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K
HI Leute,

ich wollte jetzt mal hier schreiben, ich hab es ursprünglich auf einer Psychologen Webseiten wo man zahlt probiert, aber die hatte dann nie Zeit, hat die Termine immer wieder verschoben, und ich hab 2 Wochen dafür gezahlt ohne dass sie mit mir irgendwas geredet hat außer neue Termine, das wurde mir zu blöd.
Ich hab so viel durchgemacht die letzten 2 Jahre da weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll.
Ich hab keine passende Kategorien gefunden dafür.

Am meisten belastet mich die Situation mit meiner Familie, bzw. mit meinen Eltern.
Ich bin bereits erwachsen und die letzten 15 Jahre seit meinem Auszug machte mir das alles nichts mehr aus, (ich bin fast 30)
Ich führe eine Ehe und wir haben ein Kind.
Die Großeltern interessieren sich kein bisschen für ihren Enkel.
Er ist 2 Jahre alt und bisher haben sie ihn 4-Mal gesehen, weil sie keine Lust haben.
Zur Geburt kamen sie nicht, da hieß es *Wir wissen doch wie Babies aussehen*. Danach kamen sie auch nicht weil sie keine Lust hatten.
Gesehen haben sie ihn per Zufall als er 3 Monate war auf einer Geburtstagsfeier zu welcher wir auch eingeladen waren, und da interessierte er sie nicht, sie guckten ihn kaum an.
Die Eltern meines Mannes sind auch nicht besser, seinen Vater hat mein Mann nie kennengelernt (also eigentlich der Opa vom Kleinen) und seine Mutter hat ebenfalls kein Interesse.

Wir mussten aufgrund beruflicher Situation umziehen, und so stehen wir hier mit unserer kleinen (zwar glücklichen) Familie, aber wir haben einfach niemanden ansonsten.
Ich bekam einen Bandscheibenvorfall kurz nach Geburt, das führte dazu dass ich keine neuen Freunde suchen konnte, es dauerte über 1 Jahr bis es wieder gut war, es folgten mehrere Operationen an der Bandscheibe in der Zeit.
Mein Mann musste zuhause bleiben weil ich zeitweise gelähmt war und verlor deshalb seine Arbeit (fand aber gleich wieder eine)
Niemand von der Familie hat geholfen, ich war gelähmt, wir hatten ein Baby, und die Omas und Opas halten es nicht für nötig einfach mal zu helfen.
Und vor ein paar Tagen kam wieder ein gesundheitliches Problem, ich sollte eigentlich ins Krankenhaus, geht aber nicht weil mein Mann erst nächste Woche frei kriegt, erst dann geht es. Über Ostern.
Mein Mann musste in der Zeit dreimal seinen Arbeitgeber wechseln, weil 2 davon in Insolvenz gingen und kein Gehalt mehr bezahlt hatte für mehrere Monate, und der eine wie gesagt kündigte ihn weil ich ins Krankenhaus musste.
Das bedeutet mein Mann war die letzten 1,5 Jahre nur in Probezeiten und hatte keinen Urlaub. Die paar Tage die bis zum neuen Job dazwischen waren nutzte er für Vorstellungsgespräche und Bewerbungen. Und dann gings wieder los. Also 1,5 Jahre ohne wirklich Urlaub und Erholung.
Mir macht das einfach wahnsinnig viel aus dieses Verhalten der Angehörigen. Vieles könnte so viel einfacher sein. Ich konnte Ewigkeiten nichtmal zum Zahnarzt. Sie sind alle in Rente, haben alle Millionenbeträge vererbt bekommen, sie fahren jedes Wochenende irgendwo hin, fliegen 6-7 Mal im Jahr in den Urlaub, sind alle erst Mitte 50 bis Mitte 60, und sie kriegen es nicht auf die Reihe ein popliges Osternest für den einzigen Enkel herzurichten. Oder ein Geburtstagsgeschenk zu kaufen. Selbst ärmere Menschen (wozu ich auch zähle, ich hab ja nichts außer mein Gehalt) kriegen es hin einem Kleinkind ein wenig zu kaufen, Schokolade für ein Nest kostet doch 2-3 Euro und vielleicht ein Buch oder einen Ball dazu, das ist doch nichts weltbewegendes, und sie hätten ja sogar massenhaft Geld, aber nichts.
Er ist ein ausgesprochen süßes, liebes, braves Kind. Meine Bandscheibe ist ja auch wieder gut. Ich hätte momentan eine Zyste im Hals die entfernt werden muss weil sie das Essen blockiert ich kann also schlecht schlucken. Noch ist er zu klein für einen völlig fremden Babysitter, in die Kita geht er auch schon und ich wieder in die Arbeit, nur wäre das ein paar Tage Krankenhausaufenthalt und die Kita geht nicht so lange wie mein Mann arbeiten muss. Er kommt etwa um 19 Uhr aus dem Geschäft, um 17 Uhr muss man spätestens abholen. Bis er dort wäre, wären es 2,5 Stunden zu spät.
Das bedeutet, im Endeffekt würde es um 2,5 Stunden am Abend zum aufpassen gehen (wenn es die Großeltern machen würden), und das auch nur für 2-3 Tage maximal.

Alles ist dadurch kompliziert, jeder kleine Firlefanz ist ein organisatorischer Balanceakt. Solange alle gesund sind geht es ja. Das war ja schon doof als ich zum HNO Arzt musste. Ich sollte inhalieren für 20 Minuten, mein Mann musste sich von der Arbeit frei nehmen. In der Zeit kann ich ja nicht auf unser Kind aufpassen. Ich kann ihn zwar problemlos mit zum Hausarzt und überall anders auch mitnehmen, nur für solche Fälle, wo ich 20 Minuten nicht aufstehen soll sondern inhalieren da geht es halt leider nicht. Ich hatte in 2 Jahren nur 2-Mal Freizeit, weil da eine Bekannte aufgepasst hat.
Da waren mein Mann und ich 2-Mal aus für 1-2 Stunden. Aber abgesehen davon sind wir und vor Allem ich im 24/7 Dauereinsatz.

