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Y
hallo an alle

ich hab mich jetzt einfach mal dazu durchgerungen hier mein leid reinzuschreiben.vielleicht kann mir ja doch jemand helfen.
dazu muss ich weiter ausholen,weil die ganze geschichte sonst schwer zu verstehen ist.

ich wohne seit 6 jahren alleine in meiner eigenen wohnung,in einer anderen stadt,isoliert von von freunden,und eingeschlossen von einsamkeit und beinaher verzweiflung.meine eltern sind seit mittlerweile fast 20 jahren geschieden,und ich vom 10. bis zum 18 lebensjahr bei meinem vater und seinen eltern in einem haus gelebt.mein vater ist durch die scheidung der verbittertste mensch geworden,den ich jemals kennengelernt hab.und seine eltern,also meine großeltern sind aus einer schwierigen generation,die so erzogen wurden,nur an sich selbst zu denken.ich wurde in den 8 jahren,in denen ich meine jugend und kindheit verbracht hab,nicht einmal in den arm genommen,oder das gefühl bekommen,ich sei ihnen wichtig.im gegenteil,mein vater hat den frust und seine bitterkeit all die jahre an mir ausgelassen,hat mich geschlagen und erniedrigt,wann auch immer er gelegenheit dazu fand.dieses brutale vorgehen hat mir jedes selbstwertgefühl genommen,weil ich keinerlei liebe bekam,sondern nur prügel.
das alles hat sich in meiner seele verewigt,bis zum heutigen tag.
ich trau mir nicht zu,irgendwas anzufangen,weil ich angst hab zu versagen.dazu muss ich sagen,meine mutter wollte mir immer helfen,und war immer für mich da.aber ich hab ihr irgendwo innerlich die schuld daran gegeben,dass unsere familie kaputtgegangen ist.auch das hat sich bis zum heutigen tage in mein hirn eingebrannt.wir verstehen uns zwar super,aber ich mache sehr schnell zu,wenns um bestimmte dinge geht.
sozusagen wollte ich ihre liebe nicht.

und wie es das schicksal so wollte,hab ich ein total liebes mädel im internet kennengelernt,was ähnliches durchgemacht hat.wir haben uns sozusagen gegenseitig geholfen,und aufgebaut.auch wenns nur schwarze buchstaben auf weißem hintergrund waren,aber es hat mir unglaublich viel kraft gegeben.und mit der zeit sind auch eigenartige gefühle ihr gegenüber entstanden,und ich hab mich gefragt wie geht das?
sie empfand dasselbe,man hat sich mit der zeit richtig vermisst.
wir haben soviele themen angesprochen,auch das thema beziehung,füreinander da sein...,was man sich halt wünscht und wonach man sich sehnt,wenn man alleine ist.irgendwann wollten wir beide das voneinander,weil uns was zusammengehalten hat.dieses gefühl,gebraucht zu werden,jemandem wichtig zu sein.aber einige wochen vorher sagte sie mir,sie möchte nur freundschaft,weil einfach nicht mehr geht.da war ich natürlich etwas geschockt,weil unser erstes treffen bevorstand,und sich schon glücksgefühle in einem aufgebaut haben.
aber ich wollte sie trotzdem kennenlernen,sie wollte es auch.
am tag des treffens hatte ich eine wahnsinnig große bürde mit mir zu tragen.an diesem tag hab ich meine großeltern um hilfe gebeten,aber sie haben mich gradewegs weggeschickt,und mir gezeigt,dass ich bei ihnen und bei meinem vater nicht anzukommen brauch.

und mit dieser last bin ich dann zu ihr gefahren,total geknickt und traurig.
die begrüßung war schon der wahnsinn für mich.wir sind uns in die arme gelaufen am bahnhof,haben uns umarmt und wollten nie mehr loslassen,weil wir so sehr auf diesen moment gehofft hatten.
es war schon fast nachst als wir uns trafen.wir sind dann an einen see gefahren,haben uns auf eine parkbank gesetzt.sie hat sich an mich angekuschelt,und wir haben einfach nur dagesessen,aufs wasser geblickt und geträumt.dann kamen gefühle in mir hoch,die ich niemals zuvor erleben durfte,so viel und so intensiv,kaum in worte zu fassen.
all das wurde mir an einem tag geschenkt.das alles hat mich so sehr umgehauen,dass ich meine freude nicht zeigen konnte
und dann haben wir uns geküsst,und es kamen noch mehr gefühle in mir hoch.dann sind wir zu ihr nach hause gefahren,und dann hatten wir auch sex nach einer weile,obwohl ich erst gar nicht wollte,weil ich angst hatte,das würde alles kaputtmachen.aber nach dem ersten zögern ist es dann doch dazu gekommen.ich hatte das gefühl mein bestes geben zu müssen,doch ich konnte nicht.fast zwei stunden ging der sex,und ich hab versagt das hat ihr natürlich kein gutes gefühl gegeben.
danach haben wir noch stundenlang nebeneinander gelegen,haben geredet und geredet,rumgeschmust,und gekuschelt.
ich hab mich pudelwohl in ihrer gegenwart gefühlt,umgekehrt scheinbar auch.es war alles sehr vertraut.

