
Klinik, habe ich nachgedacht , wollte ich auch, aber habe mich dann doch dafür entschieden , eine Therapie 1 x die Woche und meine gewohnte Umgebung beizubehalten. Es ist ja auch ok, ich merke nur, dass so eine Therapie kein spaziergang ist und es schwer ist jemanden sein ganzes leben zu erklären ..
Naja, war noch unterwegs und mein Kopf ist etwas freier.
Gute Nacht

17.06.2012 03:17 • #3


S
Zitat von Amy87:
Ich will immer alles perfekt haben , sprich ich sauge dann , Putze und höre erst auf , wenn ich nicht mehr kann.
Nachdem ich früher immer für Männer meistens nur eine affaire war und dann fallen gelassen wurde, wenn ne neue am Start war

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Putzen und Affaire?

Ich meine, auf diese Weise funktioniert doch das Spielchen, die Regeln sind doch bekannt; wer mitmacht unterwirft sich diesen Regeln.

Zitat von Amy87:
, habe ich nun vor einigen Monaten einem Mann kennengelernt ,

Jamei. (Wieso? *grübel*)

17.06.2012 16:33 • #4


A
. . Ich habe hier rein geschrieben, weil ich wohl fälschlicherweise der Meinung war , hier sind n paar nette Menschen angemeldet, die eventuell einem Menschen wie mir, ein paar kleine Tipps geben würden, um wieder einen klären Kopf zu bekommen, oder denkanstösse, das sich etwas bessert. Da lag ich wohl falsch

Aber dann ist es auch kein Wunder , dass Menschen krank werden, denn draußen im echten leben, wird man ja genauso abgetan.

Meine Probleme sind halt mein Perfektionswahn was das sauber machen angeht ud die tatsache, dass ich gerade eine Therapie mache , die mich manchmal aus der Bahn wirft , ein Partner , der anscheinen damit überfordert ist und mir auch nicht so wirklich zu hört , wenn ich versuche mal eine 2 meinung einzuholen.

Sorry , dass ich lebe und auf die Idee gekommen bin, hier ins Forum zu schreiben, weil in der realen Welt auch momentan kaum einer mit mir spricht.

17.06.2012 19:58 • #5


P
Es ist aber auch wichtig immer zu gucken, wo die eigene Beteiligung der eigenen Probleme ist. Denn man kann nur sich selber ändern, aber nie die anderen. Das dich dein eigener Putzwahn fertig macht ist verständlich. Aber es ist auch verständlich das du große Probleme in Beziehungen hast, wenn du deinen gegenüber herablassend behandelst. Das kannst du niemandem zum Vorwurf machen.

17.06.2012 20:15 • #6


A
Wir haben uns kennengelernt und es Tat mit total gut. Wir haben viel geredet und unternommen und es Tat mir auch gut , dass er ab und zu nachts neben mir geschlafen hat, da meine angstzustände die ich seit einigen Wochen habe, meistens nachts vorgefallen sind und ich teilweise nur noch bei licht schlafen konnte.
Das hat sich aber sehr gebessert bei mir, mit Hilfe wohl der Tabletten und mittlerweile schlafe ich nachts wie ein Stein meistens, hatte vor einigen Monaten Probleme , dass ich nachts gar nicht mehr schlafen konnte , aber das habe ich in de
Griff bekommen. Angst in der Dunkelheit und das ich nachts aufwache habe ich schon seit ich ein Kind bin, aber es ist wie gesagt , nachdem es ne Weile richtig richtig schlimm war , jetzt echt sehr viel besser geworden.
Ich muss dazu sagen , dass ich , sobald jemand nett ist zu mir und lieb, damit nicht so gut umgehen kann. Bin es gewohnt von den Eltern eher abweisend behandelt zu werden und konnte immer nur jemanden gern haben, der mir Eigentlich nicht gut getan hat.
Und der Mann jetzt ist halt sehr lieb und will mich verstehen, und ich habe mit Distanz und Abwehr reagiert . Es gab auch teilweise keine körperliche nÄhe, weil ich das einfach nicht ertragen konnte. Hat er auch akzeptiert , nur es wurde zwischen uns immer angespannter . Habe ihn halt regelrecht fertig gemacht , obwohl ich das gar nicht wollte. Aber es war meine Art , mit der mir entgegen gebrachten Zuneigung umzugehen und eine Mauer zu bauen.
Das ging ca 2 Monate so. Dann ist er zusammen gebrochen und meinte , es tut ihm weh und er kann so nicht mehr. Habe dann mal ne Woche keinem Kontakt zu ihm gehabt und mich dann entschuldigt , und versucht meine eigenen Mauer zu durch brechen.
Es gibt Tage, da ist alles Super , und Tage wie gestern , wo ich traurig und am Rande de durch drehens bin, weil ich mir so vorkomme, als ob ich wahnsinnig werde und mich keiner versteht !
Ich bin dann alleine mit meinen Gedanken und finde leinene ausweg aus der Gedanken spirale.