Überall um mich rum verbringen Eltern Gemeinsamzeit, können problemlos zum Zahnarzt weil mal schnell die Oma aufpasst für 1 Stunde. Können problemlos zum HNO Arzt weil Oma einfach mitkommt. Haben 3 Kinder aber freie Wochenenden weil sie die Großeltern für gemeinsame Zeit haben wollen, sie werden mit Geschenken überhäuft und ich muss jedes kleine Teil, jedes Buch, alles selbst kaufen.
Meine Cousine hat kürzlich ihr erstes Kind bekommen, und auch da, sie war in den 6 Wochen schon 5 Mal aus gewesen, hat keine Probleme einfach mal zum Arzt zu gehen, kann in ihren Rückbildungskurs, egal was, weil es Omas gibt die sich interessieren. Die sind alle 2 Tage bei ihr und tun und machen und helfen ihr bei allem. Und sie versteht gar nicht warum ich manchmal gestresst bin. Ja weil halt bei mir keiner hilft nichtmal im Notfall. Ich hab versucht eine Ersatzgroßmutter zu finden, 2 Jahre lang, es besteht aber kein Bedarf. In der Kita holen ständig die Großeltern die Kleinen ab, ich bin die Einzige die nach der Arbeit dort hinhetzt ich krieg die anderen Eltern gar nicht zu Gesicht. Letztens war ich bei einer Vertretungsärztin weil mein Hausarzt im Urlaub war und sie fuhr mich an mit den Worten *Warum nehmen sie denn ihr Kind mit* Ja weil mein Mann in der Arbeit ist und ich nicht wochenlang warten kann bis er frei hat. *Ja dann tun sie ihn halt zur Oma* Oma gibt es nicht. Er saß mucksmäuschenstill und sowieso brav auf einem Stuhl neben mir, hat sein Buch angeschaut, hat keinen Ton gesagt, wollte auch nichts von mir, war völlig in Ordnung. Ich fragte sie was sie daran denn störe er macht nichts, er ist völlig ruhig. Ich bekam keine Antwort.

Achja und zum Thema reiche Eltern, falls jetzt einer denkt ja ich krieg ja dafür mal super viel Erbe wenigstens. Nein. Das meiste haben sie schon verpulvert, den Rest verpulvern sie noch. Und ich habe eine Vertragsbedingung nicht erfüllt um überhaupt etwas zu kriegen, nämlich einen Ehevertrag. Ich machte keinen. Der kostet nämlich ein paar tausend Euro und das alles dafür dass ich sowieso nichts kriege von denen also machte ich keinen (wäre eine lange Erklärung) Ich sprach das alles mit einem Anwalt und Notar bereits durch, und die waren schockiert von den ganzen Auflagen die meine Eltern gemacht hatten, sie reizten alles mögliche rechtliche bis zum Exzess aus. Ja ich hatte eine Notarin mit offenem Mund vor mir vor lauter Schockierung über deren Verträge über mögliches Erbe. Das heißt es gibt auch keinen Pflichtteil, es gibt Möglichkeiten den zu umgehen, nämlich per Schenkung an andere. Und das machten sie.

Mir macht eine Sache sehr viel aus. Ihr Desinteresse. Aber vor Allem der Punkt dass ich es nicht ändern kann. Ich kann sie nicht dazu zwingen sich für ihren Enkel zu interessieren, ich kann sie nicht liebevoll machen, ich habe auch keinen Ersatz gefunden, und diese Situation ist schwierig zu ertragen. Nicht nur dass man ständig immerzu im Dauereinsatz ist, wobei das trotzdem zu 95% ein Genuss für mich ist), aber der Punkt dass ich mich manchmal nicht zur 2 teilen kann ist schwierig, und mein Mann auch nicht.
Die anderen Eltern genießen alle ihre Freizeit durch die Großeltern die haben also ganz wunderbare Unterstützung, und deshalb geht auch ein abwechseln nicht. Sowieso noch nicht so lange sie so klein sind.
Das kommt erst später wenn sie mal so 10 Jahre alt sind, wenn die Großeltern auch nicht mehr so fit sind oder dann verstorben, und die Kinder eigentlich eh schon so gut wie alles alleine können.
Aber bis dahin vergehen ja noch einige Jährchen. Ja es bleibt nicht so anstrengend. Ab dem Alter von 4 Jahren möchte ich auch hin und wieder einen Babysitter nutzen und somit können wir uns dann auch etwas Zeit für uns nehmen. Einmal im Monat geht das dann schon. Aber vorher ist mir das ehrlich unangenehm da sind sie einfach zu klein, die Eingewöhnung in der Kita dauerte ja auch nach dem Berliner Modell 6 Wochen. Und ab dem 3. Lebensjahr wenn sie die Erzieher ändern, dann wird es wieder eine Eingewöhnung von 2 Wochen geben. Das heißt einfach mal einen Babysitter anrufen der keinen Bezug zum Kind hat weil mal irgendwas dazwischen kommt ist nicht drin, weil das einfach eine fremde Person ist. Und das Geld um ihn wochenlang an einen Babysitter zu gewöhnen bis ich dann mal die alleine lassen kann haben wir auch nicht, die Kita kostet ja schon 330 Euro im Monat, also nicht gerade wenig.

Mein Problem ist also, dass ich mein Problem nicht lösen kann. Ich hätte gerne Großeltern die einfach mal da wären. Einfach mal wenigstens anrufen und sich interessieren, oder wenigstens zu Feiertagen eine Karte schicken und an den Kleinen denken, oder in Notsituationen da wären. Aber das habe ich nicht und kann es nicht erzwingen.

Ich erwarte hier nicht von euch dass ihr mir das löst denn das könnt ihr nicht ist mir alles völlig klar.
Mit der Zeit wird sich das von selbst lösen, es ist halt nicht alles leicht, es ist ein Balanceakt aber es geht dann doch immer irgendwie. Ich denke nur hin und wieder *Meine Güte, wenn ich jetzt eine halbwegs normale Mutter hätte, dann wäre das jetzt nicht so ein Problem*
Ich kenne niemanden der wirklich in so einer blöden Situation hängt. Dass ein Großelternpaar vielleicht so ist ist bei vielen so, aber ein paar haben die Meisten.

Ich wollte hier einfach nur mal niederschreiben wie sehr mich das manchmal aufregt, wie enttäuscht ich bin von denen.
Vielleicht mal ein paar aufmunternde Worte hören und wenn es nur von fremden ist. Ich suche einen Weg wie mir das einfach egal wird. Aber bisher hab ich den nicht gefunden, im inneren von mir macht es mich traurig, und wütend auch. Ich hab keine Ahnung wie mir das einfach egal werden kann. Vielleicht lach ich mich in ein paar Jahren darüber kaputt und denke mir meine Güte wie konnte ich da nur so hinterhertrauern. Aber momentan, kotzt es mich einfach an und ich habs noch nicht abstellen können.

24.03.2018 16:07 • 26.03.2018 #1


23 Antworten ↓


F
Hallo Kathily,

das ist wirklich ein Armutszeugnis,dass beide Omis und Opis null Interesse zeigen.
Kann mir sowas gar nicht vorstellen...