doch dann kam der hammer.plötzlich sagte sie zu mir:ich möchte,dass du mich so erinnerung behältst
in dem moment ist eine welt für mich zusammengebrochen.
nachdem ich sie fragte,warum sie sowas sagt,meinte sie,dass es ihr zuviel geworden sei,und dass sie teilweise beklemmungen hatte,weil es auch für sie ungewohnt war,dass jemand so lange bei ihr ist.
und naja...,dann haben wir uns weiter drüber unterhalten,und zu allem überfluss fragte sie mich noch,ob ich noch eine nacht bleiben könne.hat für mich in dem moment keinen sinn für mich ergeben,aber ich wollte nicht weg von ihr.also bin ich geblieben.
und dann einen tag darauf bin ich wieder gefahren.der abschied war ein albtraum,der absolute horror für mich,weil ich wusste dass ich diese frau,die mir so unendlich viel gegeben hat...,nie wedersehen werde.


ihr fragt euch sicherlich,warum ich das jetzt so ausführlich geschrieben hab.das hat nur einen bestimmten grund:es ist das,was mir unendlich viel bedeuted hat,auch wenns nur kleinigkeiten in manch anderen augen sind,weil ich es nie so erlebt hab.

das ganze ist heute auf den tag 13 wochen her,und ich bin bei weitem noch nicht drüber weg,weil es meinen wundesten punkt erwischt hat,nämlich mein herz,das in der zeit viele bittere tränen geweint hat,
und mich seelisch extrem angegriffen hat.

bis vor kurzem hatten wir noch kontakt,und haben viel darüber geredet,was mir irgendwo auch etwas geholfen hat,um die ganze sache besser zu verstehen.dann hat sie mir etwas gebeichtet.
es gibt in ihrem leben jemanden,für den sie schon seit langem gefühle hat,mit dem sie auch seit kurzem zusammen ist.
damit hat sie mir erneut ein messer ins herz gerammt.ich war am ende,wusste nicht mehr weiter.ich frag mich,warum das dann eigentlich alles passiert ist.
und das schicksal nahm weiter seinen lauf....

kurze zeit später lag meine oma (die mutter von meiner mutter) im sterben.das hat mir das letzte krümelchen kraft genommen.trotzdem bin ich zu ihr gefahren,hab meinen letzten mut zusammengenommen und war in den letzten stunden bei ihr.17 waren es,um genau zu sein.

wieder ein mensch gegangen,der mir sehr sehr viel bedeuted hat.

das ist mein schicksal und mein leben gewesen bisher,und ich weiss nicht mehr weiter.ich steh tag für tag auf,ohne zu wissen für wen und warum,weil keiner mehr da ist,da für mich.immer mit den gedanken an die menschen,die von mir gegangen sind,denen man nachtrauert,weil man sie so wahnsinnig vermisst,dass es einem das herz rausreisst,wenn man nur dran denkt.das zieht sich den ganzen tag über so hin,tag für tag...,endlose und schlaflose nächte.ständig muss ich daran denken,was passiert ist.und ich kann nichts dagegen machen

vielleicht kann mir jemand helfen,was ich tun kann oder soll.
danke schonmal im voraus.

10.11.2007 21:53 • 20.11.2007 #1


9 Antworten ↓


G
hallo yendri,
du klingst sehr sehr traurig und das kann man auch gut verstehen bei all dem, was dir da passiert ist.
du hast einmal am glück schnuppern dürfen und jetzt ist es schlimmer als vorher - weil du jetzt weißt wie schön das Leben sein kann. Das kann ich gut verstehen, dass du darüber ganz verzweifelt bist und seit wochen an nichts anderes denken kannst. (hab ähnliches erlebt, was das angeht).
Aber siehs doch mal so: du weißt jetzt dass am himmel sterne stehn, die dir die Richtung zeigen in der nacht. Schau mal, nach so einer harten gefühlskalten Kindheit ist es völlig normal, dass du dich nicht gleich so mir nichts dir nichts in einer tragfähigen Beziehung einfinden kannst. Du könntest das gar nicht - weißt du woher ich das weiß? Weil dazu die erfahrung gehört, dass du selbst für Nähe, Zärtlichkeit, Offenheit sorgen kannst und darfst und die Erfahrung dass das nicht von nur einem Menschen auf diesem Planeten gewährt wird, sondern, dass es viele gibt, die dir das geben, wenn du gelernt hast auf Menschen zuzugehen.
Vielleicht war es sehr klug von deiner Freundin das so schnell zu beenden. Nimm es als geschenk, dass sie dir einmal gezeigt hat, wie schön das leben sein kann.
Aber hätte sie sich auf eine beziehung mit dir eingelassen: was wäre wohl passiert? du wärest wahrscheinlich sehr abhängig von ihr gewesen, weil du die erfahrung noch nicht gemacht hast, dass es von dir selbst abhängt, wie du auf Menschen zugehst - und das ist eine sehr schwere Last für eine junge Liebe.
Die Liebe ist ein Kind der Freiheit. Du kannst sie erdrücken mit der Bürde aufgestauter Bedürfnisse. Denn Bedürfnisse, die du nicht zu stillen gelernt hast machen dich und deine Partnerin unfrei.