Ich nehme Tabletten gegen Depressionen und kann leider nicht mal weinen , obwohl mir dann oft danach ist. Das macht mich auch bekloppt.

Ich kann ja verstehen , dass einige hier nicht verstehen , was ich mich so aufrege. Ich weiß es gibt schlimmeres. Aber ich versuche hält auch immer Menschen mit verstÄndnis zu begegenen, die Welt ist schon brutal genug .

17.06.2012 20:32 • #7


S
Ich muss dazu sagen , dass ich , sobald jemand nett ist zu mir und lieb, damit nicht so gut umgehen kann.
Ich wars jedenfalls nicht.

war sicher jemand anders...

Da verstehe einer die Frauen...

18.06.2012 17:54 • #8


N
amy, ich habe dir eine PN geschickt.
liebe grüße
nyan

18.06.2012 22:29 • #9


S
Zitat von Nyan:
amy, ich habe dir eine PN geschickt.
liebe grüße
nyan

*grübel*

19.06.2012 20:51 • #10


J
Perfektionismus ist oft ein Zeichen dafür, dass man mit sich selbst nicht im Reinen ist.
Auch übertriebener Putzfimmel... Kenne ich übrigens von mir

Manchmal hilft es schon, wenn man sich einfach mal selbst hinterfragt, was man eigentlich möchte. Und dies nicht auf andere Personen bezogen, sondern rein auf sich selbst.
Die Welt geht schlecht mit mir um? Dann tue ich mir einfach Gutes. Wäre ein Anfang.

Übrigens, Amy, wenn Dir die Therapie so zusetzt, ist sie vielleicht nicht die Richtige für Dich. Man muss nicht immer sein ganzes Leben offenbaren, damit einem geholfen wird, ein guter Therapeut, sollte das auch wissen. Leider sind die meisten Therapieangebote, aber daraufhin ausgelegt.

Hilfe von Anderen erwarten ist eine Sache, man sollte sich aber auch eingestehen, das man selbst an sich etwas verändern sollte... und dazu bereit sein und das beginnt bestimmt nicht damit, dass man wie in einer Gebtsmühle ständig seine Vergangenheit durchforstet, sondern einen Strich zieht und sich auf den Moment konzentriert. Die Vergangenheit kann man nicht mehr ändern, aber man kann etwas dafür tun, dass die Zukunft schöner wird. Und das beginnt damit, das man anfängt umzudenken. Ein nicht ganz einfacher Weg, aber jeder noch so lange Weg, beginnt mit dem ersten Schritt.

Alles Gute für Dich

22.06.2012 12:46 • #11


A
Hallo julai,

Danke für deine Antwort.
Mittlerweile ist einige zeit vergangen. Und mir ging e auch nicht so gut die letzte Woche.
Leider kam es auch mittlerweile zur Trennung zu meinen Partner , da er keine Lust hatte , sich meinen müll weiter anzuhören . Tut natürlich nicht Grad zur Besserung meines Zustandes bei , obwohl längerfristig bestimmt. Ich habe jetzt nur wieder starke selbstzweif und dieses Gefühl, nicht geliebt zu werden, da ich nicht perfekt bin. Ich weiß das ist niemand. Aber immer wenn mich Menschen sehen und auch fragen, ob ich einen Freund habe und ich dann verneine, kann das keiner verstehen. Tja. Ist aber halt so, es wird sicher auch irgendwann jemanden geben, der den Menschen liebt und nicht nur meine Hülle, oder irgendwelche Vorstellungen, die ich nicht erfüllt habe.
Zur Therapie muss ich sagen, ich bin etwas genervt. Mein therapeut meint, er wüsste noch nicht genug über mich , dabei reden wir seit ca 10 Stunden oder mehr nur über mich und ich bin schon irgendwie ausgelaugt. Ich hab ihn gefragt , was er noch alles von mir wissen will. Ja und dann meinte er , ob das alles so geht, mit der Therapie , wenn ich nicht bereit bin, mich zu öffnen. Meiner Meinung hab ich dem aber schon weit mehr als ich wollte mitgeteilt .
Ansonsten warte ich einfach, dass die zeit vergeht und gras über alles wächst. Lol
Sorry , bin zur zeit nicht so euphorisch.