Aber weisst du was?
Ich finde es grandios,wie ihr als kleine Familie zusammenhaltet.Und das ist die absolute Hauptsache!
Stell Dir vor,Du hättest liebevolle Grosseltern für euer Kind aber Dein Mann wäre total kalt und gefühlsarm oder er würde Dich nicht unterstützen.
Manchmal hilft es,sich sowas vorzustellen um die eigene Situation erträglicher zu machen.

Nein,ändern kannst Du es nicht aber ihr schafft es auch alleine.
Ich kann mir schon vorstellen,dass das ganz schön Kraft kostet,ganz besonders im Krankheitsfall.
Aber ihr könnt wirklich stolz aufeinander sein,dass ihr euch nicht unterkriegen lasst.

Und irgendwann,wenn der Kleine grösser ist,wird es leichter,ihr werdet auch wieder mehr Zeit füreinander haben.

Wenn Du komplett ausgepowert bist,vielleicht mal eine Mutter-Kind-Kur?Schön an´s Meer oder so,das wär doch was!

24.03.2018 17:32 • x 1 #2


A


Familie bzw Großeltern haben kein Interesse

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K
Zitat von Flame:
Hallo Kathily,

das ist wirklich ein Armutszeugnis,dass beide Omis und Opis null Interesse zeigen.
Kann mir sowas gar nicht vorstellen...

Aber weisst du was?
Ich finde es grandios,wie ihr als kleine Familie zusammenhaltet.Und das ist die absolute Hauptsache!
Stell Dir vor,Du hättest liebevolle Grosseltern für euer Kind aber Dein Mann wäre total kalt und gefühlsarm oder er würde Dich nicht unterstützen.
Manchmal hilft es,sich sowas vorzustellen um die eigene Situation erträglicher zu machen.

Nein,ändern kannst Du es nicht aber ihr schafft es auch alleine.
Ich kann mir schon vorstellen,dass das ganz schön Kraft kostet,ganz besonders im Krankheitsfall.
Aber ihr könnt wirklich stolz aufeinander sein,dass ihr euch nicht unterkriegen lasst.

Und irgendwann,wenn der Kleine grösser ist,wird es leichter,ihr werdet auch wieder mehr Zeit füreinander haben.

Wenn Du komplett ausgepowert bist,vielleicht mal eine Mutter-Kind-Kur?Schön an´s Meer oder so,das wär doch was!


Hallo Flame,

danke für deine aufbauenden Worte! Sowas habe ich gebraucht. Ja du hast recht wir schaffen das auch alleine. Je älter unser Spatzi wird umso leichter wird alles. Das merke ich jetzt schon und er ist noch nicht ganz 2. Wir halten ganz gut zusammen, aber ich sehe wie wir beide eigentlich eine Auszeit ganz gut brauchen könnten, einfach mal nur für uns. Als wir einmal zusammen aus waren, nach dem Kino auf dem Weg zum Auto waren wir ganz still, irgendwie ein andächtiger Moment, haben uns angeschaut und uns angelächelt, mein Mann hatte eine entspannte Stimme und wir hielten Händchen, das war schön. Und abgesehen davon, hetzen wir durch den Alltag, von einem Termin zum nächsten. Mein Mann beruflich und ich mit Beruf, und Kind (Arzttermine, Elternabende, Überstunden)
Und es wundert mich auch nicht dass man dann irgendwann krank wird. Bei mir jetzt zwar angeblich nicht psychisch, aber dafür kristallisiert sich das physisch. Was ich physisch gesehen krank bin ist nicht mehr normal, finde ich.
Er hat bald Geburtstag und sie werden nicht kommen. Sie sagten tatsächlich ich solle sagen sie seien tot falls er mal fragt. In der Kita habe ich das schon gesagt denn ehrlich gesagt habe ich keine Lust dieses Familiendrama zu erklären. Es gab übrigens keinen Streit und ich war auch kein schwieriges Kind, im Gegenteil ich habe nie Probleme gemacht. Sie wollten nur keine Kinder, und jetzt haben sie eben auch keine Lust auf Enkel. Und die Schwiegermutter, die ist aus Prinzip an seinem Geburtstag im Urlaub. Und den Vater hatte ich nach 32 Jahren erstmals kontaktiert, er lehnte aber Kontakt mit fadenscheinigen Ausreden ab, entweder ist jemand gestorben oder er war im 4x im Urlaub (was die immer alle im Urlaub sind), es blieb bei SMS zu Feiertagen für 1,5 Jahre, und dann war ein Glückwunsch zu Weihnachten schon zu viel Arbeit.
Ich schrieb, mein Mann schrieb, und keinerlei Antwort.
Nach der Geburt schickte ich Karten im Kuvert mit Bild von uns beiden und dem neuen Erdenbürger, und nur eine Einzige hat uns beglückwünscht. Meine Oma. Sprich die Urgroßoma vom Kleinen. Sie ist 85 Jahre alt und kriegt es noch auf die Reihe ein kleines Osternest per Post zu schicken mit noch 20Euro (das war sehr süß und hat mich gefreut). Sie ist arm, wirklich kaum Rente, ich will nichtmal dass sie was schickt ich komm mir da ganz schlecht vor weil für sie 20Euro eine Menge Geld ist die sie vorher gespart hat. Aber sie lässt sich nicht abhalten sie will das ihrem Urenkel schenken. Und eine Babydecke hat sie genäht gehabt. Ja! Sie, die kein Geld hat, krank und alt ist, die die es am wenigsten machen müsste sowas, die hat es getan. Und die anderen, die haben einen 2-stelligen Millionenbetrag, sie können sich das gar nicht vorstellen dass jemand nichts hat sich alles erarbeiten muss erstmal. Nichtmal einen Schokohasen schenken sie ihm. Und dabei geht es mir nicht um den Hasen, ich hab ihm 3 Nester gemacht damit er nicht benachteiligt ist, weil andere kriegen ja auch was von Oma und Opa zu Ostern und da die unseren das nicht machen gibts halt mehr von Mama und Papa. Mir geht es um die Lieblosigkeit. Wenigstens hat er liebevolle Eltern die sich Mühe geben. Wir lieben ihn über alles. Eine Liebe die weder mein Mann noch ich von den unseren Eltern erfahren hatten, und trotzdem können wir sie geben. Und unser Kind ist auch sehr liebevoll, wenn ich krank bin dann stellt er gar nichts an und ist der Liebste überhaupt, sonst unter normalen Umständen kann ich ihn keine 2 Sekunden aus den Augen lassen und schon macht er Blödsinn. Ja, ich finde unseren Sohn ganz toll ich bin froh dass ich ihn gekriegt habe. Ich hätte auch gerne noch einzweites oder drittes, aber ich bin mir nicht sicher ob das so eine gute Idee ist. Ich denke ich warte noch etwas bevor ich mich übernehme. Wenn ich ein Kind kriege dann will ich das auch gut hinkriegen, ich will ja immer dass es ihnen gut geht, und wenn ich mich selbst übernehme haben sie nichts davon.
Vielleicht wenn er 4 ist, ich noch einen Babysitter habe und ein aufgebautes soziales Umfeld. Dann ist ein guter Zeitpunkt, davor lasse ich das noch lieber, auch wenn es schön wäre wenn sie nicht so weit auseinander wären vom Alter. Er war ja ungeplant entstanden, aber von der 1. Sekunde erwünscht und gewünscht als wir es erfuhren Und genau so ein Kind wollte ich haben, sowas sag ich ihm ganz oft und er freut sich und lacht so schön. Ich hätte sowas gerne gehört als Kind, ich hörte das Gegenteil, und genau deshalb sage ich nette Dinge zu meinem Kind. Unterstütze, ermutige, lobe, und er entwickelt sich ganz toll. Besser er hat liebevolle Eltern, und schlechte Großeltern, als andersrum. Andersrum wäre es schlimmer. Ich wünschte zwar ich könnte das für ihn ändern, aber ich ändere die nicht mehr. Sie sind ihr Leben lang so. Lieblos auch untereinander. Nur Geld zählt sonst nichts in deren Leben. Das Unglück anderer erfreut sie, so arm sind sie. Naja whatever.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und allen anderen die das lesen! Ich hoffe die Probleme der anderen lösen sich, welche es auch sein mögen!