Es ist das traurigste was es gibt, wenn man gehen muss, obwohl man liebt. Aber traurig sein ist nicht schlimm. es gehört zum leben dazu. schlimm ist, stumpf zu werden. Ja, du - behalt sie in guter erinnerung. mag sein, dass eigene problem sie zu diesem schritt bewogen haben - aber ihr habt einen moment der freiheit in liebe gehabt: und das ist das schönste was es gibt auf diesem traurigen planeten. bewahre das in deinem herzen und fange an dafür reif zu werden, dass du das auch leben kannst. wer lieben will muss sterben lernen - jede sekunde so schön sie ist gleich wieder loslassen und nicht festhalten. dafür braucht es viel mut und selbstvertrauen.

Ich glaube dass du dafür hilfe brauchst. mir scheint das deutlich, bei dem was du über deine familie schreibst - du mußt distanz setzen zu denen, die dir lieblos begegnet sind und vertrauen zulassen, zu denen die dir mitfühlend begegnet sind - und nachholen, was du in dieser lebensfeindlichen umgebung nicht lernen konntest: das freie zugehen auf menschen, das freie zulassen deiner wünsche, das nein sagen zu dingen, die dir nicht gut tun und die du nicht willst.
dabei darf man sich hilfe holen, das ist keine schande.
kennst du den film besser gehts nicht ? Jack Nicholson wird - nachdem er ziemlich gemein war - von seiner angebeten zu einer eindeutigen Liebeserklärung verdonnert. weißt du was er sagt? Für dich möchte ich ein besserer Mensch werden.
Das ist schön nicht wahr? Zur Liebe bereit werden ist ein schönes Ziel. Wer weiß, vielleicht begegnest du ihr irgendwann wieder - und wäre es dann nicht toll ihr erzählen zu können, wie weit du mit dir selbst gekommen bist?

Nimm dir Zeit fürs traurig sein - das ist ok. aber quäl dich nicht. lass es los und sei dankbar dass es da sein durfte...
wünsche dir viel kraft und bärenmut für den kampf mit den dämonen deiner Kindheit....
gruß
flo

11.11.2007 00:01 • #2


A


Getretenes Herz

x 3


Y
hallo flo

danke für deine afmunternden worte.es ist so,dass wir heute ab und zu noch kontakt haben,was aber auch immer weniger wird.ich hab gemerkt,dass sich viel wut und enttäuschung in mir aufgebaut hab,und das hab ich dann teilweise auch an ihr ausgelassen,hab ihr vorwürfe gemacht,warum sie mich so schnell hat fallen lassen.ich versuche wirklich,nur das positive aus der zeit mitzunehmen,aber es ist verdammt schwer,weils mir in der seele wehtut,weil sie nicht mehr da ist.und weil sie mittlerweile auch einen freund hat,und das tat mir noch mehr weh.
weisst du,ich vermisse sie sehr,weil eine unglaubliche masse an vertrauen zu ihr da war,was mir sehr sehr viel kraft gegeben hat.
so ein gefühl,mit ihr über alles reden zu können,ohne sich schämen zu müssen.wir haben sehr viel geredet über das,was passiert ist.aber je öfter das passiert ist,desto mehr hat sie sich auch von mir entfernt.

