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Hey. Ich habe hier lang nichts mehr reingeschrieben.
Irgendwie verlor ich mehr und mehr Interesse an den Menschen des Internets.
Ich will keine unprofessionellen Ratschläge oder trendige 0815 Weisheiten.
Einfach nur eigene Gedanken, Erfahrungen, Austausch, Interpretationen, Nachempfindungen die ich lesen kann.

Ich bin mir nicht sicher ob mir das Interesse an Freundschaften fehlt oder ob irgendwas mit mir kaputt ist.
Ich hatte immer wieder Phasen wo ich es versucht hab, aber das hielt dann nie lange und ich konnte nie genug Interesse zeigen und mich regelmäßig melden. Das tut mir oft Leid für die Leute, es wollten immer viele mit mir befreundet sein und manchmal frage ich mich ob das daran liegt weil ich das Gefühl habe keine Freundschaften zu brauchen, klingt paradox, aber könnte irgendwo Sinn ergeben. Aber ich weiß es auch irgendwie nicht, ich bin im Moment unzufrieden mit meinem Leben und habe schon immer starke Motivationsprobleme gehabt und kein Mensch kann das daher ändern. Ich denke manchmal auch mit mir wäre es daher langweilig, ich weiß nix und hab nix zu erzählen, bin gewohnt allein zu sein aber irgendwo tief in mir ist es eig. nicht das was ich für richtig halte für mich. Beim Thema Liebe bin ich etwas anders, liegt vll. daran, dass ich mich auch nach körperliche Intimität und eigene Familie sehne, vielleicht ist es auch was Anderes, ich denke da aber auch manchmal ich kann nicht so viel Enthusiasmus zeigen wie es normal wäre für mich. Dann ist immer noch das Thema Wohnung so ne Sache, wie kann man sich je in einer 25qm Wohnung an ner lauten, bevölkerten Straße wohlfühlen? Ich hatte mal so ne Affäre oder wie mans nennen kann und immer wenn sie bei mir war merkte ich, dass ich das auch nicht so genießen kann wie ich es normalerweise könnte und ich hatte dann auch keine große Motivation, sie war auch bisschen enttäuscht davon dass wir nicht viel gemacht haben.
Mit ihr hatte es aber auch keine Zukunft gehabt und wusste daher dass es irgendwann wieder auseinander geht, was auch passiert ist. Und so läuft es immer, nichts bleibt für die Ewigkeit und mit jedem mal verlier ich noch mehr Lust darauf. Naja ich suche aber bereits fleißig nach neuer Wohnung. Das Gefühl dass ich irgendwie Anders bin als Andere und mich daher selten Jemanden richtig verbunden fühle kommt mir auch gelegentlich wieder hoch. Dabei hätte ich manchmal einfach Lust wenn ich etwas sehe, höre, lese, denke oder erlebe was mich irgendwie bewegt Jemanden mitzuteilen der dann diese Emotionen dazu teilen kann. Aber die meisten sind irgendwie so leer hab ich das Gefühl, ich merke keine Verbindung oder sie bewegen sich in einer ganz Anderen Welt. Besonders bei Menschen die man so im Internet kennenlernt oder kennenlernen will ist man sich schon automatisch so auf Distanz und dann ließt man sich meistens nur und das langweilt mich zu Tode, ich glaube ich verhalte mich dann manchmal auch oft nicht allzu einfühlsam, sondern bin viel zu direkt, bin mir da aber nicht sicher. Dass ich Anders bin ist aber ja auch irgendwie normal schätze ich, da wir alle sehr individuell sind, es liegt wahrscheinlich nur daran, dass ich sonst sehr gut weiß wer ich bin und was ich will. Kann sein dass sich auch einiges widerspricht was ich schreibe, ich weiß es eben selbst nicht eindeutig wieso das so ist, ich schätze einfach mein Leben ist das Problem, weniger dass ich mich nicht verbinden kann.

Jetzt hab ich so ein Kartenspiel designed und ausgedacht, dass helfen kann keine Langeweile zu zweit zu haben, es ist so ein Kennenlern, Unterhaltungs und Kommunikationsspiel, da muss ich mich auch langsam mal wieder ran setzen, viel fehlt aber nicht mehr.

Danke fürs lesen, ich weiß wie immer nicht ob ich auch antworten oder nur lesen werde.
Also nicht enttäuscht sein.

11.09.2024 00:02 • 11.09.2024 x 2 #1


2 Antworten ↓


@Mylenix
Wenn ich das als Außenstehender so lese, habe ich das Gefühl, dass du dich selber damit überforderst, nicht in Normen und Formen zu passen.
Du versuchst, trotz, dass du sehr viel andere Gedanken und Stress um dich herum hast, möglichst “ normal “ zu sein Und Dinge zu machen, die „ Normale“ Menschen machen.

Ich glaube tatsächlich, dass das einfach ein falsches Gesellschaftliches Bild ist, sich dauernd mit Normen und Formen und Normalität auseinander zu setzen.

Ich kenne das von mir, wenn auch nicht genauso wie bei dir. Aber ich knüpfe zum Beispiel sehr gerne Freundschaften und unterhalte mich auch gerne, komme dann aber sehr schnell an den Punkt, dass ich auch nicht weiß, über was ich reden und was ich erzählen soll. Ich fühle mich dann quasi dafür verantwortlich, da eine Kommunikation oder ein Gespräch aufrecht zu erhalten. Aber genau das ist eigentlich schon falsch, weil sowas soll sich leicht anfühlen und nicht ein Stressfaktor im Kopf sein. Ich habe auch sehr viele Menschen um mich herum, mit denen ich zwischendurch auch mal ein lockeres Gespräch führen kann, Aber für tieferes reicht es halt einfach nicht, weil ich dann eben irgendwann die Leichtigkeit verliere und nicht mehr weiß, was ich erzählen soll. Und krampfhaft über irgendwas schreiben oder unterhalten macht halt auch wenig Sinn.

Nun weiß ich aber auch, dass ich ein Mensch bin, der nicht unbedingt Massenkompatibel ist.
Also habe ich das für mich quasi einfach abgehakt. Ich schreibe auch gerne mit Menschen und schaue, ob sich da etwas draus entwickelt oder nicht. Wenn ja,, dann super. Wenn nicht, dann halt nicht. Da setze ich mich dann aber nicht selber mit unter Druck.

Zitat von Mylenix:
Ich hatte immer wieder Phasen wo ich es versucht hab, aber das hielt dann nie lange und ich konnte nie genug Interesse zeigen und mich regelmäßig melden.

Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich kein Interesse an wirklichen Freundschaften habe und es mich enorm stresst, Kontekte zu pflegen und zu halten. Oberflächliche Bekanntschaften mit gelegentlichen Treffen ist für mich O.K. und macht auch Spaß, aber häufiger und enger kommt nicht in Frage.





Dr. Reinhard Pichler
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