24.03.2018 20:57 • x 1 #3


Nilschen
Es ist einfach bitter! Kenne solch ähnliches Verhalten vom Vater meiner Frau. Haben es oft probiert aber immer wieder Vorhaltungen und haben dann auch zu den Enkel den Kontakt abgebrochen... Ich bin zu dem Entschluss gekommen das man sowas am besten akzeptieren muss. Du oder ich können das nicht ändern egal wie traurig es doch ist. Mein Großer war nur schon in dem Alter wo er den Opa in guten Zeiten kennengelernt hat und es wohl bis heute nicht verstanden hat warum der Opa kein Interesse zeigt... das fand ich im übrigen auch am schlimmsten..

24.03.2018 22:14 • x 1 #4


M
Zitat von Kathyli1234:
Ich kenne niemanden der wirklich in so einer blöden Situation hängt


Ich schon.
Es gibt Alleinerziehende die das alles KOMPLETT ALLEIN, also auch noch ohne Mann machen.

Das ist Dir jetzt keine Hilfe ich weiss, aber es geht nicht nur Dir so.

Das mit den Großeltern ist echt traurig, jetzt gäbe es die schon mal.
Aber so wie es sich anhört haben die Dein Kind als Enkel gar nicht verdient.
Ich drück Dir die Daumen das es im Kindergarten besser wird - gegenseitige Spieletreffs und Freundschaften mit anderen Müttern die Dir mal unter die Arme greifen. Und das gesundheitlich bei Dir bergauf geht.

Liebe Grüße
Mamamia75

ps. habt ihr keine lieben älteren Nachbarn die so bisschen Großeltern sein könnten?

24.03.2018 22:52 • x 1 #5


K
Zitat von mamamia75:

Ich schon.
Es gibt Alleinerziehende die das alles KOMPLETT ALLEIN, also auch noch ohne Mann machen.

Das ist Dir jetzt keine Hilfe ich weiss, aber es geht nicht nur Dir so.

Das mit den Großeltern ist echt traurig, jetzt gäbe es die schon mal.
Aber so wie es sich anhört haben die Dein Kind als Enkel gar nicht verdient.
Ich drück Dir die Daumen das es im Kindergarten besser wird - gegenseitige Spieletreffs und Freundschaften mit anderen Müttern die Dir mal unter die Arme greifen. Und das gesundheitlich bei Dir bergauf geht.

Liebe Grüße
Mamamia75

ps. habt ihr keine lieben älteren Nachbarn die so bisschen Großeltern sein könnten?


Ja da hast du recht! Es gibt mit Sicherheit noch welche die in einer schwierigeren Situation stecken.
Alleinerziehende gibt es ja recht viele, aber bei denen die ich kenne läuft das trotzdem recht gut ab. Da kümmern sich die Großeltern (zumindest 1 Teil, manchmal auch beide Teile), und jedes zweite Wochenende hat der Ex-Partner/Mann das Kind/die Kinder. Ganz so allein sind sie also gar nicht. Die in meinem Bekanntenkreis wohlgemerkt. Auch wenn es Alleinerziehend heißt. Und im Notfall würde da auch der Vater der Kinder einspringen wenn die Mamas ins Krankenhaus müssten.
Klar dann gibts noch welche die wirklich ganz alleine dastehen, ohne Großeltern und ohne Erzeuger. Naja es wird schon irgendwie, es läuft ja auch so.
Ich hab ihnen das schonmal direkt gesagt, mit netten Worten in einem vernünftigen Gespräch ohne Vorwürfe (nicht so wie hier wo ich mich mal ausgekotzt hab) aber, das ließ sie völlig unbeeindruckt. So nach dem Motto Der Kleine würde sich auch freuen wenn er seine Großeltern hätte Und da kam zur Antwort Der wird auch ohne uns groß. Ist halt schade aber was will man machen. Andere haben keine weil sie schon gestorben sind bevor der Enkel kam aber die hätten sich gefreut. Und bei uns leben noch alle 4, sind noch nicht wirklich alt und wären noch fit, also das was du meintest. Ach was reg ich mich überhaupt auf. Tat mal gut dem Ärger Luft zu machen, wenn man das mal aufschreibt was einen ärgert. Sonst frisst man das nur in sich rein. Jetzt geht es mir schon besser, seelisch. Ich hoffe das Problem mit meinem Hals wird bald gelöst, Zyste raus und evtl. die Mandeln raus.
Danke für deine verständnisvollen Worte.

25.03.2018 00:33 • x 1 #6


K
Zitat von Nilschen:
Es ist einfach bitter! Kenne solch ähnliches Verhalten vom Vater meiner Frau. Haben es oft probiert aber immer wieder Vorhaltungen und haben dann auch zu den Enkel den Kontakt abgebrochen... Ich bin zu dem Entschluss gekommen das man sowas am besten akzeptieren muss. Du oder ich können das nicht ändern egal wie traurig es doch ist. Mein Großer war nur schon in dem Alter wo er den Opa in guten Zeiten kennengelernt hat und es wohl bis heute nicht verstanden hat warum der Opa kein Interesse zeigt... das fand ich im übrigen auch am schlimmsten..