aber du hast recht,ich bin ihr auch dankbar für die wahrscheinlich schönste zeit bisher.
ich hätte da mal eine frage.sollte ich (für vorerst) ein letztesmal mit ihr kontakt treten und mich bei ihr bedanken,oder ihr sagen was in mir vorgeht oder was ich denke?und wenn ja,wie stell ich das am besten an?
ich glaube,dass ich mich damit auch besser fühlen würde wenn sie das weiss,auch weils mir irgendwo wichtig erscheint.aber andererseits hab ich auch angst davor,dass ich mich vielleicht lächerlich machen könnte ihr gegenüber,oder dass sie sich in gewisser weise in den himmel gehoben fühlt.das liegt wohl auch daran,dass sie mir erzählt hat,dass sie mir mal erzählt hat,dass sie früher viel mit kerlen gespielt hat,bis für sie selber ein schwerer schlag kam.seitdem macht sie das nicht mehr.und sie machte auch eine äusserung mit den wortenich kann mit niemandem sex haben,für den ich keine gefühle habe.das ist einer der gründe gewesen,warum ich gedacht hab,dass ich,oder besser gesagt wir es geschafft haben.das war dann im nachhinein nochmal ein stich mehr ins herz.
was mich auch noch sehr beschäftigt ist das,was du angesprochen hast mit der nötigen erfahrung für eine beziehung.
ich muss leider zugeben,dass ich auf dem gebiet nicht wirklich viel erfahrungen sammeln konnte,obwohl ich schonmal eine beziehung hatte,aber das ist schon jahre her,und man hat damals
auch ganz anders gedacht als heute.
die frage ist..,wo soll ich die nötige erfahrung herbekommen,wenn mich niemand an sich ranlässt?dann sind ja quasi die nächsten enttäuschungen schon vorprogrammiert.es ist halt,wie du schon sagtest,eine wahnsinnig große bürde,die man mit sich rumschleppt,und auch mit in die beziehung einbringen würde.ich musste für mich selber auch rausfinden,dass ich wirklich besser für mich selber dran bin,wenn ich alleine (beziehungsmäßig) bleibe,weil ich zu angreifbar bin und zuviele leute in so kurzer zeit auf einen schlag verloren habe.
eigentlich sagt man ja was mich nicht umbringt,macht mich härter.aber bei mir ist es umgekehrt.es kommt immer mehr auf einen zu,was man scheinbar alleine bewältigen muss.man hat quasi nichtmal zwischendurch zeit,aufzuatmen und kraft zu tanken,um überhaupt einigermaßen nach vorne schauen zu können.aber ich möchte auch nicht weiter alleine sein,weil ich es mittlerweile satt habe,tag für tag alleine aufzuwachen,und auch wieder einzuschlafen.


lg

13.11.2007 16:08 • #3


G
Hallo Yendri,

Zitat von Yendri:
ich hätte da mal eine frage.sollte ich (für vorerst) ein letztesmal mit ihr kontakt treten und mich bei ihr bedanken,oder ihr sagen was in mir vorgeht oder was ich denke?und wenn ja,wie stell ich das am besten an?
ich glaube,dass ich mich damit auch besser fühlen würde wenn sie das weiss,auch weils mir irgendwo wichtig erscheint.

ich finde das eine sehr schöne Idee. Ich finde es wichtig guten Abschied voneinander zu nehmen.
Was ich sehr wichtig dabei finde ist: Klare Grenzen und Akzeptanz.
Akzeptanz:
Wenn du ihr sagen kannst - und es auch so ist - dass du ihre Entscheidungen akzeptieren kannst und ihr Glück wünschst in ihrer Beziehung, und du ihr nur noch einmal zum Abschied sagen willst, was für dich so wichtig und gut war, ohne damit irgendetwas erreichen zu wollen, dann kann das ein Geschenk sein, das du ihr machst.
Grenzen:
Schreib das für dich. Schreib es so als würdest du sie nie wieder sehen. Mach deinen Frieden mit ihr und lass sie los. Schreib es erstmal ohne es abzuschicken ungefiltert und so lang du willst und von mir aus in dieser Fassung auch mit Vorwürfen, wenn die noch in dir stecken.
und dann schreib es nochmal für sie - viel kürzer, nur noch die ganz wichtigen Punkte, das was du ihr unbedingt noch sagen möchtest, was für sie vielleicht wichtig ist, bevor sie geht.
Schick es immer noch nicht ab. Lass es liegen und lies es in drei Tagen nochmal - und versuch dich in ihre Lage zu versetzen - vielleicht sitzt ihre neue Liebe am Küchentisch gegenüber und fragt sie, wer ihr schreibt. Und wenn der Brief dann so ist, dass sie ihn dann vorlesen mag, dann ist er gut. dann schick ihn ab.
Und lass dir Zeit - solange deine Gefühle nicht so sind, dass du sie loslassen kannst, warte einfach damit. Es ist gut Abschied zu nehmen, aber manchmal ist es besser das auch alleine für sich zu tun. Du mußt entscheiden, ob das was du schreibst für sie vielleicht ein Geschenk ist, das sie freut. Erwarte keine Antwort und schreibe ihr dass du keine erwartest....

Zitat von Yendri:
die frage ist..,wo soll ich die nötige erfahrung herbekommen,wenn mich niemand an sich ranlässt?dann sind ja quasi die nächsten enttäuschungen schon vorprogrammiert.es ist halt,wie du schon sagtest,eine wahnsinnig große bürde,die man mit sich rumschleppt,und auch mit in die beziehung einbringen würde.ich musste für mich selber auch rausfinden,dass ich wirklich besser für mich selber dran bin,wenn ich alleine (beziehungsmäßig) bleibe,weil ich zu angreifbar bin und zuviele leute in so kurzer zeit auf einen schlag verloren habe....