22.06.2012 14:08 • #12


S
Zitat von Amy87:
dabei reden wir seit ca 10 Stunden

Ach, reden...

Wenn fünf Stunden nicht helfen, helfen 100 Stunden auch nicht. Brigitte Lämmle

22.06.2012 16:51 • #13


A
Zitat von saidndone:
Zitat von Amy87:
dabei reden wir seit ca 10 Stunden

Ach, reden...

Wenn fünf Stunden nicht helfen, helfen 100 Stunden auch nicht. Brigitte Lämmle



Hast du das Allheilmittel für mich. ? Dann her damit , ich nehm gleich 10 Flaschen

22.06.2012 17:35 • #14


N
Hallo Amy 87
Kannst Du Deinen Therapeuten nicht wechseln? Ein guter Therapeut fragt so das er direkt zum Problem kommt. Das dauerte bei mir vielleicht 3 Stunden. Es nützt nichts die ganze Vergangenheit zu durchwühlen. Was war ist vorbei, das kann man nicht mehr ändern. Mir hat es geholfen mein Problem zu verstehen und mein Verhalten zu ändern. Ist schwer, aber jetzt geht es mir viel besser. Man muß den richtigen Therapeuten finden. Das mit dem Ordnungs- und Sauberkeitsproblem hatte ich auch. Ich wollte auch immer alles Perfekt haben, hab mich damit richtig fertig gemacht und mir sogar die Nächte um die Ohren gehauen. Ich habe versucht außen alles in den Griff zu bekommen weil ich es innerlich nicht geschafft habe.
Und meine letzte Beziehung hat meine Probleme auch nicht überlebt, Menschen die selbst nicht betroffen sind verstehen das nicht immer. Eigentlich nie. Auch ich habe manchmal echt Probleme Nähe zuzulassen und andere Leute sagen auch oft zu mir, ich würde alles zu Negativ sehen...
Ich kann Dich echt verstehen...und ja, Perfekt ist niemand.
Warten bis Gras über alles wächst ist nicht gut, damit schiebt man die Probleme nur vor sich her und das belaßtet auch nur.
Du willst das man nicht nur Deine Hülle liebt, sondern Dich als Menschen versteht? Dann bist Du doch richtig hier. Deine Hülle kennt hier ja niemand.
Und wenn Du über Deinen Müll reden willst, nur zu. Dann habe ich wenigstens nicht das Gefühl allein mit meinen Problenen zu sein. Es ist gut darüber zu reden und nicht alles in sich reinzufressen.
Alles Gute, Nachtschatten