Ja es ist einfach schade. Es ist eines von wenigen Dingen auf die man keinen Einfluss hat. Das stimmt, akzeptieren, was anderes bleibt ja nicht. Hauptsache die Kinder meinen nicht dass es an ihnen liegt dass die keinen Kontakt zum Enkel wollen. Ich für meinen Teil habe es mir anders vorgenommen wenn ich später mal Oma werden sollte. Sofern ich dann noch lebe, gesundheitlich noch einigermaßen klarkomme, so breche ich mir keinen Zacken aus der Krone. Ich bin in Notfällen da und verschaffe ihnen dann alle 2 Wochen Freizeit. Außerdem will ich meine Enkel kennen, immerhin ist es das was von mir bleibt wenn ich irgendwann sterbe. Vielleicht erlebe ich ja noch die Urenkel. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und danke für deine Worte.

25.03.2018 00:48 • x 1 #7


M
Kathyli1234

Du bist definitiv anders als sie, das ist bemerkenswert!
Und ein großes Glück für Dein Kind.

25.03.2018 00:50 • x 1 #8


Nilschen
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und das du bald deine Probleme mit der OP los bist. .
Manchmal hilft es eben schon enorm einfach die Dinge zb hier nieder zu schreiben. .
Ich werde den Tag nie vergessen als meine mittlerweile verstorbenen Eltern meinen Stiefsohn ganz herzlich begrüßt haben und sich mit Opa und Oma ihm vorgestellt haben. Nach der Geburt unserer gemeinsamen Tochter haben sie dennoch nie einen Unterschied zwischen den Enkeln gemacht.
Von meiner leiblichen Mutter dann natürlich gegensätzliche Erfahrung gemacht. Die hat den Großen ignoriert und nur der Kleinen was zum Geburtstag geschenkt. Da hab auch keinen Kontakt mehr zu, da man sich denken kann wie der Große verdutzt war und es natürlich nicht verstand.

25.03.2018 07:06 • #9


steffi_is_queen
O mein Gott.. da sieht man mal echt dass Geld keine Leute macht..

Was das ganze mit dem 24/7 Mutter Dasein angeht bin ich voll bei Dir!
Ich bin letztes Jahr Mama von Zwillingsjungs geworden, zwei unglaublich liebe Babys, sie werden bald ein Jahr. Mein Mann und ich haben erst Freizeit und Zweisamkeit wenn die zwei schlafen und dann bin ich so müde und kaputt vom Tag oder den Nächten zuvor dass ich einfach schlafen möchte..
Meine ganze Familie ist in Mecklenburg, ich bin vor fast äh Jahren nach Berlin gekommen. Mein Mann war vor seiner Kündigung im Einzelhandel, alle fanden die Babys süß.. aber dass er Papa ist und ich allein zu Hause war komplett egal.
Jetzt ist er in der Tagesklinik und war davor drei Wochen auf Station (er ist nach Selbstmordversuchen wegen einer Depression in Behandlung) und all die Monate zuvor.. es ist einfach viel.. ich bin durch.. meine Nerven sind nicht vorhanden.. dann bei zu viel psychischer Belastung bekomme ich Migräne, ich meine Migräne und nicht Kopfschmerzen.. das verstehen ja manche auch nicht.. Zur Zeit ist alles einfach echt heavy..

Aber meine Familie funktioniert, sie ist wirklich chaotisch und Geld hatten wir nie viel.. aber wir waren und sind Familie!

Ich kann Dich auch echt verstehen wie enttäuscht Du bist wenn sie nicht einmal nach der Geburt den Kleinen sehen wollen, meine Eltern sind damals extra nach Berlin gekommen..
Allerdings hat seine Mama (nicht wirklich Mutter des Jahres, nie gewesen, jedenfalls für ihn und seinen Bruder..) total übertrieben! Ehrlich. Diese Frau wäre mir am liebsten in den Bauch gekrochen.. auf dem Ultraschallbild (nicht 3D) sieht einer der zwei genau so aus wie Philipp.. bei zwei Kindern ist die Wahrscheinlichkeit wohl auch sehr hoch und natürlich sieht einer der zwei aus wie er, mehr noch wie sein Papa, also der Opa der zwei.. Sie wollte sogar mit in den Kreißsaal.. zehn Minuten musste ich ihr erklären dass das definitiv NICHT passieren wird! Aber sie ist sowieso eine Recht schwierige Person.. Ich hatte das Gefühl dass sie eher Oma wird als ich Mutter.. falls du verstehst wie ich das meine..

Eure Situation ist einfach schei***.. Es ist auch einfach unfassbar wie mit Dir seitens deiner Familie umgegangen wird.

Eigentlich müsste man sagen vergiss sie, sie sind es nicht wert, bemühe Dich erst garnicht.. auch wenn es schwer ist.. Ich weiß wie Du dich fühlst..

Ich würde Dich am liebsten in den Arm nehmen..

Aber eines darfst Du nicht vergessen, du bist eine ganz tolle Mama und die leistet etwas was niemand einfach mal so nebenher machen kann.
Du darfst jammern!

Ich habe zwei Monate gebraucht um zu sehen dass ich toll bin als Mama und auch die beste für die zwei.. (Wochenbettdepression) .. auch wenn jetzt mein Limit wirklich erreicht ist..

Nächste Woche Mittwoch kommt wird mein Mann entlassen und wir fahren zu meinen Eltern hoch, die Jungs und meine Mutti haben Geburtstag und ich brauche eine kleine Auszeit, oder besser wir.. auch wenn danach der Wahnsinn wieder los geht..

25.03.2018 08:04 • x 1 #10


Soraya72
Hallo Kathily,

Du bist 30 und vor 15 Jahren ausgezogen, was waren die gründe dafür, das Elternhaus so früh zu verlassen?

Du kannst diese Menschen nicht ändern. Sei froh, dass dein Kind nix mit Ihnen zu tun hat. Such doch mal nach einem babysitter, ich denk, das Kind ist alt genug dafür, das täte euch allen gut.

25.03.2018 08:10 • #11


K
Zitat von steffi_is_queen:
O mein Gott.. da sieht man mal echt dass Geld keine Leute macht..