Unabhängig werden heißt nicht sich zu isolieren und alleine zu bleiben!!
Es ist überhaupt nicht besser wenn du alleine bleibst: damit vermeidest du nur, was dir Angst macht und verhinderst neue Erfahrungen zu machen; Unabhängig werden heißt, sich Alternativen schaffen.
Du überforderst einen Menschen, wenn du dein ganzes Glück von ihm/ihr abhängig machst. Du brauchst aber ganz viel, und du brauchst einen Ort, wo du dein Unglück lassen kannst.
Wie geht das sich Alternativen schaffen? Du mußt üben für dein Glück zu sorgen und mit ganz kleinen Dingen anfangen und aufmerksam registrieren, wie sich auf einmal neue Wahrnehmungen einstellen. Und du mußt mit Widerstand von dir selbst rechnen. Das was du als Kind erlebt hast ist eine extreme Mangelsituation. Die Überlebenstricks, die man als Kind dabei anwendet führen zu verhärteten Verhaltensstrukturen, die man nicht ändern kann, weil sie tatsächlich überlebensnotwendig WAREN. Sie sind es aber nicht mehr - denn du bist erwachsen.
Um diese Knoten lösen zu können brauchst du Hilfe - damit meine ich Therapie. Das kannst du nicht allein. Auch das ist erwachsenes Handeln: registrieren, wo man Hilfe braucht und sich die nüchtern organisieren.
Schaffst du das? Hast du dich schon mal damit befasst, weißt du wie man da rankommt?

liebe Grüße
flo

15.11.2007 02:29 • #4


G
hallo flo

vielen dank nochmal für die tipps.ich hab sie nochmal kontaktiert,allerdings einen tag vor deiner antwort,weil ich zu ungeduldig war
aber ich hab ihr das im groben und ganzen so gesagt,wie du es beschrieben hast.ich hab ihr gesagt,was so alles in mir vorgegangen ist,was das mit mir angestellt hat,und was mir die zeit mit ihr gegeben und auch gezeigt hat.so wie sie drauf reagiert hat,und ich hab auch ein paar worte von dir mit eingebaut.das ging ihr auch etwas nahe,daher denk ich dass ich es gut hinbekommen hab.und sie wünscht mir alles gute.
eine art brief,so wie du ihn beschrieben hast,hatte ich ihr schon ein paar tage vorher geschickt.allerdings standen genau darin die vorwürfe drin,die ich ihr gemacht hab .aber für diesen brief hab ich mich bei ihr auch entschuldigt,als ich mich verabschiedet hab.

zu dem thema therapie: damit hab ich mich schon etwas beschäftigt,allerdings noch nicht genug,weil ich immer der meinung WAR,dass ich es alleine schaffen würde.aber ich hab selber auch gemerkt,bzw sie hat es mir gezeigt,was das unverarbeitete in mir auslösen kann.das war der springende punkt,warum ich mich an diese seite hier gewandt habe,um rat und hilfe zu suchen.
aber ich weiss nicht,wie man an eine therapie herankommt,da bräuchte ich schon hilfe oder ein paar tips.

lg

15.11.2007 19:30 • #5


Y
huch,hab ganz vergessen mich einzuloggen.
eine frage hab ich noch zusätzlich flo.
hast du msn oder icq?wenn ja,hättest du was dagegen,wenn wir dort mal in kontakt treten könnten?würde mich freuen.


