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N
Hey
Ich bin neu hier, hab aber ein Problem, was mich mittlerweile mehr als ein Jahr bedrückt...
(Disclaimer: Es ist verdammt seltsam das zu schreiben, weil ich das davor noch nie gemacht habe...)
Alsoo
Ich habe zwei Freundinnen, die für mich schon fast buchstäblich mein Leben sind.
Ich bin mit ihnen von ganz klein aufgewachsen und wir haben immer alles zusammen gemeistert. Es war nie so, dass eine überflüssig war oder so.
Naja, bis jetzt..
Auf jeden Fall wechselte die eine (nennen sie mal Anna) vor ca. Einem Jahr zu uns beiden (Nadin und Emely) auf die Schule. Seit dem habe ich das Gefühl nicht mehr so wirklich Zugehörig...
Zunächst war es harmlos. Etwas mit dem Rücken zu mir und mehr zu Emely gewendet, aber wir haben zu dritt auch immer geredet.
Dann wurde es aber immer stärker (die beiden schreiben miteinander, aber nicht mit mir, ich kriege alles nur so am Rande mit und weiß nicht, worum es geht, etc.) und ich habe versucht darauf anzusprechen, aber das Einzige, was ich als Antwort bekomme ist ein Es ist nichts.
Irgendwann, spätestens nach einem Halben Jahr reiste bei mir der Faden, weil ich einfach nicht wusste was ich falsch machte. Ich hab von meinem Zusammenbruch niemandem erzählt, und es gab auch mehrere von diesen Zusammenbrüchen, aber ich konnte einfach nicht darüber reden.
Das einzige, was mich immer nur verwirrt ist, dass es dann wieder Tage gibt, wo alles völlig wie früher ist und wir können wieder lachen.
Genau deshalb weiß ich nicht, ob sie sich von mir wirklich abwenden, oder ob es einfach irgendwelche Dipressionsartigen Phasen von meiner Seite aus sind.
Mittlerweile hindert mich die Situation an fast allem. Ich hab die Lust an meinem Hobby verloren, ich denke vorm schlafen mindestens eine halbe Stunde daran, was ich falsch gemacht haben könnte, ich habe das Gefühl, dass ich nie erwünscht bin und joa....
Glaubt ihr ich kann meine Situation noch irgendwie ändern, oder steck ich jetzt hier fest bis zu einem neuen Lebensabschnitt...
(Und Dankeschön, dass ihr meine Dummen Probleme liest , ich weiß wirklich nicht, wen ich sonst fragen sollte...

13.03.2018 23:48 • 08.04.2023 #1


9 Antworten ↓


I
Da gibt es verschieden Möglichkeiten.

Entwdeer ist es so wie du beschreibst, dass du vernachlässigt wirst. Muss nicht einmal mit Verhalten deinerseiots zu tun haben, wwelches als negativ empfunden wird. Kann auch einfach bessere Verbindung unter den anderen beiden sein, so dass da gegenseitig mehr Interesse ist. Mit abstoßen muss das also nicht unbedingt was zu tun haben. Ist aber auch denkbar.

Kann aber auch sein, dass du das nur so empfindest, obwohl die Verteilung gar nicht so unausgewogen ist. Möglicherweise nimmst du die nun deutlich stärker geteilte Aufmerksamkeit so wahr.

13.03.2018 23:56 • x 2 #2


A


Freunde stoßen mich gefühlt ab

x 3


D
Ich bin wirklich kein Profi was soziale Interaktion angeht aber in meinen Augen gibt es eine einfache Faustregel um zu erkennen ob oder wie
wichtig du deinem Umfeld bist. Was ist das? Wenn sie dir personenbezogene Fragen stellen. Wie geht es dir, Was hast du heute noch so vor?,
Du siehst heute nicht fit aus, geht es dir gut? das sind nur 3 Beispiele für solche Fragen. Ein Mensch dem du nicht oder kaum wichtig bist wird
dir solche dementsprechend auch wenig stellen. Natürlich kann man diese Faustregel nicht auf jeden anwenden, aber in den meisten Fällen kann
es dir durchaus schon helfen zu analysieren wo du stehst.