23.06.2012 15:58 • #15


A
Hallo nachtschatten,

Danke für deine Worte.. Es heißt immer oder meistens von männern kein Problem , wir schaffen das gemeinsam, ich bin für dich da , du bist nicht verrückt, du denkst nur mehr nach als andere , du bist halt ein tiefgründiger Mensch und stösst immer wieder an deine grenzen
Usw.. Habe ich dann mal so angenommen. Ich war auch in den letzten Wochen schon mehr ruhiger und einfühlsamer. Aber ich Bin ein Mensch, ich Sage , was ich denke. Er fragte , wie war die letzte Therapie Stunde ? Ja, darauf habe ich geantwortet . Die Antwort passte ihm nicht. Wir waren gerade unterwegs und ich wore nicht mitten in der fußgänger Zone meine Probleme diskutieren und bin weiter gegangen. Das war dann der Anfang vom
Ende meine anhaltend negative Art war nicht mehr erwünscht , mir wurde noch einige Gemeinheiten an den Kopf geworfen und das war es dann.
Ich wusste aber das es irgendwann so sein wird. Ich bin nicht jeden Tag depressiv oder am weinen , aber es gibt mehr Tage, wo ich an der Welt so mehr oder weniger verzweifel, als ud guten Tage . Obwohl manchmal geht es mit auch wochenlang gut.
Aber wenn du 16 Jahre lang nur zumeist negative Erfahrungen mit Menschen gemacht hast , kann es mir auch Irgendwann mal keiner übel nehmen , dass ich darüber traurig bin.
Ich glaube mein psychologe versteht einfach meine biografie nicht. Aber mittlerweile bin ich an einem Punkt , wo ich auch denke, will ich das, dass er alles versteht . Reicht schon wenn ich das ganze Elend in meinem Kopf habe.
Die meisten Menschen mit denen ich eine beziehung hatte, haben nach mir immer ihre große liebe gefunden. Es ist halt komisch , wenn man nur vergebene Menschen um sich herum hat , und man selbst vermasselt immer alles und wenn man selbst nicht Schuld am beziehungsende ist, bleibt man verletzt zurück und fragt sich , warum wird sich nicht als so wichtig im leben des anderen angesehen , dass er um mich gekämpft hat bzw. Bin ich es nicht Wert, auch mit all meinen Macken und Fehlern so akzeptiert und geliebt zu werden.
Aber ich habe eh vor das alles jetzt erstmal sein zu lassen und meine zeit die ich jetzt habe sinnvoller zu nutzen. Und mit dem therapieren gucke ich mal. Kennt ihr das, wenn ihr nicht mal mehr so recht sowas entscheiden könnt. ? Habe Angst einen fehler zu machen, wenn ich jetzt wechsle. Habe 3 Monate auf den freien Platz gewartet , vorher einen anderen therapeuten ausprobiert ( nur 1 Sitzung ) und das war der reinste Horror Trip, nach dem Termin bei dem habe ich den ganzen Tag geweint und Musste mich an dem Tag krankschreiben lassen.
Und der den ich jetzt habe ist sehr nahe gelegen , und ich finde die Praxis und die Atmosphäre angenehm. Fühle mich nur manchmal wie auf dem schafott da

23.06.2012 16:27 • #16


M
Hallo,
meiner Ansicht nach solltest Du unbedingt eine Kur beantragen (kann Dein Hausarzt machen), mindestens Reha, vielleicht sogar Akut. Dort kannst Du rund um die Uhr Hilfe und Gespräche bekommen, wenn Du alleine nicht fertig wirst mit Deinen Gefühlen und ausserdem bist Du in einem System drin, was Dich strukturiert und Dir verschiedene Möglichkeiten bietet, Entspannungstechniken zu erlernen, Sport oder Kunst oder Tanz zu machen.
Zudem lernst Du Leute mit ähnlichen Problemen kennen und fühlst Dich nicht so allein auf der Welt, wie es aus Deinen Worten zu hören ist.
Einmal die Woche Therapie in so einem Fall, wie es Dir schlecht geht, ist einfach zu wenig.
Kur ist auch kein Allheilmittel, aber Du wärst einfach mal raus aus Deinem Alltag und es würde sich um Dich gekümmert.
Überleg`s Dir mal, ich würde es Dir ehrlich raten!
Lieben Gruß

23.06.2012 19:29 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Hallo,
Ich fahre nächste Woche in den Urlaub. Vorher habe ich nochmal Therapie und Energie Coaching .. Denke das wird mir alles zusammen erstmal helfen, andere Umgebung , bisschen Natur und Sauna und mal was anderes sehen..
Heute geht es mir auch irgendwie soweit okay, ich versuche mich über kleine Gesten und Aufmerksamkeiten meiner Mitmenschen zu erfreuen. Sowie Dinge zu tun und zu denken , die mich positiv stimmen. Mal gucken , wie lange es anhält
Danke