lg

15.11.2007 19:55 • #6


F
Hi Yendri,
das hast du gut gemacht. du hast jetzt was in dir, was dir niemand auf der welt mehr nehmen kann. du weißt wie schön es ist liebe zu schenken und wie wichtig es ist sie so frei zu lassen, wie einen vogel, den du singen hören willst.
Nutz die Kraft jetzt, die dir das gibt. Handle jetzt. Warte nicht. Es gibt jetzt ein paar ganz kühle nüchterne Dinge zu regeln, die du jetzt ganz erwachsen für dich managen mußt - und das ist immer auch ne kleine Durststrecke, bis dir das dann auch was bringt. Aber du wirst sehen, dass du stolz darauf sein kannst, wenn du das geschafft hast - genauso stolz, wie du auf deinen Abschied sein kannst.
Ich weiß nicht wie´s bei dir mit Geld aussieht - also ich hatte nie soviel, dass ich mir privat eine Therapie hätte leisten können. Du brauchst also wahrscheinlich eine Liste mit den von der Krankenkasse anerkannten Therapeuten in deiner Stadt. Das kannst du bestimmt per mail anfordern. Es ist gut sowas zu haben, weil man dann Alternativen hat, wenn der erste Versuch nicht gleich klappt.
Du mußt zu deinem Hausarzt gehen, weil du eine Überweisung brauchst. Dem mußt du nicht jede Intimität offenlegen, sondern einfach nur was deine Hauptprobleme sind. Ich habe einen guten Hausarzt, dem ich ziemlich vertraue - er hat mir meinen Therapeuten auch empfohlen. Wenn du deinem Hausarzt nichts erzählen magst - dann wechsel ihn. Aber letztlich, wenn du ihm erzählst, dass du aus deiner Traurigkeit und Einsamkeit nicht mehr rausfindest dann wird er dir auch eine Überweisung ausstellen. Du kannst das auch kühl und nüchtern machen. Du kannst sagen, dass du Depressionen hast und das schon lang und du etwas dagegen tun willst (was es dann genau ist findest du dann sowieso erst in der Therapie raus).
Um organische Ursachen auszuschließen wird man meist auch zum Neurologen geschickt - aber keine Angst, die verschreiben dir nicht gleich grundlos einen Psychatrieaufenthalt. Die checken wirklich nur ab, ob eine organische Ursache für dein Symptom vorliegt.
Behalte deine Entschlusskraft in der Hand. Therapeuten arbeiten für dich, du entscheidest. Erwarte keine Heilung von denen - aber Hilfe auf deinem Weg. Miss sie daran ob sie dir hier und jetzt helfen gut zu dir selbst zu sein - dann ist die Frage nach der Methodik gar nicht SOO wichtig.
Du bekommst einen ersten Beratungstermin, in dem deine Ziele geklärt werden und die Frage, ob der Therapeut beim Erreichen deiner Ziele helfen kann - oder eine andere Methode vorschlägt. Betrachte das wie ein Kundengespräch - du kaufst eine Leistung (bzw deine Kasse mit deinen Beiträgen) und du entscheidest, ob das was dir angeboten ist sein Geld wert ist. Das klingt jetzt vielleicht komisch - aber es ist wichtig im Gefühl zu behalten, dass du derjenige bist der handelt und aussucht und bestimmt - nicht umgekehrt.
Es gibt eigentlich nur drei anerkannte (dh von der Kasse bezahlte) Richtungen. Gesprächstherapie, Verhaltenstherapie und Psychoanalyse (mit ein paar Unterformen). Du mußt natürlich selbst herausfinden, was für dich passt. Das kannst du auch mit deinem Hausarzt besprechen, wenn du ihm vertraust. Zögere nicht den Therapeuten zu wechseln, wenn du nicht spontan Vertrauen zu ihm/ihr hast. Schau dir auf jeden Fall nicht nur eine/n an - es sein denn es passt gefühlsmäßig auf Anhieb.
Wenn du mich fragst - ich finde Gesprächstherapie nicht tiefgreifend genug - manchmal aber ganz gut um anzufangen. Psychoanalyse ist oft sehr langwierig - aber dafür auch sehr tiefgreifend und gründlich - was nicht immer heißt, dass die Lösung der Probleme tiefgreifend und gründlich ist - manchmal ist es auch nur das Verständnis dafür. Verhaltenstherapie ist - wie der Name schon sagt - eher am gegenwärtigen Verhalten und seiner Änderung interessiert und weniger am Zustande-kommen.
Oft sind die Therapeuten, die eine reine Lehre vertreten am schlechtesten. Am besten ist es wenn du jemanden findest, der als Verhaltenstherapeut sich nicht scheut auch biografisch mit deiner Geschichte zu arbeiten, oder einen Analytiker der sich nicht zu fein ist auch ganz konkret mit dir zu üben, wie das geht - in Kontakt zu kommen.
Du kannst das in einem Erstgespräch ganz gut herausfinden, wenn du beides mal ansprichst - so wie du das hier auch getan hast: nämlich was von deiner Kindheitsgeschichte und was von deinen konkreten Verhaltensproblemen der Gegenwart - und dann schaust du mal, wie der Therapeut auf diese beiden Ebenen reagiert. Ich würd keinen nehmen, der eins von beidem nicht ernst nimmt, oder nur eine einzige Art und Weise kennt auf Beides einzugehen - du entscheidest.
Ich erspar dir jetzt mal die drei Millionen Therapieformen auf dem freien Markt - kann man eh meist nicht bezahlen.
Transaktionsanalyse will ich noch erwähnen - wird in vielen geleiteten Selbsthilfegruppen angewendet und ist eine gute Mischung aus pragmatischem am Verhalten interessierten Ansatz und der Arbeit mit der eigenen Geschichte.
Gut ist es, wenn du einen Therapeuten mit ärztlicher Zulassung findest - das macht den Verwaltungskram mit der Kassen sehr viel einfacher.

Viele Therapeuten haben lange Wartelisten - oft natürlich gerade die guten! Nicht frustrieren lassen, es kann schon ein paar Monate dauern. Es gibt aber eigentlich überall auch kostenlose psychosoziale Beratungsstellen (oft auch von der Kirche aus), wo du hinkannst, wenns brennt und wo du eine solche manchmal qualvolle Wartezeit überbrücken kannst. Es gibt auch Selbsthilfegruppen zu allen möglichen Themen - die sind meist übers Internet gut zu finden.

So und weil das ja alles viel Arbeit ist und eine ganze Weile dauert bis es Früchte trägt noch ein Buch, das für den Einstieg glaub ich ganz gut ist. Mir jedenfalls hat das geholfen:
Aussöhnung mit dem inneren Kind. (Taschenbuch) Gibts bei Amazon, ist ganz billig. Es gibt auch noch ein Arbeitsbuch dazu - das kenn ich aber nicht.