14.03.2018 01:36 • x 1 #3


N
Zitat von DevillsAdvocate:
Ich bin wirklich kein Profi was soziale Interaktion angeht aber in meinen Augen gibt es eine einfache Faustregel um zu erkennen ob oder wie
wichtig du deinem Umfeld bist. Was ist das? Wenn sie dir personenbezogene Fragen stellen. Wie geht es dir, Was hast du heute noch so vor?,
Du siehst heute nicht fit aus, geht es dir gut? das sind nur 3 Beispiele für solche Fragen. Ein Mensch dem du nicht oder kaum wichtig bist wird
dir solche dementsprechend auch wenig stellen. Natürlich kann man diese Faustregel nicht auf jeden anwenden, aber in den meisten Fällen kann
es dir durchaus schon helfen zu analysieren wo du stehst.


Ja, das kann gut sein... Das werde ich aber schon lange nicht mehr gefragt. Das hat sich mit der Zeit einfach irgendwie entwickelt... aber du hast Recht. Dankeschön

14.03.2018 09:46 • #4


W
Zitat von DevillsAdvocate:
Ich bin wirklich kein Profi was soziale Interaktion angeht aber in meinen Augen gibt es eine einfache Faustregel um zu erkennen ob oder wie
wichtig du deinem Umfeld bist. Was ist das? Wenn sie dir personenbezogene Fragen stellen. Wie geht es dir, Was hast du heute noch so vor?,
Du siehst heute nicht fit aus, geht es dir gut? das sind nur 3 Beispiele für solche Fragen. Ein Mensch dem du nicht oder kaum wichtig bist wird
dir solche dementsprechend auch wenig stellen. Natürlich kann man diese Faustregel nicht auf jeden anwenden, aber in den meisten Fällen kann
es dir durchaus schon helfen zu analysieren wo du stehst.


Ich würde die Formalia von Dir gern aufgreifen und einen weiteren Aspekt mit dazu nehmen. Dass jemand die Fragen weniger stellt, kann vorkommen. Die Fragen, von denen ich mitbekommen habe, dass sie nur als Beispiel gemeint waren, das aber wunderbar passt, sind für mich sog. Smalltalk-Fragen. Diese dienen der Anbahnung eines Gesprächs um das Eis zu brechen. Meistens kommt dann die eigentliche Absicht nach diesen Einleitungsfragen zum Vorschein. Daher würde ich besonders darauf achten wie die Reaktion auf die gegebenen Antworten zu den Fragen ist. Als Beispiel:

- Wie gehts Dir heute?
- Ugh, mir gehts furchtbar!
- Dir auch, ja mir gehts auch richtig schlecht... (erzählt 3 Stunden nur von sich)
- In dem Fall für die Tonne...

Nun 2 Alternativen:

Alternative 1:
- Wie gehts Dir heute?
- Ugh, mir gehts furchtbar!
- Erzähl mal, was ist denn los? (Gegenüber hört sich Sorgen an)
- Passt

Alternative 2:
- Wie gehts Dir heute?
- Ugh, mir gehts furchtbar!
- Ja mir gehts auch nicht gut. (Redet kurz über sein Problem und fragt dazwischen nach dem Problem des anderen)
- Es werden beide Problemfelder parallel bearbeitet
- Passt

Und genau auf sowas würde ich achten. Jemand der nur fragt um selber seinen Kram abladen zu können - nein danke.


@Nadin66 was ich aus deinem post nicht rauslesen kann. wie verstehst du dich mit anna alleine? der faden fehlt mir aktuell noch...

14.03.2018 13:36 • #5


T
Definiere bitte -Freundschaft- für uns mit eigenen Worten

16.03.2018 02:13 • #6


Max Mustermann
Es kommen mit dem Alter Zeiten, wo man merkt das nicht so alles ist wie man es gewohnt ist. Bei mir ich und mein Cousin jeden Tag zusammen von 6 Jahren bis so 22 23 Jahre wirklich jeden Tag. Dann findet er eine Frau und meldet sich gar nicht mehr(heute ist es ok für mich er hat 2 Kinder). Dann kommen Situationen wo dir ein Freund dir sein Gesicht Zeit ganz plötzlich und du denkst dir wie könnte er das ich hab ihn doch geliebt wie einen Bruder. So ist das Leben, es ist bei jedem so manche sind treu manche vergessen dich ganz schnell.