Was das ganze mit dem 24/7 Mutter Dasein angeht bin ich voll bei Dir!
Ich bin letztes Jahr Mama von Zwillingsjungs geworden, zwei unglaublich liebe Babys, sie werden bald ein Jahr. Mein Mann und ich haben erst Freizeit und Zweisamkeit wenn die zwei schlafen und dann bin ich so müde und kaputt vom Tag oder den Nächten zuvor dass ich einfach schlafen möchte..
Meine ganze Familie ist in Mecklenburg, ich bin vor fast äh Jahren nach Berlin gekommen. Mein Mann war vor seiner Kündigung im Einzelhandel, alle fanden die Babys süß.. aber dass er Papa ist und ich allein zu Hause war komplett egal.
Jetzt ist er in der Tagesklinik und war davor drei Wochen auf Station (er ist nach Selbstmordversuchen wegen einer Depression in Behandlung) und all die Monate zuvor.. es ist einfach viel.. ich bin durch.. meine Nerven sind nicht vorhanden.. dann bei zu viel psychischer Belastung bekomme ich Migräne, ich meine Migräne und nicht Kopfschmerzen.. das verstehen ja manche auch nicht.. Zur Zeit ist alles einfach echt heavy..

Aber meine Familie funktioniert, sie ist wirklich chaotisch und Geld hatten wir nie viel.. aber wir waren und sind Familie!

Ich kann Dich auch echt verstehen wie enttäuscht Du bist wenn sie nicht einmal nach der Geburt den Kleinen sehen wollen, meine Eltern sind damals extra nach Berlin gekommen..
Allerdings hat seine Mama (nicht wirklich Mutter des Jahres, nie gewesen, jedenfalls für ihn und seinen Bruder..) total übertrieben! Ehrlich. Diese Frau wäre mir am liebsten in den Bauch gekrochen.. auf dem Ultraschallbild (nicht 3D) sieht einer der zwei genau so aus wie Philipp.. bei zwei Kindern ist die Wahrscheinlichkeit wohl auch sehr hoch und natürlich sieht einer der zwei aus wie er, mehr noch wie sein Papa, also der Opa der zwei.. Sie wollte sogar mit in den Kreißsaal.. zehn Minuten musste ich ihr erklären dass das definitiv NICHT passieren wird! Aber sie ist sowieso eine Recht schwierige Person.. Ich hatte das Gefühl dass sie eher Oma wird als ich Mutter.. falls du verstehst wie ich das meine..

Eure Situation ist einfach schei***.. Es ist auch einfach unfassbar wie mit Dir seitens deiner Familie umgegangen wird.

Eigentlich müsste man sagen vergiss sie, sie sind es nicht wert, bemühe Dich erst garnicht.. auch wenn es schwer ist.. Ich weiß wie Du dich fühlst..

Ich würde Dich am liebsten in den Arm nehmen..

Aber eines darfst Du nicht vergessen, du bist eine ganz tolle Mama und die leistet etwas was niemand einfach mal so nebenher machen kann.
Du darfst jammern!



Ich habe zwei Monate gebraucht um zu sehen dass ich toll bin als Mama und auch die beste für die zwei.. (Wochenbettdepression) .. auch wenn jetzt mein Limit wirklich erreicht ist..

Nächste Woche Mittwoch kommt wird mein Mann entlassen und wir fahren zu meinen Eltern hoch, die Jungs und meine Mutti haben Geburtstag und ich brauche eine kleine Auszeit, oder besser wir.. auch wenn danach der Wahnsinn wieder los geht..


Hui ja das kenne ich! Ich weiß genau was du meinst, nur dass du das Ganze x2 hast.
Da ist auch eine Wochenbettdepression kein Wunder. Ich hab was ähnliches durch mit meinem Mann. Ich kann dich nur trösten und dir sagen dass es leichter wird.
Babies erstes Jahr ist immer das härteste. Ich empfand die Zeit ab dem 18. Monat dann langsam als angenehm. Die entwickeln sich ab da so schnell und super dass man den Übergang von Baby zum Kleinkind kaum merkt.
Ab dem Alter von 4 Jahren hast du kaum noch Einschränkungen, eigentlich kann man da alles mit ihnen machen was man auch als erwachsener macht, nur in kindgerechter Form. Mit Babies ist man ja immer etwas angebunden und muss das halbe Haus mitschleppen wenn man rausgeht, aber das hört auf, bald, paar Monate noch.
Jetzt mittlerweile läuft er brav mit, Kinderwagen und Buggy ist Vergangenheit, ich fahr mit ihm Bus, brauch keine Wickeltasche mehr, nur noch 1 Windel und Feuchttücher in der Handtasche, kauf ihm unterwegs 1 Bretze oder Semmel, keine Milch und Breie mehr mitschleppen. Es wird alles tatsächlich leichter.
Bis dahin hast du noch ein bisschen Durststrecke leider aber das wird! Das geht schnell von da an.
Wenn du magst können wir auch Mail oder Nummern austauschen und ein bisschen plappern
Für Treffen wohn ich leider zu weit weg in Ba-Wü. Das ist schade, Leute in ähnlicher Situation wohnen dann total weit weg. Gemeinsam ist das ja alles viel leichter, in Gesellschaft.
Bei mir ist das eben so doof, weil ich zuerst kaum laufen konnte, und zwar ewig nicht, und als es wieder ging war die Babyzeit rum, die geplanten Krabbelgruppen konnte ich nicht aufsuchen. Und jetzt ist er seit kurzem in der Kita, ich wieder in der Arbeit, und da seh ich auch kaum andere Mütter. In der Eingewöhnung war ja nur ich, in jeder Gruppe wurde immer eine Einzeleingewöhnung gemacht, bei den Meisten waren da die Mütter nur 1-2 Tage da und dann die Großmütter anstelle der Mutter. Und beim Abholen kommt auch jeder anders und schnappt nur schnell Kind und düst ab, ich bin ja auch im Stress, aber zu mehr als grüßen kommt es da nicht. Zumindest noch nicht. Meine Freundinnen wohnen zu weit weg. Also blöd gelaufen im Endeffekt. Irgendwann wirds vielleicht mal was mit einer Freundschaft. Auf Arbeit sind nur Ältere mit erwachsenen Kindern oder noch ganz junge ohne Kinder. Das ist schon eine Sache die etwas blöd ist. Ohne Kinder waren Umzüge kein Thema, nach ein paar Wochen hab ich dann doch 1-3 Freundinnen gehabt. Mit Kind ist das komplizierter obwohl ich dachte das wird total leicht. Mehr als wie Smalltalk ist nicht ich hab immer den Eindruck die haben schon genug zu tun mit ihren bestehenden Freunden und der Familie dass sie keine weiteren brauchen.
Ist halt ein schwäbisches Idyll. Die Schwaben sind sehr familiär und leben hier auch schon immer.
Ich bin 4x umgezogen seit ich erwachsen bin. In verschiedene Städte. Aber vielleicht find ich ja doch mal eine.