23.06.2012 19:48 • #18


N
Hallo Amy87
Ja darauf warte ich auch das man mich so akzeptiert wie ich bin...kann ich wohl lange drauf warten. Ich habe auch viele schlechte Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht, vor allem in der Schule und während der Lehre. Mobbing vom feinsten.
Wenn es einem gut geht sind schnell Freunde da, erzählen ihre Probleme, sehen ihre Vorteile, aber wehe man erzählt mal von den eigenen Problemen. Das nervt dann schnell und genauso schnell sind dann diese oberflächlichen Freundschaften vorbei.
Früher habe ich meine Probleme immer so weit es ging versteckt, aber das mache ich heute nicht mehr. Sollen sie doch wissen was für Probleme ich habe. Entweder kommen sie damit klar oder nicht.
Tja, das war nicht nett von Deinem Freund. Du erzählst von der Therapiestunde und er ist damit nicht einverstanden wie es gelaufen ist? Und wegen sowas streiten, bzw. die Beziehung beenden? Weiß man was das Leben noch bereit hält? Schlimmere Probleme? Wollte er es nicht mit Dir zusammen schaffen? Ich bin der Meinung früher haben die Menschen mehr zusammengehalten.
Eigentlich versuche ich auch immer gute Laune zu haben, nicht alles so ernst zu nehmen. Aber grade abends kommen dann die düsteren Gedanken: wie soll`s weitergehen, ich mache doch eh alles falsch. Ich fühle mich dann so verdammt einsam, wie ein Mensch auf einem anderen Planeten wo echt keiner ist. Alle anderen Leute haben ihr Leben im Griff, alle haben ihre Familien, fühlen sich geborgen und werden geliebt. Aber grade das Gefühl sich sicher und geborgen zu fühlen fehlt mir total. Ich habe kein Vertrauen mehr. Wenn ich darüber dann abends nachdenke...liege ich bis morgens wach. Also verdränge ich das alles.
Wenn Du Dich bei Deinem Therapeuten wohl fühlst und die Atmosphäre angenehm ist und er noch nahe gelegen ist, dann bleib da. Man muß eben viel von sich erzählen damit er sich ein Bild machen kann. Ich darf gar nicht darüber nachdenken was ich meinem Therapeuten schon alles erzählt habe. Zum Glück hat er ja Schweigepflicht. Aber 2-3 Stunden das Problem suchen sollte eigentlich reichen. Danach sollte ein Therapieplan aufgestellt werden und dann die eigentliche Therapie beginnen. Evtl. auch unterstützt durch Medikamente. Aber egal was ich bisher an Antidepressiva genommen habe, es hat gegen vieles geholfen, nur nicht gegen die Depressionen.
Alles Gute, Nachtschatten

24.06.2012 21:16 • #19


A
Hallo nachtschatten,

Was du so berichtest kenne ich auch.
Ich hatte zwar immer Freunde im leben, aber ich war auch irgendwie immer anders als die. Mobbing kenne ich auch zu Genüge. Letztens hat mein therapeut mich gefragt , ob es jemals außer meinen Eltern , zu denen ich keinen guten Draht hatte ( um es mal milde auszudrücken ) einen Menschen in meinem leben gab, zu dem ich eine richtig gute und liebevoll Bindung hatte , eine Oma oder sowas, musste ich verneinen. Ob ich mal einen stabile und glückliche Beziehung in meinem leben hatte , auch nein.
Das tut dann nochmal weh, wenn Ein fremder einem klar macht, dass man keinen Menschen um sich hat, bei dem man 100% Geborgenheit erfahren hat oder jemals bekam.
In den letzten 4 Wochen haben 4 oder 5 Freunde / bekannte mir die Freundschaft gekündigt, wegen jammerns. Naja, dann halt nicht. Kurze zeit später bin ich ja dann bei der Therapie umgekippt. Da dachte ich halt auch, langsam wird mir das alles zu viel.
Mein (ex ) Freund hat sich in der Zwischenzeit auch wieder gemeldet , haben gesprochen. So wie es sich anhört und was er auch sagt, will er e nochmal versuchen. Bin etwas skeptisch. Geht mir ohne den im Moment auch ganz gut. Aber andererseits würde ich mich auch freuen , wenn alles mal gut wäre, oder mal jemand mit mir Weihnachten und Silvester feiert , habe diese feste die letzten 2 Jahre alleine verbracht und das Tat mir auch immer sehr weh. Wenn alle feiern oder mit Menschen zusammen sind , die sie lieben und man selbst geht um 23 Uhr ins Bett. Oder sitzt um 24 Uhr alleine vorm tv. Das sind dann immer meine persönlichen Tiefpunkte.
Was mich auch traurig macht, ist das mir schon oft Leute gesagt haben , ich bin unfähig eine Beziehung zu führen. das kannst du doch gar nicht
Weiß nicht woran die das fest machen. Bis auf wenige ausnahmen, die Ich auf meine instabile Verfassung zurück führe, wurde ich immer sitzen gelassen oder betrogen.
Mir geht es mit Hilfe der Tabletten besser. Aber das Ziel ist es ,diese nur bis Ende des Jahres zu nehmen. Jemand der schon sein ganzes leben depressive Phasen hat, ist ein Jahr mit Hilfe von Medikamenten nicht viel. Bin mal gespannt , wie es sich danach entwickelt . Und auch nach der Therapie.
Ich Wünsche dir eine gute Nacht, nachtschatten !

24.06.2012 22:00 • #20


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