16.03.2018 08:40 • #7


J
So ähnlich ist es auch bei mir und meinen Freunden. Ich habe zwei gute Freunde, wir kennen uns seit wir gemeinsam im Jugendheim gelebt haben. Wir verstehen uns immer noch sehr gut, aber ich muss immer selber die Initiative ergreifen und den Kontakt suchen. Wenn ich ihnen schreibe, antworten sie auch und wir treffen uns ab und zu am Wochenende. Aber von ihnen aus kommt selten mal eine Nachricht. Es reicht ja schon, wenn man sich einfach mal darüber austauscht, wie die Arbeit so läuft oder was sonst noch in der Woche ansteht. Ich denke den beiden ist gar nicht bewusst, dass ich überhaupt nichts dagegen habe, wenn sie sich auch mal melden.

20.03.2018 22:28 • #8


Kuebelkopf
Hey, Nadin66.

Mich kann man jetzt auch nicht unbedingt als Profi in Sachen Kommunikation bezeichnen, aber ich gebe doch mal meinen Senf dazu...

Freundschaft ist wie die Liebe eine komplizierte Angelegenheit. Nur dass bei Freundschaft, schnell noch weitere Personen hinzukommen können und plötzlich spielt Person A nicht mehr so eine wichtige Rolle, weil sie die Interessen von Person B und C nicht teilt. Oder Person C kann besser mit Person A über Dinge reden, die Person B nur lächerlich machen würde. Es gibt Millionen von möglichen Szenarien solcher Art. Und das Einzige, was dagegen wirklich hilft, ist gleichzeitig das, was schwer auszuführen ist, wenn man die Person ist, die sich im Regen stehen gelassen fühlt: KOMMUNIKATION.
Wenn ich Person A nicht sage, dass ihr Verhalten mich verletzt, kann es schnell passieren, dass Person B sich dem Verhalten anschließt, weil Person B denkt, wenn das bei Person A okay ist, wieso bei ihr nicht auch? Oder wenn Person B über ein Problem redet und Person A und C das Problem nur niederreden oder sich lustig machen, ist Person B schnell verletzt. Es hilft nur, miteinander zu reden. Und das Auge in Auge. Über soziale Medien hilft das nicht. Eine Lüge ist schnell in die Tasten getippt. Doch es fehlt deutlich schwerer, eine Lüge zu formulieren, wenn man der Person dabei direkt in die Augen guckt und sich an all' die Zeiten erinnert, die man miteinander verbracht hat.

Einen Aspekt, den du auch nicht aus den Augen verlieren solltest, ist die Tatsache, dass ihr alle euch verändert. Durch Erfahrungen und Erlebnisse formt ihr euch ständig neu. Und durch diese unendliche Metamorphose eurer Gedanken und Ziele kann es leicht passieren, dass Freunde sich aus den Augen verlieren, weil die gemeinsamen Interessen nicht mehr miteinander vereinbar sind. So habe auch ich zwei Freundinnen verloren, die ich in Kindertagen in- und auswendig kannte, und mit denen ich heute einmal im Jahr schreibe, wie ihr Leben läuft. Dafür habe ich neue Freunde gefunden, die auch meine Gedankengänge verfolgen können, ohne überfordert zu sein. Mit denen ich Blödsinn machen kann, den ich nur mit ihnen machen kann, weil andere es nicht verstehen oder als Beleidigung auffassen würden. Es gibt Freunde, die bleiben ein Leben lang. Und es gibt Freunde, die legt man nach einer Zeit einfach wieder ab. Das klingt kaltherzig, ich weiß. Aber so ist es leider. Wenn eine Situation nicht mehr zu dir passt, eine Wohnung zu klein wird, wechselst du doch auch oder machst es anders. Warum sollte das bei Freunden anders sein? Warum sollst du dich schlecht fühlen, weil du nicht mehr zu einem Freund passt, nur weil er andere Erfahrungen gemacht hat, die ihn/sie nun prägen?

Du musst selbst herausfinden, in wie weit meine Worte auf dich zutreffen. Ich kann dir nur meine Erfahrungen mitteilen.


Liebe Grüße,
Kathi

25.03.2018 21:41 • #9


H
Freundschaft ist eine treue und vertrauensvolle Beziehung, die auch verträgt, dass man ehrlich ist.

08.04.2023 09:23 • #10


A


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