25.03.2018 18:02 • #12


K
Zitat von Soraya72:
Hallo Kathily,

Du bist 30 und vor 15 Jahren ausgezogen, was waren die gründe dafür, das Elternhaus so früh zu verlassen?

Du kannst diese Menschen nicht ändern. Sei froh, dass dein Kind nix mit Ihnen zu tun hat. Such doch mal nach einem babysitter, ich denk, das Kind ist alt genug dafür, das täte euch allen gut.


Hach die Gründe sind nicht mehr wichtig, die Kindheit und Jugend ist schon so lange her und schon nicht mehr relevant. Ich bin aus freien Stücken ausgezogen, ich begann meine Ausbildung, konnte das 1. Lehrjahr überspringen aufgrund meiner Leistungen, zog mit meinem Partner zusammen der mittlerweile mein Ehemann ist und das klappte recht gut. Finanzierte mir nach der Ausbildung auch noch ein Studium nebst der Vollzeitarbeit.

Na Babysitter ist jetzt gar nicht mal so wichtig, das war eher ein untergeordneter Punkt. Das ist auch eine finanzielle Sache. Geld welches ich mir lieber momentan spare. Ab dem 3. Lebensjahr kostet der Kiga nur noch 1/4 von dem was jetzt die Kita kostet da wäre dann schon mal ein Babysitter im Budget.

Mich hat eher dieses Desinteresse der Großeltern wütend gemacht weshalb ich das mal hier niedergeschrieben habe, und weil es eben leichter wäre wenn sie wenigstens im Notfall greibar wären.

25.03.2018 18:12 • #13


K
Zitat von Nilschen:
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und das du bald deine Probleme mit der OP los bist. .
Manchmal hilft es eben schon enorm einfach die Dinge zb hier nieder zu schreiben. .
Ich werde den Tag nie vergessen als meine mittlerweile verstorbenen Eltern meinen Stiefsohn ganz herzlich begrüßt haben und sich mit Opa und Oma ihm vorgestellt haben. Nach der Geburt unserer gemeinsamen Tochter haben sie dennoch nie einen Unterschied zwischen den Enkeln gemacht.
Von meiner leiblichen Mutter dann natürlich gegensätzliche Erfahrung gemacht. Die hat den Großen ignoriert und nur der Kleinen was zum Geburtstag geschenkt. Da hab auch keinen Kontakt mehr zu, da man sich denken kann wie der Große verdutzt war und es natürlich nicht verstand.


Das freut mich dass wenigstens 1 Teil kinderlieb genug war. Und schade war das Verhalten deiner Mutter.
Ich bin auch nicht so ein Mensch ich finde Kinder generell toll. Aber es gibt auch manche für die zählt nur das eigen Fleisch und Blut...und manche für die zählt auch das nicht.
Ach vielleicht ist das auch völlig überbewertet mit den Großeltern. Aber grad hier bei den Schwaben ist das alles sehr familiär. Also hat man es ständig vor Augen. Ganz egal wo ich hingehe, ob im Wartezimmern von Arztpraxen, jedesmal sitzt da mindestens 1 Mutter und Großmutter mit Kind. Oder auf dem Spielplatz, da sitzen auch immer Oma und Tochter zusammen und reden fast nur mit sich. Oder beim Einkaufen. Also man hat es schon immer schon vor Augen xD

25.03.2018 18:23 • #14


Nilschen
Was heißt überbewertet.. in der Regel sind die Großeltern ja auch stolz auf ihre Enkel und gerne für Sie da. In deinem Fall anscheinend nicht, das ist traurig aber von deiner Seite nicht veränderbar.

25.03.2018 18:52 • #15


I
Es gibt Cafés für Mütter mit Kindern. Meine Freundjn geht oft in diese Baby Cafés und lernt dort unheimlich viele Mütter kennen.

In den Medien wird in letzter Zeit vermehrt über Einsamkeit, vor allem Einsamkeit im Alter berichtet. Für diese Senioren wurde jetzt sogar das Telefonnetzwerk Silbernetz gegründet, wo die Senioren dann anrufen und sich mit Ehrenamtlern unterhalten können, damit sie diese quälende Einsamkeit wenigstens für kurze ZEIT unterbrechen können. Wer weiß wo grade in deiner Nahe so ein Mensch einsamer Mensch lebt und sich gerne deiner Familie als Wahloma anschließen würde.

25.03.2018 19:13 • x 1 #16


M
Jetzt wo sie es sagt... es gibt Familienpaten - soweit ich weiss bis das Kind 3 Jahre alt ist.

Kostenlos und wenn die Sympathie da ist würde es mich wundern wenn das nicht über die 3 Jahre hinaus geht, ist nämlich ehrenamtlich.
Neben Babycafes gibt es auch Familiencafes.
Auf dem Spielplatz trifft man auch oft Mütter einzeln nur mit Kind an und da kommt man gut über die Kinder mal in Kontakt.

In Bayern gibt es im übrigens eine 1/2 Zentimeter dicke Broschüre DINA5 die für die ersten 3 Jahre echt gut ist und in der alle möglichen Infos drinstehen. Von Familienpaten über Haushaltshilfe und sonstige Angebote... ich hab meine leider nicht mehr und kann deshalb nicht sagen wie sie heißt. Könnte es beim Jugendamt geben, ich hab meine damals aus einer Arztpraxis mitgenommen und mich geärgert das ich sie zu spät entdeckt habe.

Liebe Grüße
Mamamia75

25.03.2018 19:30 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

steffi_is_queen
Ist alles echt nicht so einfach.
Ich finde dass die zwei jetzt schon alles so schnell machen. Natürlich lernen die zwei voneinander und beschäftigen sich seit einer ganzen Weile auch miteinander sobald ich aber mich dazu setze werde ich sofort belagert.. und mit über 11 Kilo ist das dann doch nicht mehr so leicht..
Trotzdem bleibt irgendwie immer einer auf der Strecke und dann hat man ein schlechtes Gewissen.. wäre aber nur einer der zwei nicht da wäre es echt blöd. :/

Als Mutter ist es irgendwann besser sich mit Müttern zu treffen aber ich finde es auch absolut nervig wie Mütter sich gegenseitig angehen. Jeder darf das doch machen wie er es möchte, wichtig ist, und das eint die meisten Mamas doch wohl, dass wir unsere Kinder lieben.

Aber ich glaube so ein Austausch untereinander wäre echt schön.