Eine Übung aus dem Buch fand ich eine Zeit lang sehr gut für mich:
Du schreibst deinem inneren Kind einen Brief. Vielleicht einfach nur, dass du es gerne näher kennenlernen würdest, oder was dir eben einfällt als Erwachsener, der spürt, dass etwas empfindliches in ihm hungert.
Und dann läßt du dein Kind antworten. Du nimmst dazu den Stift in die linke Hand (wenn du Rechtshänder bist). Das Gekrakel was dabei rauskommt hilft sich in die Rolle des Kindes hineinzuversetzen. Du wirst erstaunt sein, was dabei alles rauskommt. Ging mir jedenfalls so...

Yendri, du hast einen Schritt gemacht und das finde ich mutig. Es gibt viele hier, die brauchen zig Kreisläufe immer in den selben Bahnen und finden oft erst durch ein wirklich schlimmes Erlebnis einen Ausweg. Kannst stolz sein. Das ist ein guter Anfang.

Bin nicht so der Chatter - hab ich noch nie gemacht; bin ich glaub ich zu alt für... aber kannst mir mailen, wenn du willst...
flo

15.11.2007 23:22 • #7


S
Die Sache mit dem inneren Kind habe ich auch hinter mir. Naja, was heißt hinter mir. Es ist ja immer noch da und schreit nach Liebe. Ich möchte nur mal kurz erzählen, was mir passiert ist, als ich mich intensiv mit diesem Thema beschäftigte.
Zu dieser Zeit träumte ich ganz viel, dass meine Eltern und Großeltern mich lieben. Ich muss dazu erwähnen, dass ich das schwarze Schaf in der Familie war/bin und eine Ausgestoßene, die nicht das Recht hat, zur Familie zu gehören. Jedenfalls hat man mich in meinen Träumen geliebt und ich konnte es nicht fassen. Immer wieder stellte ich ihre Liebe auf die Probe oder hinterfragte meine Angehörigen, ob es wirklich stimmt. Mit einer Engelsgeduld bestätigte man mir immer wieder die tiefe reine Liebe zu mir. Hach das war schön. Aber... wenn ich aufwachte erfasste mich eine Traurigkeit, weil es ja nur meine Sehnsucht war, die dort zu mir sprach - mein inneres Kind. Ich hatte zwar zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich Sehnsucht nach genau diesen Personen und dachte auch, dass ich damit durch bin, aber diese Personen haben mich in meiner Kindheit verletzt und symbolisieren den Liebesverlust und mein Innerstes zeigte mir wohl, dass ich doch noch darunter leide.
Ich erzählte meinem damaligen Therapeuten von diesen Träumen und er sagte mir eine ganz andere Theorie dazu, die mir fiel besser gefiel:
Ich habe Frieden mit mir geschlossen und gebe meinem inneren Kind die Liebe, die es braucht. Da es im realen Leben mit diesen Personen nicht möglich ist, schenke ich sie meinem Kind in meinen Träumen.
Von da an bin ich zufrieden und glücklich aufgewacht und freue mich heute immer wieder, wenn ich mir Nachts solch ein Geschenk mache.

Übrigens flo, das mit dem Stift in der linken Hand, werde ich heute gleich mal ausprobieren.

schönen Sonntag wünsch ich euch
Silva

18.11.2007 14:37 • #8


E
Zitat von Anonymous:
du hast einmal am glück schnuppern dürfen und jetzt ist es schlimmer als vorher... Aber siehs doch mal so: du weißt jetzt dass am himmel sterne stehn, die dir die Richtung zeigen in der nacht.


Ich durfte auch mal wieder für 14 Tage am Glück schnuppern. Und die Sterne sehe ich schon lange, das macht´s doch gerade so traurig. Ich kann dich gut verstehen Yendri, du hast wie ich wahrscheinlich nur ein paar Glücksmomente im Leben gehabt und wenn man das von den Lebensjahren mal abzieht, kommt wahrscheinlich 98% eines vor-sich-hin-leben heraus.

Wenn man lange einsam ist (und evtl. auch sonst nicht so der selbstbewussteste Mensch), dann ist es unglaublich schwer bei sich zu bleiben wenn man sich dann mal verliebt hat. In deinem Fall wird sie wohl zuviel auf einmal von deinem Seelenleben mitbekommen haben und so sehr man sich auch auf einer Wellenlänge sieht, du darfst nicht vergessen, dass sie eine Frau ist und daher kann ich ihre Äußerungen schon nachvollziehen. Wahrscheinlich hat sie gemerkt, dass ihr zwar 'Seelenverwandte' seid und die sicherlich auch anziehend bist aber nicht Mann genug. Hast du dir da schonmal Gedanken darüber gemacht? Hast du ihr gezeigt, dass du das nicht um alles in der Welt haben musst, dass du dir selbst treu bist?