[/quote]Für diese Senioren wurde jetzt sogar das Telefonnetzwerk Silbernetz gegründet, wo die Senioren dann anrufen und sich mit Ehrenamtlern unterhalten können, damit sie diese quälende Einsamkeit wenigstens für kurze ZEIT unterbrechen können. Wer weiß wo grade in deiner Nahe so ein Mensch einsamer Mensch lebt und sich gerne deiner Familie als Wahloma anschließen würde.[/quote]

Davon habe ich auch gehört und im TV gesehen, finde ich auch eine gute Sache, man kann es wenigstens versuchen.

Großeltern sind so wichtig. Deswegen bin ich auch so traurig dass wir so weit weg wohnen obwohl der Gedanke ans zurück in meine Heimat Irgendwie immer fester und auch spruchreifer wird.. es dauert eben noch ein bisschen..
Sein Papa ist zum Beispiel vor der Geburt der beiden gegangen und seine Mutter hat halt auch noch viel um die Ohren und selbst noch ihre Jüngste (auch bald 18) zu Hause.. und meine Eltern sind so stolz auf die zwei Kleinen. Gerade mein Papa, Eigenbrötler durch und durch, selbst keinen Sohn, zwei Töchter, ist so toll mit den beiden, das hätte ich nie für möglich gehalten.. Ich finde es aber so schön dass wenigstens die Uroma sich freut.. die die am wenigsten haben geben am Liebsten..

25.03.2018 19:44 • #18


K
Zitat von steffi_is_queen:
Ist alles echt nicht so einfach.
Ich finde dass die zwei jetzt schon alles so schnell machen. Natürlich lernen die zwei voneinander und beschäftigen sich seit einer ganzen Weile auch miteinander sobald ich aber mich dazu setze werde ich sofort belagert.. und mit über 11 Kilo ist das dann doch nicht mehr so leicht..
Trotzdem bleibt irgendwie immer einer auf der Strecke und dann hat man ein schlechtes Gewissen.. wäre aber nur einer der zwei nicht da wäre es echt blöd. :/

Als Mutter ist es irgendwann besser sich mit Müttern zu treffen aber ich finde es auch absolut nervig wie Mütter sich gegenseitig angehen. Jeder darf das doch machen wie er es möchte, wichtig ist, und das eint die meisten Mamas doch wohl, dass wir unsere Kinder lieben.

Aber ich glaube so ein Austausch untereinander wäre echt schön.

Für diese Senioren wurde jetzt sogar das Telefonnetzwerk Silbernetz gegründet, wo die Senioren dann anrufen und sich mit Ehrenamtlern unterhalten können, damit sie diese quälende Einsamkeit wenigstens für kurze ZEIT unterbrechen können. Wer weiß wo grade in deiner Nahe so ein Mensch einsamer Mensch lebt und sich gerne deiner Familie als Wahloma anschließen würde.[/quote]

Davon habe ich auch gehört und im TV gesehen, finde ich auch eine gute Sache, man kann es wenigstens versuchen.

Großeltern sind so wichtig. Deswegen bin ich auch so traurig dass wir so weit weg wohnen obwohl der Gedanke ans zurück in meine Heimat Irgendwie immer fester und auch spruchreifer wird.. es dauert eben noch ein bisschen..
Sein Papa ist zum Beispiel vor der Geburt der beiden gegangen und seine Mutter hat halt auch noch viel um die Ohren und selbst noch ihre Jüngste (auch bald 18) zu Hause.. und meine Eltern sind so stolz auf die zwei Kleinen. Gerade mein Papa, Eigenbrötler durch und durch, selbst keinen Sohn, zwei Töchter, ist so toll mit den beiden, das hätte ich nie für möglich gehalten.. Ich finde es aber so schön dass wenigstens die Uroma sich freut.. die die am wenigsten haben geben am Liebsten..[/quote]

Ja in deinem Fall wäre es schon praktisch mehr in der Nähe deiner Eltern zu sein.
Ich weiß aber nicht ob das realisierbar ist für euch. Abhängig von Arbeitsplätzen oder der Immobilie. Es wäre auf jeden Fall praktisch wenn ihr euch das überlegt bevor deine Kinder in die Kita/Kiga kommen. Weil da suchen sie sich ihre Freunde und wenn sie dann umziehen müssen ist es wieder doof. Und die Wartelisten der Kita war ja ein Graus.
4 Tage nach Geburt hab ich 27 Kitas abtelefoniert, in 1 Kita hat er nach nicht ganz 2 Jahren Wartezeit seinen Platz bekommen. Also wenn ich jetzt umziehen würde (was ich nicht vor habe) wer weiß ob ich da dann überhaupt einen Platz kriegen würde. Beim Kiga ist es glaub nicht so das Problem, nur für 0-3 jährige.
Und mit 6 kommen sie schon in die Schule. Das geht so rasend schnell.

Also ich hatte mal eine Anzeige in der Zeitung geschaltet aber keine interessierte Oma gefunden. Nur ganz alte Menschen die eine 24/7 Pflegerin wollten die am besten nichts kostet....müsste halt schon ein gegenseitiges geben und nehmen sein, oder irgendwelche komischen Leute von denen ich stark ausgehe dass sie päd. sind. Menschenkenntnis, kennt man schon am Telefon. Also nie getroffen logischerweise da haben schon die Telefonate gereicht.

Ach ich hoff jetzt erstmal dass mein Hals wieder wird. Am Donnerstag gehts ins Krankenhaus, 3 Tage noch durchhalten. Ich hoff bis Ostern bin ich wieder fit, wollten eigentlich Onkel und Tante besuchen. Mein Bruder und seine Frau sind die einzig normalen meiner Familie xD
Nur jetzt auch blöd weil sie einen unerfüllten Kinderwunsch haben und da machen sie sich ganz irre deswegen. Das wird mit Sicherheit irgendwann klappen. Aber bis dahin ist das Thema Kinder wohl auch nicht so leicht, oder mit Kind aufzutauchen.

25.03.2018 20:59 • #19


L
Mir geht es genauso.

Ich habe 3 Kinder, und die haben meinerseits auch keinen Opa und keine Oma

Sind beide nur an sich selbst interessiert. Mein Kleinster hatte diese Woche Geburtstag..wurde vergessen.

Traurig, aber wahr. Auf der Strasse werde ich von wildfremden älteren Leuten angesprochen...Sie sind so traurig, weil sie keine Enkel haben.

Und meine Eltern haben welche, und wollen nichts wissen.

Zwingen kann man sie nicht.

Ist eben so.

25.03.2018 21:09 • #20


A


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