Ist jetzt nur mal so ein Gedanke, der kam mir als ich gelesen habe, wie sehr du dich da reingebissen hast. Ich habe sowas mit dem Glück vor 6 Wochen erlebt und mich dabei ertappt wie ich die Zügel aus der Hand gelassen habe, dann war´s auch schon aus.

evo

18.11.2007 21:50 • #9


F
hallo evo,
man merkt dem was du schreibst zwar an, dass du ganz schön unten warst, oder bist - aber ich finde es trotzdem nicht in Ordnung das so ungefiltert jemandem weiterzureichen, der gerade im Begriff ist ein paar Schritte zu machen:
Zitat von evo:
Ich durfte auch mal wieder für 14 Tage am Glück schnuppern. Und die Sterne sehe ich schon lange, das macht´s doch gerade so traurig. Ich kann dich gut verstehen Yendri, du hast wie ich wahrscheinlich nur ein paar Glücksmomente im Leben gehabt und wenn man das von den Lebensjahren mal abzieht, kommt wahrscheinlich 98% eines vor-sich-hin-leben heraus.

...so mein lieber evo macht man sich selbst mut- und kraftlos, zerredet die eben gemachte gute Erfahrung, um möglichst schnell im alten Trott zu landen um bloß nichts ändern zu müssen.
Findest du das hilfreiche Mathematik? Ich sage dir: diese 2% haben locker die Kraft dein ganzes Leben auf den Kopf (oder viel mehr auf die Füße) zu stellen - wenn du begreifst, dass du selbst es bist, der seine Kraft bindet. Du hast ja gesehen, dass es anders geht. Du kennst die Richtung - traurig macht das nur, wenn du beschlossen hast stehen zu bleiben.
Bei allem Respekt auch vor deinem Leiden - Es ist ein Selbsthilfeforum - vielleicht können wir uns darauf konzentrieren Dinge zu äußern, die den anderen weiterbringen und nicht zusätzlich frusten?

Es geht mir nicht drum dich irgendwie blöd anzumachen - vielleicht kannst du verstehen, dass das nicht so klasse ist, wenn du dich versuchst in Yendris Lage zu versetzen, der - soweit ich das sehe - im Begriff ist neu und anders als bisher über sein Leben nachzudenken: und dann kommst du und machst ihm als erstes mal die Chancenlosigkeit und Traurigkeit seiner Situation klar - weil du das bei dir selbst so empfindest.
Kann es sein, dass du dich selbst genauso behandelst, wenn gerade mal so ein Impuls zum Wachsen sich meldet?


Zitat von evo:
In deinem Fall wird sie wohl zuviel auf einmal von deinem Seelenleben mitbekommen haben und so sehr man sich auch auf einer Wellenlänge sieht, du darfst nicht vergessen, dass sie eine Frau ist und daher kann ich ihre Äußerungen schon nachvollziehen. Wahrscheinlich hat sie gemerkt, dass ihr zwar 'Seelenverwandte' seid und die sicherlich auch anziehend bist aber nicht Mann genug.


Also lass sehen: eine Frau darf von deinem Seelenleben nichts mitbekommen, weil sonst merkt sie dass du nicht Mann genug bist?
Empfindest du das so? you don´t have to be rich to be my Mädchen, dont´have to be cool to rule my world will ich da grad mal singen. Findest du es männlich deine Schwächen zu verbergen? Findest du es männlich nichts von dir preiszugeben? Mut heißt nicht, keine Angst zu haben, sondern trotz Angst das Richtige zu tun.
Und auch an dieser Stelle: wenn du das für dich selbst so empfindest, finde ich das dramatisch genug - aber du kannst dir sicher vorstellen, dass Yendris Lage nicht besser wird, wenn er sich jetzt auch noch klar macht dass er nicht Mann genug ist.


Zitat von evo:
. Ich habe sowas mit dem Glück vor 6 Wochen erlebt und mich dabei ertappt wie ich die Zügel aus der Hand gelassen habe, dann war´s auch schon aus.

evo

Was für ein seltsamer Satz. Du hast dich dabei ertappt die Zügel loszulassen. Was heißt das? Dass du jederzeit die Kontrolle haben mußt, sonst geht alles den Bach runter? Ich finde es gut und mutig sich auf neue Erfahrungen einzulassen und die gewohnte Art der Selbstkontrolle dabei auch mal aufzugeben. Das hat Risiken, aber Umwege fördern die Ortskenntnis. Lass dem Gaul die Zügel - oder willst du ihm jetzt schon im Stall das Gnadenbrot gewähren?
Und wie wäre es wenn du mal Leiden schreibst und die Tüdelchen beim Glück einfach wegläßt? Das macht wesentlich mehr Sinn - denn Leiden dieser Sorte ist zum großen Teil selbstgebastelt - glaub mir ich weiß wovon ich da rede; ich machs nicht besser - Glück, das dir unverhofft begegnet, hat dann wohl den wesentlich höheren Realitätsgehalt.

so und jetzt mach mal ein eigenes Thema auf und erzähl von dir - scheinst es nötig zu haben - anstatt deine Mühlsteine anderen um den Hals zu hängen ... sorry.


@Yendri - auf die Gefahr hin, dass du dich lieber selbst verteidigst - oder das ganz anders siehst als ich - das mußte ich loswerden.

20.11.2007 01:06 • #10


A


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